(Rom) „Armer Jesus, wo haben sie Dich hingetan!“, schreibt die traditionsverbundene Seite Messa in Latino. Der Ort, an dem „der Tabernakel in eine ehemalige Naßzelle verpflanzt wurde, ist noch nicht bekannt“, die Seite vermutet aber, daß das Photo in Italien aufgenommen wurde.
„Wenn wir wüßten, wo sich die Kirche mit dieser Art von ‚eucharistischer Kapelle‘ befindet, würden wir nicht zögern, den Ordinarius der Diözese so lange mit Eingaben und Telefonanrufen zu bedrängen, und notfalls auch die römische Gottesdienstkongregation, bis dieses Sakrileg, diese bewußte Profanierung abgestellt ist“, so Messa in Latino.
Der Ort, an den das Allerheiligste umgesiedelt wurde, scheint eine ehemalige Dusche zu sein. Die an einen islamischen Gebetsteppich erinnernde Bodenbedeckung verleihe dem Ganzen keine Aufwertung. Messa in Latino erinnert an die geltenden Bestimmungen zur Aufbewahrung des Allerheiligsten Altarsakraments.
Instruktion Redemptionis sacramentum
In der Instruktion Redemptionis sacramentum der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung „über einige Dinge bezüglich der heiligsten Eucharistie, die einzuhalten und zu vermeiden sind, heißt es:
Kapitel VI
Die Aufbewahrung der heiligsten Eucharistie
und ihre Verehrung außerhalb der Messe
Die Aufbewahrung der heiligsten Eucharistie
129. „Die Feier der Eucharistie im Meßopfer ist in Wahrheit Ursprung und Ziel der Verehrung, die dem Altarsakrament außerhalb der Messe erwiesen wird. Die eucharistischen Gestalten werden nach der Messe vor allem deshalb aufbewahrt, damit die Gläubigen, die der Messe nicht beiwohnen können, besonders die Kranken und die Betagten, durch die sakramentale Kommunion mit Christus und seinem Opfer, das in der Messe dargebracht wird, vereinigt werden.“ Diese Aufbewahrung gestattet außerdem auch den Brauch, dieses so große Sakrament zu verehren und ihm jenen Kult der Anbetung zu erweisen, der Gott gebührt. Daher sollen bestimmte Formen der Anbetung nicht nur privater, sondern auch öffentlicher und gemeinschaftlicher Art, die von der Kirche eingeführt oder approbiert worden sind, sehr gefördert werden.
130. „Entsprechend den Gegebenheiten des Kirchenraumes und den rechtmäßigen örtlichen Gewohnheiten soll das heiligste Sakrament in einem Tabernakel aufbewahrt werden, und zwar an einem ehrenvollen, hervorragenden, gut sichtbaren und kunstvoll ausgestatteten Platz der Kirche“, der auch wegen der Ruhe am Ort, wegen des Raumes vor dem Tabernakel und wegen der vorhandenen Kniebänke oder Sitze und Knieschemel „zum Gebet geeignet“ ist. Ferner sollen alle Vorschriften der liturgischen Bücher und die Normen des Rechts sorgfältig beachtet werden, besonders um die Gefahr der Profanierung zu vermeiden.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Messa in Latino
Armer Jesus, wo haben sie dich hingetan ? Dem Christen verschlägt es die Sprache, die Sakri-
legien scheinen endlos zu sein. Manchmal ist es besser nichts von den Gräulen an heiliger
Stätte zu hören, so furchbar ist das. Aber es ist darüber hinaus gut, wenn diese Dinge berichtet
werden, nur so kann man erfahren, was alles möglich ist. Die eigentliche Frage ist natürlich, was
ist das für ein Priester, der das zulässt oder sogar veranlasst hat. Sofort gehen die Gedanken in
Richtung “ Freimaurer-Priester „. Wieweit sind wir denn schon gekommen, dass wir uns erdrei-
sten, so leichtfertig und leichtsinnig zu handeln. Auch hier muss man den Maßstab an den zu-
ständigen Bischof anlegen, der bestimmt schon davon gehört hat, aber nichts unternimmt. Das
ist leider die Erfahrung nach dem Konzil, diese Priester werden nicht geahndet.
Danke NOM !
Fruechte, Aufbrueche.….….….….….….….….…. !
