(Rom) Kardinal Walter Kasper sagt es nicht explizit, dennoch scheint er sich sicher zu sein, daß Papst Franziskus für die Kommunion für die wiederverheirateten geschiedenen Ehebrecher ist. Daher hofft der deutsche Kardinal, daß der Papst, auch wenn das Schlußdokument länger auf sich warten lassen sollte, bereits zum Synodenende eine Erklärung in diese Richtung abgibt.
Abgesehen von der aus dem Rahmen fallenden Heiligsprechung der Eltern der heiligen Therese vom Kinde Jesu wegen der Vorbildlichkeit ihres Ehelebens scheint das offizielle Synodenprogramm zielstrebig auf einen bereits festgelegten Punkt zuzusteuern. Von einer „Via germanica“ spricht Secretum meum mihi. Ein Weg, den „die Deutschen“ der Weltkirche aufzwingen wollten. „Der Weg steht fest. Was die anderen Synodenteilnehmer zu sagen haben, spielt keine Rolle“. Eine Sicherheit, die nur der haben kann, der den Papst auf seiner Seite weiß.
Die Nachrichtenagentur der Italienischen Bischofskonferenz SIR hofierte heute Kardinal Walter Kasper, die Symbolgestalt der „Via germanica“ mit päpstlicher Approbation, mit einem Gefälligkeitsinterview. Die Journalistin machte sich nicht einmal die Mühe, ihre Zustimmung zur „neuen Barmherzigkeit“ zu verbergen. Die Medien der Bischofskonferenz unterstehen deren Generalsekretär, dem Papst-Vertrauten Bischof Nunzio Galantino.
Wird Papst in seiner Synodenabschlußrede die ‚Öffnung‘ verkünden?
SIR: Unter den vielen diskutierten Themen befindet sich auch die Möglichkeit für die wiederverheirateten Geschiedenen, zur Kommunion zugelassen zu werden.
Kardinal Kasper: „Ich hoffe auf eine Öffnung, auf eine Mehrheit zugunsten der Kommunion für die Geschiedenen, mit einem Integrationsprozeß in den Pfarreien und in das Leben der Kirche. Wir sehen viele Familien in irregulären Situationen, aber auch sie sind Kinder Gottes. Auch sie brauchen des Brot des Lebens, weil die Eucharistie nicht für die „Perfekten“ ist, sondern für die Sünder, und wir alle sind Sünder: Wir sagen es jedes Mal bei der Wandlung. Es ist wahrscheinlich, daß es für ein Schlußdokument etwas mehr Zeit braucht, aber ich hoffe, daß der Papst bereits am Ende der Arbeiten etwas sagt, nachdem er alle Berichte erhalten hat.“
SIR: Verfolgt man Zeitungen und Internet, hat man den eindeutigen Eindruck, daß es ein großes Interesse für die Synode gibt und eine hoffnungsvolle Aufmerksamkeit, mit der man auf sie schaut.
Kardinal Kasper: „In diesen Wochen haben viele Familien, viele Personen für die Synode gebetet und das kann nicht ohne eine Wirkung bleiben. Ich denke auch an die große Vigil am 3. Oktober auf dem Petersplatz. Der Papst hat bei dieser Gelegenheit gesagt, daß die Familie ein kleines Licht ist und erinnern wir uns, daß viele Lichter zusammen die Finsternis und die Schatten erleuchten können.“
SIR: Ein Wunsch für diese letzte Arbeitswoche?
Kardinal Kasper: „Wir wünschen, daß der Heilige Geist die Synodenväter erleuchte und sie mit dem Papst vereine. Wir wünschen, daß die große Mehrheit der Anwesenden an der Seite des Papstes steht bei der Lösung der Probleme. Es gibt nicht nur die abstrakte Lehre, sondern auch das konkrete Leben mit dem man sich auseinandersetzen muß: Das Zentrum des Evangeliums ist die Barmherzigkeit und die Kirche muß Zeuge der Barmherzigkeit sein.“
Versuch einer direkteren Lesart der Kasper-Worte
Was Kardinal Kasper sagt, ließe sich auch wie folgt lesen:
- Am Ende der Synode werde es kein Schlußdokument geben.
– Papst Franziskus sollte stattdessen in seiner Schlußrede die „Öffnung“ für wiederverheiratete Geschiedene ankündigen.
– Die Menschen wollen die „Öffnung“, das könne nicht unberücksichtigt bleiben.
– Die Synodenväter sollen sich mit dem Papst vereinen (der für die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedenen ist).
– Die Synodenväter sollen bei der Problemlösung an der Seite des Papstes stehen (der für die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene ist).
– Die Lehre ist sekundär, was zählt, ist das konkrete Leben, und das verlangt nach der Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene.
– Kasper hofft auf eine große Mehrheit für die „Öffnung“, doch entscheidend ist das nicht: es gebe ohnehin keine Alternative und entscheidend sei der Papst.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: NBQ
„Female Doctor tells Pope to his Face: ‚Evil, in this world, comes from sin. Not from income disparity or “climate change‘.
[Lead] Finally, after waiting in vain for bishops to confront the Pope regarding his inversion of priorities in Laudato Si, his deserving rebuke came from a female Romanian doctor at the Synod.
Sometimes in history, when men in the Church are too cowardly to do their duty, God shames them by calling a woman to do it for them. St. Joan of Arc and St. Catherine of Sienna come to mind. Her family having suffered persecution by the Communists, this Catholic woman was not intimidated at all by the presence of the Pope and told him precisely what all of us wish we could have. I only hope that this rebuke acts to convict him and all likeminded “progressive†prelates of the scandal their acts have inflicted on the Church and to start carrying out the purpose of their offices.“
http://remnantnewspaper.com/web/index.php/fetzen-fliegen/item/2099-female-doctor-tells-pope-to-his-face-evil-in-this-world-comes-from-sin-not-from-income-disparity-or-climate-change
Gut, dass das auf Englisch ist – sonst gäbe es bei den Bildungsverächtern wieder einen Entrüstungsturm wegen des offenen F.…smus – hach!
Aber im Ernst: Ja, das – nein ich sags zur Sicherheit auf Englisch…that’s the female role after God’s word about the bitter enmity between snake and woman… Every woman should know her divinely ordained role. And every man should regard that role highley and not fight against it.
Übrigens wird eine Äußerung Ihres Fr. Cekada im nachfolgenden Link als Top von z.Zt. 1’261 Kommentaren gelistet.
http://blogs.new.spectator.co.uk/2015/10/pope-francis-is-now-effectively-at-war-with-the-vatican-if-he-wins-the-catholic-church-could-fall-apart/
„Mein“ P. Cekada?
„Kardinal Walter Kasper sagt es nicht explizit, dennoch scheint er sich sicher zu sein, daß Papst Franziskus für die Kommunion für die wiederverheirateten geschiedenen Ehebrecher ist.“
Es ist mir schleierhaft, wieso dieser Fakt immer noch im Konjunktiv formuliert wird. Natürlich ist Bergoglio auf Seiten Kaspers. Er ist dazu gewählt und folgt genauestens der vorgegebenen Regie, andernfalls wäre er auch schnell weg vom Fenster. Ebenso klar ist, dass das Synodenergebnis schon von vornherein feststeht. Man hat aus den Fehlern von Synode I gelernt und überlässt nun nichts mehr dem Zufall. Dass, was als nächster Schritt auf der begoglionischen Agenda steht, hat er jüngst verkündet: die Abschaffung des Papstprimats zugunsten synodaler Strukturen. Begoglio ist der Totengräber der katholischen Kirche, er hat das ausreichende Maß an Brutalität und einen aus unverarbeiteten Schuldkomplexen gespeisten neurotischen Hass auf die Kirche und Frömmigkeit in ihrer überlieferten Form. Beides macht ihn zum verlässlichen Vollstrecker, deshalb wurde er von den Dunkelmännern erwählt und mittels Palastrevolution auf den Stuhl Petri gesetzt. Wann werden ihm die Kardinäle (wenigstens ein Teil) ins Angesicht sagen: „Du bist nicht unser Papst, Du bist ein Irrlehrer!“
Genauso ist es. Sie haben es sehr treffend ausgeführt wie die Lage ist. Danke!
Was ich mich frage: Wie werden sich all die mutigen Bischöfe verhalten, sollte der Papst am Ende tatsächlich ein „Machtwort“ im Sinne Kaspers sprechen? Sie können es doch unmöglich mit ihrem Gewissen vereinbaren, sich in dieser Sache dem Wort des Papstes zu beugen und das in ihren Diözesen umzusetzen. Wir hätten es mit einem Verrat am katholischen Glauben durch den Papst höchstpersönlich zu tun. Dem kann sich kein aufrechter Bischof fügen! Was passiert also?
Als Kardinal Lehmann in den 90er Jahren gegen seine Überzeugung schließlich im Gehorsam gegen die Weisung aus Rom aus der „Schein-Beratung“ ausstieg, sagte er einem Journalisten, der ihn dazu kritisch befragte: „Wenn ich mich im Widerstand gegen den Papst befinde, bin ich kein katholischer Bischof mehr.“ Für diese Haltung habe ich ihn sehr respektiert, auch wenn ich in der Sache natürlich auf Seiten Roms stand.
Umgekehrt ist jetzt derselbe Gehorsam auch von den Bischöfen zu erwarten, die im Widerspruch zu der (eventuellen – wir wissen es ja noch nicht!) Entscheidung des Papstes stehen. Anderenfalls sind auch sie keine katholischen Bischöfe mehr.
@ zeitschnur
Hören Sie gut zu, was Ultramontanus hier sagt.
Was für ein Unsinn.
Was Rom – traurig genug – gegenüber gewissen Bischöfen damals einfordern musste, war die Einhaltung des 4. göttlichen Gebots!
Schwitz, des 5. – sorry.
Ultramontanus, das ist ein Trugschluss! Wenn Lehmann dem Papst (pro forma) gehorsam war, dann, weil der Papst fundamentale moraltheologische Positonen vertrat und ein Abweichen hiervon eindeutig gegen die Lehre der Kirche gerichtet gewesen wäre.
