(New York) Die Pfarrei Holy Innocents, die an den Kindermord in Bethlehem erinnert, liegt im New Yorker Stadtteil Manhattan. In einer Gegend, die fast zur Gänze von der Geschäfts- und der Unterhaltungswelt geprägt wird, fanden sich auch zu Sonntagsmessen nur mehr wenige Gläubige ein. Im Zuge der Neuorganisation der Pfarreien sollte sie ganz aufgelassen werden. Dann öffnete sich die Pfarrei der überlieferten Form des Römischen Ritus und die Zahl der Meßbesucher verdreifachte sich. Als New Yorks Erzbischof Timothy Dolan davon erfuhr, waren die Schließungspläne vom Tisch und die Pfarrei erhielt einen neuen Pfarrer zugewiesen, nachdem die Pfarrstelle seit 2013 vakant war.
Paix Liturgique berichtete über einen Priester in utroque uso am Broadway. In der Pfarrei wird, als einziger in ganz Manhattan, die Heilige Messe jeden Tag in beiden Formen des Römischen Ritus zelebriert. Holy Innocents liegt an 37. West, nur zwei Schritte vom Broadway entfernt. Pfarrer ist seit Dezember 2014 Leonard Villa.
Ein indischer Priester brachte den überlieferten Ritus zurück
Gegründet wurde die Pfarrei 1868 im Süden Manhattans, damals ein Rotlichtviertel, in dem sich dann Textil- und Modeunternehmen niederließen. Holy Innocents galt lange Zeit, wegen der Nähe zum Broadway, als Pfarrei der Schauspieler. Inmitten der Geschäfts- und Unterhaltungswelt Manhattans schien sie zuletzt unterzugehen. Laut einem Umstrukturierungsplan der Erzdiözese, sollte sie aufgelassen werden.
Die 1870 erbaute, neugotische Kirche birgt die „Kreuzigung“ von Costantino Brumidi, einem römischen Künstler, der in Übersee zu Berühmtheit gelangte. Von ihm stammen die Fresken in der Rotunde des New Yorker Kapitols. Seine künstlerische Karriere hatte er im Kirchenstaat begonnen. Unter anderem durch die Ausschmückung der Kuppel der Kirche Madonna dell’Archetto, der kleinsten Kirche Roms, die erst jüngst renoviert wurde.
Auch die „Kreuzigung“ in der Kirche der Unschuldigen Kinder erfuhr unter Pfarrer Kallumady eine Renovierung. Kallumady war von 2007–2013 Pfarrer an der Kirche. Es war dieser indische Priester, 1973 in Indien zum Priester geweiht, der unter Papst Benedikt XVI. den überlieferten Ritus kennenlernte und in der darbenden Pfarrei einführte, in die er 2007, dem Jahr des Motu proprio Summorum Pontificum, berufen worden war.
Die Wende
Durch die Einführung der außerordentlichen Form des Römischen Ritus fand sich eine neue Gemeinschaft von Gläubigen in der Kirche zusammen: „Eine sehr aktive Gemeinschaft, obwohl manche aus anderen Stadtteilen kommen, sogar aus Long Island“, wie der Pfarrer der Diözesanzeitung berichtete.
Nach Pfarrer Kallumady wurde die Pfarrei vom bekannten New Yorker Prediger und Evangelisierer Rutler verwaltet, der ebenfalls mit dem überlieferten Ritus gut vertraut ist und fortführte, was sein Vorgänger begonnen hatte. Als alle Schließungspläne vom Tisch waren, ernannte Erzbischof Dolan 2014 mit Leonard Villa einen neuen und tatkräftigen Pfarrer.
Villa war 22 Jahre Pfarrer in einem anderen New Yorker Stadtteil, wo er selbst 2007 die außerordentliche Form des Römischen Ritus in seiner Pfarrei eingeführt hatte und das genau am 14. September, dem Tag, an dem das Motu proprio Summorum Pontificum offiziell in Kraft trat. Pfarrer Villa gilt als seeleneifriger Priester, ein Wort, das heute nicht mehr so geläufig ist und einen Priester meint, der sich ernsthaft um das Seelenheil der ihm anvertrauten Menschen sorgt. Auf die ihm gestellte Frage, welche Schwerpunkte er setze, antwortete er: Eucharistische Anbetung, Weihe an das Heiligste Herz Jesu, Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens und das Beichtsakrament. „Bevor man Christus durch Sein Wort bezeugen kann, muß man damit beginnen, in Seiner Gegenwart und mit der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria und dem heiligen Joseph zu leben“.