Einfach nicht Katholisch !
Und wenn es ein Bild aus der Verfolgung wäre?
Die fachmännisch angebrachte Fliesen und das Motiv der Bodenfliesen macht Ostasien (Vietnam/Nordkorea) oder ein kommunistischer Staat unwahrscheinlich.
Der Pilzbefall an den Bodenfugen und in den Ecken weist dagegen auf Feuchtigkeit hin.
Man sollte Hostien nicht aufbewahren wo sie Verschimmelung ausgesetzt sind.
Das freihangende Elektrokabel zum roten Licht in einer feuchten Naßzelle entspricht auch nicht den erwünschten Sicherheitsstandards.
Laß uns hoffen daß bei dieser Idiotie keine Idioten ums Leben kommen/gekommen sind.
Aber sehen Sie es mit Humor:
Bischof Bonny von Antwerpen hat auf der Homepage seines Bistums rechts oben plakativ gemalt: (neben einer modernen nichtfigurativen färblichen Malerei):
„Bistum unter Strom“- das nennt man auch „Elektrokutiert“.
Quod reges delirant, plectuntur archivi (Horaz):
„Die Archive quellen über von den Torheiten der Könige“
Danke für diesen völlig berechtigten Einwurf!
Man darf hier nicht voreilig und einseitig urteilen.
Der Beitrag ist so ehrlich und gibt selbst folgenden Wortlaut wieder: „„Wenn wir wüßten, wo sich die Kirche mit dieser Art von ‚eucharistischer Kapelle‘ befindet, …“
Mich erschreckt und irritierte etwas die adrenalinsüchtige Sprungbereitschaft auf dieser Seite hier. Das möchte ich anläßlich dieses Beitrages und der Reaktionen oben darauf anmerken. Um nicht mißverstanden zu werden: katholisches.info ist eine ebenso wertvolle wie (im gewöhnlichen Sinne des Wortes) unverzichtbare Website, die ich außerordentlich schätze. Die Gefahr des Abgleitens in einen Erregungsjournalismus, der von Aufregern lebt, ist jedoch gegeben und die anderweitig oft sogar sehr hohe journalistische Qualität wird dadurch dann leider weniger deutlich. Dabei ist mir klar, daß Aufreger auch zum Geschäft gehören, doch hohe Sorgfalt schafft auch dann noch Qualität und letztendlich Unangreifbarkeit.
In „Es lebe Jesus der König!“ aus dem Jahre 1927
benennt er gleichsam eindrücklich das – heute freilich wie gesehen oft „versteckte“ – Herz des wahren Glaubens der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche:
-
„Die katholische Kirche ist das Haus des Königs.
Die katholische Kirche wird des Chores wegen gebaut,
das Chor des Altares und des Tabernakels wegen,
der Tabernakel des Ziboriums wegen,
das Ziborium des allerheiligsten Sakramentes wegen.
Dem König in der Hostie dienen alle Künste:
Architektur, Bildhauerei, Malerei, Musik.
Sobald die heilige Hostie verschwindet,
wird die Kirche
ein architektonischer Unsinn.
Wenn der König nicht mehr da ist, muß man nicht mehr Gotteshäuser,
sondern nur noch möglichst praktische Versammlungslokale errichten.
Darum ist die
protestantische Kirchenbaukunst seit 400 Jahren auf falschen Wegen gewandelt.
Sie hat gebaut, als ob der König noch da wäre.
Sie hat für einen Tabernakel gebaut (der in Wirklichkeit nicht mehr vorhanden war)
anstatt nur noch für die Kanzel zu bauen.
Die katholische Religion ist die Religion des gegenwärtigen Christus.
Nicht alle Katholiken sind von dieser Wahrheit durchdrungen.
Viele sehen nur das Riesengebäude eines himmelragenden Gedankenbaues,
vor dem alle Systeme der Philosophen als Lehmfiguren,
Hütten und Baraken eines Tages erscheinen.
Viele sehen im Katholizismus nur die schöne Moral.
Sie betrachten den Katholizismus nur von der Straße
oder höchstens mit einem Blick vom Hauptportal.
Wer den Katholizismus wirklich in seinem tiefsten innersten Wesen kennen lernen will,
der muß weiter nach vorne gehen,
bis zum Allerheiligsten, dort, wo Jesus ist.
