Chaldäischer Erzbischof zu den Attentaten von Paris: „Wenn der Westen nicht handelt, wird sein Schicksal schlimmer als unseres sein“


Auch von seiner Bischofskirche in Mossul rieß der IS das Kreuz und setzte seine schwarze Fahne
Auch von sei­ner Bischofs­kir­che in Mos­sul riß der IS das Kreuz und setz­te sei­ne schwar­ze Fahne

(Bag­dad) Msgr. Amel Shamon Nona, Jahr­gang 1967, wur­de im Irak gebo­ren. 1991 wur­de er zum Prie­ster der mit Rom unier­ten chaldä­isch-katho­li­schen Kir­che geweiht. Fünf Jah­re war er Erz­bi­schof von Mos­sul im Nor­den des Irak, dann kam der Isla­mi­sche Staat (IS). Der Erz­bi­schof wur­de zusam­men mit den Chri­sten ver­trie­ben und teil­te das Flücht­lings­schick­sal sei­ner Her­de in Kur­di­stan. Im ver­gan­ge­nen Janu­ar wur­de er von Papst Fran­zis­kus zum chaldäi­schen Erz­bi­schof von Austra­li­en ernannt und betreut seit­her die dor­ti­ge Dia­spo­ra­ge­mein­de. Die Dia­spo­ra der ira­ki­schen und syri­schen Chri­sten ist zah­len­mä­ßig bereits grö­ßer als in den Hei­mat­ge­bie­ten. Sie wur­den „hei­mat­los“ gemacht.

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Erz­bi­schof Nona kennt nicht nur das Leben der Chri­sten in einer isla­mi­schen Umge­bung. Er kennt inzwi­schen auch das Leben der Chri­sten im soge­nann­ten Westen. Die Wochen­zei­tung Tem­pi führ­te nach den blu­ti­gen Atten­ta­ten von Paris ein Gespräch mit dem Grenz­gän­ger wider Wil­len zwi­schen Ost und West.

Erz­bi­schof Nona, haben Sie einen Angriff von sol­chem Aus­maß, wie den in Paris, erwartet?

Erz­bi­schof Nona: Natür­lich habe ich so etwas erwar­tet und auch vor­her­ge­sagt. Es war nur eine Fra­ge der Zeit. Zwei Wochen, nach­dem ich aus Mos­sul ver­trie­ben wor­den war, habe ich in einem Inter­view gesagt: Wenn der Westen nicht reagiert, wird er ein noch schlim­me­res Schick­sal erlei­den als unse­res. Es konn­te gar nicht anders sein. Die Fra­ge war besten­falls Ort und Zeit.

War­um?

Erz­bi­schof Nona: Am Anfang bestand der Isla­mi­sche Staat nur aus 1000–2000 Mann und konn­te ver­hält­nis­mä­ßig wenig tun. Aller­dings ist die Kraft von 1000 ent­schlos­se­nen Krie­gern kei­nes­wegs zu unter­schät­zen. Für mich völ­lig uner­klär­lich ist, daß ihm eine Hand­voll west­li­cher Staa­ten erlaub­ten und ermög­lich­ten, halb Syri­en und den hal­ben Irak zu erobern.

Es gab Luftangriffe.

Erz­bi­schof Nona: Die­se setz­ten erst spät ein und erst, nach­dem der Isla­mi­sche Staat zuvor mehr als zwei Jah­re völ­lig freie Hand durch den Westen hat­te. Zudem: die Luft­an­grif­fe erwei­sen sich als fol­gen­los. Wir hören, daß sie statt­fin­den, doch errei­chen sie nichts. Das wirft wei­te­re Fra­gen auf. Der Isla­mi­sche Staat ist geris­sen und er ist eine ein­ge­schwo­re­ne Kampf­ein­heit. Die­se Krie­ger sind es gewohnt, kämp­fend zu leben. Der Westen hat ihm zuerst freie Hand gelas­sen und noch immer erlaubt er es, daß Staa­ten unse­rer Regi­on ihn finan­zie­ren und bewaff­nen, weil es um poli­ti­sche und mehr noch um gro­ße wirt­schaft­li­che Inter­es­sen geht. Es gibt vie­le Fra­gen, die kei­ne Ant­wort finden.

Erzbischof Amel Shamon Nona
Erz­bi­schof Amel Shamon Nona

Wel­che Fragen?

Erz­bi­schof Nona: Wo waren die west­li­chen Regie­run­gen, als Tau­sen­de jun­ge Mos­lems nach Syri­en gin­gen, um zu kämp­fen? Wollt Ihr uns erzäh­len, daß die west­li­chen Regie­run­gen nicht gese­hen haben, was jeder im Irak gese­hen hat? Die west­li­chen Regie­ren­den haben nichts getan und nun müßt Ihr dafür bezahlen.

Sie wur­den im Irak gebo­ren und ken­nen den Islam von klein auf: War­um ent­ste­hen in der Reli­gi­on Moham­meds so leicht extre­mi­sti­sche Bewegungen?