In der Pfarrei zu den Unschuldigen Kindern wird täglich die Heilige Messe neben der ordentlichen Form auch in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus zelebriert. An Werktagen in der Mittagszeit („Da haben die Menschen in Manhattan am besten Zeit“) und am Sonntag um 10.30 Uhr („also ganz zentral“). Jeden Tag wird in der Kirche der Rosenkranz gebetet und jeden Tag findet Eucharistische Anbetung statt und am Sonntag nachmittag wird die Vesper in der überlieferten Form gefeiert.
Paix Liturgique führte mit Pfarrer Leonard Villa ein Gespräch:
Priester in utroque uso
Paix Liturgique: Wann haben Sie die außerordentliche Form des Römischen Ritus kennengelernt?
Leonard Villa: Ich bin mit der überlieferten Liturgie vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil aufgewachsen und kannte sie sehr gut, durch die eifrigen deutschen Redemptoristen, die meine Pfarrei Most Holy Redeemer in New York betreuten.
Paix Liturgique: Fiel es Ihnen schwer, die Zelebration des überlieferten Ritus zu lernen?
Leonard Villa: Da ich seit meinem 13. Lebensjahr Ministrant war, hatte ich keine Probleme mit der außerordentlichen Form. Als ich sie zu zelebrieren begann, kam mir alles sofort wieder in Erinnerung.
Paix Liturgique: Sie sind das, was man einen Priester in utroque uso nennt, der sowohl die eine wie die andere Form des Römischen Ritus zelebriert. Hat die Zelebration in der außerordentlichen Form auf Ihre Zelebration in der ordentlichen Form Einfluß genommen?
Leonard Villa: Ich habe mich immer in der außerordentlichen Form zu Hause gefühlt und angesichts der Mängel in den Rubriken des Novus Ordo, muß ich sagen, daß sie schon lange vor dem Motu proprio Summorum Pontificum meine Zelebration in der ordentlichen Form beeinflußt hat. Um genau zu sein, hatte ich irgendwie die Neigung, mich bereits seit meiner Priesterweihe an der außerordentlichen Form zu orientieren.
Paix Liturgique: Wie war die Reaktion der Gläubigen in Ihrer Pfarrei, als Sie in Yonkers die außerordentliche Form einführten?
Leonard Villa: Sehr gut. Die Zahl der Gläubigen war schnell gleich groß wie jene, die die ordentliche Form besuchte. Zweimal im Jahr zelebrierte ich sie auch für die Schüler. Alle Ministranten wurden in beiden Formen ausgebildet. Der Pfarrchor sang für beide Formen des Ritus, ebensogut Gregorianischen Choral wie polyphone Sakralmusik.
Paix Liturgique: Was auffällt und beeindruckt beim Besuch der Heiligen Messe in Holy Innocents, ist die Vielfalt der Gläubigen: alle Ethnien, alle Altersgruppen, alle sozialen Schichten. Nehmen wirklich alle Gläubigen die außerordentliche Form mit derselben Begeisterung auf?
Leonard Villa: Was wirklich und jeden beeindruckt, der in Holy Innocents der außerordentlichen Form der Heiligen Messe beiwohnt, hat einen Namen: Ehrerbietung. Ich würde sagen, daß es für alle gilt, welcher Form des Ritus sie auch verbunden sein mögen.
Paix Liturgique: Die neue Evangelisierung, die oft eine Re-Evangelisierung ist, stellt heute eine der größten Herausforderungen für die Kirche dar: Da die Pfarrei nur wenige Schritt vom Broadway und seiner Unterhaltungswelt entfernt liegt und mitten im Herzen der Geschäftswelt von Manhattan, müssen die Ärmel hochgekrempelt werden?