Wenn hingegen Bergoglio die Erlaubnis zur Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene verkünden würde, dann stünden er, und nicht die lehramtstreuen Bischöfe, in eindeutiger Opposition zur Lehre der Kirche. Deshalb muss man ihm in diem Falle den Gehorsam verweigern, wenn man katholischer Bischof bleiben will!
Hicesthodie, das ist ein Trugschluss. Wer garantiert denn die Lehre? Allein der Papst! Lesen Sie bitte die betr. Texte des Vatikanum I.
@ Ultramontanus
„Wer garantiert denn die Lehre? Allein der Papst! “
Aber nur in der Einheit mit allen Päpsten, die vor ihm in der Nachfolge der Apostel standen!
Wenn ein Papst sich gegen das stellte, was zu allen Zeiten als wahrer Glaube gelehrt und bezeugt wird, dann hebt er rückwirkend genau die Autorität auf, auf die er sich formal beruft, dann zerstört er das notwendige Band der göttlichen Wahrheit in der Verkündigung.
Sie denken ausschließlich im „Hier und Jetzt“, das ist aber nicht katholisch, denn die Kirche ist immer ein und dieselbe Kirche in allen Zeiten. Alles andere ist verdeckter Protestantismus!
Halte ich für Unsinn ab dem Augenblick, ab dem der Papst all da tut und macht, wofür andere einmal unter Anathem gesetzt und auf Scheiterhäufen verbrannt wurden…
Schizophren muss man als Katholik nicht werden.
Viele „Neuzugänge“ für die Pius-Bruderschaft?!
Er ist effektiver als Martin Luther – kein Mönch, sondern Kardinal und mitten im Zentrum und hat das Wohlwollen des derzeitigen Papstes. Er wird das Werk Luthers erfolgreich vollenden. Oder doch nicht?
Werden jetzt alle evangelisch? Wer weiß das?
Bald haben wir Gewissheit.
Kardinal Burke im Umfeld einer Pressekonferenz von „Voice of the family“;
-
„Die Forderung, die Homosexualität oder die Bigamie den Bischofskonferenzen zur Entscheidung zu überlassen, ist absurd. Das steht schlicht im Widerspruch zum katholischen Glauben und Leben. Die Regionalisierung der Moral ist inakzeptabel. Es würde bedeuten, dass die Kirche nicht länger katholisch [universell] ist.“
-
Kardinal Kasper:
„Es gibt nicht nur die abstrakte Lehre, sondern auch das konkrete Leben mit dem man sich auseinandersetzen muß: …“
Ein Nichtglaubender mag die Lehre abstrakt finden, kann sein.
Für einen wahrhaft gläubigen Menschen jedoch gibt es nichts Konkreteres als die Lehre Jesu Christi.
Und wenn er Jesus nachfolgen will, wird es ihm ein echtes Herzensanliegen sein, diese Lehre auch so gut wie irgend möglich in seinem täglichen Verhalten lebendig werden zu lassen und ihr Geltung zu verschaffen.
Ich finde diese spezielle Äußerung im Grunde reichlich respektlos und sogar unverschämt unserem Herrn gegenüber.
Woher nimmt Kardinal Kasper die Kühnheit, Gottes Weisung als abstrakt zu bezeichnen?
Nichts könnte klarer sein als sie!
Liebe Marienzweig,
Sie haben da den Kern des kasperschen Denkens (nicht Glaubens) offen gelegt. Die Position Kardinal Kaspers intendiert, dass der Mensch nicht bedingungslos Jesus Christus nachfolgen soll, sondern den „Dogmata des Zeitgeistes“( Nietzsche).
Dass die „Dogmata des Zeitgeistes“ nur in den Nihilismus führen, können Kardinal Kasper und natürlich im Hintergrund der große Strippenzieher Kardinal Lehrmann aus ideologischen Gründen nicht sehen, sie sind selbst in ihrem Denken viel zu sehr von ihrer Grundorientierung her auf diese „Dogmata des Zeitgeistes“ ausgerichtet.
Es war Friedrich Nietzsche, der anmerkte, dass eine Religion, die ihre eigenen Grundlagen der historisch-kritischen Wissenschaft ausliefert, sich damit selbst zerstört. Nietzsche ist sicher unverdächtig, ein Verfechter katholischer Spiritualität zu sein. Kardinal Kasper ist ein fanatischer Vertreter der historisch-kritischen Bibelexegese, das darf man nicht übersehen.
Ich habe unter dem Artikel: „Papst-Vertrauter berichtete als erster „Die Verschwörung der Dreizehn“ einige Passagen aus Günter Rohrmosers religionsphilosophischen Betrachtungen der heutigen Glaubenswirklichkeit und ihrer Zurichtung durch eine sich verabsolutierenden säkularen Aufklärung zitiert. Es ist frappierend, dass Kardinal Kasper die Entwicklung, die im Protestantismus schon nahezu zu ihrem Abschluss gekommen ist und den Glauben ins völlig Beliebige auflöste, nun in der katholischen Kirche nachvollziehen will.
Wo es keine überzeitliche Wahrheit gibt, da verliert sich der Glaube über kurz oder lang im Ideologischen, wobei am Ende immer der Nihilismus steht. Der heutige Protestantismus, so wie er z.B. von Margot Käsman verkündet wird, ist eindeutig nihilistisch. selbst der dort aufgesetzte Romantizismus einer abstrakten Barmherzigkeit und Nächstenliebe bleibt eine hohle Phrase.
Hegel nannte das einmal, die Furie des Verschwindens. Kasper und Lehmann entfesseln diese Furie des Verschwindens mit ihren Thesen, das wird sich sehr bald zeigen.
Woher nimmt er die Kühnheit?
Vom Vater der Lüge!!
@Marienzweig: klare und schöne Worte von Ihnen.
Wenn wir etwas zu leben beginnen, wird es lebendig. Es hört auf abstrakt zu sein. Das gilt für Gutes wie Böses.
Man kann nicht zwei Herren gleichzeitig dienen.
Beginnt man sich in bestimmten Verhaltensweisen einzurichten, wird der nicht gelebte Gegenpol notdürftig abstrakt.
Das ist aber für das Leben der Seele nicht einerlei.
Denn während die Sünde – die sich durch teuflische Angriffe und Listen immer wieder manifestieren will – im Gnadenleben, im Stehen und im Halten der Gebote, irgedwann an Macht und Einfluss verliert und damit gewissermaßen zum “ vitalen abstractum“ wird (die Erkenntnis der zerstörerischen Potenz bleibt freilich als stets lauernde Gefahr bestehen),
so wird auch das nur durch Worte vorgestellte Gnadenleben und die gute Botschaft für den, der sich für die Sünde entscheidet und dsich an sie gewöhnt, irgendwann zum “ morbiden abstractum“.
Es ist nicht gleichbedeutend, welcher Teil fehlt und zurückgedrängt wird, also ins Abstrakte geschoben wird. Dahinter steht der Wille des Menschen. Darunter verbirgt sich das Gewissen und deren Einklang mit der Lehre der Kirche oder deren Nicht-Eiklang.
Das Fernhalten von der Sünde macht frei für die gelebte Nächstenliebe.
Die Verknotung mit der Sünde drängt die Erkenntnis und den Willen zum guten Handeln nach den Geboten Gottes ab.
Die Motivation im Angesichte Gottes zu leben und zu handeln verliert sich. Das Glaubensleben wird schal, abstrakt; es „scheint“ in sich kein Leben zu haben. (die Torheit des Kreuzes)
Das liegt dann aber nicht am Schatz des Glaubens, sondern in der flüchtigen Betrachtung des Schatzes im schnellen, gehetzten Vorübergehen.
Der Glaube kann sich nicht entfalten, da die Person mit ihren Lebensvollzügen nicht in ihn eintritt.
Der Glaube sei abstrakt, kommt durch eine „Kritik von außen“. Die „Kritik von innen“ erschließt hingegen genau das Gegenteil: die Lebendigkeit des Glaubens.
Die Resignation im Glaubensleben kommt vom Versucher. Das Verspüren der Härte des Glaubens- und Tugendlebens führt viele zu der Annahme, mit einer vom Evangelium geforderten Rigidität und Radikalität sei es nicht möglich.
Diese Haltung der Resignation erfolgt aus einer Ermüdung des Willens. Das Ablassen, die Erhebung der Hand vom Pflug, lässt die Seele meinen, sie habe etwas zu Hartes, ja Falsches losgelassen. Sie sinkt in sich zusammen und schiebt die nun gefühlte Schwäche der Überforderung, ja dem Glaubensleben mit seinen Forderungen und Geboten, selber zu. Das Un-Heil wird nun in der Gegenrichtung gesucht.
Das Heilmittel wäre aber nun gewesen, das Tugenleben, das Beten und Fasten, zu verdoppeln, statt von ihm abzulassen. So wäre die Versuchung überwunden worden und die Seele wäre weiter in die Gnade hineingewachsen.
Diese Misserkenntnis ist auch das Grundübel der Katechese nach dem II. Vatikanum. Man glaubt, man habe die Menschen überfordert (Höllenbotschaft und Sündenandrohung), aber nein, man hat sie unterfordert!!
Vielen Dank, @Pater Pio, für Ihre Ausführungen!
Ich habe sie leider erst jetzt entdeckt.
@Pater Pio – noch ein Nachsatz!
Ihre Ausführungen sind mir sehr wertvoll und wert, vertieft darüber nachzudenken.
Nicht nur die Lehre ist für Kasper abstrakt, sondern auch Sünde ist für ihn nur noch ein Abstraktum.
