(Rom) Die traditionsverbundene italienische Internetseite Messa in Latino berichtet über „Verfolgung und Belästigung“ von Seminaristen „durch die (üblichen) Regenten à la mode“. Die Namen von Seminaristen, Priesterseminaren und Regenten sind bekannt.
Das am Beispiel Norditaliens beschriebene Phänomen betrifft nach eigenen Informationen ebenso den deutschen Sprachraum. Daß die Berufungskrise zum Teil hausgemacht sind, wurde bereits an anderer Stelle berichtet.
Trotz Priestermangels findet an manchen diözesanen Priesterseminaren ein regelrechter Kampf gegen „zu glaubenstreue“ und „zu fromme“ Bewerber und Seminaristen statt. Eine Negativauslese, die an manchen Seminaren bereits seit Jahrzehnten andauert. Die Folgen sind Berufungsverlust, Abwanderung in die Orden, Flucht ins Ausland oder auch Unterwerfung unter eine Art von Umerziehung. Wer durchhält, braucht ein dickes Fell.
Der Bericht von Messa in Latino:
Seminaristen: Von Verfolgungen und Schikanen durch Regenten à la mode
Unsere Aufmerksamkeit gilt heute einigen wirklich mutigen Seminaristen im tiefsten italienischen Nordens, die als höchstes Ideal das katholische Priestertum anstreben und deshalb nicht davor zurückschrecken, den Weg des Opfers und der persönlichen Verleugnung zu gehen, um das Feuer ihrer Berufung zu bewahren.
Seit mehreren Jahren ist ein Phänomen feststellbar, das sich paradoxerweise während des Pontifikats von Benedikt XVI. verstärkt hat: „negative Anmerkungen“ zu Priesteramtskandidaten, die zunächst im Seminar isoliert und dann entlassen wurden, sprechen von „übermäßigem Gebet“.
Sie haben richtig gelesen. Wirft man einen Blick auf die uns vorliegenden „Dossiers“ gesäuberter Seminaristen, sprich, die aus Seminaren hinausgeflogen sind, dann findet man nur eine Anklage: daß sie zu viel beten wollen.
Jüngstes eklatantes Beispiel ist der Fall von zwei jungen Seminaristen, die Bestnoten vorweisen konnten (offenbar eine Todsünde gegen die Demut) und – noch schlimmer – hartnäckig auch im Seminar, trotz anderer dort herrschender Gepflogenheiten, am persönlichen Gebet festhielten, besonders dem Rosenkranz. Dafür wurden sie Schikanen unterworfen mit dem offenbaren Ziel, ihre Berufung zu zerstören. Im weltlichen Jargon würde man von Wegmobben sprechen.
Gegen die negative Amtsausübung durch den jungen Seminarregens empörten sich einige Pfarrer, so daß die beiden Seminaristen schließlich doch ihr Praktikumsjahr in Pfarreien absolvieren konnten. Ein Glücksfall, der eher die Ausnahme ist.
Belächelt, verlacht, gedemütigt – Schimpfworte „Traditionalist“ und „Sedisvakantist“
Berufung, die sich auf Mut reimt, charakterisiert einen gar nicht so kleinen Kreis von Seminaristen, die irgendwann den Weg nach Süden einschlagen, um nicht ständig belächelt oder gar verlacht und gedemütigt zu werden, einschließlich des fadenscheinigen Vorwurfs „traditionalistisch“ zu sein, weil sie die Sakralität des sakramentalen Priestertums und das Gebet ernst nehmen.
Ein junger Seminarist wurde gar als „Sedisvakantist“ beschimpft, weil er nicht an einem „Fest für Papst Franziskus“ mit bunten Luftballons und Lametta teilnehmen wollte. „Ich bete täglich für den Papst, doch für solche Eskapaden gebe ich mich nicht her“, begründete der Seminarist seine Haltung, fand aber kein Verständnis.
Während die Menschen nach dem Heiligen dürsten, werden ganz normale junge Männer, die ihre Berufung verspüren und diese mit Fleiß und frommem Ernst verwirklichen wollen, schikaniert und verfolgt. Hier ist nicht die Rede von jenen Kandidaten, die erst gar nicht ins Seminar aufgenommen werden, weil sie so „leichtsinnig“ waren und irgendwann und irgendwie zu erkennen gegeben haben, „zu fromm“ oder „zu konservativ“ zu sein, wenn nicht gar „traditionalistisch“.
Hier ist die Rede von jenen, die den Einzug ins Seminar schaffen, dann aber als „zu fromm“ oder „zu konservativ“ hinausgedrängt werden.
Hier ist die Rede von seltsamen Aussiebungsverfahren, die in einigen Priesterseminaren Norditaliens stattfinden, durch die ein zwar möglichst gehorsamer, aber „flexibler Konzilspriester“ herangezogen werden soll.
