(Warschau) „Die Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen war vorher nicht möglich, ist heute nicht möglich, und wird morgen nicht möglich sein“. Diese Worte ohne jedes Zögern stammen von Msgr. Tadeusz Pieronek, dem emeritierten Weihbischof von Sosnoviec und ehemaligen Generalsekretär der Polnischen Bischofskonferenz. Der Professor für Theologie an der Jagiellonen-Universität in Krakau gilt als Experte des Kirchenrechts und war vor allem ein großer Freund von Papst Johannes Paul II. Msgr. Pieronek ist Titularbischof von Cufruta in der ehemaligen römischen Provinz Bycancium im heutigen Tunesien, die seit 698 unter islamischer Herrschaft steht.
Bruno Volpe führte für La Fede quotidiana ein Interview mit Erzbischof Pieronek.
Msgr. Pieronek, ist es nach der Synode möglich, den Geschiedenen, die standesamtlich wiederverheiratet sind, die Kommunion zu spenden?
Erzbischof Pieronek: Nein. Das war vorher nicht möglich, das ist heute nicht möglich, und das wird morgen nicht möglich sein. Der Grund dafür ist einfach. Die Lehre der Kirche zu diesem Punkt ist eindeutig und nicht veränderbar. Sie ist unveränderlich. Sie zu ändern, bedeutet, das Evangelium zu verändern, und wir wissen, daß das undenkbar ist. Wer es versucht, fällt in die Häresie oder Apostasie. Sie zu ändern, ist ein Verrat an der Tradition der Kirche, die eifersüchtig zu achten und zu bewahren ist. Niemand, weder eine Synode noch ein Papst, sind befugt, so etwas zu tun. Wir können uns nicht erfinden. Alles steht geschrieben. Die Synode ist zudem ein beratendes Organ ohne jede Entscheidungsbefugnis. Was die Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen anbelangt, so ist zu sagen, daß die Scheidung ein Bruch mit dem Sakrament ist. Wie kann man aber den Bruch eines Sakraments mit der Kommunion in Einklang bringen? Wer sich scheiden läßt und standesamtlich wieder heiratet, weiß was er tut und befindet sich daher in der Sünde, er rebelliert gegen Gott. Wer sich nicht im Stand der Gnade befindet, dem kann die Kommunion nicht gewährt werden.
Was sagen Sie zu Rechten für homosexuelle Paare?
Erzbischof Pieronek: Die Lehre und die Tradition sind in dieser Sache eindeutig, ebenso der Katechismus, der viel mehr studiert werden sollte. Wer in einer homosexuellen Beziehung lebt oder wer in einer außerehelichen heterosexuellen Beziehung lebt, befindet sich im Stand der Sünde und kann daher nicht die Kommunion empfangen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: La Fede quotidiana
Warum hat dann keiner von mehr als viertausend katholischen Bischöfen seit Ostermontag 2013 den Schneid, aufzustehen und dem Papst ins Gesicht zu sagen: „Bruder Franziskus, dass Du die argentinische Ehebrecherin aufgefordert hast, zu einem anderen Priester zu gehen und die heilige Kommunion zu empfangen, war Anstiftung zur schweren Sünde, womit Du selbst schwer gesündigt hast und zudem der ganzen Kirche ein schweres Ärgernis gibst. Um des ewigen Heils Deiner eigenen unsterblichen Seele willen und um des Seelenheils dieser Ehebrecherin willen und um aller Katholiken willen, deren Oberhirte Du bist: gehe in Dich und bereue Deine Sünde, korrigiere den Fehler, den Du vor aller Welt begangen hast!“ Warum nicht? Was sind denn das für Seelenhirten?!
Was sagt denn dieser Bischof? Die Ehebrecher-Kommunion gibt es in Deutschland offiziell seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts, als die drei südwestdeutschen Diözesen amtlich ihren Sonderweg begannen! Kein Papst hat sie daran gehindert, kein heiliger Papst Johannes Paul II., kein Papst Benedikt XVI. und natürlich auch nicht Papst Franziskus. Schande über soviel Heuchelei!
