
(Rom) „Die Kirche hat immer mit Nachdruck gesagt, daß es nicht möglich ist, die Kommunion zu empfangen, wenn man sich bewußt ist, daß man sich im Zustand einer Todsünde befindet“. Diese Feststellung stammt von Kardinal Robert Sarah, dem Präfekten der römischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung.
Eine Aussage, die auch manche Hirten und Oberhirten heute nicht so gerne hören, weil sie lieber den Forderungen bestimmter Kreise nachgeben würden, die aus der Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene, Homosexuelle, Abtreibungsbefürworter und andere mehr, ein politisches Kampfthema und einen innerkirchlichen Richtungsstreit gemacht haben.
Kardinal Sarah antwortete mit dieser Feststellung auf seine Kritiker. Anlaß war die Vorstellung einer neuen Übersetzung seines Buches: „Gott oder nichts“. In der neuen Ausgabe von L’Homme Nouveau wird das vollständige Interview abgedruckt, von dem der Vatikanist Sandro Magister einen Auszug vorab veröffentlichte.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Secretum Meum Mihi
Kardinal Sarah spricht eine katholische Wahrheit aus : Keine Kommunion an Geschiedene !
Hier sagt ein Mann der Kirche, was immer schon gelehrt wurde. Durch die Dekadenz, ausge-
hend von progressiven Bischöfen und Theologen, die mit Sicherheit die Realpräsenz Jesus im
Hl.Altarsakrament nicht mehr erfassen, geht eine Irrlehre aus. Diese Glaubensrealität ist auch
vielen im Kirchenvolk abhanden gekommen. Wer spricht noch vom Nüchternheitsgebot, oder
der Vorbereitung zur Hl Kommunion ?! Durch die Einführung der Handkommunion, durch ge-
schlossene Reihen-Kommunion und Gewohnheits-Ritus, ist die sakramentale Wahrheit einge-
schläfert worden. Das Sündenbewusstsein und erst recht die Beichte, überlässt man einem Un-
wissen und einem Gewissen ohne Gewissensbildung. Deshalb ist es wichtig, dass in dieser
Richtung etwas getan wird. Vielleicht ist es auch schon zu spät, denn viele Zeitgenossen haben
sich über Jahre hinweg an diesen leichteren Weg gewöhnt.
Das Problem ist nur, dass Papst Franziskus das, was Kardinal Sarah hier nochmals deutlich hervorhebt, aus dem neuerdings in der Kirche Einzug nehmenden Subjektivismus in Frage stellt. So wird aber das Reden von Barmherzigkeit zur Tarnung des Selbstgemachten.
Sehr gut getroffen. Mit der Barmherzigkeitsideologie soll alles ausgehebelt werden. Das ist so wie mit der Willkommenskultur, die schlicht die Realitäten ausblendet. Der völlig aus dem Kontext gerissene Barmherzigkeitstaumel führt nur zum Relativismus und zu sonst gar nichts und der Relativismus ist der eigentliche Todfeind des Glaubens.
Kardinal Sarah weist auf das ewig Gültige hin, sagt, was zu sagen ist und was er hoffentlich auch zukünftig sagen wird.
Doch ob er den Zug, wenn dieser sich erst einmal in Bewegung setzt, wird aufhalten können?
Für mich klingen seine Worte so beschwörend.
Man wird das Interview noch abwarten müssen.
Und darum ein kleiner Gebetsaufruf für die deutschsprachigen Bischöfe. Mehr dazu hier.
https://traditionundglauben.wordpress.com/2015/11/20/was-konnen-wir-fur-die-kirche-tun-die-sieben-buspsalmen-beten‑1/
Und hier:
https://traditionundglauben.wordpress.com/2015/11/22/was-konnen-wir-fur-die-kirche-tun-die-sieben-buspsalmen-beten-2-bischofskonferenz-und-die-gauss-kurve/
Mehr als nur eine Buchempfehlung, ja regelrecht eine Muss-Lektüre in dieser Zeit der Verwirrung:
GOTT oder Nichts
Ein Gespräch über den Glauben
von Robert Kardinal Sarah und Nicolas Diat
Der Leser lernt die Person Robert Kardinal Sarah (besser) kennen, ein Mann Gottes wahren Glaubens.
Die Themengliederung, d.h. der Aufbau des Buches, ist klug gemacht, sodass der Leser beim Aufnehmen und Behalten der Inhalte eine gewisse Unterstützung erfährt. Ein wahrer Glaubensschatz in einer Weite und Tiefe, die definitiv bereichert, wird auf knapp 400 Seiten dem Leser angeboten. Die Einblicke in die Arbeitsweise des Vatikans sind interessant. Das Buch ist reich an Referenzen zu Originaltexten und Aussagen von mehreren Päpsten und großen Heiligen. Zugleich ist es ein starkes persönliches Glaubenszeugnis.
Der (einfache) Gläubige, auch wenn Laie und nicht theologisch gebildet, wird das Buch mit Gewinn lesen können, wenn er z.B. an die Stelle kommt, wo Kardinal Sarah über das Gebet spricht. Lehrreich und erbauend.
Mich beeindruckt sehr, wie Kardinal Sarah in seinem Antwortstil unerschütterlich christlich bleibt, auch wenn der Fragekontext es nahezu unmöglich macht, ohne die Nennung von Personen und/oder Kritik zu antworten. Es zeigt an hohes Maß an Gottes- und Nächstenliebe, wenn einer von seinem Nächsten grundsätzlich nur gut denkt und spricht.
Ein wertvolles Buch!
@Suaraez:So ist es leider.Und es kommt noch schlimmer und widersprüchlicheers aus dem Geschwafel aus dem Munde Bergoglios alias „Papst“ F. Auf kath.net. war heuer zu lesen: Papst kritisiert elitäre Bildungspolitik.Weiter wandte sich der Papst gegen gezielte Bekehrungsversuche (!) von Andersgläubigen durch katholische Schulen. „Seid nie Proselyten in den Schulen,so weiter der Papst“.….„Christliche Erziehung sei mehr als nur als eine Unterweisung im Glauben“.Und dann wird Bergoglio wieder zum Rätselhaften und Pseudointellektuellen Neu-Sprech Supertrammper.Er verwendet dann den Satz:.“.es braucht dazu auch Transzendenz““.Sowas sagt ein Papst.….…Man kann nur bitter lachen-oder besser weinen über so eine Abstruse Predigt.Aber das ist ja sein Programm,Der Destroyer ist voll in Fahrt in seinem Abruchunternehmen,in seinem Jesuitischen Wahn.
Nun, der Papst bewegt sich konsequent im Unbestimmten, das halten die Jesuiten übrigens immer schon so. Es ist eine Taktik, die darauf abzielt, jeden Widerspruch ins Leere laufen zu lassen.
Es ist wirklich ein Verhängnis, dass ausgerechnet ein Jesuit zum Papst gewählt wurde.