Rom: Veranstaltungen während Bischofssynode zur Verteidigung der Ehelehre


Eheringe
Ehe­rin­ge

(Rom) Vom 4. – 25. Okto­ber wird im Vati­kan die ordent­li­che Bischofs­syn­ode über die Fami­lie tagen. Wäh­rend­des­sen wird es in Rom aus die­sem Anlaß ein dicht­ge­dräng­tes Pro­gramm mit Ver­an­stal­tun­gen zum The­ma Ehe und Fami­lie geben. Ver­an­stal­tun­gen, die zur Ver­tei­di­gung der katho­li­schen Ehe- und Moral­leh­re orga­ni­siert wer­den. Ein vor­läu­fi­ger Überblick:

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Den Auf­takt macht am 29. Sep­tem­ber eine Pres­se­kon­fe­renz, auf der das Ergeb­nis des Inter­na­tio­na­len Appells an den Hei­li­gen Vater Papst Fran­zis­kus zur Zukunft der Fami­lie vor­ge­stellt wird. Mit dem Appell ersu­chen Katho­li­ken aus aller Welt Papst Fran­zis­kus, ein klä­ren­des Wort gegen die all­ge­mei­ne Ver­wir­rung zu spre­chen, die durch den Vor­schlag von Kar­di­nal Kas­per und die Mög­lich­keit einer Aner­ken­nung des Ehe­bruchs und der Homo­se­xua­li­tät ent­stan­den ist. Bis­her haben bereits mehr als 550.000 Katho­li­ken, dar­un­ter 160 Kar­di­nä­le und Bischö­fe, den Appell unterzeichnet.

Am 30. Sep­tem­ber fin­det auf Initia­ti­ve meh­re­rer katho­li­scher Medi­en, dar­un­ter La Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na und L’Homme Nou­veau eine Tagung zum The­ma „In der Wahr­heit Chri­sti blei­ben“ statt. Refe­ren­ten sind Erz­bi­schof Car­lo Kar­di­nal Caf­farra von Bolo­gna; Ray­mond Kar­di­nal Bur­ke, Patron des Sou­ve­rä­nen Mal­te­ser­or­dens; Msgr. Cyril Vasil, Sekre­tär der Kon­gre­ga­ti­on für die Ori­en­ta­li­schen Kir­chen; Pro­fes­sor Ste­phan Kam­pow­ski vom Insti­tut Johan­nes Paul II. für die Fami­lie an der Päpst­li­chen Lateranuniversität.

Am 2. Okto­ber folgt an der Päpst­li­chen Uni­ver­si­tät Hei­li­ger Tho­mas von Aquin, dem Ange­li­cum, ein wei­te­re hoch­ka­rä­tig besetz­te Ver­an­stal­tung, an der Geor­ge Kar­di­nal Pell, Prä­fekt des Wirt­schafts­se­kre­ta­ri­ats, und Robert Kar­di­nal Sarah, Prä­fekt der Got­tes­dienst­kon­gre­ga­ti­on, teilnehmen.

Am 10. Okto­ber ver­an­stal­ten die Stif­tung Lepan­to und die Ver­ei­ni­gung Fami­lie Mor­gen (Asso­cia­zio­ne Fami­glia Doma­ni) eine Tagung zum The­ma „Ehe und Fami­lie. Zwi­schen Dog­ma und Pra­xis der Kir­che“. Refe­ren­ten wer­den Msgr. Anto­nio Livi, ehem. Dekan der Phi­lo­so­phi­schen Fakul­tät der Päpst­li­chen Late­ran­uni­ver­si­tät; Pro­fes­sor Rober­to de Mat­tei von der Euro­päi­schen Uni­ver­si­tät Rom; Pro­fes­sor Gio­van­ni Tur­co von der Uni­ver­si­tät Udi­ne und Vel­asio Kar­di­nal De Pao­lis sein.