Erz­bi­schof Nona: Weil im Koran Ver­se ent­hal­ten sind, die zur Gewalt auf­for­dern. Sie erklä­ren alle Nicht-Mos­lems zu Ungläu­bi­gen, die ent­we­der zum Islam bekehrt oder getö­tet wer­den müs­sen. Das Pro­blem liegt in die­sen Ver­sen, die das mit aller Deut­lich­keit sagen und die ein inte­gra­ler Bestand­teil des Islam sind. Einen Men­schen in der ara­bi­schen Spra­che als „Ungläu­bi­gen“ zu bezeich­nen, ist sehr gefähr­lich. Der Ungläu­bi­ge gilt als so min­der­wer­tig, daß ein Mos­lem, irgend­ein Mos­lem, jeder Mos­lem mit ihm machen kann, was er will: er kann ihn töten, kann sich sei­ne Frau neh­men, kann sei­ne Kin­der ver­skla­ven und sei­nen Besitz an sich reißen.

Besteht also kei­ne Hoff­nung, daß sich etwas ändert?

Erz­bi­schof Nona: Aus unse­rer Sicht wür­den wir sagen, man müß­te die­se Koran-Ver­se umin­ter­pre­tie­ren, anders erklä­ren. Im 7. Jahr­hun­dert hat­ten sie eine ande­re Bedeu­tung als heu­te. Man soll­te sie also nicht wört­lich neh­men. Das alles wür­den wir wohl nur zu ger­ne dazu sagen. Das Pro­blem aber ist, daß es nicht an uns liegt, den Koran zu inter­pre­tie­ren. Das ist das Pro­blem. Wir haben es mit einer ande­ren Denk­wei­se und Welt­an­schau­ung zu tun. Ich kann die Fra­ge also nicht beantworten.

Die Idee, den Koran anders zu inter­pre­tie­ren, ist im Islam nicht groß in Mode.

Erz­bi­schof Nona: Nein, das ist es nicht. Die Mos­lems sehen im Koran etwas Ewi­ges und Unver­än­der­li­ches. Der Koran ist für sie nicht irgend­wann in einer Zeit und für eine Zeit geschrie­ben, son­dern ein ewi­ger Text für alle Zei­ten. Der Koran, so die isla­mi­sche Vor­stel­lung, exi­stier­te immer schon als Buch bei Gott, bis Gott ihn irgend­wann in der Geschich­te Moham­med über­gab, um ihn den Men­schen bekannt­zu­ma­chen. Man kann die Ver­se daher nicht umin­ter­pre­tie­ren oder sie im Licht der Ver­nunft oder zeit­be­dingt aus­le­gen. Das geht völ­lig am isla­mi­schen Den­ken vorbei.

Ein fran­zö­si­scher Imam sag­te, der Islam von heu­te durch­le­be eine „Kri­se der Vernunft“.

Erz­bi­schof Nona: Das mag viel­leicht sein, gilt aber nicht nur für den Islam. Im Lau­fe der Geschich­te haben vie­le isla­mi­sche Gelehr­te ver­sucht, den Koran im Licht der Ver­nunft zu inter­pre­tie­ren. Alle wur­den ver­folgt oder getö­tet. Noch ein­mal: Wir spre­chen nicht von einem ver­än­der­li­chen oder rand­stän­di­gen Phä­no­men, son­dern dem Kern die­ser Religion.

Sind die Mos­lems in Syd­ney anders als jene, die Sie im Irak ken­nen­ge­lernt haben?

Erz­bi­schof Nona: Ja, die Mos­lems, die hier leben, wie auch jene in den USA oder in West­eu­ro­pa, sind viel fun­da­men­ta­li­sti­scher. Wenn sie in die west­li­che Welt kom­men, radi­ka­li­sie­ren sie sich, weil die Moder­ne, die sie antref­fen, in allem ihrer Men­ta­li­tät wider­spricht und im Wider­spruch zum Islam steht. Sie wer­den des­halb aggres­si­ver und reiz­ba­rer. Das Pro­blem ist: Zum Wesen des Islam gehört nicht nur, in ihm die ein­zi­ge wah­re Reli­gi­on zu sehen, son­dern auch, ihn mit Gewalt auf­zwin­gen zu wol­len, und das weltweit.

Es muß auch für Sie schwie­rig gewe­sen sein, von einer isla­mi­schen Gesell­schaft in eine west­li­che Gesell­schaft zu wechseln.

Erz­bi­schof Nona: In der Tat ist alles anders. Hier herrscht Frei­heit zu han­deln, zu den­ken, zu spre­chen. Das sind alles Din­ge, die es in einer isla­mi­schen Gesell­schaft nicht gibt. Ich sage absicht­lich in der isla­mi­schen Gesell­schaft und nicht in den isla­mi­schen Staa­ten, weil es viel­leicht eini­ge lai­zi­stisch gepräg­te Dik­ta­tu­ren gibt, in denen man mehr oder weni­ger gut leben und auch eini­ge Frei­hei­ten genie­ßen kann. In der isla­mi­schen Gesell­schaft aber gilt nur eine Men­ta­li­tät. Wenn jemand etwas tut oder sagt, das dem wider­spricht, was der Islam sagt, gilt es als falsch. Das heißt, es ist abzu­leh­nen und hat kein Anrecht auf einen Spiel­raum. Aber auch im Westen ist nicht alles eitel Sonnenschein.