Warum steht die Lebenswirklichkeit von so vielen Katholiken im Widerspruch zur Lehre? Kasper, Marx und Co. wollen ihr katastrophales Versagen und Scheitern nicht zugeben, also kapitulieren sie vor der Welt, Lebenswirklichkeit und geben der Lehre anstatt sich selbst die Schuld: Die Lehre soll sich ändern, damit sie sich selbst nicht ändern brauchen und sie konsequent ihren Irrweg weiter gehen können. Liberale Bischöfe, Priester predigen wie es ein evangelikale Pastor treffend formuliert,
eine Gutmenschen-Lehre statt das Wort Gottes. Glauben kommt vom Hören. Woher sollen Katholiken die Kraft hernehmen nach der Lehre zu leben, wenn sie nicht das unverkürzte und unverfälschte Evangelium hören und wenn ihnen keiner die Schönheit der Lehre zeigt? Christus hat den Menschen klar das Gebot Gottes verkündet. Er hat Menschen aufgerufen Buße zu tun, an ihn als Herr und Erlöser zu glauben und sich zu Gott zu bekehren. Das Evangelium fordert den Menschen zur Bekehrung auf. Bekehrung bedeutet eine praktische, entschlossene Umkehr von dem Weg der Selbstverwirklichung, wo der eigene Wille über den Willen Gottes steht; die bewusste Entscheidung Christus als Herr seines Lebens anzunehmen, eine persönliche Beziehung mit ihm zu haben und ihm nachzufolgen. Für viele Christen spielt Jesus als Erfüllungsgehilfe und Tröster in der Not eine Rolle, der ansonsten aber nichts zu melden hat und aus dem eigenen Leben herausgehalten wird. Kardinal Kasper will Menschen zu Eucharistie zulassen, ohne dass diese in echter Buße ihre Sünden vor Gott erkannt haben und ohne dass eine echte Umkehr, die sich im praktischen Gehorsam Gott gegenüber zeigt, stattgefunden hat.
Die Bibel zeigt, dass das Wort des Evangeliums eine innewohnende göttliche Kraft hat, die das Herz und den Geist radikal verändern kann. Paulus bezeugt dies im Römerbrief: Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen. Papst Franziskus wie seine liberale Günstlinge Kasper, Marx und viele sogenannte aufgeklärte Christen schämen sich des Evangeliums und glauben nicht an seiner Kraft. Daher glauben Franziskus und viele im Vatikan mit menschlichen Werbemethoden und rhetorischen Kunstgriffe das Evangelium schmackhaft machen zu müssen. Er und seine liberalen Günstlinge verkaufen das Evangelium wie ein Händler, der eine Ware verkauft. Daher versuchen sie dem Evangelium ein attraktiveres Aussehen für fleischlich gesinnte Menschen zu geben um den Absatz zu erhöhen. Papst Franziskus und liberale Christen machen viele Abstriche an der Botschaft selbst und übergießen sie mit Zuckerguss. Sie bedienen sich eigenwillige Auslegung, die vom Zeitgeist geprägt ist, die die Schärfe und das Anstößige in den Augen der Menschen nimmt um die modernen und aufgeklärten Zuhörer nicht zu verärgern. Wenn das Evangelium derart verkürzt und verfälscht wird, wird es um seine Kraft beraubt und kann daher seine Wirksamkeit nicht entfalten und Menschen verändern. Diese Art von Evangelisation bringt nur unechte, unbekehrte und fleischlich gesinnte Christen mit einem totem Glauben hervor. Diese unechte, unbekehrte Christen sind daher nicht gewillt, die Liebe zur Welt und ihren sinnlichen Reizen konsequent und kompromisslos abzusagen.
@Zarah!
“ … das Evangelium schmackhaft machen zu müssen.“
Und es „verkaufen wie ein Händler“.
Ja, an Ihren kritischen Überlegungen dazu ist etwas dran!
Aber muss eine Lehre, die vom Gottessohn direkt zu uns kommt, denn überhaupt erst schmackhaft gemacht werden?
Diese geistliche Speise – sie ist es doch schon.
Weder muss etwas hinzugefügt noch weggelassen werden.
Dass vielleicht die Worte und Gebote Jesu den Menschen besser erklärt werden sollte, das kann evtl. nötig sein.
Wenn deren Herz und Hirn nicht total vernebelt sind von Kommerz und Konsum, müssten die Leute von heute doch imstande sein, das was Jesus uns allen vermitteln wollte, auch zu verstehen.
Vorausgesetzt, der Wille und die Bereitschaft dazu sind vorhanden.
Jaja, das wissen wir schon längst, dass er das will. Nur wie immer macht er es sich einfach und lässt dabei die Todsünde außer Acht, unter der NIEMAND würdig für die Eucharistie ist. Angesichts seiner verkündeten Irrlehren dürfte ihm wohl noch das Lachen vergehen, wenn er selbst nicht umkehrt. Unvergessen bleibt mir das Zeugnis aus einer Privatoffenbarung, wo eine Seele von Jesus in die Hölle entrückt wurde, vieles dort detailiert zu schildern wusste und dabei einen Priester(!) noch schlimmere Folter als die anderen verdammten Seelen erleiden sah, weil dieser in seinem Leben Irrlehren verkündete und Priester genauer beurteilt werden, aufgrund ihres höheren Wissensstandes und ihrer Verantwortung den ihnen anvertrauten Seelen gegenüber.
Wer immer für „Öffnung “ ist ‚der ist nicht ganz dicht. Es regnet von oben herein und am Ende steht man im Regen. Das lernt man schon als Erstklässler in der Häfelischule, nicht?
Ich bin ein Laie und möchte es auch verstehen. Bisher ist mein Wissensstand folgender:
1. Wiederverheiratete leben in Sünde. Dies ist in mehreren Stellen der Hl. Schrift zu lesen.
(z.b. Mt. 5, 31–32)
2. Gott vergibt die Sünde, wenn sie bereut wird und Besserung versprochen wird. Das kann ja wohl nur heißen, dass die Besserung bei Wiederverheirateten nicht vorliegt. Das ist wunderbar nachzulesen: „…keiner verurteilt dich? So will auch ich dich nicht verurteilen.“ Und jetzt kommt der entscheidende Satz von Jesus: „GEH UND SÜNDIGE NICHT MEHR!“
3. Das Wort Gottes sollte nicht dem Zeitgeist unterworfen werden. Gottes Wort war, ist und wird in alle Ewigkeit bleiben.
Wir Christen sind zu lau geworden. Das Wort Gottes wird so lange gedreht und gewendet, bis es uns passt – einfach nur widerlich.
Ergebnis für mich: Weiterhin mutig, selbstbewusst und ehrlich zu dem Wort Gottes stehen – auch wenn es unangenehm wird. Das soll natürlich nicht heißen, dass ich ohne Fehler bin. Deshalb habe ich aber nicht das Recht, alles so zu verdrehen, bis ich mein Gewissen beruhigt habe. Nein, mein Gewissen soll sich immer wieder melden, wenn ich Unrecht begehe. Nur so bleibt Sünde für mich Sünde. Wenn wir Menschen uns an die 10 Gebote halten würden, könnten alle Gesetzbücher eingestampft werden. Du sollst nicht ehebrechen, nicht töten, Vater und Mutter ehren usw.; – was ist daran so schwer zu verstehen??? Selbst der Papst, die Bischöfe und Priester können und sollten dort nichts hineininterpretieren, was da nicht hingehört.
Diese Synode hätte man sich meiner Meinung nach ersparen können.
Oder sehe ich das alles falsch???
Wie ich letztens erfahren habe, gibt es kirchenrechtlich legal die Möglichkeit einer „Josefsehe“, wo beide unter einem Dach leben aber wie Geschwister und mit getrennten Betten. Wenn beiden dann ihr Ehebruch vor Gott tatsächlich vergeben ist, dann ist die Kirche bereits jetzt sehr viel barmherziger als Kasper & Co es darstellen. Dass sich nicht jedes Paar darauf einlassen würde, ist schon klar. Aber es gibt bereits kirchenrechtlich großen Spielraum aus meiner Sicht.
Hingegen in Todsünde zur Eucharistie zu gehen oder das von Kirchenseite zu erlauben entspricht ganz klar einer Häresie.
Sie haben recht. Der Spielraum war/ist vor dem 8. Dezember 2015, der Inkraftsetzung des Motu Proprio zur „katholischen Ehescheidung“, schon sehr hoch.
Doch die Menschen machten sich nicht einmal die Mühe, die Angebote und Weisungen zu prüfen.
Sie hatten und haben nicht einmal einen „Ehebegriff“.
Das wird sich auch nach dem 8. Dezember erweisen. Die meisten wird es kaum jucken, was die Kirche sagt zu ihrer standesamtlichen Zweit- oder Dritteheschließung. Sie motzen und meckern allenfalls über die Rückständigkeit einer mittelalterlichen Kirche, die ausschließe und diskreminiere. Aber am kirchlichen Leben selbst: null Interesse. Sie wollen nur den mahnenden Zeigefinger nicht mehr sehen, der ohnehin nur noch schwach und sichtbar gekrümmt erhoben ist. Sie wollen ihn ganz brechen und abschneiden, weil er sie an ihre unheil(ig)e Schuld erinnert. Doch genau dieser Zeigefinger weist auf das Heilmittel der Vergebung und Ordnung in Gott. Der Teufel, mit dem sie verharkt sind, lässt es nicht zu, dem nachzugehen, worauf der Zeigefinger zeigt. Lieber weg mit ihm, ihn lieber abbrechen oder zudecken, als an den eigenen Schmerz, die eigene Sünde erinnert zu werden.
Die meisten glauben arrogant an die Hoheit, Vollkommenheit und Unantastbarkeit iher Gewissen.
Der Glaube wird deswegen immer unhinterfragter, unterspülter und ausgehöhlter.
Eine Liebesbotschaft ohne Höllenandrohung wird die Menschen nicht zurück in die Kirchen bringen.
Eine Liebensbotschaft mit verschärfter Drohbotschaft, mit der immer katechsiert wurde, würde zunächst Empörung hervorrufen, aber die Gewissen wachrufen, berechtigte Ängste schüren und das Beichtsakrament wieder lebendig machen.
Denn wirkliche Schuld kann nur Gott vergeben. Kein Psychologe. Und man kann sie auch nicht „wegspaßen“, vor ihr davonurlauben oder von ihr – in von Gott nicht observierte Regionen – fortflie(h)gen.
Man muss die Menschen dazu bringen, dass sie sich und ihrer Schuld, auch ihrer Schwachheit, stellen, um diese nicht zu besiegeln und mit ihr unterzugehen oder in ihr festzufrieren, sondern um sie zu überwinden, dass neues Leben eindringen kann.
Wer verhindert das? Der Teufel und sein Anhang. Wer dient ihm? Die Medien, insbesondere die Liberalen (das sind 99% aller Medien). Viel wird von Medienkompetenz gerdet. Eigentlich wäre es die Aufgabe der Kirche, diese Kompetenz zu vermitteln oder wieder herzustellen, was früher das „Nihil obstat“ oder der Index regelte.
