Papst Franziskus besucht 2016 Mexiko – Gnadenbild von Guadalupe


Papst Franziskus wird in der 1. Hälfte von 2016 Mexiko besuchen
Papst Fran­zis­kus wird in der 1. Hälf­te von 2016 Mexi­ko besuchen

(Rom) Papst Fran­zis­kus wird 2016 Mexi­ko besu­chen, die gab heu­te Vati­kan­spre­cher Pater Feder­i­co Lom­bar­di SJ im Vati­kan bekannt. Der Pasto­ral­be­such im größ­ten Land Mit­tel­ame­ri­kas soll in den ersten Mona­ten des kom­men­den Jah­res stattfinden.

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Ende Novem­ber soll das Besuchs­pro­gramm näher bekannt sein, wie Noti­cie­ros Tele­vi­sa aus Mexi­ko unter Beru­fung auf Lom­bar­di mel­de­te. Fest ste­he vor­erst nur, daß Fran­zis­kus die Basi­li­ka Unse­rer Frau von Gua­d­a­lu­pe in der mexi­ka­ni­schen Haupt­stadt Mexi­ko-Stadt (Erz­bis­tum Mexi­ko-Stadt) besu­chen wird.

Besuch den Gnadenbildes von Guadalupe

Die „Neue Basi­li­ka“, die der Got­tes­mut­ter Maria geweiht ist, geht auf das Jahr 1976 zurück. Die „Alte Basi­li­ka“ in unmit­tel­ba­rer Nähe wur­de im 17. Jahr­hun­dert erbaut und ist Chri­stus König geweiht. Sie wur­de inzwi­schen grund­le­gen­de restau­riert. Wegen ihrer Bau­fäl­lig­keit war im 20. Jahr­hun­dert der Bau der „Neu­en Basi­li­ka“ erfolgt.

Die Basi­li­ken erin­nern an die Mari­en­er­schei­nun­gen, die zwi­schen dem 9. und 12. Dezem­ber 1531 auf dem Hügel von Tepe­yac nörd­lich der Stadt statt­fan­den. Die Got­tes­mut­ter erschien hier vier Mal dem jun­gen Azte­ken Juan Die­go Cuauht­la­to­atz­in, der sich zum Chri­sten­tum bekehrt hat­te. Maria trug dem jun­gen Azte­ken auf, dem Orts­bi­schof ihren Wunsch mit­zu­tei­len, daß am Ort der Erschei­nung eine Kapel­le errich­tet wer­den solle.

Auf dem Man­tel Juan Die­gos ist seit­her ein wun­der­ba­res Gna­den­bild der Got­tes­mut­ter zu sehen, das heu­te in der Neu­en Basi­li­ka ver­ehrt wird. Es ent­stand, nach­dem der Orts­bi­schof zunächst an der Erschei­nung gezwei­felt und einen Beweis gefor­dert hatte.

Zuletzt besuchte Benedikt XVI. 2012 Mexiko – „Viva Christo Rey“

Der Name Gua­d­a­lu­pe sei Juan Die­go von der Got­tes­mut­ter gesagt wor­den. Es wird ver­mu­tet, es hand­le sich dabei um die His­pa­ni­sie­rung des azte­ki­schen Begriffs Coat­la­xo­peuh für den maria­ni­schen Titel „Schlan­gen­zer­tre­te­rin“ nach dem Buch Gene­sis 3,14–15. Den Spa­ni­ern war Gua­d­a­lu­pe bereits aus ihrer Hei­mat bekannt. Seit Ende des 13. Jahr­hun­derts ist das spa­ni­sche Gua­d­a­lu­pe in Estre­ma­du­ra ein Marienwallfahrtsort.

Zuletzt besuch­te Papst Bene­dikt XVI. Mexi­ko im März 2012. Am 25. März gebrauch­te der deut­sche Papst in der Stadt Léon den Ruf „Es lebe Chri­stus König und Maria von Gua­d­a­lu­pe“. „Viva Chri­sto Rey“ war auch der Schlacht­ruf der mexi­ka­ni­schen Cri­ste­ros, die in den 1920er gegen die anti­ka­tho­li­sche Ver­fol­gung einer frei­mau­re­risch gesinn­ten libe­ra­len Regie­rung kämpf­ten. Seit­her galt der Ruf als Tabu, das Bene­dikt XVI. durch­brach (sie­he Tabu­bruch “Viva Cri­sto Rey“ – Papst belebt ver­bo­te­nen Schlacht­ruf neu und erin­nert an Chri­stus König).

Ein Besuch des Gna­den­bil­des Unse­rer Lie­ben Frau von Gua­d­a­lu­pe in Mexi­ko-Stadt war aus gesund­heit­li­chen Grün­den nicht mög­lich gewe­sen. Mit 20 Mil­lio­nen Pil­gern jähr­lich zählt Gua­d­a­lu­pe zu den bedeu­tend­sten Mari­en­wall­fahrts­or­ten der Welt.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Televisa

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5 Kommentare

  1. Es kann nur gut sein, wenn der Papst das Mari­en­hei­lig­tum in Gua­d­a­lu­pe besucht und damit die
    Mut­ter­got­tes ehrt, Die Erschei­nung der Mut­ter­got­tes in Mexi­ko war fast zeit­gleich mit der Reforma-
    tion in Deutsch­land. Die Erschei­nung wird durch ein wun­der­ba­res Mari­en­bild bestä­tigt, das auf
    dem Man­tel des Hir­ten Juan Die­gos erschien und noch heu­te zu sehen ist. Was weni­ger bekannt
    ist : durch Luther ver­lor die katho­li­sche Kir­che ca.5 Mil­lio­nen Chri­sten. Durch die Marienerschei-
    nung wur­den in Mexi­ko ca.6 Mil­lio­nen Indi­os und Mexi­ka­ner getauft und das Chri­sten­tum erstark-
    te zu einer Blütenzeit.

  2. „…durch Luther ver­lor die katho­li­sche Kir­che ca. 5 Mil­lio­nen Christen“
    .
    Darf ich freund­lich dar­auf hin­wei­sen, dass auch Luthe­ra­ner Jesum Chri­s­tum als ihren Herrn anerkennen?

    • Basel­bie­ter @ Das habe ich ja nicht in Abre­de gestellt. Ich ken­ne vie­le Pro­te­stan­ten die sehr gläu­big sind. Aber die Refor­ma­ti­on ist nun mal eine Tat­sa­che, die von der katho­li- schen Kir­che weg­ge­führt und so die Kir­che als sol­che geschwächt hat. Es waren doch
      damals die Lan­des­für­sten die ent­schie­den haben, ob katho­lisch oder evangelisch.
      Ärger­lich für uns Chri­sten ist alle­mal, dass es nicht gelun­gen ist, gera­de nach dem II.
      Vati­ka­num, die Chri­sten zusam­men zu füh­ren und unter einer Kir­che zu versammeln.

  3. Wir wer­den sehen, was bis dahin in der Kir­che sein wird … und in der Welt. nach­syn­odal wird wahr­schein­lich um ein wei­te­res nichts mehr so sein, wie es (noch) war.

    Mir ging schon der Gedan­ke durch den Kopf, ob die­ses wun­der­ba­re Gna­den­bild, das so unend­lich schön ist, genau­so geheim­nis­voll wie es erschien, auch wie­der ver­schwin­den könnte…

    Aber das wird die Got­tes­mut­ter nicht tun, denn sie wird uns ja nicht ver­las­sen mit ihrer müter­li­chen Fürsprache.

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