(Rom) Derzeit diskutieren die Synodenväter über die wiederverheirateten Geschiedenen und die Homosexualität. Sandro Magister weist darauf hin, wie die Lesungen der Heiligen Messe den Synodenvätern Antwort auf umstrittene Fragen geben. So geschehen zur Homosexualität vor wenigen Tagen.
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Das Wort dem Apostel Paulus – ohne Zensur
von Sandro Magister
Seit die Synodenväter mit der Diskussion des dritten Teils des Instrumentum laboris begonnen haben, jenem mit den umstrittensten Aussagen, wird in den Werktagsmessen jeden Tag ein Ausschnitt aus dem Brief an die Römer gelesen, dem theologischen Meisterwerk des Apostels Paulus.
Auch hier, was für ein Zufall, wie am Sonntag, den 4. Oktober mit der Eröffnungsmesse, als in allen Kirchen der katholischen Welt die Worte Jesu im Markusevangelium zu hören waren: „Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen“ (siehe Erste Rede bei Bischofssynode hält der Heilige Geist – Exklusiv der vollständige Wortlaut).
Was für ein Zufall: Die Heilige Schrift gibt Antwort zur Homosexualität
Nun aber hat der Zufall zwischen Synode und Leseordnung nicht mit der Unauflöslichkeit der Ehe zu tun, sondern mit einem anderen heißen Eisen: der Homosexualität.
Am Dienstag, den 13. Oktober wurde in der Heiligen Messe die Stelle aus dem ersten Kapitel des Römerbriefs gelesen, die von den Versen 16 bis 25 reicht.
Paulus sagt darin: „Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar. Denn sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt. Sie verfielen in ihrem Denken der Nichtigkeit und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.“
Und weiter: „Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden zu Toren. Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Bildern, die einen vergänglichen Menschen und fliegende, vierfüßige und kriechende Tiere darstellen. Darum lieferte Gott sie durch die Begierden ihres Herzens der Unreinheit aus, sodaß sie ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten. Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das Geschöpf an und verehrten es anstelle des Schöpfers – gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen.“
Die Lesung endete hier, nicht aber der Paulusbrief
In der Messe am 13. Oktober endete die Lesung an dieser Stelle und setzte am nächsten Tag mit dem zweiten Kapitel des Römerbriefs fort.
Doch das erste Kapitel des Paulusbriefes an die Römer endet nicht an dieser Stelle. Die Lesung ließ verschämt eine Stelle aus, die den Synodenvätern allerdings nicht unbekannt sein konnte.
Paulus fährt nämlich fort und sagt ganz deutlich, was er mit diesem Hinweis auf die „Unreinheit“ jener meinte, die „ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten“.
Darum der vollständige, erschütternde Schluß des ersten Kapitels im Brief an die Römer:
„Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen; ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung. Und da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen, lieferte Gott sie einem verworfenen Denken aus, sodaß sie tun, was sich nicht gehört: Sie sind voll Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier und Bosheit, voll Neid, Mord, Streit, List und Tücke, sie verleumden und treiben üble Nachrede, sie hassen Gott, sind überheblich, hochmütig und prahlerisch, erfinderisch im Bösen und ungehorsam gegen die Eltern, sie sind unverständig und haltlos, ohne Liebe und Erbarmen. Sie erkennen, daß Gottes Rechtsordnung bestimmt: Wer so handelt, verdient den Tod. Trotzdem tun sie es nicht nur selber, sondern stimmen bereitwillig auch denen zu, die so handeln.“
Katechismus von 1997: Homosexualität eine „himmelschreiende“ Sünde
Wenn Paulus das sagt, dann ist offensichtlich, daß die Synodenväter, die darauf abzielen, die doktrinellen und pastoralen Paradigmen der Kirche in Sachen Homosexualität zu ändern, einige Schwierigkeiten haben werden, ihren Vorschlag mit diesem „Wort des lebendigen Gottes“ in Einklang zu bringen, wie es in der Heiligen Messe am Ende einer jeden Lesung heißt.
Es wird aber auch immer deutlicher, daß in beträchtlichen Teilen der Kirche die Wahrnehmung der praktizierten Homosexualität als Sünde wie ein Relikt der Vergangenheit zu entschwinden scheint. Und das obwohl der Katechismus der Katholischen Kirche, nicht der berühmte Pius X. von 1905, sondern der „neue“ von 1992 in der Editio typica von 1997, nach wie vor „die Sünde der Homosexualität“ unter den vier „himmelschreienden“ Sünden aufzählt, zusammen mit Mord, Unterdrückung der Armen und dem Vorenthalten des gerechten Lohns.
Jenen, die die Homosexualität anerkennen wollen, kann widersprochen werden mit dem Argument, daß das praeter Scripturum wäre, nicht nur außerhalb, sondern sogar gegen die Heilige Schrift wäre. So tat es auch der Waldenserpastor Paolo Ricca 2011 und stemmte sich damit gegen seine protestantischen Glaubensgenossen, die dennoch der „Homo-Ehe“ zustimmten.
Auch im katholischen Bereich fehlt es nicht an Theologen und Bischöfen, die bereit sind, zu behaupten, der heilige Paulus sei nicht wörtlich zu nehmen, sondern im historischen „Kontext“ seiner Zeit zu sehen, die stark vorurteilsbeladen, „patriarchalisch“ und voller „ethnisch-religiöser Verachtung“ gewesen sei, was heute alles inakzeptabel sei.
Die deutsch-französische „Schattensynode“, die vergangenen Mai an der Gregoriana stattfand, deren Hauptakteure heute in der wirklichen Synode sitzen, behauptete genau diese moderne „Lesart“ der Heiligen Schrift im Licht des heute vorherrschenden Denkens.
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Settimo Cielo
Mal angenommen, Sie haben Recht und Homosexualität ist eine von vier himmelschreiende Sünde – können Sie erklären, WARUM?
Mord, Unterdrückung der Armen, Voernthalten gerechten Lohnes sind klar und plausibel: Sie betreffen immer einen oder mehrere ANDERE Menschen, denen Unrecht getan wird. Dies ist bei Homosexualität nicht der fall, es wird niemand Dritter auf irgendeine Art benachteiligt.
Also warum Homosexualiät gleichgestellt mit Mord etc.? Versteh ich einfach nicht.
Wie es scheint, setzt der hl. Paulus Homsexualität in einen Zusammenhang mit Glaubensabfall und Götzendienst..
Was meint er damit?
Ich denke spontan an das AT – dort ist ein bestimmtes Sexualverhalten Bestandteil heidnisch-kultischer Handlungen.
Homosexualität wird einmal von Sodom berichtet und dann in dieser schauerlichen Geschichte aus dem Richterbuch über den Stamm Benjamin („Die Bluttat von Gibea“).
Ich denke wir haben heutzutage keinen Zugang mehr zu der Vorstellung, dass Sexualität eine heilige Handlung ist ODER aber eben eine unheilige. Etwas dazwischen gibt es nicht nach dieser Vorstellung.
Sinn ergibt die Ächtung der Homosexualität nur dann, wenn man die Sexualität primär als Fortpflanzungsakt sieht: „Heilig“ ist er in geordneten Verhältnissen, die ausgelegt sind, Kinder zu zeugen, zu gebären, zu erziehen. „Heilig“ ist er eben deshalb, weil er an Gottes Werk, Menschen zu erschaffen, mitwirkt.
So gesehen ist Sexualität etwas Göttliches.
Ich stelle mir das vor: Der Verkehr eines Ehepaares ist eine Mithilfe bei Gottes Schöpfungswerk.
Und nun stelle man einen homosexuellen Akt daneben: er pervertiert tatsächlich diesen Schöpfungsakt. Wenn Hurerei schon eine Entweihung dieses Schöpfungsaktes Gottes ist, dann erst erst recht jede Verzerrung dessen Charakters.
Diese Sicht ist aber heute unverständlich geworden, weil wir v.a. die Lust sehen und ihre Befriedigung und die Lust als verbindendes Tun zwischen Menschen.
Ich habe selbst von dieser alten Sicht, wie sie auch bei Paulus angesprochen wird, nichts mehr gewusst. Erst durch meine Rückkehr in die Kirche fing ich an, darüber nachzudenken. Ich musste aber feststellen, dass keineswegs nur die Progressiven, sondern auf ihre Weise auch die Konservativen von dieser Sicht nichts wissen bzw. wissen wollen. Es gibt leider auch eine konservativ pervertierte Sicht auf Sexualität und Ehe.
Warum beleidigt es Gottes Heiligkeit in derart hohem Maß, wenn man die Sexualität nicht geordnet lebt?
Immer wieder blitzt in mir eine Ahnung davon auf, dass sie in irgendeiner Weise besonders innig den Menschen mit dem Schöpfer verbindet – eigentlich!, aber durch den Sündenfall ist sie ohnehin schon fast total pervertiert worden, auch beim heterosexuellen Verkehr. Dass sie ausdrücklich zum Sakrament erhoben wurde, wenn sie in den gottgewollten Ordnungen gelebt wird, gibt uns einen Hinweis, der wahrscheinlich weit über das hinausweist, was Paulus an anderer Stelle sagt. Die Ehe sei ein Geheimnis, sagt er. Und er deutet sie auf Christus und die Kirche. Darin klingt aber auch an, dass es evtl. um viel viel mehr als nur dieses Sinnbild gehen könnte. Denn immerhin ist das erste Menschenpaar ja regelrecht Ebenbild Gottes – jeweils als Mann und Frau und als Ehepaar.
Es ist bemerkenswert, dass alle Zivilisationen große Scheu vor der H. hatten und sie nicht in der Mitte der Gesellschaft dulden wollten. Das heißt, dass auch die Heiden empfanden, dass das irgendwie eine Entweihung bedeutet.
@ zeitschnur
Es ist einfach so, dass der sexuelle Akt den Menschen sehr auf das Dämonische öffnet, sodass lange Zeit auch der eheliche Akt im Idealfall ausschließlich der Prokreation, diesmal wirklich pro-creare, dienen sollte.
Deswegen gab es Paare, die nach der Zeugung der Kinder keusch lebten oder getrennt in ein Kloster gingen.
Dies ist leider oder zum Glück ein Erfahrungswert: je mehr Sexualität desto weniger Spiritualität.
Das Wort Orgie, kommt von orge – Zorn, kultische Raserei, denn die ersten Orgien, die im Westen aus den schriftlichen Quellen bekannt sind, waren im sehr alten Dionysios-Kult zu finden, der gegenüber der homerischen Religion als sehr ursprünglich und archaisch angesehen wurde. Diese Orgien hatten einen kultischen Charakter und dienten, wie der übermäßige Weingenuss, der Öffnung auf die Dämonen, die von den Bakchanten Besitz nahmen. Es wird in diesem Kontext auch von Kanibalismus berichtet.
Diese Kulte sind in allen Kulturkreisen anzutreffen, sexueller Verkehr als Initiationsritus ebenfalls. Je mehr Perversion, desto öffnender sozusagen.
Auch der zeitgenössische Satanismus praktiziert Orgien, siehe die Schriften von Alexis Crowley, der die sexuelle Ebene auf eben diese Weise beschreiben hat. Besonders initierend soll dabei der homosexuelle anale Akt spielen, weil er eben das Pervers-Verkehrte des gottgewollten, prokreativen Aktes ist. Menschen, die in satanischen Sekten waren, erzählen von eben diesen Akten, welche einer kultischen Initiation dienten.
Aber der Weg kann auch in die entgegengesetzte Richtung verlaufen, wie das praktizierte sexuell-okkulte zu Homosexualität führen kann, durch die Macht der Gewohnheit, so dass auch die praktizierte Homosexualität zur Besessenheit führen, was viele Exorzisten bestätigen können.
https://www.katholisches.info/2008/08/19/homosexualitat-und-pornographie-gehoren-zu-den-formen-sexueller-perversion-die-zu-besessenheit-fuhren-konnen/
Daher die Keuschheit bei denen, die wirklich ein spirituelles Leben führen wollen und daher hat die Kirche immer die Ehelosigkeit höher als die Ehe gewertet.
Es gibt einfach Handlungen, welche die Gottesnähe begünstigen oder diese Stören und das Sexuelle stört eben.
Daher verläuft die Trennungslinie zwischen den Synodenvätern durch die Sexualität, diejenigen, die das Zölibat nicht halten, weil sie z.B. homosexuell sind, haben halt andere Ansichten und wollen ihre Sünde ’segnen lassen‘. Vgl.
http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/2015/10/steht-die-deutsche-synoden-delegation.html
Es tut richtig gut, mal wieder ganz Ihrer Meinung sein zu dürfen! Danke für diese Überlegungen, denn so ist es.
Gut erklärt und es erklärt auch warum Abtreibung und Empfängnisverhütung (auch ohne Not, die natürliche, was auch von frommen Katholiken gerne unterschlagen wird) den Sinn der Ehe untergraben.
Sinn und Zweck einer Ehe sind Kinder (was natürlich eine ungewollt kinderlose Ehe nicht ungültig macht und auch kein Freibrief fürs Kinderkriegen ohne Sinn und Verstand und die Sorge dann an die Kirche abgeben, darstellt)
Ehe, Sexualität ist was heiliges!
Betrachtet man das recht, ergibt sich alles andere.
Aber man will es nicht wissen!
Das sind wirklich sehr gute Überlegungen. Sehen Sie, je mehr man sich mit diesen Dingen beschäftigt, umso mehr erkennt man, dass die ungeordnete Sexualität für das Dämonische „die“ rieseneintrittspforte ist.
