(Rom) Die italienischen Presseagentur AGI berichtete, daß Mutter Teresa von Kalkutta am 5. September 2016 heiliggesprochen wird. Avvenire, die Tageszeitung der Italienischen Bischofskonferenz meldete, daß die Heiligsprechung wahrscheinlich am 4. September 2016 stattfinden werde. Zu diesen Medienberichten nahm gestern das vatikanische Presseamt Stellung.
Pater Ciro Benedettini, der Stellvertreter von Vatikansprecher Pater Federico Lombardi, erklärte am Mittwoch, daß „ein Projekt geprüft werde“ bezüglich einer künftigen Heiligsprechung von Mutter Teresa.
Benedettini bestätigte die Medienberichte nicht, sondern verwies auf die Notwendigkeit, das Heiligsprechungsverfahren erst abzuschließen, bevor über eine Heiligsprechung gesprochen werden könne. Das setze voraus, daß Papst Franziskus die Kanonisierung der albanischen Ordensfrau, die in Indien wirkte, approbiert.
Benedettini erklärte zudem, er könne nicht bestätigen, was einige Medien geschrieben hatten, daß sich die zuständigen Kardinäle im Dezember versammeln, um über die Heiligsprechung von Mutter Teresa zu entscheiden.
Wenn es auch keinen konkreten Zeitplan gibt, den der Heilige Stuhl nennt, bestätigen römische Quellen, daß eine Entscheidung in der Heiligsprechungscausa unmittelbar bevorstehe. Inoffiziell bestätigt wird auch, daß September 2016 als Datum dafür im Gespräch sei.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: wikicommons
Das wäre eine gute Entscheidung, wenn Rom diese Frau von Kalkutta, Mutter Teresa, heilig spre-
chen würde. Dann hätten wir eine wirkliche Heilige in unserer Zeit, die weltweit anerkannt und be-
lobigt würde. Wir wollen beten, dass das benötigte Wunder bald geschieht, um so die Bestätigung des Himmels anzuzeigen. Wir brauchen insgesamt mehr katholische Zeichen dieser Art, denn im
Kirchenvolk ist die Tendenz der Verwässerung des Glaubens, sichtbar.
Da paßt irgend etwas nicht zusammen. Was für ein Wunder soll (fredius) erst noch geschehen ? Man übereile auch hier nichts. In laienhafter Manier würde ich schon die Heiligsprechung begrüßen. Das will ich nicht verhehlen, wenn ich auch nur von den sozialen Aktivitäten gehört habe. Bei Heiligen müssen aber auch noch andere Aspekte hinzukommen.
Reinhold @ Da bin ich ganz erstaunt lieber Reinhold, dass gerade Sie eine solche Fra-
ge stellen. Mutter Teresa aus Kalkutta war eine tiefgläubige Frau, die ihre Arbeit und ihr
Wirken ganz in den Dienst Gottes gestellt hat. Bei ihr gab es keinen Tag ohne Hl.Messe
und Hl.Kommunion. Ihr ganzes Wirken erfolgte aus dieser Kraftquelle heraus. Was nun
das Wunder anbelangt, war das schon immer eine Vorbedingung ( Bestätigung des Him-
mels ), um eine Person des Glaubens heilig zu sprechen. Bei Papst JohannesXXIII. er-
folgte kein Wunder und er wurde trotzdem von Franziskus zu Ehren der Altäre erhoben.
Reicht das aus, dass man täglich zur Kommunion geht ? Auch die Tiefgläubigkeit sei im Übrigen unbenommen. Was die Heiligsprechung von Päpsten anbelangt, sollte man eh zurückhaltender sein, wenn sie „nur“ ihren Dienst versehen.