Ich empfehle auch sehr die Ausführungen von Kardinal Sarah in seinem „Buch Gott oder nichts“ zur Krise der westlichen Welt (etwa ab S. 200), in dem er die Pervertierung einer in sich dekadenten Gesellschaftsordnung offen legt, einer Ordnung, die keine Ordnung mehr ist, sondern der Kultur des Todes unter euphemischen humanen Scheinbegriffen folgt und die Menschen zum Morden auf allen Ebenen des Lebens verführt.
Sünde bleibt Sünde. Als Laie kann man nicht verstehen, dass ein Mann wie Kasper wegen seines
hohen Alters, morgen schon vor Gott stehen kann, diese Ambitionen hat und gegen die Gebote
Gottes und Lehren der Kirche opponiert. Kardinal Kasper der zusammen mit Kardinal Lehmann
und anderen die Rheinische Allianz gegründet und begründet hat, war immer schon ein Gegner
Roms und des Papstes. Mit Erzbischof Zollitsch und Kardinal Marx hat er starke Verbündete, die
bei der Synode den deutschen Sonderweg forcieren und fordern. Wenn man bedenkt, dass diese
an vollen Fleischtöpfen sitzenden Kleriker die Weltkirche verändern wollen, zeigt das einmal mehr
den diabolischen Einfluss der hier zutage tritt. Es scheint nicht nur so, sondern es kann nicht an-
ders sein, dass Franziskus hier eine große Rolle spielt und diesen Thesen Rechnung trägt. Es ist
verwerflich, wenn diese kirchlichen Autoritäten mit Engelszungen von Barmherzigkeit, vom Heili-
gen Geist und Offenheit sprechen. Ihr Vorhaben schadet der Kirche insgesamt und sie müssen
jetzt schon zittern ( La Salette ), wenn sie das einmal verantworten müssen.
Eines übersieht Kasper, dass es noch Hirten wie Kardinal Sarah gibt. Diese dem wahren Glauben treuen Hirten werden die „Dogmata des Zeitgeistes“ nicht als Maßstab des rechten Glaubens gelten lassen. Hier wird es, da bin ich felsenfest überzeugt, massiven Widerstand geben, auch gegen Papst Franziskus, sollte er den relativistischen Thesen Kaspers und Lehmanns folgen.wollen.
Lieber Suarez,
ich schätze Ihre Beiträge und Ihren Einsatz für die Lehre sehr. Was mir aber völlig unverständlich ist, warum Sie glauben Papst Franziskus hätte mit den ganzen Skandalen und seinen verwirrenden Worten und Taten, die Chaos und Spaltung in der Kirche verursachen, nichts zu tun? Wie können Sie den Papst, der rücksichstlos das Wort Barmherzigkeit wie ein Bulldozer gegen die Lehre benutzt von denen, die mit seiner Förderung, Promotion und Erlaubnis die Abrissbirne gegen die Lehre in Stellung bringen, trennen? Franziskus ist genauso ein interner Kirchenzerstörer wie es Kasper, Marx und Co. sind. Ich will mir in Bezug auf den Papst nichts vormachen wie es konservative Katholiken gerne tun, nach dem Motto, was nicht darf sein, kann nicht sein.
Nicht die Franziskus-Kritiker, sondern Franziskus selbst ist es, der sagt die Kirche sei auf Sand gebaut und muss neue Wege, seine Wege gehen, die Wege der Anpassung and die Welt gehen, damit sie Felsen unter den Füßen hat. Der Papst hat aus taktischen Gründen, nur als Kosmetik und Feigenblatt Kardinal Sarah und Müller gewählt, damit ihn die naiven Katholiken nicht durchschauen. Am Ende hat er das Sagen und Müller und Sarah haben nichts zu melden.
Ich stelle nicht das Papstamt infrage aber Franziskus. Mit diesem Papst ist meine schmerzgrenze erreicht. Ich gehöre nicht zu den Papst Franziskus-hat-immer-recht- Katholiken. Dieser Papst schafft es sogar konservative, glaubenstreue Katholiken, die noch unter JP II und Benedikt am gleichen Strang gezogen haben, zu spalten.
Dem ist nichts hinzuzufügen, schliesse mich 100% an…
hallo kath.net! Immer noch nicht gesperrt?
Liebe Zarah,
ich schrieb doch ausdrücklich: „massiven Widerstand geben, auch gegen Papst Franziskus, sollte er den relativistischen Thesen folgen“.
Bislang habe ich den Eindruck, dass Papst Franziskus eher laviert, was Jesuiten bekanntermaßen ja hervorragend können. Eine absolute Macht, die ja immer die Macht gegen Gottes Wille einschlösse, hat Papst Franziskus gerade nicht. Der Papst ist Diener Gottes nicht Gottes Herr!
Ich vertraue trotz vieler Irritationen, die auch mich innerlich aufwühlen, auf den Heiligen Geist, der schon jetzt so glaubensstarke Bischöfe, wie Kardinal Sarah und Kardinal Müller, aber noch viele andere Bischöfe, in ihrem Widerstand gegen das Beiseiteschieben des göttlichen Wortes stärken wird. Und sollte es zu einem weiteren Glaubensverfall in unserer heiligen Kirche, so müssen wir das als Strafe wohl hinnehmen und weiter am wahren Glauben festhalten, wie Kardinal Burke unlängst betonte.
Lieber Kostadinov,
die Moderation von kath.net räumt munter weiter auf, was lehramtstreue Leser anbetrifft.
Folgender Kommentar/Drohung war heute auf kath.net seitens Frau Lorleberg gegen @Newtube zu lesen.
„Schönborn offenbar wichtig für Durchbruch in deutscher Gruppe“
„bücherwurm vor einer Stunde
@Newtube:
Ich kann Ihnen wirklich nicht raten, der Moderation nochmals zu schreiben: „si tacuisses…“. Eine Moderation könnte möglicherweise antworten: tace! Doch bisher sind wir ja nur im Konjunktiv. Beachten Sie aber bitte, dass Verben auch in den Indikativ gesetzt werden können ;)“
Und jetzt raten Sie mal, wer da im Kommentarbereich sich noch so tummelt?
Die werden langsam alle sehr nervös, was den gewünschten Ausgang der Synode anbetrifft, da liegen die Nerven eben auch bei der kath.net Moderatorin blank!
Lieber Suarez,
wissen Sie noch – ich schrieb Ihnen vor Wochen, dass ich freiwillig „zurücktreten“ werde.
Mittlerweile habe ich festgestellt, dass ich gesperrt worden bin.
Früher habe ich gerne dort kommentiert, doch lasse ich dieses Kapitel jetzt hinter mir.
„Alles hat seine Zeit!“
pace e bene!
Liebe Marienzweig,
auch ich habe früher gerne auf kath.net kommentiert und glaubte, dass dort Lehramtstreue sich noch artikulieren könne. Das war arg gutgläubig angesichts solcher Bischöfe wie Kardinal Marx und Kardinal Schönborn. Man darf vermuten, dass im Hintergrund immer mehr Druck auf die Redaktion ausgeübt wurde und wird. Hinzu kommt, dass Frau Lorleberg ohnehin den progressiven Forderung der kasperschen Kirchenspalter zuneigt.
Wir werden damit leben müssen, dass der wahre Glaube sich wieder in die „Katakomben“ zurückziehen wird.
Die Kommunion für sog. wvh. Geschiedene ist eine Beleidigung und Entehrung Jesu Christi in erster Linie.
Wenn solche Personen die hl. Kommunion empfangen, dann ist es aber so, daß sie den Leib des Herrn nicht mehr wirklich empfangen, weil ihnen ja der Glaube oder die richtige Einstellung fehlt. Diese Leute essen sich dann den Tod wie der hl. Apostel Paulus schreibt, also essen nicht das Leben- Jesus Christus‑, sondern den Tod.
Diese Menschen empfangen nicht den Leib des Herrn, das Leben, sondern empfangen den Tod. Auch der Priester, der das macht, ißt sich den Tod. Die „Kommunion“ ist also keine.
„Wir sehen viele Familien in irregulären Situationen, aber auch sie sind Kinder Gottes. Auch sie brauchen des Brot des Lebens, weil die Eucharistie nicht für die „Perfekten“ ist, sondern für die Sünder, und wir alle sind Sünder“
Was aber heißt dann noch Umkehr?
Ist das dann nicht eine leere Forderung, die dem Schein dient?
Meint „wir sind alle Sünder“, dass wir in der Sünde verharren sollen/dürfen?
Rechtfertigt die neue Barmherzigkeit die Sünde?
Warum sagte Jesus zu der Ehebrecherin: „Geh und sündige von jetzt an nicht mehr“?
Ja, zu Ihrem letzten Satz geehrter @Suarez. Da hat der Herr Kardinal Kasper wahrscheinlich gerade im Religionsunterricht gefehlt. Und was Häns-chen nicht lernt.…
Richtig, mit dieser Argumentation Kaspers, kann man mit dem Ehesakrament gleich das Bußsakrament miterledigen. Wozu noch Buße tun, wenn das für den Zutritt zum Tisch des Herrn eh keine Rolle mehr spielt, diese im günstigsten Fall vielmehr als ein Mittel verstanden wird, von der Sünde abzukommen. Wem würde Kasper überhaupt die heilige Kommunion vorenthalten wollen: dem erklärten Bordellgänger? dem NPD-Wähler? Wahrscheinlich niemandem, denn dafür hat er ja schlicht und einfach keine Begründung mehr. Eine Ausnahme dürfte es allerdings bei Kasper geben: den Kirchensteuerverweigerer.
@Aventin: “Wem würde Kasper überhaupt die heilige Kommunion vorenthalten wollen: dem erklärten Bordellgänger? dem NPD-Wähler?â€
Nein, gerade denen darf man den Leib des Herrn nicht verweigern. Das wäre unbarmherzig. Sie brauchen ihn doch besonders. Und die Kirche wid mit ihnen um sovieles bunter.
Den fundamentalistischen Katholiken, die andere ausgrenzen durch ihr Ärgernis von Frömmigkeit und guten Werken; diesen würde wohl als den “Richtenden†die Kommunion vorenthalten. Da sie am Sündenbegriff festhalten, erschaffen sie ihn und spalten die kollektive Gemeinchaft der allmarmherzig “Bekifften“.
