
(Washington) Der Erzbischof von Seattle im US-Bundesstaat Washington, Msgr. Peter Sartain, beauftragte die Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP) mit der Seelsorge in der Pfarrei zum heiligen Joseph in Tacoma.
Die Petrusbruderschaft betreut im Erzbistum bereits die 2008 errichtete Personalpfarrei zu den Märtyrern Nordamerikas.
Seit einiger Zeit zelebrierten Priester der Petrusbruderschaft wöchentlich eine Heilige Messe in der Peter-und-Paul-Kirche von Tacoma, einer Stadt 60 Kilometer südlich von Seattle. Um die Seelsorge der Gläubigen von Tacoma zu verbessern, erfolgte nun die Übertragung der Pfarrei zum heiligen Joseph an die Petrusbruderschaft.
Die Petrusbruderschaft ist damit nicht Gast in einer neurituellen Pfarrei oder einer von einer anderen Gemeinschaft im neuen Ritus mitbenützten Kirche. Die Kirche zum heiligen Joseph steht ganz für die Zelebration in der überlieferten Form des Römischen Ritus zur Verfügung. St. Joseph wurde zur Pfarrei für den alten Ritus.
Damit ist die Petrusbruderschaft künftig für zwei Pfarreien im Erzbistum Seattle zuständig.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Accion Liturgica
Beneidenswert!
Ich wünschte in Deutschland gäbe es auch solch mutige Bischöfe, die sich nicht scheuten die Priester der Petrusbruderschaft verstärkt in der Seelsorge einzusetzen und diesen auch die Leitung von Pfarreien zu übertragen. Derart tolerant scheint man aber nur im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein.….Hierzulande können Bischöfe ja nicht mal selbständig entscheiden, den Wortgottesdienst am Sonntag zu verbieten!
schaun wir uns doch die Besucherzahlen in den offiziellen Messen im alten Ritus an keine ist so überlaufen daß so eine Maßnahme gerechtfertigt wäre
Da muss ich Ihnen wiedersprechen, es gibt durchaus einige Messorte im alten Ritus, an denen die Kirche am Sonntag doch ziemlich gefüllt ist, während dessen es zahlreiche Pfarreien gibt, wo Sonntags gerade mal drei Dutzend Senioren zur Hl. Messe erscheinen.
Pardon: „widersprechen“
Wo Hl. Messen im tridentinischen Ritus stattfinden, sind sie sonntags auch überdurchschnittlich gut besucht und zwar von Gläubigen aller Altersgruppen. Im Gegensatz dazu verzeichnen „normale“ Sonntagsmessen einen regelrechten Besucherschwund, da die frommen Omas und Opas langsam aussterben und neue Gläubige kaum hinzukommen; vor allem Kinder und Jugendliche sind dort kaum noch anzutreffen.
Auch nehmen die Priesterweihen im alten Ritus immer mehr zu, während die Weihen im neuen Ritus immer weniger werden. Warten wir einfach ab, wie sich die kirchliche Landschaft in Zukunft gestalten wird.
Falsch.
Das wurde in Belgien auch von Danneels und seiner Clique mantraartig gesagt und en passant alle schüchterne Versuche für traditionelle Liturgie gründlich sabotiert.
Und nun, wo die frühere Volkskirche abgewrackt ist und eine Menge modernistische Protagonisten durch die bekannte P&H‑Skandalen entfeernt wurden, bilden die traditionelle Parochien Zentren von großer Lebendigkeit und auch Erziehung in den Glauben.
Ich freue mich einfach nur.
Für mich ein eindeutiges Zeichen, dass der Gottes Geist auch heute noch zugegen ist.
Ja, Gott kann sich darauf verlassen, dass seine Worte auch in Zukunft treu und unverfälscht weitergegeben werden. Ich bin einfach nur stolz auf diese Petrusbruderschaft – DANKE.