Ania Goledzinowska (http://www.reineherzen.de/medien/biographie-von-ania/) fragte ihren Beichtvater: Warum predigen heute die Priester so wenig von der Keuschheit. Der Priester wusste offenbar, wovon er redete als er sagte: „Sie reden so wenig davon, da sie selber nicht mehr keusch leben.“ So einfach – und bestürzend – ist das.
Geehrte @zeitschnur,
Sie haben es hervorragend formuliert.
@zeitschnur: „Sinn ergibt die Ächtung der Homosexualität nur dann, wenn man die Sexualität primär als Fortpflanzungsakt sieht“ Aber das muss man nicht, oder doch, um sie dann zu ächten? Vor allem ist „Sexualität als Fortpflanzungsakt“ eher der geringeste Teil aller sexuellen Akte, warum also diese Erhöhung der Fortpflanzung, sogar als heilig? – „weil er an Gottes Werk, Menschen zu erschaffen, mitwirkt“ – demnach wäre auch die künstliche Befruchtung als heilig anzusehen, auch sie wirkt mit, Menschen zu erschaffen. Zumindest ist dieser Schluss logisch ob des vorher Behaupteten zulässig. Völlig unheilig sollte dann die Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit sein, da ja hier „Gottes Werk, Menschen zu erschaffen“, umgangen und absichtlich verhindert wird. Also ähnlich wie Homosexuelle.
@ Hans
Wenn Sie sich mit Logik auskennen, dann wissen Sie, dass die Umkehrschlüsse, die Sie ziehen, nicht zulässig sind.
Nenne mich zur Unterscheidung nun Hans2.
@zeitschgnur: nein, ich habe gefolgert. Als Umkehrschluss können Sie im schlechtesten Fall nur meinen Satz „Völlig unheilig sollte dann die Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit sein…“ betrachten, ich sehe ihn auch als logische Folgerung.
Es wurden einfach verschiedene Bibelstellen gebündelt.
„Und der HERR sprach: Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra, wahrlich, es ist groß, und ihre Sünde, wahrlich, sie ist sehr schwer.“ (1. Mose, 18.20)
Liest man die alttestamentliche Erzählung von der Vernichtung Sodoms und Gomorras im Buch Genesis (1 Mose 19), so wird man feststellen, dass im Zentrum des Textes die Thematik der sexuellen Gewalt steht. Die meisten Bibelwissenschaftler sehen als die Ursache des Untergangs der beiden Städte nicht gleichgeschlechtliche Sexualität.
Um so bedenklicher ist es, dass der Katechismus von 1997 nicht auf den Hinweis verzichtet, dass die Homosexualität gemäß der katechetischen Tradition zu den himmelschreienden Sünden gehört. (KKK 1867)
Sagen Sie, wie halten Sie’s mit der Keuschheit?! Im Grunde erübrigt sich meine Frage bei solchen von Ihnen vorgebrachten Beiträgen!
Die „meisten Bibelwissenschaftler“ sind aber ganz moderne bzw. postmoderne Bibelwissenschaftler.
Ansonsten hat die Kirche – auch die evangelische (!) – die Erzählung von S&G selbstverständlich AUCH auf die Homosexualität bezogen. Es gibt dafür ja selbst eine Redewendung.
Wenn irgendwo „Sodom und Gomorrha“ herrscht, dann meinen wir, dass dort niemand mehr sicher ist und alle sexuellen Unordnungen das Bild bestimmen.
In S&G ist die „Gewalt“ von der ungeordneten Sexualität ja nicht zu trennen. Eben weil sie ungeordnet stattfindet (also nicht in der Ehe), sondern vorwiegend homosexuell, ist auch sonst alles in Unordnung.
Genauso ist es bei der Geschichte im Richterbuch:
Zuerst wollen die männlichen Bewohner die männlichen Gäste zum Gruppensex auffordern. Um sie zu beschwichtigen „bietet“ sowohl Lot als auch der Lveit in der anderen Erzählung den Homosexuellen jeweils eine Frau (Tochter, Nebenfrau) zur Vergewaltigung an.
Diese erbärmliche Verachtung, die Lot ebenso wie der Levit hinsichtlich ihrer eigenen weiblichen Verwandten aufweisen, ist entsetzlich. Lot sagt doch tatsächlich: „Ich habe zwei Töchter, die noch keinen Mann erkannt haben. Ich will sie euch herausbringen, dann tut mit ihnen, was euch gefällt.“ (Gen. 19, 8)
Der Levit im Richterbuch schmeißt seine Frau gleich ohne zu fackeln vors Haus und geht anschließend schlafen, während die Benjaminiter sie so lange vergewaltigen, bis sie tot ist. Dieser Levit ist selbst so verkommen, dass er morgens aus dem Haus tritt, auf der Schwelle über seine tote Frau fällt, sie noch anmacht, sie solle aufstehen…
Im Falle Lots werden die Töchter durch Engel gerettet.
Niemand kann überhören, dass die Charakterisierung der Töchter Lots an die allerselisgte Jungfrau erinnert.
In Lots Reaktion steckt eine Einstellung, die selbst widerlich und von der der Sodomiten nicht weit entfernt ist.
Daher werfen ihm die Homos dort auch genau das vor. In Vers 9 schreien sie, da komme ein Fremder daher und spiele sich als Richter über sie auf und gehen ihn körperlich an. Auch Lot wird am Ende von Engeln gerettet.
Man kann die „Gewalt“, die in diesen Erzählungen zum Ausdruck kommt, nicht von der sexuellen Unordnung trennen.
Allerdings wird deutlich, dass auch die „patriarchalische“ Haltung, die Lot zum Ausdruck bringt, pervers ist, obwohl sie die Heterosexualität „hochhält“.
Denken wir noch einmal zurück an Maria, unsere Mutter und an Josef, der sie annahm und nicht berührte, wie es heißt. In dieser Gemeinschaft gab es keine Gewalt, und die Frau ist die König der ganzen Himmels.
Statistisch ist das homosexuelle Milieu von schweren Straftaten mehr geprägt als andere Milieus. Alleine in meinem Umfeld habe ich zwei Morde an Homosexuellen erlebt, die allerdings wiederum durch Homosexuelle geschahen.
Zuletzt noch muss erwähnt werden, dass auch die Thora Homosexualität als Greuel verwirft. Und das ist das Gesetz, das Gott auf dem Sinai gab.
Die genannten Bibelwissenschaftler sind also unfähig, 1 + 1 zusammenzurechnen.
Sie irren sich:
– Wenn Sie genau Genesis lesen, und wohl ab 11,10 bis 19,29 : dann stellen Sie fest daß Sodom und Gomorrha sehr fruchtbare Gebiete und reiche Städte sind, wo man sehr gut lebt (in den Augen von Nomadenvölkern echte Wellness) aber „…Die Leute von Sodom aber waren sehr böse(„verursachten Leid“)viel und sündigten schwer gegen den Herrn“(13,13).
18,20–21 vermeldet erneut die Sündigkeit der Sodomiter und Gomorrhäer, die der Herr selbst untersuchen will.
– 19,6 fordern die Männer von Sodom, und wohl alle Altersstufen, alles Volk von weit und breit die Herausgabe der Gäste um „mit ihnen zu verkehren“ ( auf Griechisch steht hier „sungenometha“, was für den ehelichen Verkehr benutzt wird; auf Hebräisch steht hier„bekennen“, as ebenfalls für die Eheschließung benutzt wird.
Die schwerste Erniedrigung eines Menschen in dem Orient und auch in der Griechisch-Römischen Antike; in deren Augen wird hier die Heilige Hochzeit, der hieros gamos zwischen Mann und Frau mit der Verheißung von Fecunditas, essenziell für das Weiterleben der Familie/Sippevon Gott gewollt und gesegnet, kontrastiert mit Geschlechtsgemeinschaft zwischen Männern.
Darum bietet Lot auch seine zwei Töchter an: damit seine Gastfreundlichleit nicht geschändet wird und sein Name keine Unehre bekommt- und wohl auch weil die heterosexuelle Gemeinschaft nicht gegen die Göttliche Ordnung eingeht wie die homosexuelle Gemeinschaft.
– Und dann wird Lot mißhandelt, und wohl genauso wie die Sodomiter die Engel behandeln wollten.
Die Einheitsübersetzung schreibt hier „…sie setzten dem Mann, Lot, arg zu…“; die Septuagint schreibt da „parebiazonto“: „…sie taten ihm Gewalt an“(aber wörtlich: „Sie drangen durch den Widerstand“.
St.-Hieronymus hat dies übrigens sehr fachkundig und mit großem Sprachgefühl übersetzt „vimque faciebant“, hierbei einerseits nach Cicero (Pro Milone/In Verrem) und anderseits den Institutionen von Caius verweisend.
(Nicht für schwache Naturen): auf der deutschen Wikipedia berichtet der Artikel „Rettichstrafe“ ausführlich über die Ansichten der Antike hierzu.
@Andreas Haustein: St.-Paulus hat dies alles mit Sicherheit gekannt.
@Pater Pio: Ihren Aussagen stimme ich komplett zu.
Wie schon unten bemerkt, ist das sakramentale Geheimnis der Ehe die Fruchtbarkeit. Der Mensch sät und es ist Gott der wachsen läßt.
Nebenbei, die Verbindung von dem Hl. Josef und der Mutter Gottes ist ebenfalls sakramental ehelich auch wenn sie nicht so vollzogen wurde wie bei dem Rest der Menschen. Gott hat diese Familie auf eine besondere Weise fruchtbar gemacht.
Was den Akt der Sodomie anbetrifft ist er deswegen eine schwere Sünde, weil der Mensch sich selbst, also als Ebenbild Gottes, absolut unter das Gesetz der reinen Lust und Begierde unterwirft, da dieser Akt ja sonst keine weitere Bedeutung hat. Dies nennt man Unzucht und wird von Gott, wie er es offenbart hat, abgelehnt. Und Gott ist das Maß aller Dinge!
Bei Eheleuten, die eine Familie haben und die leibliche Vereinigung ohne Fortpflanzungsabsicht in liebevoller Weise pflegen, dient dieser Akt immerhin dem seelischen Wohl der Eheleute und somit dem Wohl der Familie.
@zeitschnur hat es schon gut erklärt.
Bedeutsam finde ich ihren Hinweis, „dass alle Zivilisationen große Scheu vor der H. hatten und sie nicht in der Mitte der Gesellschaft dulden wollten.“
Wenn Gott die Menschen ausdrücklich als Mann und Frau geschaffen hat, so hat dies seinen Grund.
Es war Sein Wille, dass die beiden sich ergänzen: In ihrem Wesen, ihrer jeweiligen männllchen oder weiblichen Art, in ihrem Empfinden, ihrem Denken, ihrem praktischen Handeln. Beide bringen das in ihre Beziehung ein, was sie je individuell als Mann und Frau ausmacht. Sie sind aufeinander hin geordnet, sie lieben – und sie verschmelzen!
Versetze ich mich für einen Moment in Gottes Denken, so könnte ich mir vorstellen, dass es Ihn schmerzt, mitansehen sehen zu müssen, wie sehr die Menschen die ihnen geschenkte Sexualität verformt haben.
Dies trifft sicher auf die homo- und lesbisch orientierten Personen zu, aber nicht nur auf sie. Auch Hetereos gehen oft mit der freude- und lebensspenden Sexualität nicht sorgsam und sensibel um.
Die Verchmelzung ist aber zuerst ein geistiger Akt; sodann – und erst dann – kann das Paar voll und ganz sagen: „Ja, wir wollen ‑jetzt und immer dar- Vater und Mutter sein für ein/für das Kind. Das Siegel dieses ganz auf Gott hin geöffneten JAs ist dann der Akt. Somit wird der Sexualakt zu einem Glaubens- und Bekenntnisakt, sprich zu einem Sakrament.
Eingewöhnts Triebverhalten verschleiert hingegen häufigst die Motive und gaukelt Offenheit vor, wie sie garnicht – oder nur begrenzt – vorhanden ist.
In dem Zusammenhang kann man noch auf 1. Petr. 3, 7 verweisen:
Nach einer Ermahnung an die Frauen, in der zentral gefordert wird, sich nicht „erotisch“ aufzupoppen und damit Zeit und Kraft zu verschwenden, sagt er:
„Desgleichen ihr Männer, wohnt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren seine Ehre. Denn auch die Frauen sind Miterben der Gnade des Lebens, und euer gemeinsames Gebet soll nicht behindert werden.“
Dieser Satz ist ja ein Strich durch jeden maskulinen Anspruch an eine „unvernünftige“, also triebhaft ausgelebte Sexualität, die ihn selbst zum Tier macht und die Frau erniedrigt. Aufgrund der körperlichen Schwächung durch das Gebären (Gen. 3) ist sie aber diesem Anspruch des Mannes ja weltweit fast schutzlos ausgeliefert – eine Folge des Sündenfalls.
Ich versteh daher den Satz durchaus hinsichtlich der Sexualität: Sie soll „vernünftig“ gelebt werden, also gezielt im Hinblick auf ihre Aufgabe, zu zeugen und nicht dazu, sich triebhaft „abzureagieren“. Dass man dabei nicht ohne Sinn und Verstand zeugt, dürfte auch klar sein – das an @ besorgter christ – sondern eben vernünftig. Denn das wäre ja die devise: Wir eagieren uns ab und nehmen es wie es kommt. Das ist aber offenkundig auch nicht gemeint, auch wenn man natürlich die Kinder, die man bekommt, oder auch nicht bekommt, nimmt, wie es kommt.
Der Hinweis, dass auch die Frauen nicht anders alsdie Männer Erben der Gnade sind, gibt den Hinweis darauf, dass dies das eigentliche Wesen jedes Mannes und jeder Frau ist, auch eines Ehepaares, und dass auch in der Ehe die Sexualität nicht das Ringen um dieses „Erben“ behindern darf.