Erzbischof Nona in einer zerstörten Kirche
Erz­bi­schof Nona in einer zer­stör­ten Kirche

Auf was bezie­hen Sie sich?

Erz­bi­schof Nona: Die west­li­che Gesell­schaft befin­det sich nicht min­der in der Kri­se, viel­leicht sogar noch mehr als die isla­mi­sche Gesell­schaft. Die isla­mi­sche Gesell­schaft erlebt eine Rück­kehr zum Islam, eine Bewe­gung, die – dem Wesen des Islams ent­spre­chend – nur radi­kal und extrem sein kann. Die west­li­che Gesell­schaft hin­ge­gen durch­lebt eine Wer­te- und Sinn­kri­se. Sie ent­fernt sich von der christ­li­chen Reli­gi­on und beraubt sich damit der Mit­tel, die sie aus der Kri­se her­aus­füh­ren könn­ten. Der Westen durch­lebt eine inne­re Kri­se, er ver­liert die Grund­wer­te des Lebens, das macht Euch schwach, ver­äng­stigt und – wie ich beob­ach­ten muß – völ­lig unfä­hig, auf eine äuße­re Kri­se wie den Isla­mi­schen Staat zu reagie­ren. Die Ter­ro­ri­sten sind eine Min­der­heit, genau­so sind auch die Mos­lems in Euren Staa­ten eine Min­der­heit, und doch machen Euch bei­de Angst. Sol­che Angst, daß Ihr gera­de­zu in Ehr­furcht vor ihnen erstarrt. Ihr selbst aber habt sie in Eure Län­der gelas­sen, die einen wie die ande­ren, denn sie gehen Hand in Hand.

Was ist der Grund dafür?

Bischof Nona: Ihr lehnt die Wer­te ab, auf denen Eure Gesell­schaft auf­ge­baut wur­de und die sie groß gemacht haben. Alle wirk­lich soli­den, trag­fä­hi­gen und kri­sen­fe­sten Errun­gen­schaf­ten, die Ihr heu­te genießt, sind aus die­sen Wer­ten her­vor­ge­gan­gen, und das sind christ­li­che Wer­te. Doch dann habt Ihr an einem bestimm­ten Punkt der Geschich­te gemeint, Ihr könnt Euch nun sogar von die­sen Wer­ten, die­sen Fun­da­men­ten ver­ab­schie­den und das Gebäu­de bleibt trotz­dem ste­hen. Kein Haus bleibt aber ste­hen, wenn man Hand an sei­ne Fun­da­men­te lebt. Das ist Hoch­mut, der sei­nen Preis for­dert. Ihr habt alles auf die indi­vi­du­el­le Frei­heit gesetzt, die gewiß wich­tig ist, aber ohne die Wahr­heit ist sie letzt­lich wert­los und bricht zusam­men, sobald das Erbe der christ­li­chen Wer­te, von denen sie aus­ge­gan­gen ist, auf­ge­zehrt ist. So steht ihr plötz­lich schutz­los und wehr­los den Din­gen gegen­über, die sich rund um Euch her­um ereig­nen, wie dem Ent­ste­hen des Isla­mi­schen Staa­tes oder ande­rer extre­mer mos­le­mi­scher Erschei­nun­gen. Man kann nicht unge­straft zwei­tau­send Jah­re der eige­nen Geschich­te, der christ­li­chen Geschich­te abstrei­fen und sich davon nur behal­ten, was man behal­ten möch­te. Man kann nicht die Errun­gen­schaf­ten des Chri­sten­tums ohne Chri­sten­tum behal­ten, also nur mehr die Frei­heit. Denn die Frei­heit ohne Chri­stus ist kei­ne Frei­heit mehr, sie wird zur anti­christ­li­chen Frei­heit und damit zur Unfrei­heit. Das hängt mit dem Wesen des Men­schen zusam­men. Eine Fol­ge die­ser Ent­wick­lung ist, daß eine Hand­voll Ter­ro­ri­sten mit­ten in Euro­pa zuschla­gen kann. Oder anders gesagt: Eine Fol­ge ist, daß acht Ter­ro­ri­sten ein Atten­tat ver­üben und Mil­lio­nen von Men­schen in Angst und Schrecken ver­set­zen und so erstar­ren las­sen, daß sie nicht wis­sen, wie sie reagie­ren sollen.

Die Chri­sten des Irak sind seit vie­len Jahr­hun­der­ten eine Min­der­heit. Habt Ihr auch Angst?