„Zu fromm“ als Handikap
„Zu konservativ“ meint in der Regel, es mit der Treue zum kirchlichen Lehramt zu genau zu nehmen, nicht ausreichend „mit der Zeit“ zu gehen. „Zu fromm“ belächelt ein ausgeprägtes Gebetsleben als Form eines voraufklärerischen Obskurantismus. Ein Regens erklärte einem Seminaristen mit sinnfälligem Lächeln, und erwartete sich offensichtliche Zustimmung, daß „wir Priester“ immer etwas „aufgeklärter sein müssen, als die Gläubigen“.
Das sakrale Verständnis des Priestertums wird als Hindernis verstanden, obwohl gerade diese Sakralität durch die Priesterweihe den Geweihten, wie es durch die Jahrhunderte der Fall war, vor schmutzigen Abirrungen aller Art bewahren und schützen soll.
Die Krise der Kirche ist nicht nur eine Krise der Berufungen, sondern auch der Priesterausbildung und der Priesterauslese.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Asianews/MiL
Ja, gerade auch im deutschen Sprachraum gibt es – wie oben erwähnt – diese Verfolgung und Schikanierung frommer, dem Lehramt treuer Seminaristen! (Das ganze Szenario betrifft natürlich auch die Jagd auf gewisse Priester!) Ich könnte hier auf Anhieb viele konkrete Personen nennen, tue das aber nicht, um sie zu schützen.
Das Ganze scheint eine internationale Verschwörung sein, die von „ganz unten“ angezettelt wird!
Es wäre dringend nötig, dass sich eine internationale Gemeinschaft von L a i e n bildet, die mutig, entschlossen und konsequent gemobbten, gedemütigten, vertriebenen Seminaristen und Priestern zu Hilfe kommt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Da kommen quasi nur Laien in Frage, denn Klerikern wird oft schon bei ihrem ersten Einsatz für Gemobbte, Verfolgte usw. ein Maulkorb verordnet. „Im Gehorsam“ müssen sie schweigen (während ihre vorgesetzten Prälaten oft sehr ungehorsam sind)!
Die Angelegenheit stinkt schon lange zum Himmel, umso mehr, als viele Menschen sich nach guten Priestern sehnen. Die aber werden ihnen vielfach vorenthalten!
Es stellen sich da mehrere Fragen
1.) Warum tritt jemand heute in ein Diözesanes Priesterseminar ein ‚wo er genau weiß was ihn dort erwartet
2.) Wenn solche frommen Traditionorientierten Kandidaten dann geweiht werden scheitern sie zu 90 % in der Pfarre spätestens wenn sie Pfarrer sind warum tun die Leute sich das an
ein Beispiel unweit meiner Heimat Pfarrei ganz im Osten der Erzdiözese Wien hatte ein kleines Dorf fast 60 Jahre den selben Pfarrer dieser führte die nachkonziliaren Reformen durch so wie es gewünscht wurde als der Pfarrer starb kam ein junger Geistlicher der zufor einer konservativen Gemeinschaft angehört hatte und begann seine Vorstellungen durch zu setzten
Volksaltar weg keine Handkommunion keine Ministrantinen ect was war die folge?
Hatte vorher das Dorf einen Kirchenbesuch von 95% reduzierte sich dieser innerhalb von einem Monat auf 15 % jeder der irgenwie ein Auto hatte führ in die Nachbarpfarrei zur Messe Kinder wurden dort getauft der Generalvikar eilte nach 3 Monaten herbei und der Pfarrer wurde sodort ausgetauscht und der Frieden war wieder da
was ich damit sagen will es ist völlig aussichtslos in den Diözesanen Strukturen etwas bewirken zu wollen es ist für solche Seminaristen besser in entsprechende Gemeinschaften ein zu treten
T.K.
Diese Berufungen TROTZ der genannten widrigen Umstände sind ein Wunder – Deo gratias!
Dass die Kirche allein aus den traditionstreuen Gemeinschaften erneuert werden kann, halte ich für illusorisch. Vielleicht müssen sich diese Seminaristen ein Beispiel an der hl. Thérèse von Lisieux nehmen, die in ihrem Karmel zu einer Zeit, wo doch alles noch so gut war…, ebenfalls einer quasi schikanösen Herrschaft durch Obere ausgesetzt war.
Darf man übrigens noch erfahren, wie das phänomenale Dorf, dessen Katholiken dank Volksaltar/Handkommunion/Ministrantinnen zu 95% praktizier(t)en, heißt?