Wie gesagt: Das ist einem modernen Menschen nahezu unverständlich. Mir war es lange unverständlich, bzw. ich wusste davon nichts, weil es mir niemand gesagt hat. Aber als Katholik begann ich das plötzlich ganz leicht zu verstehen.
Und von da aus betrachtet, ist der Zölibat eigentlich – gegen den Strich verstanden – der größte Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit, und ich habe immer schon – auch bevor ich zur Kirche kam, Nonnen als die „schönsten“ Frauen empfunden und echte Priester bzw. Mönche als die liebenswertesten Männer, die man sich denken kann. Intuitiv habe ich das also auch schon rein natürlich empfunden.
Homosexualität verfremdet nicht nur den Schöpfungsakt, sondern sie weicht auch dem Anspruch, die Sexualität vernünftig zu steuern, aus.
Man hat so „Sex“, muss aber nicht für dessen Folgen aufkommen und sich auch nicht mit der Andersartigkeit des anderen Geschlechtes auseinandersetzen.
Dass H. für viele Menschen eine große Versuchung sein kann, bezweifle ich allerdings nicht. Warum sie gerade dadurch versucht werden, muss wohl in jedem Einzelfall untersucht werden.
Die Gründe, die dazu führen, sind aber mit einem Ausleben dieser Versuchung ja nicht behoben und quälen den Betroffenen weiter.
Beginnen wir am Anfang: Am Anfang erschuf Gott den Menschen als Mann + Frau. Die biologische Einheit von 2 Personen, die zusammen 1 werden, und durch diese Einheit zum biologischen Teil der Erschaffung neuen Lebens beitragen, ist eines der größten und wunderbarsten Geheimnisse unseres (sonst recht armseligen) menschlichen Daseins.
Und nun zur Gegenfrage: Warum ist Homosexualität so schädlich (in prakrisch jeder Hinsicht)?
- Man kann „Sex haben“ zu jeder Zeit, beliebig oft, mit beliebigen „Partnern“, es besteht nie die „Gefahr“, „krank“ (sorry, schwanger) zu werden…
- Da Homosexuelle ja gleichen Wesens sind, können sie sich nicht ergänzen, es wird also am Ende schnell langweilig, deshalb auch häufiger „Partner“-Wechsel
- Homosexualität ist, konkret ausgesprochen, einfach nur „gegenseitige Selbstbefiedigung“ (oder assistierte Selbstbefriedigung)
- Sex braucht immer starke Schranken; es kann jederzeit zur Sucht werden…
- Wenn eine Beziehung vor allem auf Sex gründet (was alle ehrlichen Homosexuellen sogar freimütig zugeben), was ist dann im Alter? Bei verblühter Sexualität? Bei richtig schweren Prüfungen des Lebens? (Man könnte hier lange fortsetzen).
Homosexualität ist, wenn man es genau betrahchtet, nicht nur das absolute Gegenteil zu wahrer Liebe – nein, sie schließt wahre Liebe von vorneherein absolut aus!
Wollen Sie das?
Ganz ohne Gott argumentieren:
Der Kopf ist das größte Sexualorgan. Weiteres zum Kopf: Er macht aus den 20 %, die die Augen liefern 100 %. Der Kopf macht den Verliebten, den Ehebrecher, den Mörder, den Heiligen usw.
Die Geschlechtsorgane sind männlich oder weiblich. Es gibt Kümmerformen, aber keine schwulen oder lesbischen. Nur wegen der Fortpflanzung gibt es zwei Geschlechter. Und wegen der Kinder ist die Familie mit Vater und Mutter notwendig. Rein rational auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse kann man sagen, daß ein Kind ein Recht darauf hat, in geordnete Verhältnisse hineingeboren zu werden. Ein Kind, das keine stabilen Beziehungen aufbauen konnte, lebt zeitlebens in einer Welt voller Gefahren. Was ich einmal gelesen habe: Kinder, die zu früh geboren sind, leiden eher unter Agoraphobie, einer unerklärlichen „Angst“ vor weiten Plätzen, im gegenteiligen Fall aber eher unter Klaustrophobie (enge Räume).
Die armen Wissenschaftler, die ohne Gott auskommen wollen, stehen da „wie der Ochs vorm Berg“, eine bei meinem Grundschullehrer gern genutzte Wendung, wenn wir vor der Tafel standen wie der Ochs vorm Berg. [66 Jahre her] Sie haben keine Erklärung, wer den Urknall geknallt hat (Max Thürkauf) und noch dümmer werden die Erklärungen für die Entstehung des Lebens. Der Disput über Henne und Ei dient nur der Verwirrung: Beide müssen geschaffen sein. Und wie soll das gehen, daß eine Echse zB plötzlich Vogeleier legt und natürlich Henne und Hahn schlüpfen, ausgebrütet im warmen Sand oder wie.
Bitte nehmen Sie diesen Text als Anregung zum weiter Denken. Mein Dank geht an einen Herrn namens Philipin, der mich zum Denken anspornte. [WÜ-FDB~1987]
Natürlich ist die entgleiste Sexualität,die heutzutage bzw.seit den Sechzigern als „sexuelle Revolution oder Befreiung“ gefeiert wird nicht Gott wohlgefällig,das ist wohl jedem klar.
Und sicher ist damit nicht einzig und allein die Homosexualität gemeint.
Aber mit „Sodomie“ wird nun mal der sexuelle Verkehr mit gleichgeschlechtlichen bzw. (noch schlimmer) tierischen Partnern gemeint,da beißt die Maus nunmal keinen Faden ab.
Im Übrigen ist dem Beitrag von @ Zeitschnur nichts hinzuzufügen,wer es jetzt nicht begreift,begreift es nie oder will es nicht begreifen.
Hw Pater Werenfried – der Gründer von „Kirche in Not“ – hat im Jahre 1994 in einer beeindruckenden Predigt über den „neuen Kindermord“, die Abtreibung, auch über die verheerende Wirkung des vorherrschenden Sumpfes der Unreinheit gesprochen:
-
[.…]
„Daraus folgt, dass Jesu Botschaft vom Reich Gottes falsch gedeutet wird von denen, die von der Kirche nicht mehr die Kraft erwarten, ihre Triebhaftigkeit zu bändigen, sondern einen Freibrief, sich mit ruhigem Gewissen auszutoben. Das Grundgesetz des Gottesreiches kann nicht durch demokratische Mehrheitsbeschlüsse einer “pluralistischen†Gesellschaft geändert werden.
Darum bleibt es wahr, dass wir nicht für uns selbst leben, sondern uns mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit allen unseren Kräften Gott ausliefern sollen. Das aber wird fast unmöglich im Sumpf der Unreinheit, zu dem die Welt geworden ist.
Nur wer ein reines Herz hat, kann Gott sehen, und nur wer aus der Wahrheit ist, hört seine Stimme. Je reiner Geist und Seele eines Menschen sind, umso klarer nimmt er das göttliche Licht wahr und umso mehr wird Gott durch Ihn sichtbar in der Welt. Unreinheit macht den Menschen genauso blind für Gottes Wirklichkeit wie für die Wirklichkeit des Teufels.
Darum verliert ein unreiner Mensch, trotz aller Intelligenz, die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden.“
–
Wunderbares Zitat von Pater Werenfried, das sie anführen.
Allein durch die auf dieser Seite inhärent vorgebrachten Einwände gegen „die neue Barmherrzigkeit“ lässt sich erkennen, welcher nebulöse Geist auf der Synode in Rom weht!!!
@ zeitschnur
„…..und daher hat die Kirche immer die Ehelosigkeit höher als die Ehe gewertet.“
Und genau das war auch der Grund, dass so viele Ehen in die Brüche gegangen sind, weil diese Kleriker einfach nicht verstanden haben, dass die Gott Ebenbildlichkeit des Menschen in der personalen Beziehung zueinander liegt.
Das Wachsen der Persönlichkeit eines Gottgeweihten ist auch nur möglich in der besonderen personalen Beziehung zu Jesus. Und diese besondere personale Beziehung ist nur fruchtbar, wenn der Gottgeweihte andere Menschen für die Kirche gewinnt.
Die Gott Ebenbildlichkeit des Menschen orientiert sich an der personalen Beziehung des dreipersonalen Gottes. Das Verhältnis von Gottvater über den Hl.Geist zu seinem Sohn und umgekehrt läßt erst Person sein, also dreifaltiger personaler Gott.
Wie kann aber eine personale Beziehung entstehen bei einem homosexuellen Geschlechtsakt? Und wozu dient diese Selbstbefriedigung?.. um seine Gier zu steigern? Die Frucht dieser Gier ist nur Tod und Zerstörung!
Ihre Frage „Wozu dient“?… Ja, für viele Menschen geht es dabei „nur“ um Triebabfuhr“:
Das hängt natürlich damit zusammen, dass die Sexualität von uns als drängerisch und teilweise sogar quälend erlebt wird, wenn wir sie nicht ausleben. Vor allem in jungen Jahren erleben wir das doch mehr oder weniger alle so.
Selbstbefriedidung ist daher v.a. ein Abbau dieser enormen Spannungen, Homosexualität z.T. aber auch. Wenn man hört, dass in Männergefängnissen UND sogar in Frauengefängnissen homosexuelle Handlungen viel häufger geschehen als anderswo, dann wäre das ein Hinweis darauf – es sind in diesem Fall „Ersatzhandlungen“ oder einfach eine „Triebabfuhr“.
Das ist noch mal eine andere Ebene als bewusst und ohne eine körperlich empfundene „Not“ pervertierte Sexualität.
Ich sagte es oben schon: Da muss man jeden einzelnen Fall überprüfen, es ist nicht eins wie das andere, auch wenn alles falsch ist und uns behindert, zu Christus zu gelangen.
Das stimmt. Man darf den jungen Menschen nicht verurteilen, der seine Probleme mit der Sexualität hat.
Aber er darf nie aus den Augen verlieren, dass er zum einen eine Ersatzhandlung begeht und zum anderen durch gewohnheitsmäßiges Nachgeben in den Trieb sich schwerlich für die Ehe und die erforderliche Treue disponiert.
Denn auch in der Ehe kommen oftmals lange Phasen der Enthaltsamkeit bis hin zum gänzlichen Ausfall der Sexualität auf ihn zu, worunter mitunter ein Teil häufig mehr leidet als der andere.
Wer hingegen vor der Ehe in der Verlobungszeit gezeigt hat, dass er warten kann und auch im Jugendalter sein jugendliches Drängen, sein Fallen, seine Affektiertheit und Unreife und Schwachheit im Sakrament der Beichte immer wieder vor Jesus gebracht hat, der wird nie dahin kommen, dass er es ganz einreißen lässt; dass er was in sich nicht gut ist, selbstherrlich gut nennt.
Wenn Eheleute zueinander gefunden haben und wirklich Glück erlebt haben, so kann man das nach dem Kinderkriegen auch nicht so einfach abstellen.
Natürlich ist Jesus der göttliche Maßstab auch für die Eheleute. Er wollte in einer Familie von völlig keuschen Menschen aufwachsen.
Mit Gottes Gnade werden die Eheleute sich immer mehr in Gott verankern und ihr Glück in einem übernatürlichen Frieden finden, eben so wie nur Gott ihn geben kann.
Die Kirche war hier doch immer „menschlich“ und hat auch die „Greisenehe“ nie verurteilt, sondern auch zugelassen, auch wenn es dann zu spät für Kinder war.
Wie es der hl. Paulus sagte: „Es ist besser zu heiraten als zu brennen.“
Man muss zur Ehelosigkeit berufen sein, auch die Enthaltsamkeit muss erst erworben werden. Und nichts ist ekelhafter als enthaltsam maniriertes Getue junger Leute, die das gar nicht einlösen können und so zu Lügnern werden. Dann lieber normal heiraten und Gott wird dann das Zügel ergreifen und alles zum besten wenden.
Was ich nicht glaube, dass man den homosexuellen Geschlechtsakt nur mit Triebabfuhr erklären kann. Man muß schon eine gewisse Grenze überschreiten um in einen kotverschmierten Anus zu onanieren. Ich denke mit dieser Grenzüberschreitung beginnt in diesem Bereich das unerklärlich wahrhaftig satanisch Böse.
Was da auf dieser Synode passiert muß man entsprechend einordnen.
@ Leo Stratz
Da muss ich Ihnen natürlich schon rechtgeben – ich hab das auch oft schon gedacht, was Sie da so schonungslos aussprechen. Das ist natürlich nicht gleichzusetzen mit einsamer Selbstbefriedigung, die ja vergleichsweise leicht wiegt und tatsächlich nur eine einsame Triebabfuhr ist.
Es gehört wirklich eine enorme Grenzüberschreitung dazu, dies … so… zu vollziehen, wie Sie sagen.
@Leostratz: ich versuche hier ein bißchen die kath. Sichtweise der H. zu verstehen. Sie sagen „Man muß schon eine gewisse Grenze überschreiten um in einen kotverschmierten Anus zu onanieren.“ (Damit beginnt) „.…das unerklärlich wahrhaftig satanisch Böse.“ Meinen Sie, dass diese Art von Geschlechtsverkehr nur die Homosexuellen betrifft oder auch die Heterosexuellen durch diese Geschlechtsaktmethode (kommt vor, angeblich immer öfter) „satanisch Böse“ sind? Homosexuelle, die diese Art nicht betreiben (etwa alle weiblichen Homosexuellen) wären dann nicht ‑oder weniger?- „satanisch böse“. Soll heißen, gibt es eine kath. Vorschalgsliste oder sowas, wie und evtl. auch wann gottgefälliger, Geschlechtsverkehr erfolgen soll?