Erz­bi­schof Nona: In Mos­sul leb­ten zuletzt 400 christ­li­che Fami­li­en unter drei Mil­lio­nen Mos­lems. Die gesam­te Gesell­schaft war gegen uns, war aggres­siv, es herrsch­te viel Gewalt, die Stadt war voll von Ter­ro­ri­sten, voll von Men­schen, die uns töten woll­ten. Wir aber waren den­noch froh, weil wir den Glau­ben haben, den wir mutig und freu­dig zeig­ten. Sie haben immer wie­der zwei oder drei Chri­sten ermor­det. Aber gleich­zei­tig wur­den wir respek­tiert, weil die­se gro­ße isla­mi­sche Mas­se spür­te, daß wir anders waren, daß wir – obwohl nur so weni­ge an Zahl – so uner­schrocken, so mutig und so freu­dig waren. Sie spür­ten, daß wir stark waren, obwohl wir an Zahl so schwach waren. Das ist eine Stär­ke, die nicht von uns kam, son­dern aus unse­rem Glauben.

Was war es also, was Euch stark gemacht hat?

Erz­bi­schof Nona: Wir wuß­ten, daß wir mit dem Glau­ben jeder Situa­ti­on gewach­sen waren, wes­halb wir mit Freu­de jede Kri­se annah­men. Sie dür­fen nicht ver­ges­sen: Die Ter­ro­ri­sten fürch­ten unse­ren Glau­ben. Und ver­ges­sen Sie auch nicht: Die ira­ki­schen Chri­sten waren bereit, alles zu ver­lie­ren, Haus, Besitz, Land, Kir­chen, nur um ihren Glau­ben nicht zu ver­lie­ren. Das tut den Ter­ro­ri­sten weh. Es über­steigt ihr Fassungsvermögen.

Was fehlt der west­li­chen Gesellschaft?

Erz­bi­schof Nona: Eini­ge Din­ge habe ich bereits genannt. Ohne mich zu wie­der­ho­len, möch­te ich noch sagen: Hier herrscht kei­ne Freu­de, kein Glück­lich­sein. Es herrscht indi­vi­du­el­le Frei­heit alles tun und las­sen zu kön­nen, was man will, sogar sich selbst und ande­re schwer zu schä­di­gen. Man kann sich alles nur Vor­stell­ba­re kau­fen. Aber glück­lich scheint damit nie­mand zu wer­den. Das soll­te zum Nach­den­ken anre­gen. Ihr habt Euch nur auf die Frei­heit kon­zen­triert, die Ihr als Frei­heit von Gott defi­niert habt, und habt damit alles ande­re ver­lo­ren. Auch die Kir­che, ich muß es sagen, soll­te bei Euch glück­li­cher sein, ist es aber nicht. Auch das soll­te zum Nach­den­ken anregen.

Sie leben nun in einer west­li­chen Gesell­schaft. In Austra­li­en leben heu­te 50.000 Chaldä­er. Wor­in sehen Sie die Auf­ga­be die­ser Christen?

Erz­bi­schof Nona: Unse­re Auf­ga­be ist es, unse­re Freu­de durch unser Leben zu zei­gen, die Freu­de, die wir durch unse­ren Glau­ben emp­fan­gen haben. Wir sind der Wahr­heit begeg­net, was sol­len uns die vie­len Lügen rund um uns her­um anha­ben kön­nen? Wir soll­ten daher akti­ver in die­ser Gesell­schaft mis­sio­nie­ren. Müs­sen wir nicht dar­über reden, wovon unser Herz voll ist? Wir kön­nen ja gar nicht anders. Es drängt uns. Chri­stus drängt uns. Ändern wir die Men­ta­li­tät die­ser Gesell­schaft und ändern wir ihre fal­schen Geset­ze. Ich den­ke, daß man sehr viel machen kann, wenn wir in der Wahr­heit sind und blei­ben, denn dann liegt Segen auf unse­rem Han­deln. Der­zeit scheint der Segen schnell von den west­li­chen Gesell­schaf­ten zu schwin­den, es scheint, als wür­de Gott Sei­ne seg­nen­de Hand zurück­zie­hen. Das kann doch nicht das sein, was wir wol­len. Öff­nen wir unser Herz, dann wird auch der Ver­stand erkennen.

Einleitung/​Übersetzung: Tempi/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews/​Tempi/​ICNS/​p>

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30 Kommentare

  1. Der die christ­lich- kuk­tu­rel­le Iden­ti­tät Euro­pas mit Füssen getre­ten und gan­ze Natio­nen in eine chri­stus­lo­se Nacht geführt haben­de frei­gei­sti­ge Irr­sinn ern­tet nach und nach sei­ne fau­len Früch­te ihrer Wahr­heits­feind­schaft. Der sich aus­brei­ten­de Halb­mond der gewalt­durch­setz­ten und die Welt­herr­schaft anstre­ben­den Irr­leh­re Islam als Speer­spit­ze die­ser „Ern­te“.