Das inter­na­tio­na­le Fati­ma Cen­ter orga­ni­siert in Rom wäh­rend der gesam­ten Dau­er der Syn­ode Gebets­in­itia­ti­ven, Süh­ne­ak­tio­nen, Flug­blatt­ver­tei­lun­gen rund um den Vati­kan und ver­an­stal­tet eine Tagung, an der Refe­ren­ten aus den USA und Kana­da teil­neh­men wer­den, dar­un­ter Chri­sto­pher Fer­ra­ra von der Ame­ri­can Catho­lic Lawy­ers Asso­cia­ti­on und John Ven­na­ri, Her­aus­ge­ber von Catho­lic Fami­ly News.

Für Mit­te Okto­ber ist eine öffent­li­che Ver­an­stal­tung des Dach­ver­ban­des von Fami­li­en­or­ga­ni­sa­tio­nen Voice of Fami­ly geplant, die bereits eine fun­dier­te Kri­tik am Instru­men­tum labo­ris der Syn­ode veröffentlichte.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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12 Kommentare

  1. Ganz ehr­lich, mir laeuft der Schau­er kalt ueber den Ruecken, wenn ich die Ueber­schrift lese.
    Da mues­sen Lai­en und eine Min­der­heit enga­gier­ter Prie­ster die Ehe vor die­ser Schwach­sinns-Syn­ode ver­tei­di­gen, man reibt sich die Augen.
    Das jueng­ste Gericht muss wirk­lich bald kom­men, sonst wer­den auch die letz­ten Aus­er­waehl­ten noch abfallen.
    Wer sonst kann die Kama­ril­la um Bischof Franz noch stop­pen, wenn nicht der Kir­chen­stif­ter selbst?

    • „Wer Chri­stus kennt, der weiß genug, auch wenn er alles Übri­ge nicht weiß.
      Wer Chri­stus nicht kennt, weiß nichts, auch wenn er alles Übri­ge weiß.“
      (Augu­sti­nus)

      Und da wir Chri­stus ken­nen und defi­ni­tiv wis­sen, was Er gesagt hat und dies eigent­lich auch die Bischö­fe wis­sen müss­ten, ist es in der Tat bedrückend, dass es der Lai­en bedarf, die­ses Wis­sen bekannt zu machen.
      Trotz­dem ist es gut, dass sie es tun! Wer sonst?

  2. Irre.
    Die TFP ver­an­stal­tet dies­mal eine rich­ti­ge Gegensynode.
    Die Wühl­ar­beit beschränkt sich dem­nach nicht wie beim letz­ten Mal auf mas­si­ve Prä­senz extre­mi­sti­scher Jour­na­li­sten im Pressesaal.

    Kann den Papst ver­ste­hen, dass er in die­sem Kli­ma nicht arbei­ten kann.

    Naja, der Hl. Geist wird sich Gehör verschaffen.
    Die zeit­glei­che Flücht­lings­kri­se ist womög­lich ein Geschenk des Him­mels, denn so wird ja für jeden über­deut­lich, dass genau die­sel­ben Leu­te, die angeb­lich so viel Wert auf sit­ten­stren­ge Ehe­mo­ral legen, auch kei­ne Frem­den mögen und Wert auf die rich­ti­ge Haut­far­be legen. Dar­an zeigt sich ja dann doch, wes Gei­stes Kind man ist.
    Die gan­ze vom TFP und Pen­tin erfun­de­ne „Rassismus“-Kampagne gegen Kdl. Kas­per inkl. der von sämt­li­chen kon­ser­va­ti­ven Akteu­ren geschür­ten Afri­ka-ist-treu-Bewe­gung bricht damit in sich zusammen.

    • Irre ist besten­falls eine libe­ra­le Meu­te, die den Men­schen anbe­tet (wie nett das auch immer getarnt oder gar­niert sein mag).

      Wenn etwas „damit in sich zuam­men­bricht“, dann nur Ihre Gedan­ken­welt. Wer­den Sie mit Ihren angeb­li­chen Moslem-„Flüchtlingen“ glück­lich – in Ihrem Haus. In mei­nem nicht.
      Ihre kru­de Phan­ta­sie mag mit Ihnen davon­ga­lop­pie­ren, wohin Sie mögen, ich wün­sche guten Ritt.