„Wer sich scheiden läßt und standesamtlich wieder heiratet, weiß was er tut und befindet sich daher in der Sünde, er rebelliert gegen Gott.“
So sollte es vor Christus sein aber ich fürchte das das Sündenbewußtsein vieler Zeitgenossen eine andere Sprache spricht. Für diese ist die Scheidung ein ganz normaler Vorgang und die Einstellung der katholischen Kirche zur Scheidung ist für sie finsteres Mittelalter. Die gehen auch zur Kommunion wenn es ihnen passt egal was die Kirche sagt. Man müßte sie mal testen ob sie überhaupt wissen was ein Sakrament ist und wie viele es gibt. Und dann kommt der ökumenische Sturmlauf der Konzilskirche zum Protestantismus noch dazu. Wie soll man einen einfachen Katholiken erklären das der geschiedene evangelische Pastor im Einklang mit Christus ist während er selber sich in schwere Sünde begibt wenn er sich scheiden lässt. Aus dieser Falle kommt keiner mehr mit heiler Seele heraus.
Per Mariam ad Christum.
@ Leo Laemmlein
jetzt geht das wieder los, dieses Vorwerfen von Sünde und wenn möglich Todsünde, am besten gegen jemand, der nicht zurückschlagen kann. Sie können den Papst kritisieren, aber was seine Sünden angeht, ist er allein JESUS Rechenschaft schuldig; aber ich weiss nicht ob Sie mich überhaupt verstehen. Es soll sich jeder mal um seine eigenen Sünden kümmern; vielleicht hat er dann keine Zeit mehr, die Sünden der andern zu zählen.
Eine Frau lebt in einem ehebrecherischen Verhältnis und gibt offen diese ihre Situation zu. Sie bereut nicht ihre Situation und will sie auch nicht ändern, verlangt aber die heilige Kommunion zu empfangen. Der Priester ihrer Pfarrei, der ihre Situation kennt, verweigert ihr die Kommunion. Diese Frau wendet sich an den Papst, der greift an Ostermontag zum Telefon und ruft sie an und sagt ihr, weißt Du was, es gibt Priester, die sind päpstlicher als der Papst, geh einfach in eine andere Pfarrei und lass Dir dort die Kommunion geben. So ist das damals abgelaufen, und so wurde es in aller Welt durch die Medien bekannt gemacht, in typischer Bergoglio-Manier, und der Papst hat das niemals dementiert und ist niemals davon abgerückt. Und jetzt sagen Sie mir, das geht mich als Katholik nichts an und ich soll mich lieber um meine eigenen Sünden kümmern (was ich übrigens tue)? Wie soll man sich um seine Sünden kümmern, wenn es keine Verbindlichkeit mehr gibt, was Sünde ist und was nicht?
Ich musste vorhin unterbrechen, @ Elias, und fahre fort.
Wozu haben Sie sich den Nutzernamen „Elias“ gegeben? Wenn es nicht Ihr natürlicher Name ist: vielleicht weil Sie eine besondere Hochschätzung und Verehrung für diesen Propheten haben? Vielleicht weil Sie ein Karmelit im ersten oder dritten Orden sind?
Hätten Sie dem Propheten Elias gesagt, was gehen Dich die Sünden Ahabs und Isebels an, kümmre Dich um deine Sünden?
Und Johannes dem Täufer hätten Sie gesagt: Was stellst du dich gegen deinen Fürsten, Herodes Antipas, und untergräbst seine Autorität, indem du ihn öffentlich bloßstellst?
Was ein Papst wie jeder andere Christ allein vor sich hinsündigt, das kann er dem Herrgott und/oder seinem Beichtvater sagen ujnd mit ihm besprechen. Aber was er vor aller Weltöffentlichkeit tut, das geht jeden Katholiken an, ja jeden Menschen – wo er doch behauptet, dass die Kirche die Mutter aller Völker sei und er der heilige Vater der ganzen Menschheit und dass a l l e s, was er sagt, lehramtlichen Charakter habe! Und wenn seine Kardinäle, Patriarchen, Metropoliten, Erzbischöfe, Bischöfe und sonstige Prälaten ihn nicht rügen ob seiner trotzigen Meintat, dann muss es eben ein armes LIchtlein tun, wie zum Beispiel ich es bin.
