Liebe Brüder und Schwestern,
in der vergangenen Katechese haben wir die Bedeutung des Versprechens vor allem gegenüber den Kindern bedacht. Nun ist die gesamte Wirklichkeit der Familie auf einem Versprechen aufgebaut: dem Liebesversprechen, das ein Mann und eine Frau sich gegenseitig geben. Und dies schließt die Verpflichtung ein, Kinder zu bekommen und zu erziehen.
In unserer Zeit scheint dieses Treueversprechen nicht viel zu gelten. Da ist zum einen ein falsch verstandenes Recht auf persönliche Befriedigung, das die Treue hintanstellt, zum andern aber auch die Fixierung auf einen vermeintlichen Zwang von Gesetz und Konvention. Dabei will doch keiner bloß zum eigenen Nutzen oder aus Verpflichtung geliebt werden. Es gehört zur Kraft und zur Schönheit der Liebe, dass sie feste Verbindungen knüpft, ohne der Freiheit zu berauben. Freiheit und Treue gehören zusammen. Treue ist eine Haltung gegenseitigen Vertrauens, die im Gehorsam an das gegebene Wort immer weiter wächst. Man kann sie nicht kaufen und nicht erzwingen, noch ohne persönliches Opfer bewahren. Keine andere Schule kann uns die Wahrheit der Liebe besser vermitteln als die Familie. Kein anderes Gesetz kann uns die Schönheit der Würde des Menschen auferlegen, wenn die familiären Bande es nicht in Liebe in unser Herz schreiben. Wir wollen uns die Millionen von Männern und Frauen vor Augen halten, die in ihren Familien still, aber täglich das Wunder der Treue leben, das für die ganze Welt zum Segen wird. Diesen Segen gilt es zu bewahren und daraus zu lernen.
Einen herzlichen Gruß richte ich an alle Teilnehmer deutscher Sprache. Besonders grüße ich die Pilger aus dem Erzbistum Berlin mit ihrem Erzbischof Heiner Koch. Der Oktober ist der Rosenkranzmonat. Ich bitte euch, in euren Familien den Rosenkranz insbesondere für die Familiensynode zu beten, damit die selige Jungfrau Maria uns helfe, den Willen Gottes zu erfüllen. Der Herr segne euch alle.
Jo, alles gut und richtig gesagt. Aber das bedeutet mitnichten eine Kehrtwendung zu den angestrebten verderblichen Veränderungen. Auch die Heiden beachten das ihnen innewohnende Gesetz.
Interessante Notiz am Rande:
USA: Siebenlinge wurden jetzt 18 Jahre alt
Von Dr. Edith Breburda
Kenny und Boobi McCaughey aus Ilinois, USA, sind die ersten Eltern, die 7 Babies auf einmal bekamen. Die Kinder wurden Mitte September 2015 achtzehn Jahre alt. Es ist das erste Septuplet, bei dem alle Kinder bis zum Erwachsenenalter überlebt haben. dr-breburda1
Eigentlich wollten die Ärzte viele Kinder schon vor der Geburt töten, um wenigstens einem oder zwei Kindern eine Überlebenschance zu ermöglichen.
Die Eltern lehnten dies strikt ab. „Die Zeit verging wie im Flug“, sagt der stolze Vater. „Ich erinnere mich noch ganz genau an den Kreissaal, wo sie alle entbunden wurden, und eines nach dem anderen herausgeholt wurde.“
Die Öffentlichkeit war fast immer dabei und sah die Kinder groß werden. Bis der Vater das nicht mehr wollte. Er wollte eine ganz normale Familie haben. Die Kinder finden es gut, so viele Geschwister auf einmal zu haben. Da ist immer jemand zuhause.
Mama Boobi meint zutiefst gerührt: “Es war viel Arbeit, aber immer war jemand zur Stelle, der uns half. Unser starker Glaube hat uns ermöglicht, das alles durchzuziehen“.
Quelle: https://charismatismus.wordpress.com/
Siehe hierzu: https://youtu.be/56vxXcz3V74
Wir sollten uns – wie so oft – die Terminologie von Papst Franziskus ansehen, wenn er sagt:
„Nun ist die gesamte Wirklichkeit der Familie auf einem Versprechen aufgebaut: dem Liebesversprechen, das ein Mann und eine Frau sich gegenseitig geben“. Diese Aussage gilt für die Ehe, aber nicht für die Familie. Die kleinste Zelle ist zunächst die Ehe mit den beiden Partnern und sie geben sich auch das Liebesversprechen.. Franziskus benutzt den Begriff „Ehe“ nicht, obgleich ja nur die Ehe ein Sakrament ist und nicht die Familie mit allen Gliedern, wie Kindern, Großeltern etc. In seiner Rede vor der Uno sprach er nur von den Rechten der Familie und dass die Kirchen und sozialen Gruppierungen das Recht hätten die Familien in der Erziehung zu unterstützen. Er negiert damit auch die Begrifflichkeit in den meisten westlichen Verfassungen, die nur die Elternrechte und nicht die Familienrechte schützen. Spätesten hier wird klar, dass er ein vollkommen anderes und zwar kollektivistisches Familienbild und vermutlich auch Menschenbild hat. Ein christliches Gedankengut lässt sich dahinter nicht entdecken.