Leonard Villa: Die Neuevangelisierung ist nichts anderes als Evangelisierung: die Verkündigung des katholischen Glaubens. Hier haben wir die Gelegenheit, durch die Liturgie, durch den Beichtstuhl, durch Werke der Frömmigkeit, den Pfarrbrief und ein gutes Schriftenapostolat zu evangelisieren. Wir bauen gerade die Legio Mariens in der Pfarrei auf und ich zähle gerade auf sie, um ein mobiles katholisches Informationszentrum aufbauen zu können, eine kleine Wanderbibliothek, ebenso eine Patrizierrunde, durch die die Gläubigen Vertrautheit mit ihrem Glauben gewinnen und ihn vertiefen.
Paix Liturgique: Papst Franziskus fordert regelmäßig die Katholiken auf, „hinauszugehen“: Gehen Sie wörtlich hinaus mit Aktivitäten auf die Straßen von Manhattan?
Leonard Villa: Ich bin immer als Priester gekleidet auch und gerade, wenn ich auf die Straße trete. Das löst Reaktionen aus. Ich habe bereits Beichten abgenommen, gerade dort wo ich war. Weil Menschen mich als Priester erkannten und sie der Wunsch überkam, zu beichten. Wir betreuen, zusammen mit Nachbarpfarreien, eine Initiative für Menschen, die auf der Straße leben. Die Kirche und die Pfarrsäle, aber auch ein kleiner Laden mit religiösen Gegenständen und Schrifttum zieht täglich Menschen an. Und wir halten auch öffentliche Prozessionen ab durch die Straßen von Manhattan.
Paix Liturgique: In Europa hat die Säkularisation über die christliche Gesellschaft gesiegt. Dennoch: Gibt es von Manhattan aus gesehen, etwas, wofür Sie die europäische Katholizität beneiden?
Leonard Villa: Die Wurzeln unseres Glaubens liegen in Europa, von wo ihn unsere Vorfahren mitgebracht haben. Ihr habt so viele heilige Orte. Wenn ich nur an Italien denke: Loreto, Assisi, Monte Cassino, Lanciano …
Paix Liturgique: Ein Schlußwort?
Leonard Villa: Ich bin überzeugt, daß die außerordentliche Form noch keineswegs aufgehört hat, der Kirche ihre Früchte zu schenken und es freut mich, daß sie sich ausbreitet. Ich bete dafür, daß sie die ordentliche Form beeinflußt und dazu beiträgt, diese von den zahlreichen Mißbräuchen zu befreien, die sie heimsuchen.
Was die New Yorker Pfarrei Europa sagen kann
Paix Liturgique fügte dem Beitrag und dem Interview drei Anmerkungen an:
1.) Wer Ohren hat, der höre: Eine von Schließung bedrohte Kirche führt die überlieferte Form des Römischen Ritus ein und erlebt eine neue Blüte. Und das nicht irgendwo, sondern mitten in Manhattan, dem Zentrum der „pulsierenden Moderne“. Es gibt eine Alternative zur Schließung von Kirchen: sie dem Motu proprio Summorum Pontificum öffnen anstatt sie zu verkaufen und in Diskotheken, Nachtklubs, Restaurants, Geschäfte oder Luxuswohnungen umwandeln zu lassen.
2.) Amerikanischer Pragmatismus: Als Erzbischof Dolan vom Umschwung in der Pfarrei durch den überlieferten Ritus hörte, behinderte oder ignorierte er diesen nicht, sondern unterstützte ihn sofort, indem die Pfarrei aus den Schließungs- und Reorganisationsplänen ausgenommen wurde und ernannte, was nicht mehr vorgesehen war, wieder einen eigenen Pfarrer. Nicht irgendeinen, sondern einen Priester mit der nötigen liturgischen Sensibilität, das begonnene Werk tatkräftig fortzusetzen.
3.) Universalität: Es war ein indischer Priester, der mitten in New York wieder den überlieferten Ritus einführte. Unter den Meßbesuchern finden sich amerikanische Manager Manhattans neben philippinischem Dienstpersonal neben schwarzen Familien aus der Bronx. Das alles unterstreicht die Universalität des überlieferten Ritus, der diese Menschen vereint.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons/Parish Holy Innocents
.….fanden sich zur Sonntagsmesse nur mehr wenige Gläubige ein.….