Das dahinterstehende Denken ist noch weniger als purer Protestantismus. Denn in diesem domiert wenigstens noch das Wort und das Wort soll an das Gewissen appellieren. (allerdings fehlt die Lehramtliche Instanz) Dieses Denken ist entweder mystagogisch – Gott regelts schon, auch unsere Umkehr und wir können lustig weiter sündigen, wobei “Sünde†mit “Leben†euphemisiert wird oder es ist so platt synkretistisch – eine Verschraubung aus Positivismus und Pneuma -, dass jede Aussage über ds Allerheiligste ins Nebulöse des Geheimnisses abgedrängt wird.
Dann gibt es zwei Schaubühnen: auf der einen wird das wirkliche Leben ohne Gott gelebt und auf der anderen – im Gottesdienst – wird ein dämonischer dunkler Mysterienkult (da unverstanden und sich im obskuren Geheimnis selbst überlassen und ohne Rückwirkungskopplung an das Leben) vollzogen.
Womit ich nicht klarkomme, lieber Suarez, ist der Anspruch auf „Kommunion für alle“.
Jemand, der keinen Glauben hat und keine Beziehung zu Jesus Christus und seiner von Ihm gestifteten Kirche, wird es kaum schmerzen, nicht kommunizieren zu dürfen.
Jene gesch. Wiederverheirateten aber, die eine echte Beziehung zu ihrem Herrn haben, werden oder können doch nicht zur Kommunion gehen, da sie wissen, dass diese Frage die Kirche zu spalten droht.
Wie könnten sie eine Kommunion verlangen, gar beanspruchen und damit zusätzlich auch viele Priester in große Gewissensnöte stürzen?
Wird diese Gewissensnot und die Gefahr des Zerreissens der Kirche wirklich von ihnen billigend in Kauf genommen?
Ich kann das nicht verstehen. Wollen sie diese schwere Verantwortung auf sich nehmen?
Es sind die betroffenen Gläubigen selbst, die ihren Bischöfen zu verstehen geben sollten, dass sie die Möglichkeit zum Kommunionempfang aus Liebe zur Kirche gar nicht in Anspruch nehmen wollen, so wie dies neulich auch im Brief der 100 Konvertiten thematisiert wurde.
Wir können auch auf andere Weise innig Kontakt mit Christus, unserem Heiland, aufnehmen.
Vom ehemals bekannten Begriff freiwilliger „Entsagung“ hört man heute gar nichts mehr, Wunscherfüllung dagegen ist angesagt.
Konsumdenken – auch hier!
Immer wiederholt Kasper seinen alten Kram, aber er wird dadurch nicht wahrer.
Er heißt wiederholt und unbeirrbar die Sünde gut.
Deshalb ist er ein Häretiker.
Und da er vom Papst wiederholt zum Hofprediger des Papstes erkoren wurde, ist dieser Papst auch ein Häretiker.
Wann wachen die Gläubigen endlich auf und schreien genau das in die Welt und hoch in den Himmel hinaus: Das ist nicht unser Papst! Und wer unter den Bischöfen ihn stützt oder stillschweigend akzeptiert, ist auch für uns kein Bischof, gleich ob er nebenbei auch noch fromme Bücher verfasst und die alte Messe zelebriert, denn was nützt das, wenn man hier den Wolf nährt! Und da alle ihn letztendlich auch mit ein wenig frommem Gegrummel stützen, haben wir keine Hirten mehr. Herr Jesus, hilf uns! Maria, bitte für uns!
Warum ruft das aber keiner?
@Werte zeitschnur, es ist für einen Katholiken äusserst schwierig, einem amtierenden Papst sein Papsttum abzusprechen.
Nicht jeder sieht sich dazu in der Lage.
Denn wäre es nicht, als ob man über einem Menschen vorzeitig den Stab brechen würde?
Dieser könnte doch ‑wenn die Zeit reif ist- sein gesamtes Denken und Tun einer gewissenhaften Prüfung unterziehen und eine Kehrtwendung vollziehen.
Ob dies auch im Fall Papst Franziskus einmal der Fall sein wird, können wir nicht wissen. Ich glaube es eher nicht und doch .… möglich wäre es, rein theoretisch.
Allerdings, wieviel Porzellan wäre inzwischen zerschlagen, wieviel Vertrauen zerstört, bis es soweit wäre.
Mein Vertrauen zu Papst Franziskus jedenfalls ist erloschen.
Generell glaube ich, dass die Franziskus-Kritiker in der Minderheit sind. Die meisten, die sich Katholiken nennen, begrüßen doch die Neuerungen und Erleichterungen. Man braucht sehr viel Mut, in seinem Umfeld das Handeln des aktuellen Papstes infrage zu stellen. Erstaunen ist noch die mildeste Reaktion, mit der man zu rechnen hat.
Vielleicht ist es aber auch so, dass sich mancher unbehaglich fühlt, sich aber hütet, zu diesem Unbehagen auch zu stehen.
Mir wird angst, wenn ich die Zukunft der katholischen Kirche bedenke, falls die Entwicklung so weiter geht.
Auch ich wünsche mir ein entschiedenes Wort der Kardinäle – nicht nur der Unterzeichner des Briefes an den Papst, sondern auch der Bischöfe weltweit, denen der Fortbestand der originalen, katholischen Kirche wichtig ist und denen das Wirken und die Worte Jesus Christus noch etwas bedeuten.
Liebe Marienzweig,
sollte sich keine Mehrheit für den kasperschen Relativismus auf der Synode einstellen, hat Papst Franziskus ein ernstes Problem. Setzt er sich einfach über den Willen der Synodalen hinweg, wird er unglaubwürdig, hatte er doch vor kurzem noch betont, dass ihm an einer Stärkung der Synode läge. Ihm wird also gar nichts anderes übrig bleiben, als den Willen der Bischöfe zu respektieren, wenn auch vielleicht mit Wut im Bauch. Warten wir doch ab. Auch Papst Franziskus möchte nicht als Papst dastehen, der sich offen gegen die Mehrheit der Bischöfe stellt, um die katholische Glaubenslehre zu relativieren. Er weiß auch, würde er die Pastoral gegen die Lehre gegen den Willen der meisten Bischöfe ausspielen, dass diese Entscheidung nach seinem Pontifikat wieder revidiert würde.
Liebe Marienzweig, ich fürchte, sie haben hier genau die Gedanken ins Wort gehoben, mit denen die meisten der mit Bergoglio unzufriedenen Synodalen, Kardinäle und Bischöfe letztlich ihre Gewissen einschläfern, wenn der Ernstfall eintritt. Nur, das Seelenheil der Gläubigen, die Lehre und der Fortbestand der Kirche stehen auf dem Spiel, da ist es völlig unangemessen, sich der trügerischen Hoffnung auf eine mögliche Kehrtwende des Zerstörers hinzugeben und um des lieben Friedens willen einstweilen unermeßlichen Schaden in Kauf zu nehmen. Wenn Bergoglio sich an der Lehre der Kirche vergreift, dann hat er als Papst ausgespielt und Gott möge ihm und seine Absichten dann ein gnädiger Richter sein.
Vorzeitig Stab brechen?
Meine Güte, @ Marienzweig!
Worauf warten Sie eigentlich?
Muss der ganze laden erst vernichtet werden, bevor Sie aufwachen?
was soll Ihnen F. denn noch an Beweisen dafür liefern, wer er ist?
Wir schauen uns den Affenzirkus jetzt seit fastd rei jahren an – und vom ersten tag an sagte uns F., wessen Theologie er am meisten schätzt, nämlich die „theologie auf Knie“ Kaspers.
Jeder muss entscheiden, was er tut.
Die einen halten zum Häretiker aus Menschenfurcht.
Die anderen wenden sich von ihm ab aus Gottesfurcht.
Tut mir leid, aber das sehe ich im Ernst so.
Warum hat die Kirche Männer, die weitaus geringfügigere Irrlehren verbreitet haben, einst (auch vorschnell??!!) exkommuniziert, ja sogar unter Anathem gestellt und teilweise sogar hinrichten lassen?
@ zeitschnur
Wäre diese Begriffskonstruktion nicht eine contradictio in adiecto, so könnte man Sie eine stalinistische Katholiken nennen.
@Suarez, was ist ein Stalinistischer Katholik? Ich habe meine erste Kommunion in der Stalin Ära bekommen, und in diesem System, später, ohne Religion gelebt.Es blieb lediglich eine recht tiefe Volksfrömmigkeit… hm, in diesem Fall ist mir, zweifellos, die Meinung Zeitschnurs, zum „Stabbrechen“, näher. Mir würde nie einfallen, überhaupt über jemandem, den Stab zu brechen, oder nicht zu brechen. Sehe jedoch nicht ein, einen eindeutigen Schädling in diesem Amt der leidenden Kirche vorziehen zu müssen. Hier geht es um das Sein des Menschen im Glauben, um die Seelen. Warten, ob dieser Mann umkehrt während er die wahre Kirche systematisch und massgebend zerstört, bzw. mitzerstört, ja, das dürfte auch in seinem Sinne sein.
@Suarez,ich hoffe,dass ihr „contradictio in adiecto“,nicht „stalinistische Katholiken“ ‚so einfach meint.So einfach,ist es nicht.Sich ein Katholik zu nennen,in der neuen,kommender „Kirche“,ist und wird gar nicht einfach,ein Widerspruch.Ohne diesem äusserlichen Widerspruch(wie so locker im Westen gelernt),lebte der Kristus in den Menschen.…Bischof Athanasius Schneider,bekam die Gabe des Glaubens in einem solchem Land geschenkt,nicht im Westen,wo er dann weiter studieren konnte…
Ich kann Zeitschnur mit ihrer Kritik an den konservativen Kardinälen ein Stück weit verstehen, obwohl ich Burke und Sarah sehr schätze.
Die konservativen Kardinäle müssen entschlossener und mutiger auftreten, wenn sie nicht vor vollendeten Tatsachen stehen wollen. Ein Beschwerdebrief und „besorgt„sein ist ein bisschen dürftig, da es Franziskus eh nicht juckt. Blinder Gehorsam zum Papst blockiert das Wirken der glaubenstreuen Katholiken ungemein und macht sie handlungsunfähig.