Wenn man sich die Agenda der tonangebenden linksliberal-jesuitischen Führungsclique in der katholischen Kirche ansieht, die nach der Aufhebung des Zölibats und der Einführung der Laienkiche nach protestantischem Vorbild giert, dann ist es doch nur eine logische Konsequenz, dass eine solche Afterkirche an Kandidaten, die sich am überlieferten sakramentalen Priestertum orientieren, kein Interesse hat. Vielmehr benötigt man das Ausbleiben, bzw. das Scheitern (aus welchen Gründen auch immer) von Berufungen geradezu, um ein Argument und einen Grund für die Aufhebung des Zölibats und die Aufwertung von Laienkräften zu haben. Was bei dieser Situation für einen Priesteranwärter zu bedenken ist: es ist auch für einen glaubenstreu Berufenen äußerst riskant, seinen Weg in einer diözesanen Ausbildungsstätten anzuteten, die im europäischen Raum fast gänzlich von linksliberalen Kräften geleitet werden. Nicht nur die mangelnde Qualität nachkonziliar-theologischen Ausbildung oder die Gefahr des Mobbings ist hierbei zu bedenken, sondern auch der gänzliche Wegfall aszetischer Unterweisung. Es kann jemand noch so fromm und berufen sein, auf die Dauer wird er am Mangel an dieser Unterweisung in geistlicher Lebensführung und am ständigen Zwiespalt zwischen offizieller Linie und persönlichem Anspruch an seiner Seele Schaden nehmen. Dieser Prozess selbst ist ein schleichender und wird in der Regel vom Betroffenen erst wahrgenommen, wenn es zu spät ist. Ich kann mich hier nur wiederholen und allen Priesteramtskandidaten, die den wahren Glauben verkünden, die wahre Liturgie feiern und sich für den Dienst an der wahren katholischen Kirche vorbereiten wollen, dringend raten, sich für traditionelle Seminare oder Ordenshäuser zu entscheiden, so lange es noch möglich ist, um, wenn die Stunde der Wahrheit kommt, für den Dienst an der Wahrheit bestens gerüstet und vorbereitet zu sein.
Dazu .….zum Fall Bischof Walter Mixa:
„Was in der heutigen säkularen Gesellschaft von Priestern verlangt wird, wusste Bischof Mixa aus seiner 25-jährigen Erfahrung als Stadtpfarrer von Schrobenhausen und Religionslehrer an verschiedenen Schularten. Er war aus keiner geschlossenen kirchlichen Einheit gekommen, weder aus einem Orden, noch von einer Universität, noch aus einem Ordinariat, wie jene, die ihn zum Rücktritt gezwungen haben. Damit gehörte er nicht zum innerkirchlichen deutschen Establissement und war auch 1996 ohne dessen Einflussmöglichkeit direkt von Papst Johannes Paul II. ins Bischofsamt nach Eichstätt berufen worden. Seine Vita bis dahin zeigt seine tiefe Verwurzelung in der praktischen Seelsorge. Und Seelsorger ist er auch als Bischof geblieben: missionarischer Glaubensbote, ein Mann der Basisarbeit, der weiß, dass nicht der Priester als Manager der Kirchensteuereinnahmen gefragt ist, sondern der Priester, der in Treue zu Rom und zu seiner Kirche aus dem Glauben heraus lebt. Daher wurde er nicht müde, die Gläubigen zu bitten, für ihre Priester zu beten. Denn er kannte die real existierende Wirklichkeit – im Gegensatz zu jenen, die sich anmaßten, die Notwendigkeit seines Rücktritts mit „Wirklichkeitsverlust“ begründen zu müssen. Im Grunde ging es um die ökumenisch relevante Entscheidung zwischen dem sakralen Priesterbild eines tiefgläubigen, romtreuen Pfarrers von Ars, dem Bischof Mixa zuneigte und dem nichtsakralen, säkularen Amtsverständnis des Reformators Martin Luther. Daher besuchte Bischof Walter Mixa regelmäßig seine Priesterseminare sowohl in Eichstätt als auch später in Augsburg.
Doch mit seinen Besuchen in den Priesterseminaren kam er in Konflikt mit dem jeweiligen Regens und jesuitischen Spiritual, die ihn als Eindringling empfanden, zumal er Vorstellungen von einem Priester hatte, die den ihren nicht entsprachen, was zu tiefgreifenden Differenzen in der Priesterausbildung vor Ort führte.
Für Bischof Walter Mixa war im Geist des polnisch-schlesischen Katholizismus erzogen worden, einem Katholizismus, dessen Leutseligkeit und Herzlichkeit schon an Johannes Paul II. aufgefallen ist und dessen volksnahe Frömmigkeitsformen nicht durch die Walzen der Reformation und der Aufklärung plattgemacht worden waren. Daher hat Bischof Mixa auch ein anderes Priesterbild als die auf Außenwirkung hin erziehenden und selektierenden Jesuiten, die seit dem Konzil von Trient als Spirituale die Priesterausbildung in Deutschland beherrschen. Die Meinungsverschiedenheiten betrafen die immer noch jesuitisch definierten Qualifikationen, die Kandidaten für das Priesteramt mitzubringen hatten, wenn sie geweiht werden wollten. Für ihn waren Frömmigkeit, theologisches Wissen, Rechtgläubigkeit, Glaubensfestigkeit und Gehorsm ausreichende Weihevoraussetzungen.