Auch ich finde sowas gut. Vor allem in der heutigen Zeit haben Gemeinden mit traditionsverbundenen Orden eine bessere pastorale Qualität als die meisten (ver-)weltlich(t)en Kirchengemeinden. Das zeigt sich u.a. dadurch, dass in weltlichen Seelsorgeräumen, wie es heute genannt wird, ein Priester oft alleine für 2–5 Ortschaften zuständig ist. Wie soll da noch gezielte Seelsorge für alle Altersgruppen oder ein regelmäßiges Beichtangebot möglich sein? Da wurde die katholische Kirche seit dem 2. VK seelsorglich nach unten gewirtschaftet. Und die Priester-Berufungen die es ja durchaus gäbe, werden, wie bereits häufig berichtet wurde, in verweltlichten Seminaren entweder von ihrem Weg abgebracht, weil man z.bsp. Rosenkranzbeter nicht mehr überall duldet, oder solange zermürbt bis sie am Ende statt gläubige Priester, verweltlichte Priester geworden sind, die ihren Dienst nicht vom Glauben her verstehen sondern sich als weltliche Beamte begreifen. Von daher hat auch die Pharisäergilde um Papst Franziskus ihre geistlichen Wurzeln.
Es ist in der Tat ein Grund zur Freude, denn Erzbischof Sartain von Seattle hat jetzt eine weitere
Pfarrei der Petrusbruderschaft übertragen. In diesen beiden Gemeinden wird grundsätzlich nur
die “ Hl.Messe aller Zeiten “ gelesen. Leider gibt es, besonders in Deutschland, wenige Bischöfe
die diesen Schritt wagen würden um über ihren “ Schatten “ zu springen, denn sie sind durch die
Kollegialität der Bischofkonferenzen gebunden, die in ihrer Mehrheit die alte Messe ablehnen.
Natürlich ist auch ein wenig Neid dabei, denn diese Gemeinschaften könnten verstärkt Zulauf
bekommen und das darf natürlich nicht sein.
Eine sehr vernünftige und in diesen Tagen besonders mutige Entscheidung.
Besonders wichtig ist hier das Umfeld und die Vorgeschichte:
Die Erzdiözese Seattle gehört, wie der ganze Nordwesten der USA, zu den Gebieten wo der Mißbrauch von Menschen und besonders Kindern in der Kirche sehr groß war.
Wie das Archiv der Archdiocese Seattle selbst mitteilt, rollte dort zwischen 1970 und 2002 eine gewaltige Pädophiliewelle über die Gläubigen:
‑Das Nachbarbistum Spokane meldete am 10. November 2004 Konkurs an (seitdem dem Rückgrat gebrochen; der dann neu eingesetzte Bischof Blaise Cupich, ziemlich modrnistisch und linkssozial, kam nie vom Boden und wurde dann von Franziskus im letzten Jahr wegpilotiert nach Chicago)(sitzt jetzt übrigens auf der Synode).
– Das Erzbistum Seattle versuchte alles um die Opfer angemessen zu entschädigen und suchte keinen Konkurs (für die künftige Opfer günstiger).
Der neu ernannte Erzbischof J. Sartain stammt aus dem Süden der USA, hat sehr viel pastorale Erfahrung in dem Süden und Midwesten und ist geprägt von Respekt für Liturgie und sakralen Gesang; und im Gegensatz zu vielen blanken Modernisten hat er eine besondere Fürsorge für Untergruppen wie Hispanics, Asiatische und Pazifische Menschen, für Schwarzen und Autochthone Einwohner.
Gerade letztere haben besonders unter den pädophilen Übergriffen von weißen Priestern gelitten.(Die Jesuiten haben in diesen Gebieten eine sehr schmutzige Rolle gespielt)
In dieser Lage tut Erzbischof Sartain das Beste und das einzig mogliche Sinnvolle:
er übergibt der FSSP Parochien, um schöne ansprechende Liturgie im Altem Usus zu feiern und diesen Menschen, denen soviel genommen wurde, wenigstens das Feiern des Glaubens in schönster liturgischen Form zurückzugeben.
Das Priesterseminar der Petrusbruderschaft in Wigratzbad ist ein Werk der göttlichen VORSEHUNG und wurde vom HIMMEL selbst vorbereitet. Dem HERRN gehört die Erde und was sie erfüllt, ER hat wunderbare Zukunftspläne für sein Volk. Haben wir doch vollkommenes Vertrauen in Seine LIEBE, TREUE und BARMHERZIGKEIT !