Genau das ist das Bild was sich momentan in fast allen kath. Kirchen auch bei uns abzeichnet!
Habe gestern zu Allerseelen die Hl. Messe in der Nachbarpfarrei besucht, wo ein tiefschwarzer Priester aus Nigeria die Urlaubsvertretung des ebenfalls afrikanischen Priesterfreundes versah.
Ein Trauerspiel im doppelten Sinne des Wortes: In der sehr geräumigen Kirche der 3–4000-Seelen-Gemeinde, saßen ca. 40 „ältere Herrschaften“ (Durchschnittsalter ca. 70 Jahre!) verteilt auf den hintersten Plätzen des Gotteshauses. 2/3 des vorderen Raumes blieb völlig unbesetzt.
Der des Deutschen relativ mächtige Priester, bedankte sich am Schluss der Hl. Messe in sanguinischer Manier, über die „ach so lebendige, aktive Gemeinde“, die „wirklich so gläubig und freundlich“ ist! – Letzteres mag vielleicht zutreffen!
Was tut man nicht alles, um die Spendenfreudigkeit der „gutgläubigen“ Gemeinde anzukurbeln!
Eines muss man uns Deutschen wirklich lassen – wenn auch die Kirchenbänke leer bleiben – im Spenden sind wir Weltmeister! Das macht uns so schnell keiner nach!
Klingt gut, aber in der quantitativen Darstellung steckt für mich irgendwie der Wurm drin.
Zum einen wird man (nicht ganz zu unrecht) argumentieren können, daß sich der Meßbesuch nur verlagert hat.
Zum anderen hatte der Bischof ohnehin nichts mehr zu verlieren. Statt tapfer den angemessensten Ritus zu fördern, läßt er für die Hunde mal was unter den Tisch fallen – und die juchzen dazu freudig und wedeln mit dem Schwanz.
Der Wahrheit wollte er nicht dienen, es wurde lediglich einer lokalen Mehrheit Genüge getan, anspruchslos pragmatisch. Auch die Liturgiereform rechtfertigte ihre Änderungen an der Form des Betens damit, die damals noch vollen Kirchen würden in Zukunft noch mehr Menschen anziehen …
Ich kann mich @Jean nur anschliessen.
Natuerlich ist das wirklich grossartig, weil nur die ueberlieferte Messe die EINZIG wirkliche Form des Ausdrucks unverkuerzten Glaubens ist.
Aber leider ist der Vat.2 Schrecken in USA genauso praesent wie hierzulande.
Und als grosses Hindernis erweist sich auch die Bindung der traditionellen Vereinigungen an die jeweiligen Bischoefe.
Das ist natuerlich einesteils richtig, aber bei Haeretikern wie Kasper, Lehmann und wie sie alle heissen, der Weg in eine Einbahnstrasse.
Die FSSPX hat es vorgemacht, auch wenn es ein Leidensweg war und noch ist, man benoetigt Strukturen, die von der Pike auf wieder Katholisches unverkuerzt lehren.
Im Katechismusunterricht, bei der Erziehungsbegleitung in der Liturgie und bei den Priesterseminaren.
Bischof Lebfevre wusste nur zu gut, das ein solches Ansinnen mit den Konzilsklerikern zum Scheitern verurteilt war, also ging er den schweren Weg mit der Hilfe des hl. Geistes allein.
Waere es das gewesen, was uns die Konzilsseligen immer gepredigt haben, naemlich Schisma, so waere nach 10 – 20 Jahren alles vergessen gewesen.
Aber FSSPX ist auf der richtigen Spur ( wenn auch im Einzelfalle manchmal uebertrieben) und kann bei dem kommenden Zusammenbruch der „synodalen Spassvereinigung“ aus eigener Kraft der Kirche Jesu Christi das Gesicht geben welches durch die Jahrtausende immerwaehrend bis zum juengsten Gericht gleich ist.
Trotzdem gilt, jede ueberlieferte hl. Messe ist ein grosser Gewinn, fuer den man dankbar sein sollte.