Für den in Augsburg im Streit mit Bischof Mixa ausgeschiedenen Regens waren ein tiefer Glaube und religiöses Wissen allein nicht ausreichend. Dem Vernehmen nach soll der Streit nach dem vom Bischof Mixa verhinderten Rauswurf eines Priesteramtskandidaten eskaliert sein, der kniend die Mundkommunion begehrt hatte, eine Frömmigkeitsform, die etwa bei polnischen Katholiken allgemein üblich ist und nichts über den Charakter eines Menschen aussagt. Mixa stellte sich gegen die jesuitische Anmaßung, aus dem Ghetto eines Priesterseminars heraus sichere Diagnosen über die künftige charakterliche Entwicklung von Priesterkandidaten abzugeben, dagegen hat er versucht, durch den persönlichem Umgang mit den Kandidaten Klarheit über deren priesterlich relevanten Eigenschaften zu gewinnen.
Übers „fromm sein“ hinaus, meinte der im Internet als „Freigeist“ apostrophierte ausgeschiedene Regens, müsse der Kandidat auch charakterlich geeignet sein. Was damit gemeint ist, verriet er in dem betreffenden Interview nicht. Mixa misstraute dem Entscheidungskriterium „Charakter“ unter dem die jesuitisch hochgeschätzten Sekundärtugenden subsummiert werden, wie innerweltliche Führungseigenschaften, Durchsetzungsvermögen, Eloquenz, sicheres Aufttreten, Managersinn, sowie Dialog- und Kritikfähigkeit. Kandidaten, denen es in diesem Bereich anfänglich mangelte, wollte Bischof Mixa nicht vorzeitig ausgemustert wissen, zugunsten von Priester-Charkteren, die nach außen hin überlegenes Selbstbewusstsein demonstrierten, Glauben und Glaubwürdigkeit markierten, es dabei aber an Gehorsam und römisch-katholischer Rechtgläubigkeit fehlen ließen.
Der Zustrom ins Eichstätter Priesterseminar hat ihm Recht gegeben. Er wusste, dass nicht der Priester als Manager der Kirchensteuereinnahmen gefragt ist, sondern der Priester, der in Treue zu Rom und seiner Kirche vorbildhaft aus dem Glauben lebt. Diesen Priestertypus haben die Jesuitenspirituale gerne mit dem Verdikt „ungeeignet“ von der Priesterweihe ferngehalten und damit die Jungpriesterzahl künstlich verknappt. Im Grunde geht es bis heute um die ökumenisch relevante Entscheidung zwischen dem sakralen Priesterbild eines in der apostolischen Sukzession stehenden, tiefgläubigen, romtreuen Pfarrers von Ars, dem Bischof Mixa zuneigt und dem ungeweihten, also säkularen Amtsverständnis eines evangelisch-lutherischen Pastors als kirchlichen Angestellten, mit dem als Fernziel die Progressivisten in Deutschland zu liebäugeln scheinen. Deren Ziel scheint, wenn alle Stricke nach Rom reißen, eine romunabhängige reformierte deutsch-katholische Kirche zu sein, die sich mit der evangelisch-lutherischen Kirche und den Altkatholiken zu einer christlich-deutschen Kirche vereinigen ließe. Dem Vernehmen nach ist der Streit des 2009 abgelösten Regens des Augsburger Priesterseminars mit Bischof Mixa darum eskaliert, weil der Bischof den Ausschluss eines Priesteramtskandidaten verhinderte, der knieend die Mundkommunion begehrt hatte, eine Frömmigkeitsform, die bei polnischen Katholiken allgemein üblich ist und nichts über den Charakter eines Menschen aussagt. Die Beständigkeit des Charakters bezweifelt die hl. Teresa von Avila ohnehin: „Bedenke wohl, wie schnell die Menschen sich ändern, und wie wenig man sich auf sie verlassen kann; darum halte dich fest an Gott, der unveränderlich ist“. Welcher Regens kann sich anmaßen, aus dem Ghetto eines Priesterseminars sichere Diagnosen über die künftige charakterliche Entwicklung von Priesterkandidaten abgeben zu können, noch dazu, wenn diese Ghettos seit dem Konzil von Trient gewöhnlich vom jesuitischen „Stallgeruch“ durchdrungen sind? Es ging also um nichts mehr und nichts weniger als um den künftigen Weg der katholischen Priesterausbildung in Deutschland, der sich in erst in Eichstätt und dann in Augsburg mit der Entlassung der jeweiligen Leiter der Priesterseminare durch Bischof Mixa in eine neue Richtung abzuzeichnen begann, was sich herumsprach und dem Eichstätter Priestersemiar seit Mixas Amtsantritt 1996 verhältnismäßig hohe Zahlen von Priesteramtskandidaten, aber auch Neid und Missgunst einbrachte.