Schließlich frage ich Sie, wozu lehrte Christus dies: „15 Wenn aber dein Bruder sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde! 17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde10; wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner!“ (Matth 18,15–17)
Der Herr Jesus sagte seinen Jüngern, dass sie alle B r ü d e r sind! Da steht n i e m a n d über dem Gesetz, auch der Papst nicht!
@Elias,
Franz. kann natürlich zurückschlagen, er schlägt doch sowieso die Franziskaner und die Franziskanerinnen der Immaculata, den glaubenstreuen Bischof Rogelio in Ciudad del Este, des tapferen KIardinals Burke, die Bekämpfer der Pädophilie durch das Erheben des Pädophilenfreunds Danneels, der Modernistenfreunde Cupich und Kasper.
Wenn jedoch ein gläubiger Christ sich von Feinden und Gegnern erst auf die eine und dann auf die andere Wange schlagen lassen muß, umsomehr gilt dies bei gerechten und begründeten Vorhaltungen von schweren Sünden (Hamartia).
Die Alte Kirche, St.-Paulus und St. Klemens von Rom haben das ganz ähnlich gesehen.
Der Mensch ist zu Besserung aufgerufen!
@Elias
Ja, jeder sollte zuerst den Balken im eigenen Auge entfernen, bevor er den Staub im Auge des anderen bemängelt. Trotzdem, stellt @ Leo Laemmlein eine berechtigte Frage, weil er sich auf die Lehre der Katholischen Kirche beruft. Seine Fragen entspringen aus dem Bedürfnis nach der Wahrheit und nach der Reinheit unseres Glaubens.
Im jetzigen Chaos kann die Kirche ihre wahre Identität und ihre Wurzeln wieder finden, sie kann treu das Evangelium Jesu Christi und die Lehre der Aposteln bekennen, sich von Unreinheiten und Ungereimtheiten befreien, sich von Heuchelei und Hinterhältigkeit lösen. Möge der Heilige Geist die Heilige Katholische Kirche in einem gereinigten, weissen Gewand zum Leuchten bringen!
@ alle und Elias, der hier kritisiert wird
Elias dürfte wohl etwas anderes gemeint haben, als Sie alle vortragen.
Er nimmt eine Unterscheidung vor zwischen der sachlichen Feststellung, dass der Wille Gottes missachtet wird und dem Vorwurf der Sünde zwischen Personen.
Leo Lämmlein stellt sich selbst offenbar in die Tradition mit den großen Propheten. Habe ich das recht verstanden – Sie halten sich also für einen von Gott beauftragten Propheten wie etwa Jonas, der den Auftrag hatte, Ninive seine Sünden und das Gericht vor Augen zu führen?
Vielleicht meint @ Elias Ihre Neigung zum „Bußprediger“, der überall Hurerei und Sünde sieht, die auch ich irgendwie als „schief“ empfinde.
Würden Sie dem folgen, was Sie vom hl. Paulus zitieren, müssten Sie erst mal fordern, dass einer Franziskus unter vier Augen anspricht auf seine offenkundigen Sünden.
Sie wissen aber nicht, ob das passiert ist.
Also können Sie auch nicht das „Aufstehen in der Synode“ verlangen.
Was man dagegen verlangen kann ist, dass die Irrigkeit der Lehre auf der Sachebene angesprochen worden wäre – ohne nun F. als den Megasünder brandzumarken. Immerhin sind fast alle Bischöfe doch genauso und oft noch schlimmer von der Lehre abgefallen. Und im übrigen vor F. schon Ratzinger und ganz schlimm Woityla und Montini und Roncalli, der auch in der Konzilseröffnungsrede die Allversöhnugnslehre behauptete. Und die Herren unmittelbar davor sind auch fast alle zweifelhaft, was die Lehre, ihre Moralität und ihre Treue zur wahrheit betrifft… man kann das alles auf der Sachebene nachweisen bzw. zur Disposition stellen.
F. steht nur am Ende einer langen Kette mit äußerst divergenten Kettengliedern, die jedes auf seine Weise den Abfall befördert haben…
Ihre Aussage dagegen ist … sagen wir es vorsichtig… jansenistisch, extrem auf die Sünden fixiert, irgendwie distanzlos zum Sünder als armer Person und v.a. meist ohne jede Milde gegenüber dem Sünder.