Die sogenannte „eigenständige sexuelle Orientierung“ ist ein Produkt eines Menschenbildes dessen Verfechter sowas von gehirngewaschen dumm sind, dass sie ihre kostbare Zeit damit verdöteln, aus inzwischen 1000 sexuellen Orientierungen ihre eigene auszuprobieren. Na ja Prost Mahlzeit.
Genetisch krankhafte Verstümmelungen sind ein Leid. Es wird nicht besser damit in der Pornoszene hausieren zu gehen.
@Hans2
Ist es jetzt notwendig alle Abartigkeiten zu klassifizieren ?
Mann und Frau können auch ein Fleisch sein ohne einen Koitus haben.
@Leostratz: „…alle Abartigkeiten klassifizieren?“ Das wollte ich nicht wissen, vielleicht lesen Sie meinen Beitrag noch mal in Ruhe durch. Eine Frage ist derjenige Satz, der mir einem „?“ endet. Nix anderes.
@ Hans 2
Ja, ich gebe Ihnen die gewünschte Antwort: Der natürliche und gottgewollte (nach der katholischen Sicht) Akt ist der vaginale.
So ist es vorgesehen und so gibt es Sinn.
Das Eindringen des Mannes in irgendwelche mechanisch verstandenen Öffnungen, seien sie im Körper des Partners oder anderswo, ist ja, wenn man einmal darüber nachdenkt, immer ein „Ersatz“ für die vagina, die damit umgangen wird.
Ich glaube, man muss einfach einige Dinge beachten. Da ist zum einen die Tatsache das zu Zeiten des Apostel Paulus definitiv und unumstösslich die Homoexualität als eigenständige sexuelle Orientierung gänzlich unbekannt war. Im gesamten Altertum wäre es wohl niemand eingefallen sich als homosexuell zu bezeichnen. Homosexuelle Beziehungen in lebenslanger Liebe und gegenseitiger Verantwortung gab es damals überhaupt nicht. Homosexuelles Verhalten war im antiken Rom ausschließlich auf aussereheliche Prostitution beschränkt und genau die hat Paulus auch gemeint und verurteilt. Und nicht zu vergessen, es handelt sich um einen Brief an die (antiken) Römer. Ich bin der Meinung, natürlich muss man diese Zeilen wörtlich nehmen. Man darf ihnen nur nichts hineindeuten, was Paulus niemals sagte und nach heutigen Wissensstand auch unmöglich gemeint haben konnte.
Nett verpackt, entspricht aber nicht den historischen Tatsachen. Homosexualität war in der Antike verbreitet und geduldet. Darüber gibt es Fachliteratur noch und nöcher. Keine Rede davon, dass es nur ein Stricher-Phänomen war. Man sollte nicht den Behauptungen von Homosexuellen wie Michel Foucault oder John Boswell folgen, die in der Frage eindeutig befangen waren (und beide an AIDS gestorben sind).
Gegen die gesellschaftliche Akzeptanz im alten Rom (vergleichbar der heutigen) hatte das Christentum anzugehen (und war siegreich). Paulus schreibt exakt, was er zu sagen hatte. Wir sollten uns davor hüten, diese Tragweite reduzieren, minimieren, auflösen zu wollen.
Die Frage ist immer, warum wir plötzlich die Worte des Paulus nicht mehr verstehen wollen (sie unterschlagen oder uminterpretieren)?
Weil Homo-Kreise als Folge der Sexuellen Revolution gesellschaftlichen Auftrieb haben. Wir erleben die gegenteilige Entwicklung der Antike.
Warum?
Weil parallel das Christentum schwächer wird. Und siehe da, schon sind die alten heidnischen Unsitten wieder zur Stelle. Und leider auch Christen, die sie schönreden wollen, wie einige katholische Bischöfe und auch Synodenväter.
Warum?
Weil man nicht kämpfen, wirklich für Christus Zeugnis geben will. Wohl auch, weil der eigene Glauben schwächer wird.
Zum Thema klassische Antike und Homosexualität gibt es das exzellente Buch von Francesco Colafemmina: Die Ehe im klassischen Griechenland (Il matrimonio nella Grecia classica). Lektüre zum Thema sehr empfehlenswert.
Der Titel des Artikels ist genial: Es ist kein Paulusbrief an die Römer, sondern an jedes Volk, an alle, jetzt konkret, der Brief des Apostel Paulus an die Synode. Möge er Gehör finden.
@Levin
„Weil parallel das Christentum schwächer wird. Und siehe da, schon sind die alten heidnischen Unsitten wieder zur Stelle. Und leider auch Christen, die sie schönreden wollen, wie einige katholische Bischöfe und auch Synodenväter.“
&
„Weil man nicht kämpfen, wirklich für Christus Zeugnis geben will. Wohl auch, weil der eigene Glauben schwächer wird.“
Das haben sie sehr gut gesagt.
Ich erinnere auch noch einmal an der Satz von @Franzel:
„Wenn die Vernunft nicht Magd des Kreuzes ist, [sondern irgendeines Götzen oder Sexgottes, P.P.] dann wird sie zum Irrsin, zur Dämonie.“
Diesen Satz halte ich für sehr stark.
An anderer Stelle war zu lesen:
„Die neue Barmherzigkeit lässt die Sünde zu und ermahnt den Sünder nicht. […] Die neue Barmherzigkeit ist nicht christlich. Ja, sie emuntert den Sünder im Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit zu sündigen.“
Das aber ist die einzige Sünde, die nicht vergeben werden kann: Die Sünde gegen den heiligen Geist. Die Pervertierung des Bösen in das Gute!
„Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse, die Finsternis zu Licht machen und Licht in Finsternis, die Bitternis zu Süßemmachen und Süßes zu Bitterem.“ (Jes 5, 20)
@Andreas Haustein. „Homosexuelle Beziehungen in lebenslanger Liebe und gegenseitiger Verantwortung…“ Ich empfehle Ihnen doch sehr das Buch „Die globale sexuelle Revolution“ von Gabriele Kuby. Die von Ihnen behaupteten lebenslangen Beziehungen unter Homosexuellen können sie wie die Nadel im Heuhaufen suchen. Im Schnitt hat jeder Homosexuelle im Laufe seines Lebens mehrere hundert Sexualpartner, mit denen er zumeist diesen hehren Wunsch äußert, indem er ihn als Rammbock und meineidigen Treueschwur benutzt, nur um Butter bei die Fische zu kriegen, also um möglichst schnell zum nächsten Sexualakt zu kommen.
Es gibt Ausnahmen. Aber diese immer wieder bemühten Ausnahmen sind eben und bleiben eben Ausnahmen und rechtfertigen keine Homosexualität. Denn länger haltende Verbindungen halten, wenn überhaupt, aus Freundschaftsgründen. Das aber hat mit Ehe und Sexualität überhaupt nichts – ja null- zu tun.
Mit der lebenslänglichen Beziehung ist da wohl nur in den seltensten Fällen etwas. Ich kenne im relativ großen Kreis auch Homosexuelle, die sich in dieser Richtung zeigen, „Partnerwechsel“.
Gott, dreifaltige Person, ist unendlich schöpferisch fruchtbar.
Die satanische Trinität (Luzifer, Antichrist, falscher Prophet) gebiert nur Tod und Verderben. Homosexuelle Beziehungen sind genau das Ebenbild dieser satanischen Trinität. Absolut unfruchtbar.
Wissen Sie, wer in der Kirchgeschichte (und in weiten Teilen der Christenheit bis heute noch) als „Antichrist“ gesehen wird?
„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„,
Das Thema „Sexualität“ und gar „Homo-Sexualität“ ziehtt ja Zuschreiber(innen) magisch an!
Warum?
Da fehlen offenbar Argumente, lieber Baselbieter, sachliche Argumente. Sie arbeiten propagandistisch durch Psychologisierung.
@ Hans den zweiten, der als erster auf der Liste steht (Es besteht nur Nicknamensgleichheit)
Sie schreiben und fragen:
Mord, Unterdrückung der Armen, Vorenthalten gerechten Lohnes sind klar und plausibel: Sie betreffen immer einen oder mehrere ANDERE Menschen, denen Unrecht getan wird. Dies ist bei Homosexualität nicht der fall, es wird niemand Dritter auf irgendeine Art benachteiligt.
Homosexualität ist eine Sünde gegen die Schöpfungsordnung Gottes. Sie verneint damit Gott selbst, weil sie seine Schöpfungsordnung nicht anerkennt und sich so direkt gegen Gott richtet. Im übrigen schändet der praktizierende Homosexuelle auch seinen Partner und verführt ihn zur Sünde und zwar auch dann, wenn beide in vollkommener Übereinkunft handeln.
Wie ist diese „schöpfungsordnung“ geregelt und wo?
Ist es der Redaktion möglich, diese „Hans-Verwirrung“ zu unterbinden?
Kann Hans Nr. 2 nicht einen anderren Namen wählen?
@Hans der Zweite
Nicht „geregelt“ wie ein Kontrakt, sondern durch Gott bestimmt und geschaffen!
Sie ist geregelt in der faktischen Ausgangslage: Nur ein Mann und eine Frau können Kinder miteinander zeugen. Den Auftrag, die Menschheit zu gebären, erhält das erste Elternpaar, Adam und Eva – nicht etwa Adam alleine oder zwei Männer, sondern Mann und Frau gemeinsam.
Die Genesis berichtet darüber hinaus, dass der Mann der „Hilfe“ durch die Frau bedarf, und es „nicht gut“ ist, wenn er die Frau nicht hat.
Ebenfalls berichtet sie, dass der Mensch zum Bilde Gottes geschaffen sei, als Mann und Frau sei er dieses Bild.
Man kann Ihnen zugestehen, dass diese schöpfungsgemäße Ausgangslage durch den Sündenfall ja empfindlich gestört wurde und selbst in der Kirche diese Sätze (im Kirchenrecht) teilweise ausdrücklich verneint wurden – wenn etwa das Decretum Gratiani behauptet, in der Schrift stünde, dass die Frau kein Ebenbild Gottes sei, sondern nur der Mann u dergl. häretische Sätze.
Dass diese Verleugnung des Schriftwortes so etwas wie Homoerotik fördert, ist auch klar.
Aber in diesem Fall hat man ja diese ursprüngliche Ordnung Gottes ausdrücklich bestritten.
Und wenn das nicht recht war und in der Kirche irgendwann klammheimlich unter den Teppich gekehrt wurde, dann kann man auch nicht die H. plötzlich zur Normalität erheben, obwohl sie durchweg abgelehnt und sogar als „Greuel“ bezeichnet wurde.
Sehr lesenswert ist die Kritikk von Karol Wojtylas „Theologie des Leibes“, die hier zu finden ist.
http://rorate-caeli.blogspot.com/2015/01/theology-of-body-explained-traditional.html
Der Autor spricht zurecht, dass diese Sicht des ehelichen Aktes als einer Gottesbegegnung eigentlich gnostisch ist.
Diese Aufwertung bzw. Überbewertung der Ehe gegenüber der Jungfräulichkeit wurde schon immer lehramtlich verurteilt:
So spricht das Konzil von Trient in seinem Dekret Tametsi (11. Nov. 1563) zur Reform der Ehe:
Kan. 10 „Wer sagt, der Ehestand sei dem Stand der Jungfräulichkeit oder des Zölibates vorzuziehen, und es sei nicht besser oder seeliger, in der Jungfräulichkeit und dem Zölibat zu bleiben, als sich in der Ehe zu verbinden [vgl. Mt 19, 11 f.; 1 Kor 7, 25 f. 39, 40]: der sei mit dem Anathema belegt.“ (Denz. = DH 1810)
Näheres führt hierzu die Enzyklika des Pius XII. „Sacra virginitas“, vom 25. März 1954 (DH 3911–3912) aus:
„Unlängst aber haben Wir traurigen Herzens die Auffassung derer verworfen, die so weit gehen, zu behaupten, die Ehe sei das einzige, was für das natürliche Wachstum und die gebührende Vervollkommnung der menschlichen Person sorgen können. Manche beteuern nämlich, die vom Sakrament der Ehe aufgrund der vollzogenen Handlung gewährt der göttliche Gnade mache den Gebrauch der Ehe zu heilig, dass sie zu einem wirksameren Instrument werde, die einzelnen Herzen mit Gott zu verbinden, als selbst die Jungfräulichkeit, da ja die christliche Ehe, nicht aber die Jungfräulichkeit, ein Sakrament ist.
Diese Lehre nun erklären wir für falsch und schädlich. Gewiss nämlich gewählt dieses Sakrament den Eheleuten göttliche Gnade, um sich der ehelichen Pflicht heilig zu unterziehen; gewiss stellt es da die Bande gegenseitiger Liebe, durch die sie unter einander zusammengehalten werden; jedoch wurde es nicht dazu eingesetzt, den Gebrauch der Ehe gleichsam zu einem Instrument zu machen, dass durch sich mehr geeignet wäre, die Herzen der Eheleute durch das Band der Liebe mit Gott selbst zu verknüpfen. Erkennt nicht vielmehr der Apostel Paulus den Gatten das Recht zu, sich eine Zeit lang vom Gebrauch der Ehe zu enthalten, um frei zu sein für das Gebet [vgl. 1 Kor 7,5], weil eine derartige Enthaltsamkeit das Herz freier macht, das sich den himmlischen Dingen und den Gebeten zu Gott widmen soll? (DH 3911) […]
Mehr dazu bei uns: https://traditionundglauben.wordpress.com/2015/06/03/eines-tut-not-das-geistliche-leben-eine-einleitung-in-das-werk-von-a-poulain-sj-4-von-6-jungfraulichkeit-und-zolibat-uber-der-ehe/
Kurz und gut die praktische Änderung der Lehre über das Ziel der Ehe bringt eine Übersexualisierung und ein gnostisches Denken.