Der Konflikt begann in Eichstätt, als Bischof Walter Mixa zum Studienjahr 2001/02 die Leitung des Priesterseminars Eichstätt wegen Meinungsverschiedenheiten über die Art der Führung des Seminars komplett auswechselte. Den Subregens Robert Schrollinger ernannte er zum Pfarrer von Ober- und Unterhaunstadt. Daraufhin trat Joseph Blomenhofer, jetzt Domkapitular im Eichstätter Ordinariat, von seinem Amt als Regens zurück, weil „die für das Amt notwendige Einmütigkeit zwischen Bischof und Regens in wesentlichen Fragen über die Leitung des Priesterseminars nicht gegeben“ sei. Den Vertrag des Jesuitenspiritualen Dr. Clemens Löcher verlängerte Bischof Mixa nicht mehr, was im Jesuitenorden als fristlose Entlassung angesehen wurde. Mit der Personalentscheidung Löcher hatte sich der Bischof die deutsche Fraktion des Jesuitenordens zum Feind gemacht und damit die Mehrheit der Deutschen Bischofskonferenz mit deren Sekretär, dem Jesuitenpater Dr. Hans Langendörfer und mit Kardinal Lehmann, dem langjährigen Vorsitzenden der DBK an der Spitze. Tatsache ist, dass ab diesem Zeitpunkt alles Mögliche und Erdenkliche an Bischof Mixa kriminalisiert worden ist: Watschn als unmenschliche Prügel, Ankäufe als Unterschlagung, geselliges Beisammensein als Alkoholismus und freundschaftliches Berühren als sexueller Missbrauch. Zur Unterstellung homoerotischer Neigungen war nur ein kurzer Weg. Dazu hatte man über Jahre in Bonn und Augsburg geheime Dossiers über ihn angelegt. Seitdem galt, was von Gemmingen SJ 2010 im ZDF öffentlich machte: „Er muss weg!“
Tja, gute, glaubenstreue Bischöfe stören die Herren eben genauso wie gute Priester. Bei fast allen amtsenthobenen glaubenstreuen Bischöfen sind deren volle Seminare ein wesentlicher, wenn auch nicht der offiziell vorgeschobene Grund für ihren Sturz. Berufungen!? Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf!
Die Seminarien befinden sich insgesamt in einer großen Krise. Man sollte dieses Modell der Pfarrerausbildung überdenken. Geschützte Werkstätten für allerei Aberraten. Jedenfalls sind neokonservativ geführte Häuser um keinen Deut besser als liberale. z.T. noch schlimmer.
Obiger Bericht gibt mir Gelegenheit, von einer Begebenheit in einem deutschen Priesterseminar vor etwa zwei Jahren zu berichten.
In einer Diskussionsrunde wurde an die Seminaristen u.a. die Frage gestellt, was sie gerne verändern würden.
Einer von ihnen gab die Antwort, dass er sich wünschte, dass sich die Messbesucher z.B. bei der hl. Wandung wieder hinknieen würden.
Ein Sturm der Entrüstung brach los und dieser Sturm galt ihm.
Die Mitseminaristen prügelten ‑verbal- auf ihn ein und er war mit der Zeit total isoliert.
Fanden wirklich alle diesen Wunsch so abwegig?
Oder war dieses aggressive, ausfällige Verhalten nur ein Zeichen des herrschenden Gruppenzwangs?
Traute sich keiner von ihnen, sich auf die Seite des Gescholtenen zu stellen, obwohl er selber sich vielleicht in seinem Innersten dasselbe gewünscht hätte?
Dieser Seminarist rief später zu Hause an und erzählte davon. Er war innerlich noch ganz aufgewühlt und total geschockt.
Die Mutter hat diesen Vorfall dann einigen Menschen ihres Vertrauens geschildert.
Fast scheint es so, als ob hier versucht wird, „zeitgemässe“ Priester heranzubilden, deren hohe Würde durch Herunterdeklinierung derselbigen zu „nichts Besonderem“ gleichsam zerstäubt werden soll. Diesem Ansinnen hat schon der hl. Josefmaria Escriva entschieden widersprochen:
-
„Ich verstehe nicht den Eifer einiger Priester,
unter den anderen Christen aufgehen zu wollen
und ihre besondere Aufgabe in der Kirche, jene Aufgabe,
wozu sie geweiht wurden,
beiseite zu schieben oder hintanzusetzen.
Sie lassen sich von dem Gedanken leiten,
die Christen möchten im Priester einen Menschen wie jeden anderen sehen.
Doch das stimmt nicht.
Sie suchen im Priester die Tugenden, die jeden Christen,
ja, jeden guten Menschen kennzeichnen müssen:
Verständnis, Gerechtigkeitssinn, Arbeitsamkeit – die im Falle des Priesters spezifisch priesterliche Arbeit bedeutet -, Nächstenliebe, Anstand, Höflichkeit.
Aber außerdem erwarten die Gläubigen, daß der priesterliche Charakter deutlich hervortritt: daß der Priester betet, daß er sich nicht weigert,die Sakramente zu spenden, daß er bereit ist, sich aller anzunehmen und sich nicht dazu verführen läßt, leitender oder militanter Verfechter irgendwelcher menschlicher Parteiinteressen zu sein sie erwarten vom Priester, daß er in Liebe und Andacht die heilige Messe feiert, Beichte hört, Kranke und Bedrängte tröstet, Bedürftigen mit seinem Rat und seiner Liebe beisteht, Kinder und Erwachsene im Glauben unterweist, das Wort Gottes predigt; nicht aber, daß er einer profanen Wissenschaft nachgeht, die – mag er sie auch noch so gut beherrschen – nicht die Wissenschaft vom Heil und vom ewigen Leben ist.“
-
Müssen denn Priester sich wirklich von Vorgesetzten, die sich mit ihrem Verhalten schon längst exkommuniziert haben, den Mund verbieten lassen?