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass Sie diese kirchlich immer vertretene „Milde“ („suavitas“) verwechseln mit der Banalisierung der Sünde, wie sie natürlich vielerorts und fahrlässig geschieht.
Exzellenz Bischof Pieronek scheint die pastorale Praxis vor Ort nicht zu kennen.
Die Kommunion für wieder verheiratete Paare ist in vielen Pfarreien schon lange gang und gäbe.
„Die Kommunion für wieder verheiratete Paare ist in vielen Pfarreien schon lange gang und gäbe.“
Ja das glaube ich ohne zu zögern. Aber dann stellt sich mir immer wieder eine Frage die ich nicht beantworten kann. Vielleicht hat dieser Gott an dem wir glauben irgendwann mal die Faxen dicke und die Konsekration findet gar nicht statt. Das ist dann mehr als ein Vertrauensbruch, es ist eine Katastrophe.
Per Mariam ad Christum.
in Polen wohl nicht. In der Schweiz sind in der Tat die sog. katholischen Pfarreien nicht mehr von den reformierten unterscheidbar
Um so trauriger.
Man ißt sich das Gericht.
Der gute Mann (Bischof) lebt in Polen, da herrschen noch paradiesische Zustände…
Dadurch wird die pastorale Praxis aber noch lange nicht zur gültigen Lehre und damit wahr.
Die bisherigen Kommentare bestätigen den grossen Glaubensabfall, wie er von der Muttergottes an Melanie in La Salette prophezeit wurde. In den 2000 Jahren des Christentums wurde die Kirche alle 500 Jahre durch eine grosse Krise erschüttert. Im Arianismus folgte der Grossteil der Gläubigen der falschen Lehre, das grosse Schisma, die Reformation, und die nachkonziliare Kirche. Zurückkehren werden wohl die Wenigsten. Aber das Samenkorn ist überall in der Welt gesät, aus dem die Kirche in neuem Glanz erstehen wird. Ich denke nur an die wirklich katholischen jungen Familien und jungen Priester, die vereinzelt überall anzutreffen sind. Es geht nicht darum, auf die Sünder zu zeigen, sondern selbst der Lehre treu zu bleiben im Wissen, dass wir alle Sünder sind. Im ausgerufenen Jahr der Barmherzigkeit sollten wir nicht auf Knien gehen, sondern überall die sieben geistigen und die sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit üben, wie sie im KKK 2447 genannt werden.
@ LEO LAEMMLEIN
gut gebrüllt, alter Löwe! Aber Spass beiseite. Die Schriftstelle kenne ich auch. Sie ist gerade bei Evangelikalen und bei gewissen Konvertiten sehr beliebt. Nun: da der Papst Sie wohl nicht persönlich empfangen kann, schreiben Sie ihm einen persönlichen Brief, und vielleicht noch einen; dann ist genug. Wollen Sie zurechtweisen oder wollen Sie den Zurechtgewiesenen gedemütigt sehen?
@ Elias
Danke für Ihre freundliche, ungehässige Antwort.
Schriftstellen, besser; die ganze, nicht selektiv für Sonderzwecke gebrauchte Schrift, sollte bei allen Christen beliebt sein,
Dem Papst habe ich schon mal geschrieben und die Nuntiatur hat mir nach einiger Zeit auch geantwortet. Es war aber nicht zu einem besonderen Problem. Ich tat es damals, um eine vom Beichtvater mir auferlegte Buße zu erfüllen. Aber danke für die Anregung. Ich überlege es mir.