    Bereits Kar­di­nal Pie (1815 – 1880) – ein glü­hen­der Beken­ner des Christkönigtums -
    war davon über­zeugt, dass ein jedes Volk so behan­delt wer­de, wie es die Aller­hei­lig­ste Drei­fal­tig­keit, Gott behandle:
    -
    „Das gro­sse Gesetz, das gewöhn­li­che Gesetz der Vor­se­hung ist der Len­kung der Völker
    ist das Gesetz der Vergeltung.
    Wie die Natio­nen Gott behan­deln, so behan­delt Gott die Nationen.
    Eine Gesell­schaft, die sich um Ihn nicht kümmert,
    über­lässt Er sich selbst, sodass sie an den Fol­gen ihrer Gott­lo­sig­keit zugrun­de geht“
    -

    Besiegt wird der Mensch immer; fragt sich nur von wem oder so wie es der hei­li­ge Augu­sti­nus aus­ge­drückt hat:
    -
    „Wer sich von der Wahr­heit nicht besie­gen lässt, der wird vom Irr­tum besiegt.“
    -

  2. Sehr gutes Interview,
    aber die Fra­ge sei erlaubt, wer im Westen soll reagie­ren und vor Allem wie ?
    Medi­en und Poli­ti­kern ist der Islam nae­her als das Chri­sten­tum, auch der Bischof von Rom hat dar­an nichts geaen­dert, eher das Gegenteil.
    Nein, Euro­pa ist unwie­der­bring­lich ver­lo­ren, wenn die Migran­ten erst ihre Mil­lio­nen Kin­der auf unse­re Kosten bekom­men und gross­ge­zo­gen haben, herrscht hier ein ganz ande­rer Ton.
    Der Spass­ge­sell­schaft wuen­sche ich schon seit Lan­gem eine har­te Scha­ria-Gerichts­bar­keit an den Hals, aber es wer­den auch sehr vie­le Wohl­mei­nen­de dar­un­ter lei­den muessen.
    Aber was sor­gen wir uns, wir sind nicht fuer das Para­dies auf Erden gemacht son­dern sol­len unser Kreuz taeg­lich auf uns neh­men und dem Herrn nachfolgen.
    Sei­en wir nicht klein­glaeu­big, ER wird es schon rich­ten, wie es RICHTIG ist.

  3. Der Westen wird immer wie­der gewarnt, wie hier von Erz­bi­schof Amel Shamon Nona. Die IS, so
    sagt er, war am Anfang eine rela­tiv klei­ne Grup­pe, man hät­te sie leicht bekämp­fen kön­nen, aber
    der Westen hat prak­tisch nur zuge­schaut. Die Bom­bar­die­run­gen die lust­los erfolg­ten, waren mehr
    ein Per­sil­schein, als eine ech­te Bekämp­fung. Von Anfang an war es dem Westen, allen voran
    Ame­ri­ka, egal, was mit den Chri­sten und Men­schen im nahen Osten pas­sier­te. Erst als der Tsu-
    nami immer mehr zunahm, reagier­te der Westen, aber wie­der­um halb­her­zig. Das ande­re noch
    grö­ße­re Übel ist. dass der Westen gott­los gewor­den ist und damit das Schick­sal herausfordert
    und Gott es zulässt, dass die­se wir­ren Atten­ta­te und Schick­sals­schlä­ge sich in Eurpa ausbrei-
    ten wer­den. @ defen­dor sagt es in ihrem Kom­men­tar ganz deut­lich :..an der Gott­lo­sig­keit wird
    der Westen zugrun­de gehen.

  4. Das Inter­view bringt mehr als hun­dert Talk­run­den mit Jauch, Ill­ner und Co. Ein Bischof klärt auf.
    Wel­che Rol­le spiel­te Mer­kel ? Bekommt sie nichts mit, wer­den ihr Infor­ma­tio­nen vor­ent­hal­ten oder muss sie schlicht parieren ?

  5. Der Papst und Weihnachten

    Focus mel­det:

    „Die Welt hat den Weg des Frie­dens nicht ver­stan­den“, sagt der Papst. 

    Des­halb sei Weih­nach­ten ange­sichts der vie­len Pro­ble­me in der Welt eine Scha­ra­de, ein Affenzirkus. 

    „Was wird blei­ben“, frag­te der Papst wei­ter. „Rui­nen, Tau­sen­de Kin­der ohne Bil­dung, so vie­le unschul­di­ge Opfer und viel Geld in den Taschen der Waf­fen­händ­ler.“ Das alles wider­spre­che dem Gedan­ken der Weihnachtszeit.

    Ich fin­de die­sen zwei­ten Satz unglaub­lich schlimm!!!

    Da es immer vie­le und bald noch viel, viel mehr Pro­ble­me in der Welt geben wird, ist Weih­nach­ten also immer „eine Scha­ra­de, ein Affen­zir­kus“. Mit den „ram­meln­den Katho­li­ken“ hat er nur Men­schen belei­digt, hier belei­digt er Gott selbst!

    War­um weh­ren die Katho­li­ken sich nicht dage­gen??? in ande­ren Medi­en habe ich aus die­ser Rede noch nichts gefun­den und auch nicht in den soge­nann­ten katho­li­schen Blogs. Sonst wird jeder Klein­kram auf kath​.net ver­öf­fent­licht und hier??? Wur­de das zurück­ge­nom­men? Stimmt es nicht? Oder, wes­halb redet nie­mand darüber?