Natürlich sollen sie sich nicht gegen ihre Vorgesetzten öffentlich äußern, aber man muss Gott dem Herrn mehr gehorchen als den Menschen!
Es gibt so manche Beispiele von Heiligen, die sich von verweltlichten Heuchlern, durch tiefstem Gehorsam gegen den Herrn und seine heilige katholische Kirche, nicht den Mund verbieten ließen!
Ein Beispiel ist die heilige Katharina von Siena
Ein bisschen auch die selige Mutter Theresa.
Oder als allererstes der Apostel Paulus, der den ersten Papst Petrus zurecht wies
Auf Arte läuft derzeit die zweite Staffel von „Dein Wille geschehe“, die erste wurde von einigen Tagen wiederholt.
http://www.arte.tv/guide/de/048711–001/dein-wille-geschehe-zweite-staffel‑1–8
Der Regisseur scheint sich bei den Zuständen der heutigen Seminare, ihrer Insaßen sehr gut auszukennen.
Jedenfalls wird der moralische, finanzielle, spirituelle Kollaps der Konzilskirche Frankreichs sehr gut und eindrücklich darin geschildert (auch wenn es nicht die Absicht des Regisseurs ist aber wie Kommentaren in französischen Zeitungen und der Leser zu entnehmen ist bescheinigen viele dieser Serie höchste Realitätsnähe).
In den letzten Jahren wurden zwei Priesteramtskandidaten in Berlin ohne Angabe von Gründen nicht zur Weihe zugelassen. Sie hatten in Heiligenkreuz studiert.
Ein Bischof hat vor einigen Jahren Folgendes gesagt: „Vor 40 Jahren gab es im Priesterseminar meiner Diözese 50 Seminaristen, davor waren im Schnitt 5 psychisch auffällig mit pathologischem Verhalten. Heute habe ich 6 Seminaristen im Priesterseminar, leider aber immer noch 5, die psychisch auffällig sein.“ Das ist leider eine Erfahrung, die in vielen Diözesen gemacht wird. Viele der jungen Priesteranwärter haben eine tiefe spirituelle Begeisterung, sind aber von ihrer Persönlichkeitsstruktur eher problematisch, vor allem aber für die praktische Seelsorge ungeeignet. Das ist ein gravierendes Problem für die Zukunft der Kirche.
Soso. Der Bischof hieß nicht zufällig Lehmann, dann könnte die Aussage nämlich stimmen. – - Das viel gravierendere Problem für die Kirche ist das unklare Priesterbild, dass sie seit dem II. Vaticanum mit sich herumschleppt. Wenn ein Priester regelmäßig allen alles werden soll, wenn die Kirche sich und ihm fortwährend eintrichtert, dass der Erfolg der „praktischen Seelsorge“ einzig vom Priester und seiner Persönlichkeitsstruktur abhängt, dann ist es bei diesem Priesterideal kein Wunder, wenn Kandidaten über kurz oder lang psychisch krank, überfordert und ausgebrannt sind und sich in Konsequenz Entspannung im Alkohol oder im Geschlechtsverkehr verschaffen (Ist das vielleicht sogar gewollt!?). Wenn man den perfekten Kandidaten sucht (erinnern Sie sich zufällig an Lehmanns millionenschwere Plakatinitiative zur Weckung geistlicher Berufe, wo durchtrainierte Unterhosenmodels in Kalkleiste vor grünem Hintergrund ihre makellosen weissen Zähne von den Wänden bleckten!?), dann ist es doch vorprogrammiert, dass einem Otto Normalberufener als psychisch auffällig und für die Seelsorge ungeeignet erscheint. Na, Gott sei Dank heißt Gott nicht Lehmann und hat das Schwache erwählt, um die Starken zu beschämen. Vielleicht sollten Sie das diesem Bischof mal in Erinnerung rufen!
Das wird wohl auch so sein. Aber das Gros der Bischöfe ist auch nicht viel besser. Die Qualität des Klerus ist insgesamt auf einem seit langem nie dagewesenen Tiefstand. egal ob „konservativ“ oder „liberal“.
Galilei @ Wenn ein Bischof in Bezug auf Priester sagt, das viele von ihnen ein psychi-
sches Problem haben und von der Persönlichkeitsstruktur nicht geeignet sind, dann ist
das mit Vorsicht zu genießen. Meistens soll das von der Unfähigkeit der Bischöfe ablen-
ken und ein Persilschein für die leeren Priesterseminare sein. In den letzten Jahrzehnten hat man immer wieder davon gehört, dass Priesteranwärter in den Seminaren den Glau-
ben verloren haben durch entsprechende Lehren, die oft politisch angehaucht waren.