    • K @ Wie immer fal­len Sie mit abstru­sen Kom­men­ta­ren auf. Sie begrei­fen, oder wol­len nicht begrei­fen, dass durch die Kas­per-Klicke die Axt an die Wur­zel des katholischen
      Glau­bens gelegt wird. Spre­chen Sie bit­te nicht so abfäl­lig über afri­ka­ni­sche Bischöfe.
      Natür­lich wird der Hl. Geist sich Gehör ver­schaf­fen, aber nicht in IHREM Sin­ne. Die
      Flücht­lings­wel­le ist mit Sicher­heit kein Geschenk des Him­mels. Gott lässt die Flücht-
      lings­schwäm­me wahr­schein­lich zu, um das gott­lo­se Euro­pa, vom Aus­ster­ben bedroh-
      ten Völ­ker, zu bestra­fen. Ihre sehr nega­ti­ven Bei­trä­ge las­sen ver­mu­ten, dass Sie nicht
      katho­lisch oder ein Kle­ri­ker sind.

    • An @K..
      beden­ken Sie bit­te eines. Der Teu­fel ist der Vater der Lüge und er ver­dreht die Wahrheit.

    • Pater Paul von Moll: “Die Libe­ra­len sind die Schwarz­mün­zer des Teufels.” -
      Zu einer Hei­lung­su­chen­den: “Sie kön­nen nicht geheilt wer­den, da sie libe­ra­le Zei­tun­gen in ihrem Hau­se führen.”

      Wer mit der Welt ver­sönt sein will, wird zusam­men mit der Welt untergehen!!

  3. Sie haben recht @Pater Pio: Zwei­fel kann es kei­ne mehr geben.
    Wenn man sich den star­ken Blitz­ein­schlag in die Peters­dom­kup­pel betrach­tet, so ist und war das ein Zei­chen des Him­mels, daß der End­kampf, mit der Ankün­di­gung des Ver­zich­tes der Amts­füh­rung (nicht dem Ver­zicht auf das Papst­amt als sol­chem) Papst Bene­dikts eini­ge Stun­den zuvor, begon­nen hat.
    Und dann gabs ja am 13. März die eigent­lich for­mell ungül­ti­ge Wahl des argen­ti­ni­schen Kar­di­nals. Damit hat­te die Anti­Kir­che, die das 2. Vat. Kon­zil in ihrem schlech­ten Sin­ne miß­brauch­te und wei­ter miß­braucht, ihr Ziel zunächst erreicht.

    Nun liegt das Schis­ma (Kar­di­nal Mül­ler sprach davon) deut­lich erkenn­bar in der Luft sozu­sa­gen und kommt mit jedem Tag ein Stück näher. Der fal­sche Fran­zis­kus macht das, wozu er gewählt wur­de, und die Geg­ner lie­ßen, sich in Sicher­heit wägend, alle Ver­klei­dun­gen (das ist ja so) fal­len- ange­fan­gen von einem Kar­di­nal Marx bis hin zu den Prie­stern und Ordens­leu­ten. Und das auch ganz wort­wört­lich genom­men: wie­vie­le Prie­ster und Patres tra­gen unge­niert „zivil“?- Das sagt schon alles. 

    Das Gan­ze sein Gutes und ist wohl Teil der gött­li­chen Päd­ago­gik. Damit kön­nen sich die guten von den schlech­ten Trau­ben tren­nen. Dadurch kann und wird sich die Kir­che wie­der ver­jün­gern und erneuern.

    • Noch ein kur­zer Nach­trag wg der Klei­dung von Prie­stern: es gibt auch Prie­ster, die prie­ster­lich geklei­det sind und den­noch im Reden und Tun ver­welt­licht sind. Man kann nicht vor­sich­tig genug sein.

  4. Michael@, Sie haben völ­lig recht, eigent­lich soll­te der Papst mit sei­nen Bischö­fen uns Lai­en und der Welt die Wahr­heit pre­di­gen. Es scheint als wäre momen­tan alles auf den Kopf gestellt; es ist ein Alp­traum. Was soll man tun, wel­chen Wider­stand kann man hier noch lei­sten, Beten und …??

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