    Das Wich­tig­ste, was man fei­ern kann in aller Not und Krieg, sind die drei gro­ßen erha­be­nen Feste Weih­nach­ten, Ostern, Pfing­sten – das ist völ­lig unab­hän­gig von einem „Ver­ständ­nis der Welt (der Hei­den, der­je­ni­gen, die gegen Gott sind).“

    Ein Papst, der so etwas sagt, nimmt das Weih­nachts­fest sei­ner eige­ne Kir­che nicht mehr nur nicht ernst, er macht es lächer­lich. Kann er Stell­ver­tre­ter Des­sen auf Erden sein, Der zu Weih­nach­ten Mensch gewor­den ist?

  6. @bellis: ja, vie­le Prie­ster sind heu­te so und nicht nur der Papst. Die Prie­ster sehen, daß die Welt anders ist, auch die Chri­sten, auch sie selbst. Und was ist Weih­nach­ten für die mei­sten denn? – das ist es doch. Das war eine Stand­pau­ke an die Chri­sten. Wird um Weih­nach­ten denn kein Zir­kus gemacht?
    Die­ser „Papst“ Berg­o­glio drückt sich sehr dra­stisch aus und das ist auch nichts Neu­es mehr bei ihm. Man muß das wirk­lich nicht tei­len und ich mei­ne, er hats hier wirk­lich über­trie­ben und hat einen deut­li­chen Rüf­fel ver­dient. Hat er nicht an die Armen im Gei­ste und die Kin­der gedacht, die sich von Her­zen freu­en kön­nen über die Geburt Jesu und über Maria und Josef und Ochs und Esel, die Hirten?

    • „Affen­zir­kus“ – das hät­te Papst Fran­zis­kus nicht sagen dürfen,
      „Kon­sum­or­gie“ mei­net­we­gen oder „ober­fläch­li­che Gefühlsduselei“.
      Auch wenn er es wahr­schein­lich anders gemeint hat und auf­rüt­teln woll­te – „Affen­zir­kus“ ist ein­deu­tig ein ver­ba­ler Missgriff.

  7. Sehr geehr­te @Jeanne dArc: Sie zitie­ren den kop­ti­schen Bischof.
    Nur, was kann man als Christ denn tun? Viel beten, auch eucha­ri­sti­sche Anbe­tung wo es über­haupt noch mög­lich ist. Und anson­sten kann man kaum etwas gegen die Isla­mi­sie­rung tun. Der Frau Bun­des­kanz­ler­rin einen Brief schrei­ben? – Sie sagt, wir sol­len die Bibel lesen.
    Da man es also mit sol­chen Gift­schlan­gen zu tun hat, was kann man machen auch ange­sichts der Tat­sa­che, daß den Men­schen das Evan­ge­li­um egal ist?
    Haben Sie eine Idee?

    • @Franzel
      Sehr geehr­ter @Franzel – Ja Sie haben recht, das Gebet und auch Süh­ne­op­fer­lei­den sind das Wich­tig­ste. Poli­tisch kön­nen wir nicht so viel tun, ausser viel­leicht ‚afd‘ wäh­len um den Block­par­tei­en eine Har­ke zu zei­gen. Man­che Leu­te gehen auch auf die Stra­sse und schlie­ßen sich den besorg­ten Bür­gern an (Bsp. Demo für Grenz­schlie­ßung in Öster­reich: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​Q​m​W​B​Z​N​J​q​tVU ). Was auch wich­tig ist: Urba­ne Regio­nen und Läden (Krank­heits­über­tra­gungs­ge­fahr) mei­den in denen die neu­en ‚Gäste‘ in der Über­zahl auf­tre­ten; Alte, Kran­ke und Kin­der schüt­zen und unter­stüt­zen; sowie ver­su­chen Rück­zugs­mög­lich­kei­ten zu schaf­fen (Land­haus im Wald u.v.m.), oder vor allem auch Lebens­mit­tel- und Medi­zin­vor­rä­te anle­gen (wenn’s zur Kri­se kommt kann man auch die Bade­wan­ne oder gro­ße blaue Ton­nen (=Landwirtschaftsmarkt/​WLZ) mit Was­ser voll lau­fen las­sen). Die Kri­sen­vor­sor­ge hal­te ich neben Gebet und Süh­ne­op­fer am wich­tig­sten (schon unse­re Groß­el­tern hat­ten immer Sachen gela­gert !), da vor allem in Euro­pa die Gefahr von Bür­ger­krie­gen besteht ( https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​B​f​g​6​g​a​M​k​Qp8 ). Und vor allem auch: Unser Ver­trau­en liegt im Hei­land und Herrn, las­sen wir uns von IHM und der Mut­ter­got­tes führen.

      • Dan­ke sehr geehr­te @Jeanne dArc für Ihre Ant­wor­ten. Ja, das Gebet und Süh­ne­op­fer­lei­den sind sicher­lich das Wich­tig­ste. Auch für die Bekeh­rung der Moslems.
        Und immer wie­der selbst auch umkeh­ren zum Drei­fal­ti­gen Gott hin und sich (und sei­ne Mit­men­schen wie auch alle) täg­lich dem Unbe­fleck­ten Her­zen Mari­ens weihen.
        Poli­tisch ist nichts mehr zu machen, glau­be ich. Das ist wie unter den Natio­nal­so­zia­li­sten mei­ne ich. Auch da hat ins­be­son­de­re das Rosen­kranz­ge­bet geholfen.