Ein sogenannter Frommer oder Eiferer wurde schon im Vorfeld ausgesondert.
Zweifellos gibt es Seminaristen, die eine „problematische Persönlichkeitsstruktur“ haben, nur muss man in diesem Zusammenhang fragen:
– Wer stellt das fest? Psychologen oder Psychiater? Von denen sind selbst viele problematisch, und viele haben einen antikatholischen Affekt!! Viele haben auch keine Kompetenz, um den Stab über einen Seminaristen endgültig zu brechen!
– Wer kann etwas unternehmen gegen Bischöfe, die psychisch auffällig sind und dann ungerecht und unbarmherzig über manchen Seminaristen urteilen?
Ich könnte hier sofort namentlich einen Bischof nennen, der eine problematische Persönlichkeitsstruktur hat. tue das aber lieber nicht.
Das ist sehr traurig.
Und es ist unvermeidlich.
Man kann nicht erwarten daß nach mehr als einem halben Jahrhundert Glaubenszerbröselung, liturgischer Verlotterung, Verwirrung und Synkretismus, wenn nicht Häretisierung der Hirten, in einem diözesanen Priesterseminar frommen Seminaristen etwas Anständiges und Gescheites angeboten wird.
Diesen Seminaristen sei an das Schicksal der frommen Seminaristen in Nordbelgien in den 70er Jahren (noch unter Suenens, also vor Danneels) erinnert:
Die Athmosphäre in dem dortigen Seminar war so abstrus, daß gottlob kein überzeugte Flame dort hineinging; und den wenigen braven und frommen Kandidaten wurde dann gezeigt wie es dort funktionierte ( und wenn nicht volentem, dann nolentem unter Händen genommen (wie der arme Lot in Genesis 19,9).
Ein altes flämisches Sprichwort sagt : „Zu gut(gläubig) ist zu dumm“.
Die Phase der Berufung ist schwierig, ungewohnt, packend- und zugleich einmalig schön.
Wie P. Benedikt XVI sagte am Tag seiner Wahl, zu dere Jugend gerichtet:
„…(Wenn Christus ruft und Ihr antwortet, …seid sicher): Christus gibt uns alles; und er nimmt uns nichts“.
Mit anderen Worten: wenn Euch/uns etwas genommen wird in diesen Anstalten und nichts gegeben (oder Unfug mit Ballonen usw.) (und da ist das Bauchgefühl, der religiöse Instinkt unschlagbar): verschwindet dort so schnell wie möglich.
Es ist meine tiefe Überzeugung daß nur in den seriösen traditionsfreundlichen Priestergesellschaften (FSSPX, FSSP, ICRSS um nur einige zu nennen) und in inzwischen vielen altrituellen Orden, Abteien und Klöster eine gediegene und fruchtreiche Formung und Ausbildung möglich ist.
Hier bin ich anderer Meinung als @carlo: in Frankreich und in Belgien kommt der wichtigste Nachschub des Klerus und der Monialen aus den traditionsfreundlichen Orden, Gesellschaften und Bewegungen.
Und ich schreibe es hier ganz deutlich: man kann Msgr. EB Lefebvre nicht dankbar genug sein, daß er in schwierigsten Zeiten, selbst in einem ganz anderen Zeitrahmen großgeworden und gebildet, nach langem Ringen tapfer für den Glauben, für Christus und für die uralte Hl. Kirche und gegen die Zerbröselung und Verlotterung eingetreten ist.
Er hat die Tat bei dem Wort gefügt- und er ist über seinem schatten gesprungen.
Das kann seinen vielen Kritikern nicht gesagt werden.
Merci, Mon Eminence!
Ich bin Postulantin in einem Kloster der Hl. Klara gewesen. Ich wollte bleiben, aber die wollten mich nicht haben, da ich zu eigenwillig war: ich wollte der ursprünglichen Regel folgen und das taten die andere Schwester schon lange nicht mehr. Aber, ich habe doch ein schönes Postulat gehabt dort und viel gelernt.
Hochgeehrte @Anjali,
Ihr Posting ist das Schönste und liebevollste auf diesem Thread.
Es hat mich heute morgen sehr glücklich gemacht.
Das Wichtige ist nicht daß dieses Kloster Sie nicht haben wollte; sondern daß Sie sich für den Herrn einsetzen wollte und Ihn gewählt haben.
Daß Sie für dieses Kloster zu gut sind, ist nicht Ihre Schuld; Sie sollten es so sehn, daß der Herr Anderes an anderer Stelle mit Ihnen vorhat.
Für Sie den Segensspruch der großen flämischen mittelalterlichen Mystikerin Hadewijch: „Vaert wel ende levet scone“- „Es gehe Dir wohl und lebe schön/gut“
Cordialiter
Lieber Adrien Antoine, herzlichen Dank fuer Ihre freudliche Worte.