Die Hl.Messe aller Zeiten, ist wahrscheinlich der einzige Weg die Spiritualität in die Weltkirche
zurück zu bringen. Die Progressisten die jetzt einen Namen haben, nämlich “ Kasperianer “ sind
nur fähig, den Rest der Gläubigen aus der Kirche zu vertreiben. Diese Sakramenten-Zerstörer se-
hen die Hl. Messe als Mahl, ähnlich der Protestanten. Deshalb ist es für diese kein Problem Wie-
derverheiratete zur Hl Kommunion zuzulassen. Ähnlich verhält sich die Einstellung gegenüber den
Homo-Paaren. Die Realpräsenz Jesu im Allerheiligsten Altarsakrament wird nicht mehr als wahr
angenommen und so kommt eines zum anderen, also zum Unglauben pur.
Die Kasperianer wandeln die dt.kath. Kirche in die dt.evang. Kirche 2 um (Pfarrerinnen, Hauptgottesdienste anstelle von hl. Messen, Abendmahl für Alle, Wiederverheiratung,örtlichen „Synoden“ usw.). Das wird auch klappen – solange der Apparat durch die Kirchensteuer alimentiert wird, HÖCHSTENS noch 30 Jahre – dann ist Schluss! Für die jetzigen Festangestellten reicht dies ja. Das Modell in NJ hat Zukunft, garantiert!
Dieser Artikel ist hervorragend: in ruhiger Sprache beschreibt er das gewaltige pastorale Debakel des novus Ordo mit Schließungen von Parochien und Kirchen am laufendem Band;
und das Aufblühen durch die überlieferte Form des Römischen Ritus.
An @Jean:
Ihre Kritik betr. quantitativer Darstellung verstehe ich nicht.
Diese Gemeinde war durch die moderne Reformen (modern: naja, alles schon 50 Jahre alt) abgewrackt; und sie wurde wieder florierend durch die Tridentinische Liturgie.
In der Medizin ist die Sterblichkeit der härteste Faktor bei Studien- das gilt hier ebenfalls.
Was nun „Verlagerungen“ betrifft:
diese Aussage ist nicht sicher: es ist nur Ihre Vermutung.
Es kann nämlich ohne Weiteres auch sein, daß der überlieferten Form der Römischen Liturgie ein spezieller Reiz, ein ganz eigener Ruf zu Bekehrung durch Liturgische Wahrheit und Schönheit innewohnt; und daß gerade hierdurch Bekehrung und intensives Glaubensleben ausgelöst wird.
Das wurde übrigens schon 1965 formuliert von einer großen Gruppe von Anglikanen und angelsächsischen Prominenten die in einer berühmten Aktion mit Presseaufruf in The Times Papst Paul VI baten, die Tridentinische Messe bei seiner geplanten Reform nicht anzutasten.
Und zweitens: wenn sich der vermehrte Besuch dieser Hl. Messe teils auch durch Verlagerung von Gläubigen erklärt: so ist dies zu allererst ein Zeichen, daß den Gläubigen etwas vorenthalten wird.
Die Modernisten, seien es Bischöfe, Ordinariate oder Dekane, kujonnieren doch die traditionsfreundliche Gläubigen wo sie nur können, sabotieren und verhindern den Usus antiquior wie es nur möglich ist.
Hier gilt: wenn den Usus antiquior breit angeboten wird, wird dieser vermutete Verlagerungseffekt ausbleiben.
Um dieses Experiment zu wagen, sind die Modernisten jedoch zu feige.
Gläubigen würde ich nicht mit „Hunden“ vergleichen (wenigstens können die noch zurückbeissen- das war mit den „schweigenden Lämmern“ bei den Pädophilieskandalen noch anders);
was Sie mit dem „angemessensten Ritus“ meinen, ist mir unklar.
Der Mensch sollte das Wirken des Hl. Geistes nicht einschränken:
Wenn eine zugrundegehende Parochie die herrliche traditionelle Römische Liturgie kennenlernt und dabei aufblüht, ist dies ein Grund zu Freude.
Die Kompaßnadel wist in die richtige Richtung- Diese Gläubigen, Sie, ich, wir alle müssen arbeiten bei der weiteren Schiffahrt.