Jesus wollte im Kreis seiner hl. Familie mit Menschen zusammenleben, die vollkommen keusch waren.
Und dies ist der göttliche Maßstab.
Und das ist auch der Maßstab für die Eheleute. Je enthaltsamer und keuscher die Eheleute leben und sich durch ihre wachsende Verankerung in Gott der Seelenfrieden einstellt, um so besser.
Aber an die Gottgeweihten: Respektiert in höchsten Maß die Intimität von zwei angetrauten Menschen, die sich gegenseitig völlig geöffnet haben. Wertet diese personale Beziehung mit eurer unsäglichen Unerfahrenheit nicht ab. Es geht hier um Dinge die man vom „Höhrensagen“ nicht kennen lernen kann.
Um eventuelle Einwände von vornherein zu entkräften, so sind die Adjektive ‚leibfeindlich‘, ’sexualfeindlich‘ etc. immer in der Schatzkiste der Reformatoren und später der Aufklärer zu finden.
Eigenlich gibt es in der katholischen Sicht keine ‚Sexualität‘ als solche, es gibt nur bestimmte Akte oder ihr Ausbleiben, also positive und negative Handlungen, unter bestimmten Umständen. Und von diesen Umständen abhängig sind sie entweder tugendhaft oder lasterhaft.
Die ganze Moraltheologie von hl. Thomas von Aquin ist so aufgebaut, dass zuerst die:
a) Anthropologie, dann
b) die Tugendlehre und anschließend
c) die Laster- oder Sündenlehre vorgestellt wird.
Ein Laster oder eine Sünde ist eine solche deswegen, weil sie einer Tugend entgegensteht, welche sich aus der richtigen Anthropologie herleitet. Und daher ist ein tugendhaftes Leben naturgemäß, was schon die Stoiker sagten.
Also lasterhaft, gleich unnatürlich, gleich krank machend und krank, wobei wir wieder bei der Homosexualität wären. Gesund ist es sicherlich nicht.
Es gibt „keine ‚Sexualität‘ als solche, es gibt nur bestimmte Akte oder ihr Ausbleiben, also positive und negative Handlungen.…“ kann ich daraus schließen, dass Homosexualität als Eigenschaft eines Menschen keine Sünde oder lasterhaft ist?
Thomas v. Aquin: „eine Sünde ist eine solche deswegen, weil sie einer Tugend entgegensteht“ hat TvA die Autorität, zu bestimmen was Sünde ist und was nicht? Soll heißen, was TvA als Sünde definiert, ist auch für die kath. Kirche als Sünde definiert?
„Also lasterhaft, gleich unnatürlich, gleich krank machend und krank, wobei wir wieder bei der Homosexualität wären.“
„unnatürlich“: da Homosexualität auch in der Tierwelt auftritt, also in der Natur, kann sie wohl schlechterdings nicht „un_natürlich“ sein. Dass Homosexuelle krankhafter sind als andere, sollten Sie zumindest irgendwie belegen können.
@ Hans
TvA gibt noch immer am Besten die katholische Lehre wieder und dies seit 1277.
Natürlich ist Homosexualität auch in der Tierwelt unnatürlich, denn nicht alles, was in der Tierwelt vorkommt ist natürlich im Sinne dem Gesamtsystem zuträglich, daher kennt die Theologie den Begriff des malum physicum. Der hl. Paulus ja auch Röm 8,20.
So kommt es bei Tieren zu:
– Kannibalismus, z. B bei Meerschweinchen, bei Chimpansen,
– zu einem „Kopulationswahn“ dem australischen Pinselschwanzbeutler (Phascogale), bei dem fast die gesamte männliche Population stirbt https://de.wikipedia.org/wiki/Pinselschwanzbeutler
– und tatsächlich zum Homosexualität.
Aus der christlichen Sicht hat der Mensch nicht die Aufgabe die Tierwelt nachzuahmen, sondern Gott, dessen Bild er in sich trägt. Die Nachahmung der Tierwelt ist ein evolutionärer Naturalismus und so wurde die Natur noch nie in der Theologie betrachtet.
Die Sünde „gegen die Natur“ (contra naturam) bedeutet nicht, dass dies nicht in der Natur, sprich der Tierwelt vorkommt, sondern, dass es dem Endziel der Natur, welches die Verherrlichung Gottes darstellt oder weltlich ausgedrückt das Wohlsein des Gesamtsystems.
Homosexualität hat bei Tieren und wohl bei Menschen etwas mit dem Dopaminspiegel zu tun und dieser ist auf Stress zurückzuführen. Hat sich der Dopaminspiegel der Versuchstiere wieder erholt, so hörten die homosexuellen Handlungen auch auf. Ähnlich biologisch ist wohl die Homosexualität in Gefängnissen zu werten. Extremer Stress, aufgrund des großen Angstspiegels und die Art der Reaktion. Homosexualität wird aber in Gefängnissen, besonders unter männlichen Gefangenen, als Strafe und Rangordnung eingesetzt. Es ist also Strafe und Folter und eigentlich keine zwischenmenschliche Beziehung. Siehe die Rettichstrafe, die ein Vorposter schon erwähnte.
Ähnliches wurde auch von Menschen berichtet, siehe die beigefügte Literatur.
Bitte zuerst durchlesen, dann kommentieren.
http://www.nature.com/news/2008/080103/full/news.2007.402.html
http://www.reuniting.info/science/drunken_flies_hypersexual_dopamine
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2642723/
http://www.jneurosci.org/content/28/21/5539.full
https://books.google.de/books?id=EftT_1bsPOAC&pg=PA223&lpg=PA223&dq=homosexuality+and+dopamine&source=bl&ots=dFcN6ipswm&sig=6_g_NYQc9rmAQy3f9YX3dO-jp5Q&hl=de&sa=X&ved=0CFYQ6AEwBWoVChMIvobOv8DNyAIVQtIaCh3spwQG#v=onepage&q=homosexuality%20and%20dopamine&f=false
Ich nenne mich ab jetzt Hnas2.
@ tradition & Glauben
Sorry, ich kenne die theol. Hintergründe nicht. Und der Bezug H. zu Sünde leuchtet mir (noch?) nicht ein.
Thomas v. Aquin: Meine Frage betraf nicht den besten Interpret der kath. Lehre, sondern ob dieser bestimmen kann/konnte, was Sünde ist und was nicht.
Sie verwenden den Begriff „natürlich“ völlig anders. Bestimmte Vorkommnisse in der Natur sind also nicht natürlich, weil nicht dem „Gesamtsystem zuträglich.“ Und was natürlich ist oder eben nicht bestimmt der Theologe / die Theologie oder TvA. Sehr schön, da kann man sich seine Welt so richtig passend machen. Nicht wie die Welt IST zählt, nein, sondern wie die Welt in das theologische Weltbild passt, ist entscheidend?
Sie betonen „Aus der christlichen Sicht hat der Mensch nicht die Aufgabe die Tierwelt nachzuahmen…“ – gibt es denn iregendeine Sicht, wo der Mensch diese Augabe hätte?
„Die Nachahmung der Tierwelt ist ein evolutionärer Naturalismus“ – versteh ich nicht. Oder so: Homosex. gibt es in der Tierwelt, aber auch beim Menschen, aber da ist diese tierisch nachgeahmt (stellt sich dann aber die Frage: bewusst/willentlich/absichtlich nachgeahmt oder irgendwie diesen Menschen innewohnend). Deswwegen Sünde. Aber nur H., nicht Heterosex., die es ja auch in der Natur gibt. Richtig so?
„…Endziel der Natur, welches die Verherrlichung Gottes darstellt oder weltlich ausgedrückt das Wohlsein des Gesamtsystems.“ „Wohlsein des Gesamtsystems“ ‑was immer das ist- wird durch Homos. irgendwie (wie denn?) behindert und ist deswegen Sünde. Habe ich das so richtig verstanden?
Wann H. auftritt oder wie oder unter welchen Umständen öfter etc. war nicht mein Anliegen. Ich versuch zu nur verstehen, warum diese so sündhaft ist /sein soll.
Was Zeitschnur Lot vorwirft, ist gegen den Glauben. Das ist ein Grund, warum die Bibel zu lesen für die allermeisten Menschen verboten sein sollte. Die Menschen lesen die „dunklen“ (das heißt: deren Sinn verborgen ist) Mysterien wie Geschichten. Ihre Interpretation, zeitschnur, würde Lot zu einem ungerechten Mann machen. Dann hätte Gott ihn nicht gerettet, so einfach. Schluss mit dem feministischen Sophismus! Lot wollte weder dass die Engel noch dass seine Töchter vergewaltigt werden. Er hat nur mit den Homosexuellen verhandelt, um sie zu beruhigen oder um ihre Perversion vor Gott deutlich zu machen. Lot und seinen Töchtern ging es darum, die Gäste vor den Homosexuellen zu schützen. Jede Interpretation, die Lot zu einem Irren macht, der gerne seine Töchter vergewaltigt sähe, ist ketzerisch und böswillig interpretiert.
Gott belohnte die Gottesfurcht des Lot, der lieber seine Töchter herausgegeben, als zugelassen hätte, dass man sich an den Engeln homosexuell vergeht!
Das Bibellesen zu verbieten, nur weil manche zu einer Fehlinterpretation neigen, wäre wahrhaftig keine Lösung! Noch leben wir nicht in einer Diktatur, die uns die Gedankenfreiheit verbietet! Aber keine Sorge, die Vorboten (Toleranz- und Gleichstellungsgesetz etc.) sind schon da: Es wird nicht mehr lange dauern, bis man uns einen Maul- und Gedankenkorb anlegt!
Gottesfurcht?
Was verstehen Sie nur unter Gottesfurcht?
Gottesfürchtig wäre hier nur das Selbsopfer Lots gewesen.
Im übrigen hat Gott Lot für diese Schandtat nicht belohnt. Schauen Sie sich das Ende der Geschichte an…
@ zeitschnur lässt eben keine Gelegenheit aus, ihren subtilen Feminismus als reinsten Katholizismus auszugeben.
Es ist also richtig, seine Töchter homosexuellen Männern zum Fraß hinzuwerfen und zu sagen „Macht mit ihnen, was ihr wollt?“
Würden Sie das also auch mit gutem Gewissen tun?
Der feige Lot hätte sich selbst opfern müssen – sowohl für seine Gäste als auch für seine Töchter. Das jedenfalls hat Jesus getan! Aber was interessiert den frommen Katholiken Jesus?
Und es ist „feministisch“, wenn man diese Ekelhaftigkeit und Feigheit benennt? Oder einfach nur gesund?
Wenn in der Schrift einer ein „Gerechter“ genannt wird, ist er in aller Regel kein Engel und wird sogar als einer mit schwersten Sünden dargestellt. Das ist so bei Abraham (ein „Gerechter“, obwohl er Ehebrecher und Lügner ist), auch bei David (der Ehebrecher und Mörder ist).
Daran ist nichts böswillig, sondern es zeigt, wo wir Menschen vor Gott stehen.
Gerecht ist man nicht, weil man nur Gutes tut, sondern weil man seine Sünde bereut.
Aber offenbar hat sich das selbst bis heute noch nicht durchgetrommelt – wie sonst sollten Katholiken die Sünde gutheißen – wenn nicht bei dieser Synode, dann halt bei Lot?
Damit haben Sie ein gutes Beispiel für die Doppelmoral der Konservativen gegeben. Und kommen Sie bitte nicht mit „Damals sah man das halt anders“ – denn dann müssten Sie auch den Progressiven Recht geben, die dasselbe Argument für ihre Zwecke anführen…
Aber so weit denkt man auch bei den Konservativen nicht. Wo es einem passt, ist man historisch.kritisch, und wo nicht, ist man es nicht.
Barvo!
Verehrte @zeitschnur,
kennen Sie die Stelle im Buch Genesis 22, 1–13, wo es um die Prüfung Abrahams geht?
@keiname: was @zeitschnur in Bezug auf Lot sagt, ist sicherlich bedenkenswert, aber nicht richtig.
Meiner Meinung nach war die Situation brenzlig und sehr gefährlich. Das Gastrecht war (und ist) ein heiliges Recht und Lot mußte- egal wie- seine Gäste vor den Zumutungen schützen. Ich denke nicht, daß Lot seine Töchter den Bösen wirklich zum Fraß vorwerfen wollte. Er wußte ja auch, daß die Kerle an Frauen kein Interesse hatten. Ich meine, Lot wollte die Bösen blenden und sogar zur Besinnung bringen. Er wollte ihnen sagen: „was ihr tut und vorhabt, ist schwer sündhaft. Denkt nach! Die Liebe ist nur zwischen Mann und Frau gottgemäß. Laßt ab von eurem Vorhaben.“
Und was ich sage, stimmt. Lot mußte seine beiden Gäste unbedingt! schützen. In der großen Not bot er den Bösen seine beiden Töchter scheinbar an. Sollte nicht Abraham seinen Sohn Isaak wirklich opfern?- und er hätte es getan, wenn Gott nicht dazwischen getreten wäre.
Auch hier trat Gott irgendwie dazwischen und verblendete die Bösen noch mehr. Sie wollten ja tatsächlich nichts mit den beiden Töchtern zu tun haben, sondern wollten sich in ihrem Grimm an Lot vergehen. Lot hatte also die Pfeile auf sich gezogen, ob bewußt oder nicht- und dann retteten ihn die Engel.
Lot hatte sich richtig verhalten. Man kann ihm absolut nichts vorwerfen. Auch nicht fast 4000 Jahre später.