  8. Fran­zel
    Was kann man tun, fra­gen Sie, und geben gleich rich­ti­ge Ant­wor­ten dazu.
    „Aus­hal­ten – stand­hal­ten – durch­hal­ten“ lau­tet eine rit­ter­li­che Devi­se, die heu­te auch nutz­brin­gend beher­zigt wer­den kann.
    Wei­te­re Anwei­sun­gen gera­de für die End­zeit bekomm3n wir in den end­zeit­li­chen Reden Unse­res Herrn Jesus Chri­stus in den Evan­ge­li­en und in den Send­schrei­ben an die sie­ben klein­asia­ti­schen Gemein­den, Offen­ba­rung 2 und 3.
    Wachen und beten …
    Öl (= Hei­li­ger Geist, Gna­de) in den Lam­pen haben, wenn der Bräu­ti­gam um Mit­ter­nacht ankommt
    Zur ersten Lie­be zurückkehren
    Buße tun
    Getreu sein bis in den Tod
    Überwinden
    Im Wort und in den Wer­ken des Herrn Jesus bleiben

    • Dan­ke Ihnen geehr­ter @Leo Lämm­lein für Ihre Antworten.

      „Zur ersten Lie­be zurückkehren
      Buße tun
      Getreu sein bis in den Tod
      Überwinden
      Im Wort und in den Wer­ken des Herrn Jesus blei­ben“: ja, das stimmt. Das ist das ein­zi­ge, was der Christ eigent­lich immer, ob in sehr bedräng­ter Zeit oder nicht, tun soll.

  9. Bevor sich nun die immer Glei­chen die Bäl­le in punc­to recht­gläu­big­keit zuspie­len und ein­an­der ver­si­chern, wie recht sie damit haben, in den ande­ren Gift­schlan­gen zu sehen, zitie­re ich mal das mit dem „Affen­zir­kus“:

    „Ange­sichts der schreck­li­chen Anschlä­ge von Paris und Tra­gö­di­en der letz­ten Wochen sag­te Papst Fran­zis­kus, dass trotz Weih­nachts­zeit kein Grund zum Fei­ern bestehe. In einer Rede sag­te der Pon­ti­fex, Zitat: „Es wird Lich­ter geben, es wird Feste geben, glän­zen­de Bäu­me, alles wird geschmückt sein.“ Doch gleich­zei­tig gebe es Krie­ge in der Welt.

    „Die Welt hat den Weg des Frie­dens nicht ver­stan­den“, sagt der Papst. Des­halb sei Weih­nach­ten ange­sichts der vie­len Pro­ble­me in der Welt eine Scha­ra­de, ein Affen­zir­kus. „Was wird blei­ben“, frag­te der Papst wei­ter. „Rui­nen, Tau­sen­de Kin­der ohne Bil­dung, so vie­le unschul­di­ge Opfer und viel Geld in den Taschen der Waf­fen­händ­ler.“ Das alles wider­spre­che dem Gedan­ken der Weihnachtszeit.“ 

    So steht es auf Focus. Irgend­wo ist oben bei jeman­dem ein Link, der aber stän­dig zusam­men­bricht, des­halb lass ich ihn mal weg.

    Die­se Aus­sa­ge ist ziem­lich ein­deu­tig und nicht das, was man­che hier rein­se­hen wollen.

    Ein wenig Nach­hil­fe in Lesekompetenz:

    F. spricht davon, dass der der­zei­ti­ge Zustand der Welt 

    „dem Gedan­ken der Weih­nachts­zeit (wider­spre­che)“

    Also im Klar­text: er hält den Gedan­ken der Weih­nachts­zeit für exi­stent und wert­voll, aber über­la­gert durch ober­fläch­li­che Feierei.

    Er sagt, es bestün­de ange­sichts der Lage „kein Grund zum Fei­ern“. Es ist klar, dass er damit das rein welt­i­che Fei­ern meint, weil er die typisch welt­li­chen Par­ty­me­rk­ma­le von Weih­nach­ten nennt: Lich­ter, glän­zen­de Bäu­me, Fei­ern (welt­li­che Fei­ern über­all), über­all Schmuck.

    Haben wir nicht selbst schon oft geklagt, das sei alles irdi­scher Tand und die wah­re Bot­schaft ver­schwin­de dahinter?
    Nee?

    F. klagt, dass die­sel­be Welt, die nun gemein­schaft­lich weih­nacht­lich-par­ty­mä­ßig tut, Weih­nach­ten nicht versteht.

    Ich habe für F. meist kein Ver­ständ­nis, aber das kann ich nun tat­säch­lich verstehen.
    Wer ihm unter­stellt, er habe den Sinn des Weih­nachts­fe­stes zum Affen­zir­kus erklä­ren wol­len, der ist ein übler und bös­wil­li­ger Ver­leum­der. Denn das hat er offen­kun­dig nicht gesagt!

    F.s Sät­ze klin­gen depri­miert und resigniert.