Geredet, gemahnt und gewarnt wurde seitens der konservativen Bischöfe viel, jetzt müssen den Worten auchTaten folgen. Man kann über die liberalen, internen Kirchenfeinde sagen, was man will aber eins ist sicher, diese geben nie auf, kämpfen viel härter für ihre Ziele als die Konservativen, die sich erfahrungsgemäß fatalistisch ergeben und umschwenken, wenn sich liberale Ideen durchsetzen.
Und was meinen Sie nun konkret, geschätzte Zarah? Welche „Taten“ müssen den konservativen Worten nun folgen? Da bleiben Sie leider die Antwort schuldig – und sind somit genauso wie die von Ihnen kritisierten brav Konservativen.
Und genau zu diesem Mut haben die alten Herren in Purpur nicht den Schneid. Einen jammerigen, im Ton gleichwohl unterwürfigen Brief an den „Papst“ schreiben, ja, das können sie grad noch, und hinterher feige behaupten, der Brief hätte einen anderen Wortlaut und sie hätten ihn so gar nicht unterschrieben, das können diese Waschlappen in Purpur erst recht.
Aber das Martyrium auf sich nehmen, indem sie es hinausschreien, wie @Zeitschnur es ganz zu recht anmahnt, und wozu sie ihr Purpur eigentlich verpflichtet, nein das können die alten Herren alle nicht. Das Luxusleben als Kardinal ist halt doch zu schön…
Etwas daneben, traditionstreu, sind sie sicher nicht .Ein bisschen Zeitschnurtreu, eher.
Leider sind Sie auch so ein Pudel an der Rocknaht des Franziskus.
Kein Tier hält sich in der Nähe an diesem Franziskus,trotz einiger Friedenstaubenversuche.…
Ich denke, es reicht nicht die eigene Sündhaftigkeit und Erlösungsbedürftigkeit zu erkennen. Die Unterstellung die Eucharistie sei nicht für die „Perfekten“ (wer immer das auch sei) ist gefährlich, weil es die Voraussetzungen, die zur Gemeinschaft der Kirche führen, unterminiert, die also die Voraussetzungen für die Gotteskindschaft ausblendet, wie bspw. die Menschen 1) guten Willens („et in terra pax hominibus bonae voluntatis“) oder Menschen, die nicht aus dem Willen des Fleisches (!) „sed ex deo nati sunt“; die an dem Wort Gottes und an dem ins Fleisch gekommene Wort Gottes, Jesus Christus, festhalten. (Hier ist doch besonders tragisch, dass das Schlussevangelium im NOM entfernt wurde!)
Was ist aber ein Opfer wert, das – falls überhaupt, wie vielerorts – nicht mehr als Sühne(!)-opfer: AD DEUM dargebracht wird?
Welche „Gemeinschaft der Kommunizierenden“ bildet in solchen Fällen noch die sog. „sichtbare Kirche“ denn ab, wenn das Bewusstsein für das mysterium tremendum des reinen, makellosen Opfers völlig abhanden gekommen ist? Ist das noch die Gemeinschaft mit den Heiligen, Aposteln, Martyrern, Bekennern und Jungfrauen? Ist überhaupt der Wunsch und Wille nach Gemeinschaft mit ihnen noch vorhanden?
Von welcher „Gemeinschaft der Kommunizierenden“ sprechen wir also angesichts der promulgierten (von wem?) Praxis des NOM ? Wo und wer sind die Hirten, die das Sühneopfer bekennen, praktizieren und lehren?
Lieber @suarez, ich beziehe mich auf Ihre Replik auf meinen Kommentar in https://www.katholisches.info/2015/10/14/papst-vertrauter-berichtete-als-erster-die-verschwoerung-der-dreizehn/ vom 16. Oktober 2015 um 13:19, die mir zu denken gegeben hat, insbes. der Satz „Die katholische Kirche ist eben immer die Gemeinschaft aller Kommunizierenden.“
Angesichts dieser Lage wundert es mich nicht, dass Kardinal Kaper die Kirche auf den Kopf stellt: „Wir wünschen, daß der Heilige Geist die Synodenväter erleuchte und sie mit dem Papst vereine. Wir wünschen, daß die große Mehrheit der Anwesenden an der Seite des Papstes steht …“
Der Papst also über alles, der Hl. Geist habe die Synodenväter zu erleuchten, damit sie sich mit dem Papst vereinen und schließlich alle oder wenigstens die große Mehrheit an der Seite des Papstes.
Und wo bleibt das Wort Gottes bzw. das ins Fleisch gekommene Wort?
Danke für diese vernünftigen und tiefsinnigen Überlegungen!
Um 14:30 Uhr verlautete nach einer Meldung vor rorate.caeli aus der Synodenaula, daß nach einer Zählung die überwältigende Mehrheit der Synodalen gegen die Spendung der hl. Kommunion an Ehebrecher ist.
Auf gloria.tv erschien ein heute aufgenommenes Video, auf welchem zu sehen ist, wie Bergoglio ganz allein die Synodenaula verläßt…
Das Schlimme ist, dass Bergoglio dies alles egal ist. Es ist damit zu rechnen, dass er die Erlaubnis zur Kommunion an wiederverheiratet Geschiedene erteilt und dann müssen sich die Schafe von den Böcken scheiden. Nur der offene Widerstand einer großen Gruppe von Synodalen würde sein Kartenhaus zum Einsturz bringen. Leider werden viele Synodalen im Ernstfall genauso denken wie „Marienzweig“ in diesem Tread um 17:00 Uhr.
Lieber @hicesthodie!
Glauben Sie mir bitte, ich möchte nicht die Augen verschließen und auch nichts schönreden.
In meinem Kommentar an @zeitschnur habe ich ja geschrieben, dass ich kein Vertrauen mehr zu Papst Franziskus habe.
Ich fühle mich vollständig zerrissen und ziemlich unglücklich. Und ich überlege mir schon seit Wochen, wie ich reagieren soll, wenn das eintrifft, was viele treue Gläubige befürchten.
1. wie @Suarez sagt:
die Situation „als Strafe ansehen“, ausharren „und weiter am wahren Glauben festhalten.“
(am Glauben festhalten möchte ich sowieso.)
oder
2. wie @zeitschnur und auch andere sagen:
Papst Franziskus ist nicht der wahre Papst.
Wie wäre in diesem Fall konkret zu verfahren?
Ich gehe regelmäßig in unsere kleine Dorfkirche zur hl. Messe, wo ein sehr gläubiger Kaplan seinen guten Dienst tut. Manchmal ‑erst gestern wieder- fahre ich auch in ein nahes Kloster, wo ich inmitten teiweise schon recht betagter Nonnen einer würdig gestalteten Messe beiwohnen darf.
Auch besuchte ich schon mehrfach die hl. Messe der Pius-Bruderschaft.
Mir ging es nur darum zu sagen, dass ich eine große Scheu davor habe, über einen Menschen endgültig und vielleicht vorschnell den Stab zu brechen.
Im konkreten Falle: Papst Franziskus das Papsttum abzusprechen, scheue ich mich.
Dass er aber viel zerstört hat und es auch zukünftig vermutlich tut, sei es aus Unwissenheit, aus vermeintlich guter Absicht oder aus einem Gefühl großer Macht, ist unübersehbar.
Wie es schon ein anderer Kommentator formulierte: Papst Franziskus müsste doch eigentlich tief bekümmert und traurig sein angesichts der Verwirrung, die er hervorruft.
Wutanfälle zu haben ist definitiv zu wenig!
Den Rat von Suarez möchte ich beherzigen und das Ende der Synode abwarten, vielleicht wissen wir dann mehr.
@hicesthodie
Mir scheint, in Deutschland ist der Protestantismus selbst bei denen mittlerweile tief beheimatet, die sich für streng katholisch halten.
Offensichtlich vertrauen Sie nicht auf Gott, der scheint ja nirgends mehr zu finden, sondern Sie bauen allein auf den Menschen, die Bischöfe, die nur durch ihren Protest das Unheil abwenden können. Das ist aber dann ein selbst schon verweltlichter Glaube. Sind wir denn etwa nicht in Gottes Hand?
Sie haben kein Vertrauen in das verborgene Wirken Gottes!
Warten wir ab, was geschieht, es gibt Widerstände, auch sehr entschiedene Widerstände und es gibt das verborgene Wirken Gottes. Vertrauen wir darauf, dass Gott uns nicht in unserer Not allein lässt.
Sehr geschätzte Marienzweig, ich wollte mit dem Verweis auf Ihr Posting nur etwas illustrieren (nämlich die Denkungsart vieler Entscheidungsträger in der Kirche), Sie aber damit keinesfalls kritisieren oder gar verurteilen (deswegen habe ich unter Ihrem Posting nochmals gesondert geantwortet und hoffte, dies damit deutlich zu machen). Auch mich kosten diese Bergoglio-Schelte viel Überwindung, denn bisher war der Papst noch immer ein Garant des rechten Glaubens und eine Trutzburg gegen die Häresie. Das Diabolische an der jetzigen Situation aber ist, dass (auch noch) dieser Garant des Glaubens für die Glaubenstreuen ausfällt. Keiner weiß daher, wie man sich verhalten soll. Natürlich muss man am wahren Glauben und an der Kirche Jesu Christi festhalten, egal was kommt. Es wird nur zunehmend schwieriger werden, entsprechende Glaubensinseln zu finden, wo man den Glauben unverfälscht verkündet bekommt und ihn liturgisch und geistlich (er)leben kann. Denn die fortschreitende Verwirrung greift ja auch nach den Herzen der Rechtgläubigen und wir sehen ja schon hier im Forum die daraus erwachsenden Disharmonien. Und je mehr die Verwirrung Fuß fasst und erstarkt, desto unnachgiebiger werden die Verwirrer denen nachstellen, die den rechten Glauben zu wahren suchen. Welche perfiden Mittel dazu in Einsatz kommen können, illustrieren uns die Vorgänge um die verfolgten und aus dem Amt gejagten Bischöfe der letzten Jahrzehnte. Ich bin mir sicher, dass schon jetzt in entsprechenden Schubladen die Pläne existieren, wie man bspw. die FSSP und FSSPX medial zur Strecke bringen kann, wenn die Stunde reif dafür ist. Deshalb wäre es enorm wichtig, dieser Entwicklung so frühzeitig und so effizient wie nur möglich entgegenzutreten (es sind schon 50 Jahre ins Land gegangen!!). Doch unsere Sache ist dies nicht. Uns bleibt wirklich nur das Beten und Opfern und das Hoffen auf den Herrn. Andererseits darf dies auch nicht als Entschuldigung für Untätigkeit und feigen Fatalismus dienen. Denn mitunter kann sich Gottvertrauen auch gerade und erst recht in der kühnen Tat erweisen.