„Niemand kann überhören, dass die Charakterisierung der Töchter Lots an die allerselisgte Jungfrau erinnert.“ wie @zeitschnur schreibt. – Das ist unkommentierbar. Wenn man z. Bsp. weiterliest, dann war es so, daß beide Töchter mit ihrem schlafenden und vom Wein benebelten Vater Lot, Unzucht getrieben hatten.
Das ist falsch, was Sie sagen, denn in der Geschichte im Richterbuch, vergewaltigen die Homos die Frau des Leviten, bis sie tot ist.
Genauso wäre es auch Lots Töchtern geschehen.
Was Sie am Schluss anführen, färbt schön, was hässlich ist. Denn Lots Töchter, durch eine die Missachtung des Vaters total demoralisiert, sahen nur, dass sie keine Nachkommen haben würden in der verfahrenen Situation.
Was meinen Sie, @ Franzel, wie es in einem Mädchen aussieht, das vom Vater Homosexuellen zur Vergewaltigung freigegeben wird?
Was ist mit Ihnen los, dass Sie das nicht erkennen?
Man muss hier doch nur 1+1+ zusammenzählen?
Die Sünde des Vaters an den Töchtern rief die Sünde der Töchter am Vater hervor, die er übrigens ja aktiv beförderte, um von seiner Sauferei erst mal nicht zu reden, die ja ebenfalls eine schwere Sünde ist.
Es hat noch nie ein Mann mit Frauen geschlafen, der es nicht wollte. Soviel Ehrlichkeit musss ein. Es wird auch kein Mann betrunken, ohne selbst den Wein getrunken zu haben…
Und an dieser Inzestgeschichte sieht man, wie verkommen auch Lot war.
Und wie gesagt: Die schweren Sünden der Männer klar zu benennen scheut sich auch die Schrift nicht. Mit Feminismus hat das nichts zu tun, sondern mit Realismus. Der Mann will das nur nicht hören, und dass er es nicht hören will, spricht durchweg gegen ihn.
Dass die Geschichte um Lot und seine Töchter tragisch war, ist aus dem Bericht herauszuhören. Lot fiel es aber auch niemals ein, – wie etwa Abraham für Issak – , gezielt nach Männern für seine Töchter zu suchen. Abraham war keine Mühe zuviel, um seinem Sohn eine Frau zu suchen.
Was hielt Lot ab?
Seine Sünde an den Töchtern damals in Sodom hat alles zerstört. Das ist eigentlich unübersehbar.
Die Sünden auf dem Gebiet der Sexualität sind damals genauso schlimm wie heute – was hält Sie davon ab, das anzuerkennen?
Franzel hat ihre falsche und sogar lügnerische Interpretation sehr gut katholisch widerlegt. Lot und seine Töchter, auch seine Frau waren gerecht, deswegen hat Gott sie gerettet. Was mit dem Levit war oder nicht war, ist unerheblich für die Ehre Lots. Lots Frau blickte zurück, Lots Töchter begingen Unaussprechliches, aber Lot war eigentlich immer ein guter christlicher Mensch. Zuletzt hat er jedenfalls all seine Sünden bereut und ist deshalb ein Gerechter. Wie gesagt: es ist nicht gut die Bibel zu lesen, besonders in der Volkssprache (die oft schlecht und falsch übersetzt ist) und auch eine große Gefahr für den Glauben. Vielmehr sollte ein Christ die Dogmen der Katholischen Päpste lesen, die einfach und klar dem Wortsinn nach verstanden werden können.
@ keinname
Das ist so verdreht – da hilft kein Argument mehr. Auch die Töchter und die Frau waren gerecht und fielen eben doch in Sünde. Warum wollen Sie Lot dann ausnehmen, wo er doch sichtlich und ohne, dass man es bezweifeln kann, sündigt – auch v.a. später in der Inzestgeschichte? Man kann jede der genannten Sünden rein menschlich verstehen: Wer versteht Lots Panik und Feigheit nicht? Wer versteht nicht die Töchter später in ihrer Einsamkeit und Verzweiflung, und wer versteht nicht Lots Frau? Und wer versteht nicht, dass ein Mann sich volllaufen lässt vor Gram und einen sexuellen Genuss, bei dem er nicht mehr genau erkennt, wen er da gerade beschläft, keinen Widerstand entgegensetzt (ein Mann muss schon noch ein wenig aktiv bleiben, um den Akt zu vollziehen, nicht wahr, auch wenn er benebelt ist!)?
Ich richte diese Leute ja nicht, aber die Sünde muss dennoch Sünde genannt werden.
Wer von uns kann sich sicher sein, da standgehalten zu haben?
Die Geschichte aus dem Richterbuch antwortete auf @ Franzels Behauptung, Lot habe gewusst, dass die Homos die Töchter nicht anrühren wwürden. In der dortigen Geschichte, die sehr ähnlich ist, rühren die Homos die Nebenfrau nämlich sehr wohl an…
Ich sagte es oben schon:
„Einen Mann nach dem Herzen Gottes“ nennt das AT David, obwohl er ein Mörder und Ehebrecher war.
„Gerechtigkeit“ ist nach der Schrift immer noch das „zernirschte Herz“ über die eigene Sünde und nicht ein Gutsein, das keinem Menschen zukommt und dass selbst Jesus gegenüber dem reichen Jüngling abwies mit der Begründung, nur Gott alleine sei gut.
Ihre Logik ist erschreckend unkatholisch, denn Sie behaupten hermit, es sei gerecht, eine schwere dadurch verhindern, dass man eine andere schwere Sünde ermöglicht.
Bravo!
Die Schändung jungfräulicher Mädchen ist nach dem AT nämlich eine sehr schwere Sünde.
Lot hätte somit nicht nur das Ja zu einer scheren Sünde gegeben, sondern auch noch die Sünde begangen Schutzbefohlene der Sünde auszuliefern.
Katholisch ist das absolute Keuschheitsgebot. Wie Jesus sagte, ist die Perversion dieses Gebotes eine Folge der verhärteten Herzen der Männer, hat aber von Anfnag an vor Gott keinerlei Gültigkeit besessen.
In der Logik dieser verhärteten Herzen argumentieren auch Sie, und das ist nicht katholisch, sondern vorchristlich.
Nochmal: „Gerechtigkeit“ hätte hier bei Lot bedeutet, das Haus tapfer zu verteidigen und dabei eher zu sterben, als auch nur irgendeinen Bewohner, sei er Gast oder eine Tochter, diesen Männern zur Schändung und schweren Sünde auszuliefern.
Diesem Argument weichen Sie nämlich geflissentlich aus.
Korrektur:
Es muss heißen: „…denn Sie behaupten hiermit, es sei gerecht, eine schwere Sünde dadurch verhindern, dass man eine andere schwere Sünde ermöglicht.“
Auch sonst sorry für die Tippfeler.
und was ist mit der Geschichte aus dem Buch der Richter?
Da greift Gott genau nicht ein.
Und habe gerade nachgelesen, die Nebenfrau stammt aus Bethlehem, hatte sich dahin geflüchtet und wenn der Mann nicht so stur gewesen wäre, wäre es nicht so schlimm gekommen.
Bin gespannt wie man das erklären will.
Mit der Aufklärung wandelte sich der Blick auf Sexualität grundlegend. Liebe wurde auf das Körperliche, den Geschlechtsakt, reduziert, der im Triebhaften zur alles bestimmenden Größe menschlichen Verhaltens durch Freud erklärt wurde. Ging es bei Freud noch darum, Triebhaftigkeit durch Erkenntnisprozesse zu steuern und den Menschen vom rein Triebhaften zumindest partiell zu befreien, so schlug dies in der postmodernen Gesellschaft in eine völlige Entfesselung des Triebes um. Die heute überall zu findende Prostitution in Form einer gigantischen Sex-Industrie hat Sittlichkeit als Ausdruck menschlicher Scham restlos zum Verschwinden gebracht. Hinzu tritt, dass der in der Aufklärung entwickelte Freiheitsbegriff ein anarchischer ist. Nicht Bindung der Sexualität an den Sinn war das Ziel, sondern die restlose Befreiung der Sexualität von allen Einschränkungen, wozu natürlich auch die Treue gehört. Im Zuge dieses verabsolutierten Freiheitsverständnisses wurde die Ehe zunehmend als Ort der Repression angesehen und denunziert. Erst eine „befreite“ Sexualität erschaffe den neuen Menschen, der befähigt sei zu einem lustvollen Leben. Enthaltsamkeit wurde zur Ausdrucksform des Rückständigen – Verklemmten. Erst eine radikal von allen Fesseln befreite Sexualität beende das alte Herrschaftsverhältnis von Mann und Frau. Sexualität wird in der Aufklärung zum reinen Akt, dessen Folgen, die Zeugung von Leben, man unter die Macht der menschlichen Entscheidung stellt. Abtreibung wird dann nicht als Tötung von Leben angesehen, sondern als legitimen Eingriff ins bloß biologisch Faktische. Der Spruch „Mein Bauch gehört mir“, der den Feminismus zentral prägte, unterwarf das werdende Leben der Willkür des „aufgeklärten“ Bewusstseins. So wurde die Bindung an das Kind zum Angriff auf die menschliche Freiheit. Die Aufklärung hat letztendlich dazu geführt, dass sich der Mensch vom Menschlichen emanzipiert hat. Die sexuelle „Befreiung“, wie sie seit Ende der 60er Jahre als Leitmotiv aufklärerischer Vernunft propagiert wird, hat Sexualität erst wirklich zum Unterdrückungs- und Ausbeutungsinstrument werden lassen. Anstatt glückhafter Erfüllung, steht Triebabfuhr. Im Konsum des Pornos reduziert sich der Mensch auf das Körperliche, er drückt sich selbst aufs Tierhafte herab. Die Aufklärung und ihre sexuelle Revolution haben also den Menschen nicht aus dem Stand der Unmündigkeit herausgehoben, sondern ihn geradewegs in diesen total hinein verbannt. In der von der Aufklärung geschaffenen Sexindustrie steht das Wort Liebe nur noch für Triebbefriedigung. Alles was sich im Wort Liebe als Sehnsucht des Menschen ausdrückte, wird als Romantizismus zwar nicht gänzlich eliminiert, aber zum angeblich Lächerlichen des Verklemmten erklärt. Der sexuell befreite Mensch wird zum seelische Wrack, der darum sich nur um so konsequenter am Trieb orientiert. Da die Freiheit von jeglicher Bestimmung immer ins Abstrakte führt, verliert sich am Ende sogar jede natürliche sexuelle Orientierung.
@ keiname:
Das würde ich nicht so hart sehen.
Alle Personen der Bibel,vornehmlich des AT waren keine Heiligen,sie trieben Ehebruch und Mord und waren neidisch,rachsüchtig,habgierig und eifersüchtig.
Das ist ja genau der Punkt,den viele Atheisten nicht verstehen nach dem Motto: na,da war vielleicht was los in Euerm „heiligen“ Buch!
Aber wir sehen daraus,das der Mensch immer und überall ein und derselbe bleibt,nur die einen bekehrten sich zu Gott oder glaubten an ihn und die anderen eben nicht und das allein ist der wahre Unterschied.
Genau das ist der Punkt, den manche Herren hier nicht erkennen.
Jesus wies die Anrede des reichen Jünglings „Guter Meister“ zurück mit der Begründung, nur Gott alleine sei gut.
Die Argumentation bei einigen ist die des Pharisäers, der glaubt, er könne aus sich selbst heraus gut sein UND der mit zweierlei Maß misst.
Es ist offenkundig, dass Lots Sündhaftigkeit hier um jeden Preis (!) kaschiert werden soll, während man auf die Sünden anderer Personen in der Geschichte rücksichtslos draufdrischt.
Diese tiefe Verlogenheit, die in der Kirche nicht neu ist, hat der Kirche schwersten Schaden zugefügt und ist mit ein Grund, warum viele Menschen sich enttäuscht und angewidert von ihr abgewandt haben.
So wie @ keinname und @ Franzel hier die Sünde gutheißen, hat man auch die Schändung von Jugendlichen durch Priester lange Zeit kaschiert und verbrämt und erst dann zugegeben, als man es nicht mehr verbergen konnte.
Ich finde es im Gegenteil sogar sehr erleictternd, dass das AT ohne irgendetwas zu beschönigen, die Sünde schonungslos beschreibt. In Lots Geschichte wird so schwer gesündigt, wie wahrscheinlich viele von uns niemals gesündigt haben. Und dennoch wird es kommentarlos aufgezeichnet! Und dennoch erbarmt sich Gott über diese Menschen und erkennt in ihrem Herzen die Reue.
Was Sie schreiben ist verlogen. Lot, Abraham, David waren Gerechte – vielleicht ist der eine oder andere zwischenzeitlich abgefallen durch schwere Sünden. Aber durch Reue und Umkehr wurden sie gerecht und nach ihrem Tod fuhren sie in den Limbus der Väter hinab (einem oberen Bereich der Hölle).
Ihr Problem, zeitschnur, ist, dass sie die Bibel protestantisch lesen – nach ihrer eigenen Interpretation. Vieles im Alten Testsment ist dunkel, symbolisch und vorausdeutend. Was etwas genau bedeutet, kann manchmal niemand sicher sagen. Aber wir dürfen diese Passagen nur im Einklang mit den Dogmen lesen. Ein Alkoholiker, ein Unzüchtiger usw. kommt in die Hölle. Und Lot war nichts davon (zu dem Zeitpunkt als Gott ihn als gerecht erachtete, und zum Zeitpunkt seines Todes). Franzel hat es doch erklärt: Lot hat ironisch gesprochen. Er hat es nicht so gemeint, wie Sie es ihm dümmlich-feministisch vorwerfen. Verstehen Sie, dass Lot und der Levit zwei verschiedene Personen sind? Lot wusste, dass die Sodomiten nur Männer vergewaltigen. Der Levit – über ihn weiß man nichts. Vielleicht sündigte er, ging in die Hölle, oder eben nicht, vielleicht gibt es andere Erklärungen. Es spielt absolut keine Rolle, da niemand für sich die Bibel gegen den Katholischen Glauben auslegen darf.