    Er spricht bei unse­rer euro­päi­schen Fei­er­tour von einer „Scha­ra­de“.
    das ist viel­leicht bezeich­nen­der als das Wort „Affen­zir­kus“.
    Was ist eine Scharade?

    Unter einer „Scha­ra­de“ ver­steht man ein Rät­sel­spiel, ein Sil­ben­rät­sel. Oft spie­len die Kin­der auf Kin­der­ge­burts­ta­gen „Scha­ra­de“. Sie stel­len ein zusam­men­ge­setz­tes Nomen in einer Pan­to­mi­me dar und die andern müs­sen raten, was sie darstellen.

    Also: F. meint, wir spiel­ten pan­to­mi­misch eine Art kin­di­sches Spiel­chen und die andern dür­fen raten, was wir wohl mit die­sen Fei­er- und Par­ty­spiel­chen mei­nen ange­sichts der gro­ßen Not.

    Ich wür­de F. fra­gen wol­len, war­um er nicht der gan­zen Kir­che eine absti­nen­te Buß­zeit ver­ord­net und in allen Kir­chen der Welt Buß­an­dach­ten im Advent verordnet?

  10. Trotz­dem ziemt sich die­se Gos­sen­spra­che wie „Affen­zir­kus“ für kei­nen römi­schen Papst.
    Auch ist er nicht authen­tisch. Nicht ein­mal zwei Tage nach den Angrif­fen hat er mit sei­ner Entou­ra­ge im Luthe­ra­ner­tem­pel sei­ner Stadt herz­lichst und über­schwäng­lich her­um­ge­lacht. Das war ein schreck­li­ches Bild. Voll­kom­men wider­wär­tig. Die­ser Mann ist ein zyni­scher Des­pot und selbst­ver­lieb­ter Selbstdarststeller.
    Auch ist es abstrus wenn eini­ge sei­nen Un-Stil mit sei­ner latein­ame­ri­ka­ni­schen Her­kunft in Ver­bin­dung brin­gen. Nicht alle Argen­ti­ni­er sind unge­ho­bel­te Pro­le­ta­ri­er und ver­fü­gen nur über Fave­la-Savoir-viv­re und dem damit ver­bun­de­nen abgrün­di­gen Jargon.

    • Nein, natür­lich ist das eine unglück­li­che und irgend­wie zu salop­pe Redeart.
      Aber auf mich wirkt F. wie ein getrie­be­ner, der hin- und her­ge­wor­fen wird, der eigent­lich depres­siv ist und dann wie­der in ein irres Lachen aus­bricht, mal dies, mal das sagt, weil es irgend­wie eh egal ist, was er sagt.
      Und es ist auch egal.
      Fak­tisch kann er sagen, was er will, es hüpft wie ein Flum­mi durch Euro­pa und bol­lert mal gegen die­se, mal jene Wand und springt gleich weiter.

      Ich sehe bei ihm eigent­lich kei­nen Plan „dahin­ter“, son­dern einen depres­si­ven Geist mit mani­schen Phasen.
      Auf mich wirkt das ein­fach nur ungesund.

  11. Papst Berg­o­glio oder Fran­zis­kus ist der Papst der Chri­sten und nicht der „Welt“. So viel Unter­schei­dungs­ver­mö­gen muß er schon haben. Und jeder­mann weiß, auch er hof­fent­lich als Neu-Euro­pä­er, daß vie­len Katho­li­ken Weih­nach­ten nur Genuß und Kon­sum ist.

    Dar­um gehts hier aber nicht: die­ser Papst, soll­te er die­se Aus­sa­gen so gemacht haben, zeigt, daß er von Weih­nach­ten nicht viel ver­stan­den hat, eigent­lich gar nichts.
    Denn zu wel­cher Zeit in der Welt­ge­schich­te hät­te der Herr und Erlö­ser gebo­ren wer­den kön­nen nach den Wor­ten des Pap­stes? – Ant­wort: zu kei­ner Zeit.

    Selbst in den schlimm­sten Zei­ten der Krie­ge, aller Nöte und Gefah­ren, selbst in KZ‚s und Gulags haben die dem Tode „Geweih­ten“ noch Weih­nach­ten „gefei­ert“, wenns mög­lich war und so gut es ging. Gera­de doch dann. Und auch die Front­sol­da­ten in Ruß­land fei­er­ten Weih­nach­ten gera­de ange­sichts ihrer erbärm­li­chen Lage, als Käl­te, Hun­ger und Tod die täg­li­chen Weg­ge­nos­sen waren.

    Gera­de des­we­gen ist Weih­nach­ten: als Hoff­nungs­stern am Him­mel gera­de für Kriegs­op­fer und Bedräng­te, Tod­kran­ke usw. Weih­nach­ten macht eben Schluß mit dem Kreis­lauf des Todes und aller Bedrängung.
    Die­ser Papst hat das wohl nicht ver­stan­den und dann hat er lei­der gar nichts ver­stan­den- immer unter der Vor­aus­set­zung gesagt, daß die­se sei­ne Äuße­run­gen so gefal­len sind.

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