Demokratie verhält sich zur Kirche wie Feuer zu Wasser. Abstimmungen und Mehrheitsprinzip sind mit der Una Sacta völlig unvereinbar. Deshalb sind solche „Abstimmungen“ in der Synode allesamt Pipifax. Der Papst wird entscheiden, er allein. Und wir werden, was immer er entscheidet, im gläubigen Gehorsam anzunehmen haben.
@ Ultramontanus
Ganz so einfach ist es nicht!
Sollte der Papst tatsächlich eine Entscheidung treffen, die die Kontinuität der Lehre und damit ihre verbürgte Wahrheit aufhebt, weil plötzlich etwas als wahr gilt, was 2 Jahrtausende im Widerspruch mit Gottes Wort von allen Päpsten erkannt wurde, dann wird die gesamte Lehrautorität der Kirche sukzessive zerfallen. Das ist dann so wie bei einem kollabierenden Immunsystem. Dann hätte auf kurz oder lang auch das Primat des Papstes keine Bedeutung mehr, weil der Papst dann seine Autorität nur auf eine sich widersprechende Lehre stützte.
Aus dem Dilemma kommen eben die Kasperianer nicht heraus, das wenn sie noch so wütend werden. Wer die Lehre zerstört, zerstört Katholizität, also die Einheit der Kirche, die immer auch eine überzeitliche ist.
@ Ultramontanus
Wenn Sie sagen: „Der Papst wird entscheiden, er allein“ ‚entspricht dies nicht dem, was Josef Kardinal Ratzinger in seinem Buch „Der Geist der Liturgie“, S. 142–143 gesagt hat. „Nach dem II. Vatikanum entstand der Eindruck, der Papst könne eigentlich alles (…), vor allem wenn er im Auftrag eines ökumenischen Konzils handle. (…) Tatsächlich hat aber das I. Vatikanum den Papst keinesfalls als absoluten Monarchen definiert, sondern ganz im Gegenteil als Garanten des Gehorsams gegenüber dem ergangenen Wort: Seine Vollmacht ist an die Überlieferung des Glaubens gebunden (…) Die Vollmacht des Papstes ist nicht unbeschränkt; sie steht im Dienst der heiligen Überlieferung.“
Dazu hatte sich Kardinal Ratzinger in einem Beitrag für „30 giorni“ im Dezember 2004 weiterhin wie folgt geäußert: „Es scheint mir sehr wichtig, dass der KKK mit der Begrenzung der Vollmachten der höchsten kirchlichen Autorität in Sachen Reform genau das Wesen von Primat wieder ins Gedächtnis ruft, wie es vom I. und II. Vatikanum gezeichnet worden war: Der Papst ist nicht ein absoluter Monarch, dessen Wille Gesetz ist, sondern er ist der Hüter der authentischen Tradition und damit der erste Garant des Gehorsams. Er kann nicht machen, was er will und kann daher auch jenen entgegentreten, die ihrerseits machen wollen, was ihnen im Sinn steht. Sein Gesetz ist nicht die Beliebigkeit, sondern der Glaubensgehorsam.“
Daher halte ich in der gegenwärtigen Situation nichts von „zeitschnurrigen“ Schnellschüssen gegen den amtierenden Papst mit ungewissem Ausgang, sondern rate mit @ Suarez, den Ausgang der Synode abzuwarten, um Papst Franziskus die Zeit zu geben, das Ergebnis zu überdenken und sich aus den Fesseln zu lösen, die er sich von den Profis unter den Kasperianern hat anlegen lassen. Diese Denk- und Lernpause ist ihm, der in katholischer Theologie keine abgeschlossene Universitätsausbildung vorweisen kann, worauf EB Gänswein im Sommer 15 extra hingewiesen hat, jeder Katholik schuldig, dem die Einheit der Kirche teuer ist. Wer aber meint, die Zeit sei gekommen, die Apokalypse der Kirche herbeizuzwingen, soll seine forensischen Fusstruppen sammeln und sich mit ihnen in Rom gegen Papst Franziskus in Stellung bringen. Viel Vergnügen!
„Das Zentrum des Evangeliums ist die Barmherzigkeit und die Kirche muß Zeuge der Barmherzigkeit sein.“Jawohl!!! Die Kirche muss Zeuge der Barmherzigkeit sein – also weg mit dem verlogenen häretischen Grinse – Kardinal, der Sünder verführt und sie in der Knechtschaft der Sünde belässt um sich als den Barmherzigen und Robin Hood der Homosexuellen und WvG feiern zu lassen. Erstens, das Zentrum des Evangeliums ist Christus, der Herr und Erlöser ist, zweitens ist die Barmherzigkeit Christi nicht die gönnerhafte Pseudo- Barmherzigkeit eines pseudo barmherzigen Kaspers, sondern die Barmherzigkeit Christi geht mit Verkündigung der Wahrheit, mit dem Ruf zur Umkehr und Bekehrung Hand in Hand. Kardinal Kasper geht es weder um Barmherzigkeit noch um die Sünder, sondern nur um Ansehen, Macht, Popularität und seine eitlen Egospielchen.
Richtig gesagt.
Danke!
Aus der Eröffnungsrede zum Konzil des Hl. Johannes XXIII. im Oktober 1962 in St. Peter:
„In der täglichen Ausübung Unseres apostolischen Hirtenamtes geschieht es oft, daß bisweilen Stimmen solcher Personen unser Ohr betrüben, die zwar von religiösem Eifer brennen, aber nicht genügend Sinn für die rechte Beurteilung der Dinge noch ein kluges Urteil walten lassen. Sie meinen nämlich, in den heutigen Verhältnissen der menschlichen Gesellschaft nur Untergang und Unheil zu erkennen. Sie reden unablässig davon, dass unsere Zeit im Vergleich zur Vergangenheit dauernd zum Schlechteren abgeglitten sei. Sie benehmen sich so, als hätten sie nichts aus der Geschichte gelernt, die eine Lehrmeisterin des Lebens ist, und als sei in den Zeiten früherer Konzilien, was die christliche Lehre, die Sitten und die Freiheit der Kirche betrifft, alles sauber und recht, zugegangen.
Wir aber sind völlig anderer Meinung als diese Unglückspropheten, die immer das Unheil voraussagen, als ob die Welt vor dem Untergange stünde. In der gegenwärtigen Entwicklung der menschlichen Ereignisse, durch welche, die Menschheit in eine neue Ordnung einzutreten scheint, muss man viel eher einen verborgenen Plan der göttlichen Vorsehung anerkennen. Dieser verfolgt mit dem Ablauf der Zeiten, durch die Werke der Menschen und meist über ihre Erwartungen hinaus sein eigenes Ziel, und alles, auch die entgegengesetzten menschlichen Interessen, lenkt er weise zum Heil der Kirche.“
Ich will hier nicht im Detail auf die Hintergründe der doch sehr wohlwollenden Geschichtsbetrachtung von Papst Johannes XXIII. in Verbindung mit dem Konzil eingehen. Angesichts der an die 100 Millionen Opfer allein durch die menschenverachtenden Diktaturen Stalins und Hitlers sind diese Worte des Papstes doch mit einiger Distanz zu betrachten. Man vergesse nicht, welche unübersteigbare Grausamkeit sich in den Kz’s und Gulag’s ereignete, die sich nicht einfach in einen verborgenen Plan der göttlichen Vorsehung einordnen lässt, die dem Heil der Kirche dient. Die seit 1962 immer deutlicher werdende Erosion des christlichen Glaubens, insbesondere in Westeuropa, aber auch in weiten Teilen der USA, fügt sich ebenfalls nicht in diese Betrachtung der Zeit und ihrer Hervorbringungen.
Ich gebe zu, dass ich nie ganz verstehen werde, wie Papst Johannes XXIII. nach dem Grauen des Nationalsozialismus und Stalinismus solche Sätze sagen konnte.
ganz platter Erklärungsversuch: vielleicht dachte er, wir hätten das Grauen hinter uns gelassen?
Oder er hatte keinen Fernseher 😀
kann schon sein, aber dann müsste er auch angenommen haben, dass der Teufel für immer gebannt sei.
Ich verstehe die Rede von Papst Johannes XXIII. in dem Sinne, daß er wahrscheinlich meinte, daß das Böse oder der Böse nicht das letzte Wort hat. Auch „Auschwitz“ und die Gulags, Hiroshima, Dresden usw. und die Abtreibung und der Genderwahn und selbst die versuchte Zerstörung der Kirche aktuell usw. waren und sind nicht das letzte Wort in der Geschichte, Heilsgeschichte.
Ich würde vermuten, der Papst wollte Mut machen in einer Zeit, die unter der realistischen Drohung eines Atomkrieges stand. Er wollte vielleicht sagen: seht, trotz aller Irrwege und allem Schlechten (auch in der Kirche) soll man auf Gott hoffen, der das Leitseil in der Hand hat. Die Lehre der Geschichte, sagte er implizit, lautet: Nero und Hitler und Stalin haben nicht das letzte Wort.
Papst Johannes XXIII. konnte das so sagen, weil er nämlich nicht die Lehre veränderte bzw. diese Absicht hatte. Er wollte, daß ein neuer, besserer Geist in der Kirche Einzug hält, denn der Bestehende war ja nicht so gut. Heute ist das in Deutschland auch so, nur weht der Wind soz. von links; verändert hat sich bei uns offenkundig nichts.
Daß dieser Papst absichtlicherweise mißverstanden wurde und wird, von 2 Seiten, dafür kann er nichts.