@ keinname
Sie korrigieren mich, ohne zu bemerken, dass ich gar nicht das geschrieben hatte, wogegen Sie Ihre Holzschwerter und Ihre Plastikpistolen auffahren.
na dann blasen Sie mal den Staub von ihrem ATM lassen die Kinderbibel beiseite und lesen die Geschichte Davids!
ALs der bei den Philistern war, ging er zu irgendwelchen Stämmen in der Steppe, beraubte die, und erzählte den Philistern er haben das bei den Israeliten geraubt, und damit es nicht herauskäme ermordete er die ganzen Leute die er beraubt hatte.
ALs er dann König geworden war, lies er die Tochter Sauls, seine Ex Frau, gegen das Gesetzt des Mose wieder von ihrem Mann wegholen.
Abigal scheint auch nciht begeistert gewesen zu sein, als der König sie hat holen lassen und die Batsheba Geschichte., die steht sogar in den KInderbibeln.
Der Trost der Davidgeschichte besteht darin, dass Gott ihm dennoch gewogen geblieben ist, und deshalb der Alkoholiker, der Unzüchtige Hoffnung schöpfen kann, solange er noch einsieht, dass er Gottes Hilfe braucht.
Frau Zeitschnur ist hier zuzustimmen.
David ist ganz selbstverständlich abgefallen. Aber hat er am Ende nicht bereut? Wir sind vielleicht einer Meinung. „Kinderbibeln“ und protestantische „Bibeln“ („Einheitsbibel“) – das sollte staatlich verboten werden, das betone ich. Nach Katholischer Lehre ist es schon verboten (ich füge hier einige Zitate bei, die mir in Englisch vorliegen und die ich nicht selber möglw. unrichtig übersetze, aber wer nicht spirituell faul ist, kann sich das ja selber übersetzen lassen, was er nicht versteht):
From Unigenitus, The Dogmatic Constitution issued by Pope Clement XI on Sept. 8, 1713: The following statements are condemned as being error:
79. It is useful and necessary at all times, in all places, and for every kind of person, to study and to know the spirit, the piety, and the mysteries of Sacred Scripture.
80. The reading of Sacred Scripture is for all.
81. The sacred obscurity of the Word of God is no reason for the laity to dispense themselves from reading it.
82. The Lord’s Day ought to be sanctified by Christians with readings of pious works and above all of the Holy Scriptures. It is harmful for a Christian to wish to withdraw from this reading.
83. It is an illusion to persuade oneself that knowledge of the mysteries of religion should not be communicated to women by the reading of Sacred Scriptures. Not from the simplicity of women, but from the proud knowledge of men has arisen the abuse of the Scriptures and have heresies been born.
84. To snatch away from the hands of Christians the New Testament, or to hold it closed against them by taking away from them the means of understanding it, is to close for them the mouth of Christ.
85. To forbid Christians to read Sacred Scripture, especially the Gospels, is to forbid the use of light to the sons of light, and to cause them to suffer a kind of excommunication. … [cut]
„Declared and condemned as false, captious, evil-sounding, offensive to pious ears, scandalous, pernicious, rash, injurious to the Church and her practice, insulting not only to the Church but also the secular powers, seditious, impious, blasphemous, suspected of heresy, and smacking of heresy itself, and, besides, favoring heretics and heresies, and also schisms, erroneous, close to heresy, many times condemned, and finally heretical, clearly renewing many heresies respectively and most especially those which are contained in the infamous propositions of Jansen, and indeed accepted in that sense in which these have been condemned. [cut] Confirmed by Innocent XIII 1721–1724 Benedict XIII 1724–1730 Clement XII 1730–1740 “
From the Constitution Auctorem fidei, Aug. 28, 1794, by Pope Pius VI: [D. Errors] Concerning Duties, Practices, Rules Pertaining to Religious Worship. The Reading of Sacred Scripture [From the note at the end of the decree on grace]
[p. 390] 1567 67. The doctrine asserting that „only a true impotence excuses“ from the READING OF THE SACRED SCRIPTURES, adding, moreover, that there is produced the obscurity which arises from a neglect of this precept in regard to the primary truths of religion,—false, rash, disturbing to the peace of souls, condemned elsewhere in Quesnel [also in Unigenitus, Pope Clement XI on Sept. 8, 1713].
The Council of Tarragona of 1234, in its second canon, ruled that:
„No one may possess the books of the Old and New Testaments in the Romance language, and if anyone possesses them he must turn them over to the local bishop within eight days after promulgation of this decree, so that they may be burned lest, be he a cleric or a layman, he be suspected until he is cleared of all suspicion.“
‑D. Lortsch, Historie de la Bible en France, 1910, p.14.
See also: The 1913 Catholic Encyclopedia article on the Scripture.
From the encyclical Traditi Humilitati of Pope Pius VIII, May 24, 1829 5. We must also be wary of those who publish the Bible with new interpretations contrary to the Church’s laws. They skillfully distort the meaning by their own interpretation. THEY PRINT THE BIBLES IN THE VERNACULAR and, absorbing an incredible expense, offer them free even to the uneducated. Furthermore, the Bibles ARE RARELY WITHOUT PERVERSE LITTLE INSERTS TO INSURE THAT THE READER IMBIBES THEIR LETHAL POISON instead of the saving water of salvation. Long ago the Apostolic See warned about this serious hazard to the faith and drew up a list of the authors of these pernicious notions. The rules of this Index were published by the Council of Trent;[8] the ordinance required that translations of the Bible into the vernacular NOT BE PERMITTED WITHOUT THE APPROVAL OF THE APOSTOLIC SEE and further required that they be published with commentaries from the Fathers. The sacred Synod of Trent had decreed[9] in order to restrain impudent characters, that no one, relying on his own prudence in matters of faith and of conduct which concerns Christian doctrine, might twist the sacred Scriptures to his own opinion, or to an opinion contrary to that of the Church or the popes. Though such machinations against the Catholic faith had been assailed long ago by these canonical proscriptions, Our recent predecessors made a special effort to check these spreading evils. With these arms may you too strive to fight the battles of the Lord which endanger the sacred teachings, lest this deadly virus spread in your flock.â€
@keiname
„das sollte staatlich verboten werden, das betone ich“
Das sehen Sie sehr richtig. Danke, daß Sie das durch die Zitation der päpstlichen Äußerungen in Erinnerung führen was prinzipiell durch die Jahrhunderte stets so verfügt war. Die Fragmentisierung, Protestantisierung und Autosäkularisierung der katholischen Religion wurde durch die Fragabe in besonderer Weise gefördert.
@keinname: danke für Ihre Stellungsnahme.
Wenn man nicht den richtigenGeist und die richtige Einsicht hat und haben will, sondern sich ähnlich wie „Papst“ Bergoglio sein Falsches zurechtzimmert und an die Menschen zu bringen müssen glaubt, dann ist die Bibel unverständlich. Wie bspw. @Suarez schon öfters bemerkt hat, versuchen hier einige das Wort Gottes mit ihren fehlerhaften stürmerhaften „aufklärerischen“ chaotischen Gedankensystemen zu beurteilen, und dann verurteilen sie.
Lot mußte auf jeden Fall seine Gäste schützen. Und sicherlich hatte er lange mit den Bösewichtern gesprochen. Als sie aber immer zudringlicher wurden, hatte er ihnen seine beiden Töchter, die er lieb hatte wie seine beiden Augäpfel scheinbar angeboten. Diese drastische Sprache: „macht mit ihnen was er wollt… “ ist dafür der Beweis. Er sagt das so überaus drastisch und meint es anders. Das fällt einem Blinden mit Krückstock auf, allein mit gesundem Menschenverstand, aber nicht manchen „Studierten“. Denn das „Studium“ hat sie verdorben, aber groß den Mund aufreißen und mit blabla-Termini zu verwirren suchen: DAS können sie gut.
Und die Bösewichter hatten Lot verstanden zumal ihnen auch gar nicht der Sinn nach Frauen stand. Anderes von Lot anzunehmen, ist diskriminierend und auch böswillig.
Jaja, Lot musste seine Gäste schützen, die Töchter darf man der Sünde und Schändung preisgeben, die sind keinen Schutz wert, vor allem nicht in einer patriarchalischen Gesellschaft, die doch den Wahn hatte, man müsse Frauen unter die „schützende“ Knute der Männer stellen …und weil man nicht studiert hat, ist man so geläutert, dass man die schwere Sünde der Patriarchen, weil sie Männer sind, als das „Gute“ bezeichnet.…
Wenn es nicht so erschreckend wäre, müsste man gerade noch lachen.
Verehrte @zeitschnur,
wie passt das Buch Genesis 22, 1–13 zu ihrer feministisch intendierten „Bewertung“?
Will da Abraham nicht seinen Sohn(!) opfern? Und wie schrecklich die ganze Schilderung mit dem Aufschichten des Holzes!
„…und weil man nicht studiert hat, ist man so geläutert, dass man die schwere Sünde der Patriarchen, weil sie Männer sind, als das „Gute“ bezeichnet….“
Ich bin immer wieder erstaunt, welche eigenwilligen Verknüpfungen Sie herstellen und wie unbeschwert Sie Unterstellungen als Tatsachen ausgeben.
Ganz verstehen kann ich zudem nicht, was nun ein Studium mit dem hier Angesprochenen zu tun hat.
Abrahams Geschichte ist nicht die Lots. Sie vergleichen Äpfel mit Birnen…ein wenig Vernunft würde halt doch weiterhelfen.
@ zeitschnur
Zu Ihrer Replik auf @ Suarez
Sie sagen: „Abrahams Geschichte ist nicht die Lots“
Und werfen ihm dabei vor, er vergleiche Äpfel mit Birnen. Dabei fügen Sie deliziös hinzu: „Ein wenig Vernunft würde halt doch weiterhelfen“.
Also ich vergleiche beim Lidl oder Aldi unter Hinzuziehung meiner Vernunft immer Äpfel mit Birnen. Das geht ausgezeichnet und bringt Freude ins Haus. Sie allerdings liegen, logisch gesehen, von Anfang an schon völlig daneben, wenn Sie schon die Möglichkeit eines solchen Vergleichs ausschließen. Ich möchte Ihnen die Kenntnis der Vielfältigkeit der Vergleichsmöglichkeiten zwischen den beiden Obstsorten nicht zumuten, um Ihre entsprechenden Kapazitäten nicht unnötig zu binden, aber ich kann Ihnen sagen: Der Vergleich lohnt sich! Sie sollten die Möglichkeit auch einmal bei Lot und Abraham erwägen.
@zeitschnur
Das ist jetzt aber eine etwas dürftige Aussage.
Natürlich ist die Geschichte Abrahams nicht die Lots, sonst wären es nicht zwei Ereignisse, die uns da vor Augen geführt werden. Aber nach Ihrer Hermeneutik, passt das, was im Buch Genesis 22, 1–13 berichtet wird, doch nicht in die von Ihnen so gerne geöffnete feministische Schublade.
Jaja @zeitschnur: Sie verstehen wirklich oft nur „Bahnhof“, könnte man meinen. Dabei sind Sie listig und schlau. Sie sind auch gar nicht gegen „Männer“/Männer eingestellt. Das ganze Zeugs über „arme Frauen“ und böse Patriarchen nehme ich Ihnen gar nicht ab. Das ist doch nur ein Vorwand und Täuschung/Tarnung. Aber das gelingt Ihnen gut.
Mehr muß man wohl nicht sagen.
Also ich will ja nicht meckern aber die Freischaltung hier funktioniert nicht richtig.
Dadurch ergibt sich ein Meinungschaos ohne erkennbare Linie.
Wenn ich unmittelbar jemandem antworte und der Bbeitrag kommt dann am Ende der Disskussion unter „ferner liefen“ wird es sinnlos.
Muss denn alles moderiert werden?
Bei Dauerpostern sollte es doch auch,wie in anderen Foren,ohne Kontrolle funktionieren.
@ Hans2 (Teil 1)
Es fällt mir wirkliche schwer zu glauben, dass Sie Ihre Einwände Ernst meinen und sich nicht ausschließlich über die vermeintlichen Aporien des Katholizismus sophistisch lustig machen.
Angenommen aber Sie meinen es ernst, so haben Sie wirklich keine Ahnung von den Grundsätzen des Christentums, von Katholizismus ganz zu schweigen. Sollte meine Interpretation zutreffen, so ist dies eine Feststellung und keine Verurteilung oder Abwertung Ihrer Person. Ich versuche auf Ihre Einwände sachlich zu antworten, aber um die theologischen und philosophischen Hintergründe der u.a. Argumentation wirklich zu verstehen, bräuchte man in etwas sechs Semester Theologiestudium.
Dennoch ist bei solch einem Wissensmangel das Posten auf einem katholischen Blog in etwa damit vergleichbar, wenn jemand, der nicht einmal die Grundzüge des Schachspiels kennen würde und das Schachspiel nicht vom Damenspiel oder von Mensch-Ärgere-Dich-Nicht unterscheiden könnte, bei einem Schachforum an einer Diskussion über z.B. die Partie von Zsuzsana Polgar und Nana Iossliani aus dem Jahre 1993 teilnehmen würde. Pardon.
Sie sollten bei Ihrem jetzigen Wissensstand sich ganz einfach den katholischen Katechismus durchlesen, um mit den Grundzügen unserer Religion bekannt zu werden.