Etwas scheinen Sie nicht verstehen zu können. Anlass meines Kommentars war der oben berichtete Satz des emeritierten Weihbischofs Msgr. Tadeusz Pieronek von Sosnoviec: „Die Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen war vorher nicht möglich, ist heute nicht möglich, und wird morgen nicht möglich sein“. Das ist ein klarer Satz eines katholischen Bischofs, dem Achtung gebührt. Vergleichen Sie diese Klarheit mit dem, was zwei Jahre Bischofssynode zu dem Thema sagen. Und nun haben wir einen Papst, der diese katholische Lehre und Jahrtausende alte pastorale Praxis konterkarierte mit seinem Telefonanruf, der danach durch die Weltmedien ging. Wenn Ehebruch schwere Sünde ist, wenn man im Stande schwerer Sünde nicht die heilige Kommunion empfangen darf, wenn Anstiftung zur schweren Sünde selbst schwer sündhaft ist, und all das war damals gegeben – dann war der Telefonanruf von Papst Franziskus am 1.4.2013 kein bedauerlicher privater Fehltritt, mit dem man unter ihm unter vier Augen reden muss. Am intrinsisch bösen Charakter dieses Anrufs kann kein Zweifel bestehen, wenn die genannten Prämissen erfüllt sind, und sie sind es, und zweitens war dies –so drängt sich in der Rückschau auf zwei Jahre Sondersynode auf– ein bewusst, vorsätzlich und zielstrebig gesetzter kirchenpolitischer Akt mit der Absicht, die katholischen Gläubigen und die Weltöffentlichkeit zu beeinflussen.
Hätte dieser Anruf stattgefunden, ohne dass er weltweit bekanntgemacht wurde, und es wäre zufällig jemand Zeuge geworden, dann hätte dieser Zeuge nach den Maßgaben von Matth 18,15–17 vorgehen müssen. So aber hat der Papst der ganzen Christenheit ein schweres Ärgernis gegeben. Und dazu sollen nur alle schweigen – weil ja alle nur Sünder sind?
Mein Anliegen ist es nicht, den Papst gedemütigt zu sehen. Aber solange diese alte Geschichte nicht bereinigt ist, sei es dass der Papst sich distanziert, sei es dass Mitbrüder im Bischofsamt sich distanzieren, schwebt sie über der Kirche als vorbildliche und nachahmenswerte Tat. Es war aber eine böse Tat.
Es geht doch nicht drum, zu schweigen!
Es geht darum, dass wir nicht Gericht über F. spielen dürfen.
Sie üben aber stets unter mit dem Beigeschmack Kritik, dass Sie sich zum Richter setzen.
Dafür zeugt auch, dass Sie die von @ Elias oder auch der Frau @ zeitscnur gemachten Unterscheidung nicht verstehen.
Natürlich ist es irrig, was Bergoglio da tut – aber warum kann man das nicht in dieser Distanziertheit sagen, warum die Fantasie, ihm persönlich gegenüberzutreten und ein Gerichtswort über ihm zu sprechen?
Letzteres ist eben nur dann legitim, wenn Sie dazu bevollmächtigt sind von Gott. Das sind Sie aber offenkundig nicht.
Ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass Sie vielleicht einem jansenistischen Irrtum erliegen, idem Sie einen rogorsoen Tutiorismus pflegen..
Hinzu kommt bei Ihrem Beispiel, dass wir gar nicht wissen, ob das so alles stimmt. Es ist wieder mal durch die unscharfe Gerüchte-Medien-Küche geseiht.
Viel ärgerlicher finde ich, dass F. das nicht mehr kommentiert hat und man somit gar nichts Authentisches von ihm selbst dazu weiß.
@ Zeitschnur
So in etwa war es gemeint.
BASTA.
@ Leo Laemmlein
ich weiss, es ist alles schwierig. Ich möchte manchmal dreinschlagen dass Fetzen fliegen; aber nützt das etwas? …
Manchmal mag Dreinschlagen nützen, meistens eher nicht. Lassen wir es gut sein. 🙂
@ Elias: Stellen Sie diese Frage doch bitte auch(!) Johannes dem Täufer.
Johannes der Täufer war allerdings ein von Gott ausdrücklich Berufener und ein Prophet. Er sollte dem herrn den Weg bereiten.
Ob wir uns damit vergleichen dürfen?
Wie kommt das, dass manche sich so leicht für eben solche halten?
Im 19. Jh wurden solche privaten Anmaßungen als „angemaßte Heiligkeit“ verfolgt – das nur als Kontrast zu dieser Haltung hier.
Es ist leicht und auch billig, im Netz anonym zu wettern und Gäule durchgehen zu lassen und Prophet zu spielen.
Interessant ist dagegen, wie jeder von uns eine konkrete und reale Situation des Glaubenszeugnisses dann bestehen wird!
Feststeht, dass die Welt mehr falsche als wahre Propheten gesehen hat!
basta – Basta – BASTA !