Das mag so sein, wie Sie schreiben, nur bleibt eben doch, dass diese Rede alles andere als klar und verständlich ist. Eine Rede, die der sehr wohlwollenden Interpretation bedarf, um sie nicht misszuverstehen, ist eher keine gute Rede. Ein wenig mehr Klarheit, wie Sie sie jetzt in Ihrer(!) Interpretation andeuten, hätte Fehlinterpretationen ausgeschlossen. So kann man diese Rede eben auch dazu heranziehen, die Relativierung der katholischen Lehre zu rechtfertigen.
Sehr geehrter @ Suarez: wenn ich nicht ganz falsch liege, dann ist diese Eröffnungsrede des Papstes eine Reaktion auf das 3. Geheimnis von Fatima. Davon sagte Schwester Lucia, daß es nicht vor 1960 bekannt gegeben werden solle. Dieses von Sr. Lucia aufgeschriebene Geheimnis war ja in einem versiegelten Umschlag von Portugal nach Rom gebracht worden.
Papst Johannes XXIII. hatte das Geheimnis gelesen und das ist ja auch schlimm, was da gesagt wird.
Es gab zu dieser Zeit (um 1960) aber auch schon etliche Spekulationen darüber und über große Unglücksszenarien wurde in der Kirche und auch in der Presse laut geredet. Da wurde bekanntlich offen auch von einem Atomkrieg, einer Auslöschung der Menschheit gesprochen und das war ja auch nicht unwahrscheinlich angesichts der Konfrontationen, ganz im Gegenteil wenn man nur an die sog. Kubakrise denkt- und die war damals im Oktober 1962 gerade am Kochen, hochaktuell. Ein Atomkrieg war sehr wahrscheinlich geworden.
Also der Papst wollte sich an diesen damals sehr wahrscheinlichen Unglücksszenarien nicht beteiligen und darauf ist diese seine Rede dann auch speziell zurückzuführen. Er wollte nicht in den Chor der „Unglückspropheten“ einstimmen und den Menschen Mut machen.
Man geht davon aus, daß der Papst sich selbst brieflich an die damaligen Verantwortlichen Kennedy und Chruchtschow wandte und sie vor dem Atomkrieg warnte, insbesondere Chruchtschow.
Lieber @ Kostadinov,
Sie sind zwar lehramtstreu aber in den Augen der kath.net Moderation/Verantwortlichen gerade noch tolerierbar, da Sie nicht oft schreiben, gewissen liberalen VIP- Usern, Adson v. Melk, Antigone, Bentheim und Co. nicht ans Bein pinkeln und bloßstellen.
Die VIP- User ( Adson v. Melk, Antigone, Bentheim etc. ) sollen mit Hilfe der Moderation brillieren und die Oberhand gewinnen, indem kritische User, die die Ansichten der VIPS widersprechen durch Sperrung,Blockierungen kaltgestellt werden. Die sentimentalen, naiven und verstrahlten Franziskus-hat-immer recht- Katholiken durchschauen das Spiel nicht und deshalb lässt man sie unbehelligt schreiben. Dem kath.net-Team scheint der Erfolg zu Kopf gestiegen zu sein. Die Gutsherren-Art Moderation, die in kath.net üblich ist, ist echt armselig. Kath.net rückt immer mehr in die liberalen relativistischen Ecke. Es ist unverschämt, dass sich kath.net weiterhin als Sprachrohr und Repräsentant der glaubenstreuen Katholiken verkauft.
Warum machen sämtliche kath.net – Frustrierte hier wo es einfach keinen interessiert, unentwegt Dauerwerbung für besagtes Forum? Auf v.g.Terrain wäre eine (permanente) Erwähnung von kath.info schlicht und ergreifend undenkbar!
Ziehen Sie doch einfach ihre Konsequenzen!
@roman
“ hier wo es einfach keinen interessiert“
Ihre Hybris ist wirklich beachtlich!
Es ist durchaus aufschlussreich, das Vorgehen progressiver Kräfte in der Kirche und ihre Tarnungen aufzudecken. Insofern haben Sie leider nicht erkannt, warum wir heute vor einem solchen Zustand der Kirche stehen.
Das Verhalten der kath.net Moderation korrespondiert übrigens mit dem anderer Redaktionen, so z.B. der FAZ, die zu bestimmten Themen gleich den Kommentarbereich aus ideologischen Gründen komplett sperrt. Im gleichen Atemzug lamentiert man aber über mehr Meinungsfreiheit.
@ roman
Das rate ich Ihnen auch: Ziehen Sie doch einfach Ihre Konsequenzen und reden Sie erst, wenn Sie wissen, worum es inhaltlich in der „Auseinandersetzung“ von @ Suarez und e.g.o.38 mit den ins Kasperianerlager abgedrifteten Linzer Forum gegangen ist!
Lieber @Suarez
Sie schreiben:
„Wir werden damit leben müssen, dass der wahre Glaube sich wieder in die „Katakomben“ zurückziehen wird.“
Sorry aber genau diese defensive, fatalistische und devote Haltung der Konservativen Katholiken hat den liberalen Kräften ihren Aufstieg in der Kirche ermöglicht. Die glaubenstreuen Katholiken haben sich sogar als sie in der Mehrheit waren und sie die Päpste gestellt haben, sich in die Katakomben zurückgezogen, tatenlos den liberalen internen Kirchenfeinden das Feld geräumt und ihnen ermöglicht die katholischen Einrichtungen zu stürmen. Raus aus den Katakomben und auf in den Kampf gegen Unglaube und Irrlehren. Die Aposteln und Kirchenväter haben offensiv, mit Feuereifer und mit harten Bandagen gegen Häretiker und Irrlehren gekämpft und eben nicht nur im stillen Kämmerlein gebetet. Sie kannten mit Irrlehrern keine Kollegialität. Es kann doch nicht sein, dass konservative Katholiken weder auf dem Papststuhl noch mit Mehrheit die Kraft haben die liberalen Glaubenzerstörer in den Griff zu bekommen. Es kann nicht sein, dass glaubenstreue Katholiken ständig aus der Defensive heraus reagieren.
Papst Benedikt wusste seit 30 Jahren wie halsstarrig und Erz-häretisch Kasper unterwegs ist und wie besessen er versucht seine Ladenhüter noch an den Mann zu bringen. Warum hat er ihn nicht entfernt? Er hatte die Pflicht und die Macht dazu gehabt. Warum ignorieren auch konservative Päpste wie JP II und Benedikt konsequent die Instruktionen vom Heiligen Paulus und den Aposteln, Häretiker in der Mitte der Kirche nicht zu dulden, sie zu bekämpfen und sie aus der Kirche zu verbannen? Ich bin noch jung und weiß nicht viel über Päpste vor Benedikt und JP II aber ich bin maßlos enttäuscht über JP II und Benedikt, dass auch sie ungehorsam waren und ihre Plicht und Macht nicht genutzt haben, um die Herde vor den erkannten Wölfen zu schützen. Wie kann ein derart verkommener Kardinal wie Danneels nach den ganzen Skandalen in Belgien, überhaupt noch weiter als Kardinal im Vatikan und in der Synode herumtollen? Apostel Paulus hätte kurzen Prozess gemacht und Danneels rausgeschmissen.
Liebe Sarah,
Ich sagte es an anderer Stelle schon, die Kirche ist keine politische Organisation. Wenn der Glaube heute in den westlichen Ländern verfällt, so nicht, weil einige Päpste nicht „hart genug durchgegriffen“ hätten, sondern weil unser Denken immer stärker säkularisiert ist. Da höre ich heute wieder in der Messe, dass die Vertröstung(!) auf das Himmelreich doch bloß ein frommer Trug gewesen sei und die Kirche über Jahrhunderte die Menschen mit solcher Vertröstung um ihr reales Glück gebracht hätte. Die Damen aus dem Pfarrgemeinderat, die neuerdings die Predigt halten, wissen nicht mal, dass genau mit dieser Argumentation der Marxismus christlichen Glauben als Opium für das Volk herabwürdigte.
Die Kirche liegt, was einen authentischen Glauben anbetrifft, in weiten Teilen unseres Landes völlig danieder. Zunehmend finden die seltsamsten Ideologien Eingang in die Gemeinden. Ich kenne zudem kaum einen Ort, wo mittlerweile so dreist gelogen wird, wie gerade in der deutschen katholischen Kirche. Wenn aber schon die Bischöfe die Heuchelei und Lüge zur Alltagspraxis erhoben haben, wie wollen Sie da noch gegen die überall aufsteigenden Schwefelschwaden aufkommen. Und wer sagt, dass nur eine mächtige Kirche eine wahre Kirche ist.
Sagt nicht Jesus Christus:
Mt 7,13 Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm.
Mt 7,14 Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal und nur wenige finden ihn.
Wir müssen keine demokratische Mehrheiten bilden, um in der Wahrheit zu bleiben. Wir müssen standfest im rechten Glauben bleiben, auch wenn das am Ende nur sehr wenige sind.
Werte @ Sarah!
Vielleicht haben Sie den Thread https://www.katholisches.info/2015/10/02/beugen-und-verbiegen-der-katholischen-ehelehre-eine-uebersicht-vor-der-synode/ nicht gelesen.Sollten Sie das tun, werden Sie erkennen, worum es mir, aber auch @ Suarez gegangen ist und weiterhin gerade nach den Synodalergebnissen gehen muss. Mir geht es um die Einheit der Kirche auf der Basis der Theologie, die sich aus dem Zeugnis der Zeugen über das Wort Gottes in menschlicher Sprache, das uns Jesus Christus geoffenbart hat, also aus der apostolischen Herkunft des NT unter Beistand des Heiligen Geistes bis heute entwickelt hat. Das war der Ansatz, die auf der Spätdatierung basierenden Falschlehren Kardinal Kaspers, denen sich Papst Franziskus ursprünglich wohl zugeneigt oder gar angeschlossen hatte, zu bekämpfen, nicht durch eine lachhafte Palastrevolte, wie sie hier etwa von @ zeitschnur, der Sie Verständnis entgegengebracht haben, mit weiblicher Vehemenz gefordert worden ist.
Werte zeitschnur,
die Demokratie ist deshalb illegitim und abzulehnen, weil sie nicht rechtmäßig ist.
Dies wollen Sie bitte bedenken.
Ansonsten sind mir Ihre Darlegungen hier auf katholisches.info sehr wertvoll. Ihnen gilt mein Dank dafür.
Herzliche Grüße!