@ Andrien Antoine
Die Priesterausbildung bei der FSSPX und wohl den Nachfolgern ist nicht längst so gut, wie es von Außenstehenden behauptet wird. Siehe der Blog eines ehemaligen Pius-Priesters, eines jetzigen Sedis. Dies sind Insider-Blicke:
https://zelozelavi.wordpress.com/2015/05/08/ein-priester-spricht/
https://zelozelavi.wordpress.com/2015/08/29/600-priester/
Die Ursünde? Abp. Lefebvre hat sich für eine normale Seminarausbildung und gegen eine Ausbildung auf der Universität entschieden und konnte über eine längere Zeit hinaus, von der kanonischen Irregularität abgesehen, keine qualifizierte Lehrer für seine Seminaristen sichern. Viele der ehemaligen Pius-Lehrer wurden ja Sedisvakantisten. Ein weites Feld. Irgendwann einmal mehr darüber.
@ an alle
Ich halte die Anzahl der psychisch auffälligen Seminaristen für sehr wahrscheinlich unabhängig von der spirituellen oder theologischen Qualität des Bischofs.
Sehen wir uns doch die heutigen Hierarchen an, z.B. die deutsche Troika bei der Bischofssynode. Welche Ansichten haben diese Leute, welchen Lebenswandel.
Solcher Papst bestimmt die Bischöfe, die Bischöfe die Ordinariate, die Regense etc.etc.
Sie werden sich selbst doch nicht weh tun wollen mit der Förderung von frommen Leuten.
Leider wird bei diesen Posts die Tendenz deutlich die Frage zu stellen: „Was sucht ein normaler, frommer junger Mann in einem Diözesanseminar? Selber schuld!“
So zynisch es klingt. Es ist wahr.
Die Ecclesia-Dei Gemeinschaften bräuchten eine Ausbildung auf einem höheren, akademischen Niveau, aber ohne eigene Universitäten und qualifizierte Leute wird es nicht gehen. Da diese Gemeinschaften zahlenmäßig so gering sind, so können sie sich keine (Universitäten oder Dozenten) leisten. Nach Rom könnten sie zwar gehen, aber dort lehren solche Dozenten wie Msgr. Charamsa und ich meine jetzt die Lehre und nicht das Leben.
Nach menschlichem Ermessen ist es hoffnungslos. Die „Flüchtlinge“, die ISIS und der Islamische Staat müssen zuerst alles platt machen, bevor langsam wieder alles aufgebaut werden wird.
Ich bin mir sicher ein neues Sacco die Roma wird folgen und zwar wirklich in Rom, siehe das veröffentlichte Geheimnis von Fatima.
Dazu braucht man keine Privatoffenbarungen, sondern Analytik und Logik.
Hochgeehrte ® @Tradition und Glauben,
Ihr Feststellung kann ich voll und ganz unterschreiben.
Nur: dann ist es an Sie, an mich, an uns um diese Qualität in der Lehre und in der Forschung herzustellen, jeder auf seinem Gebiet.
Ich war als Schüler im Collège einmal schwer beeindruckt Mitte der 70er Jahren als ein nobler distingierter Priesterlehrer einmal sagte, daß man auch durch Studieren und Lehren heilig werden kann (Das war damals fast rebellisch in jenen Zeiten von Befreiungstheologie und linksem Gedachtengut);
als Beispiel gab er dann noch St.-Thomas von Aquin an (damals fast totgeschwiegen).
Die moderne Medien bieten hervorragende Möglichkeiten;
dieses Forum im Besonderem leistet hervorragendes.
Nicht pessimistisch sein: packen wir es an!
Ah ja, 2 Äußerungen (wovon 1 eines Mannes, der 1988 im Alter von 35 ins Seminar eingetreten war und sich seither verschiedene Mal „bekehrt! hat) aus einem anonymen Blog mit dem aufschlussreichen Lead „Stimme eines Rufers“.
Fr. Zeitschnur hat zeitweise schon recht, wenn sie das Tradi-Niveau unter aller Kanone schimpft – Ihr eigener Blog gehört in dieselbe Kategorie.
Das sind Gedanken, denen ich beipflichten muß bes. was das akademische Niveau betrifft.
Es ist natürlich tragisch, daß die theologischen Fakultäten an den Universitäten (aus zwar durchaus verständlichen Gründen) nicht frequentiert werden. Ich würde sogar meinen ein Besuch an der theologischen Fakultät trotz der dort verbreiteten theologischen Ansätze begleitet mit einer soliden geistigen Erziehung und Prägung im Seminar rüstet einen Alumnen besser als das Leben Studieren in einer Parallelwelt, die er in der Praxis so nie finden wird. Deswegen habe ich einigen auch geraten ruhig an der Universität Wien und nicht auf dieser Heiligenkreuzer Schule zu studieren. Das kann man durchstehen.
Ich habe Theologie studiert an einem Katholischen Niederländischen Universität. Der Unterricht dort war für eine grosse Gruppe Studenten Anlass, am Ende des ersten Jahres aus der Katholischen Kirche ausschreiben zu lassen!