I. Was ist Sünde?
a. Sünde ist das, was Gott aufgrund seiner Offenbarung (=Bibel) zur Sünde erklärt.
b. Die Offenbarung wird von der Kirche in der Kirche (der katholischen, natürlich) interpretiert, das Katholizismus keine reine Bibelreligion, nach den Motto sola Scriptura ist.
Die Erklärung der Punkte a. (Was und warum ist Offenbarung? Wie ist Gott erkennbar? Etc.) und b. (Was und warum ist Kirche und was ist Tradition?) wird in guten theologischen Fachbüchern auf mehreren hundert Seiten erklärt und diese Fragen werden in ca. vier Semestern des Theologiestudiums behandelt. Daher kann ist es wirklich nicht hier in einem Post darlegen.
II. Was sagt also die Offenbarung, sprich die Bibel, zur Homosexualität?
Sie verurteilt H. ganz deutlich: Lev 18, 22–29; Lev 20, 13–23; Gen 19, 1–29; Röm 1, 24–27; 1 Kor 6,9; 1 Tim 1, 10; Jud 1,7.
Daher ist H. Sünde, weil sie in der Heiligen Schrift, der norma non normata, der nicht normierten Norm des christlichen Glaubens als Sünde bestimmt und verurteilt wird. Diese Sicht teilen auch die bibeltreuen Protestanten.
III. Bibel, Katholizismus, Philosophie und Naturverständnis
Da Katholizismus keine sola Scriptura-Religion ist und seine Argumente auch philosophisch untermauert, so fußt die katholische Sicht der Natur auf der Lehre der Stoa. Die Stoiker sagten, dass „das Leben gemäß der Natur (kata ten fysin dzein)“ ein Leben der Tugend ist. Mit der Natur meinten sie aber nicht wie Roussau, die Aufklärer und die Grünen, das Biologische, sondern das Gesamtsystem, bei welchem das Ganze und seine Funktionalität wichtiger als der Teil und seine Dysfunktionalität ist.
@ Hans 2 (Teil 2)
Tatsächlich ist das katholische Weltbild, u.a. aufgrund seines hauptsächlich stoisch übernommenen Naturverständnisses, ein anderes als des Darwinismus mit seinem Verständnis der Natur.
Natürlich macht sich jeder die Welt die Kategorien seiner Erkenntnis passend. Sie genauso wie ich. Die Scholastiker und Thomas von Aquin sagten ja zurecht: omnia cognoscitur modo cognoscendis – „alles wird auf die Art des Erkennenden erkannt“. Objektivität ist dennoch möglich, der Fehler liegt bei uns, aufgrund der falschen Erkenntniskriterien oder der falschen Schlüsse.
Welche Erkenntnis ist die richtige? Diejenige, die mir hilft Gott zu erkennen, seine Gebote hier auf Erden zu erkennen und die Ewigkeit mit ihm und nicht in der Gottesferne in der Hölle zu verbringen.
Sie schreiben: „Die Nachahmung der Tierwelt ist ein evolutionärer Naturalismus“ – versteh ich nicht.
Die bedeutet: alles weil/wie es in der Natur vorkommt ist sittlich gut. „Sich vermehren wie die Karnickel“, Zitat von Papst Franziskus. „You and me baby, are nothing than animals. So let’s do it, like they do it, on the Discovery Channel“, Zitat von der Bloundhound Gang samt Videoclip.
Homosexualität stellt in der Tierwelt eine Fehlfunktion dar. Siehe die beigefügte Literatur. Wird der Dopaminspiegel normal, so hört sie bei den Tieren auf.
Verherrlichung Gottes als Ziel ist eine theologische Formulierung, das Wohlsein des Gesamtsystems eine recht reduktionistisch verstandene philosophische Formulierung. Bitte diese beiden Sichtweisen nicht verwechseln.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
1. Homosexualität ist Sünde, weil sie als solche von Gott bestimmt wurde.
2. Homosexualität ist eine Fehlfunktion der Sexualität, welche von der (stoisch und christlich verstandenen) Natur her auf Fortpflanzung hin geordnet ist.
3. Homosexualität ist dem Gesamtsystem der Gesellschaft nicht zuträglich, weil sie
a. Nicht der Fortpflanzung dient,
b. Die Komplementarität der Geschlechter nicht berücksichtigt,
c. Größtenteils auf sexuellen Missbrauch fußt, da sexueller Verkehr zwischen Erwachsenen Männern und heranwachsenen Jungen, im Alter zwischen 12 und 20, erstens unter das Strafrecht im unteren Bereich fällt, zweitens kaum von den Jüngeren bewusst aller Konsequenzen vollzogen wird. Diese Taten, auch wenn sie freiwillig von den Heranwachsenden begannen wurden, werden im Erwachsenenalter als Verführung und Missbrauch gewertet. H. ist zutiefst antisozial, denn die Vater-Sohn-Beziehung wird in eine sexuellen Beziehung pervertiert. Wie soll man damit fertig werden?
d. Sie macht körperlich und psychisch krank.
http://pediatrics.aappublications.org/content/101/5/895.short
http://www.battlefortruth.org/ArticlesDetail.asp?id=235
Verehrte® Tradition & Glauben,
meine Frage war, warum H. eine Sünde sei, ähnlich wie Mord und Unterdrückung, da meiner Meinung nach ein erheblicher qualitativer Unterschied, siehe z.B. unsere Rechtsprechung, besteht. Ich ahnte da nicht, dass, wie Sie ausführlich mit Hilfe des Schachspiels begründen, dazu „in etwas sechs Semester Theologiestudium“ nötig seien. Das werde ich nicht mehr nachholen können. Wenn also die Begründung derartig komplex ist, dann verzichte ich auf dieses Wissen. Hätte zwar etliche Fragen, aber werde ich anderweitig klären. Ich habe fast alle Kommentare hier durchgelesen, aber gleichlautend oder mit glwichewr Aussage sind sie nicht – vermutl. haben nicht alle Theologie studiert.
Trotzdem Danke für Ihre Mühe.
Verehrter Hans 2
ich bin ein Mann.
Die himmelsschreienden Sünden:
1. Mord
2. Homosexualität
3. Lohnvorenthaltung
4. Unterdrückung von Witwen und Weisen
sind deshalb eine eigene Kategorie der schweren Sünden, weil die die göttliche und gottgegebene Ordnung pervertieren. Diese Sünden (peccata clamans) schreiben zu Gott nach Vergeltung.
Sünde ist nicht nur asoziale Handlung. Sünde ist zuerst der Verstoß gegen das Gesetz Gottes. Sünde ist zuerst sozusagen vertikal, danach erst horizontal.
Himmelsschreiende Sünde ist nicht nur das, was die Gesellschaft schädigt.
Und Homosexualität tut es aber eindeutig, denn sie beginnt mit sexuellem Mißbrauch und endet sehr oft mit Selbstmord. Oft werden aus Opfern Täter.
Ein Homosexueller hat auch eine wesentlich kürzere Lebenserwartung als ein Heterosexueller und ist öfters krank.
https://www.lifesitenews.com/news/yet-another-study-confirms-gay-life-expectancy-20-years-shorter
Dies bedeutet, rein ökonomisch gesehen, eine größere Belastung für das Gesundheitssystem und für die Rentenabsicherung der künftigen Generationen.
Fortbestand einer Gesellschaft ist ja biologisch gesehen eigene Kinder zu haben. Kinder fremder Leute nicht zu schänden, den Krankenkassen durch seinen Lebensstil nicht auf der Tasche zu liegen und so lange zu leben, um das, was man von der Gesellschaft erhalten hat, durch eigene Arbeit zurückzuzahlen.
Homosexualität ist also asozial. Das Thema der Leihmütter wollen wir hier gar nicht ansprechen. Dies sind natürlich keine theologischen Argumente.
Aber Sünde ist niemals gut für den Menschen oder die Gesellschaft.
Sie haben Recht. Theologie ist viel komplizierter als ein Schachspiel, das über 6 Semester dauert, denn so haben Sie meine Ausführungen apostrophiert.
Denn Theologie findet auf mehreren Ebenen, vertikal gleichzeitig statt.
Verehrter Tradition & Glauben,
letztendlich ist H. Sünde, weil es von Gott so bestimmt wurde. Das weiß man, weil es in der Bibel steht (vermutl. auch im Koran, damit wird die Aussage noch verstärkt). Wie sich dies begründen läßt, erklärt die Theologie, allerdings so komplex, dass ein Nichtstudierter dies nicht so recht begreift, zumindest nicht auf Anhieb. Auch in ordnung – fragt sich nur, warum so eine einfache Frage derart komplex begründet werden muss, aber lassen wir das.
„Diese Sünden (peccata clamans) schreiben zu Gott nach Vergeltung.“ Ja, Rache ist die richtige Reaktion darauf. Da können sich die H. auf was gefasst machen. Hat die Theologie auch herausgefunden, wie diese Vergeltung aussieht? die Begründung dafür will ich gar nicht wissen. Aber Rache gehört auch nicht mein Weltbild.
Sie weiter:
„Fortbestand einer Gesellschaft ist ja biologisch gesehen eigene Kinder zu haben. Kinder fremder Leute nicht zu schänden, den Krankenkassen durch seinen Lebensstil nicht auf der Tasche zu liegen und so lange zu leben, um das, was man von der Gesellschaft erhalten hat, durch eigene Arbeit zurückzuzahlen.“
Ihre Folgerung:
„Homosexualität ist also asozial.“
Jetzt gehen wir mal davon aus, wir hätten nicht über H. diskutiert, sondern über einen kinderlosen Armen.
Ihre Folgerung müsste lauten – es treffen auf ihn ja die gleichen Kriterien zu:
„Armut ist also asozial.“ (diese Arme könnte aber durch sozialverträgliches Frühableben seine Lebensbilanz noch etwas verbessern, allerdings auch H.)
Oder über einen kath. Priester, welcher glaubenskonform (glaube ich) keine Kinder gezeugt hat:
„Priesterschaft ist also asozial“ nein sorry, er liegt den Krankenkassen wahrscheinlich nicht auf der Tasche.
Oder über Behinderte.…
Lernen Sie solche Argumentations-Schemata auch in der kath. Theologie oder baut diese sich so auf? Also Sätze wie den oben zitierten auf genau eine Eigenschaft (Homos.) eines Menschen anwenden, andere dagegen ignorieren? Also genau das rasussuchen, was die bereits vorhandene Meinung bestätigt? Diesen Verdacht untermauern auch Ihre links, welche zu genau der Meinung kommen, die Sie vertreten. Es gibt auch seriöse andere. Aber das wissen Sie sicher, aber Ihre Meinung wird dadurch nicht bestätigt. Da ist geschieht oft nicht bewusst. Ich lese bewusst auch Meinungen, die meiner nicht entsprechen, wie etwa hier. Es dient einfach der Überprüfung meiner Standpunkte. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Sie nicht nur argumentieren, sondern gerne unterstellen oder zumindest provozieren, etwa „Kinder fremder Leute nicht zu schänden, den Krankenkassen durch seinen Lebensstil nicht auf der Tasche zu liegen“ Würden solche Sätze Sie verwenden, wenn es Heterosex. geht? Jedenfalls implizieren Sie damit, dass diese Eigenschaften typisch honosexuell sind. Die Sprache sagt schon viel über die dahinterliegende Absicht. Ihre Sprache empfinde ich nicht menschefreundlich. Wenn ich Sie provoziert haben sollte, war das nicht meine Absicht. Danke für Ihre Zeit.
Wie man es dreht und wendet, Homosexualität ist eine Sünde, sie ist destruktiv und ungesund. Dies haben schon alle Gesellschaften, welche sogar die H. tolerierten gewusst. Man wollte nicht durch den Verbot von H., dass die Menschen da hineingeraten und sich selbst zerstören. Anders als heute.
Diese ganze Homosexualisierung und Genderisierung der Gesellschaft dient einfach dazu „altgedienten“ Homosexuellen zu jungen und willigen Sexualpartnern zu verhelfen. Da die Jungs zwischen 12 un 18 schnell erwachsen werden, muss „Frischfleisch“ her. Und je naiver, reiner, williger und interessierter, umso besser. So einfach ist das leider.
Es ist eine Art Gesetz, dass wenn jemand Todsünden begeht, diese zu weiteren Sünden führen. Daraus erklärt sich auch dass Unzucht mit Bosheit, Hass, Neid und dergleichen einhergeht. Der Begriff Todsünde ist ebenfalls aus dem Paulus-Brief abzuleiten.
Dieser Ausschnitt des Briefes ist der unwiderlegbare Beweis dafür, dass Homosexualität eine Todsünde ist, daher gibt es für Schwule auch keinen Zugang zur Eucharistie und solange dieser Zustand andauert, wie beim Ehebruch, kann das nicht vergeben werden.
Kein Wunder, dass dieser wichtige Text nicht vorgelesen wurde. Wer dieses Weglassen zu verantworten hat, auf den hätten die Worte(Ungerechtigkeit, List, Tücke, Erfinderisch im Bösen) nur allzu sehr zugetroffen.
„…Sie sind voll Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier und Bosheit, voll Neid, Mord, Streit, List und Tücke, sie verleumden und treiben üble Nachrede, sie hassen Gott, sind überheblich, hochmütig und prahlerisch, erfinderisch im Bösen und ungehorsam gegen die Eltern, sie sind unverständig und haltlos, ohne Liebe und Erbarmen. Sie erkennen, daß Gottes Rechtsordnung bestimmt: Wer so handelt, verdient den Tod. Trotzdem tun sie es nicht nur selber, sondern stimmen bereitwillig auch denen zu, die so handeln.“