Sein Katholizismus muß eucharistisch werden, denken, handeln.
Katholizismus
ohne den lebendigen Mittelpunkt der heiligen Hostie
ist toter, seelenloser Katholizismus
Die katholische Kirche ist die Wohnungder heiligen Hostie!
Was heißt das?
Christus hat nie deutlicher gesprochen,
als wo es sich um das allerheiligste Sakrament handelte.
Er hat ein Jahr vor seinem Tode, nach der wunderbaren Brotvermehrung,
bei der bekannten Kommunionpredigt in der Synagoge von Kapharnaum,
dem Widerspruch des Volkes und eines großen Teiles der Jünger zum Trotz erklärt:
Mein Leib ist wahrhaft eine Speise.
Er hat ein Jahr später, am Tag vor seinem Sterben,
mit einer über alle Bedenken erhabenen Klarheit,
nachdem er das Brot in seine Hand genommen und es gesegnet, gesagt:
Das IST mein Leib.
Er hat seinen Aposteln und ihren Rechtsnachfolgern
mit den Worten:
Tuet dies zu meinem Andenken, Gewalt und Auftrag gegeben,
das Gleiche zu tun,
was er getan,
nämlich Brot und Wein zu segnen,
in seinen Leib und sein Blut zu verwandeln
und seinen Leib und sein Blut als Seelenspeise zu genießen.
Wo Christi lebendiger Leib ist, da ist auch sein Blut und seine Seele,
denn es gibt keinen lebendigen Leib ohnedas eine und das andere.
Und wo Christi
Menschheit,
da ist auch Christi
Gottheit,
denn die eine ist mit der anderen
untrennbar in einer Persönlichkeit
verbunden.
Also gilt der Satz:
Wo immer die Hostie, da ist Jesus.
Und somit
die katholische Kirche als die Wohnungder heiligen Hostie
die Wohnung Christi.
Hier wohnt Jesus wahrhaft, wirklich, wesentlich.
Das Adreßbuch weiß nichts davon,
aber nach dem Evangelium ist es unzweifelhafte Wahrheit.
Die katholische Kirche, das Haus der heiligen Hostie!
Denken wir diesen Gedanken noch weiter durch.
Dringen wir durch den Schleier der Brotsgestalt zu dem dort Verborgenen.
Christus im Sakramente ist kein Toter,sondern ein lebendiger.
Der Tabernakel ist kein Sarg,
kein Ruheplätzchen eines Schlafenden,
das Chor kein Friedhof!
Nirgends in der Welt ist mehr Leben als dort.
Nirgends wird mehr gearbeitet.
Was Christus einst nach der Heilung des 38-jährigen Kranken gesagt,
gilt auch vom eucharistischen Heiland:
Mein Vater wirkt bis jetzt und ich wirke auch. (Joh. 5, 17.)
Im Tabernakel wohnt die Allmacht.
Im Tabernakel wohnt die unendliche Liebe.
Im Tabernakel wohnt die ewige Weisheit.
Im Tabernakel wohnt die göttliche Vorsehung.
Von hier aus werden die Seelen geleitet.
Von hier aus gehen die Ströme des Lebens.
Hier wirkt der König
Hier ist das eigentliche Pfarramt der Pfarreien.
Von da erhalten die Engel der Pfarrei ihre Befehle und Aufträge.
Hieher berichten sie.
Hier ist, man erlaube mir den militärischen Ausdruck, das Generalstabsbüreau,
wo der große Schweiger
die Mobilisations- und Angriffs- und Verteidigungspläne ausarbeitet
für die Geisteskämpfe seiner Kirche.
Hier ist die Residenz des Königs.
Wir sind Blinde.
Unsere geistige Sehkraft sieht nur auf die Oberfläche der Dinge.
Wenn uns Gott die Augen öffnen würde,
würden wir
in der heiligen Hostie eine ganze Welt schauen,
eine Wunderwelt, einen Himmel von Leben, Licht und Kraft und Schönheit und Trost,
hineinströmen in alle Gassen, in alle Geister, alle Herzen.
Das ist die Wahrheit über den Tabernakel.
Der Tabernakel ist das auf die Erde gepflanzte Paradies –
nicht das sichtbare,
aber das wertvollere, höhere des übernatürlichen Leben.“
[.…]
-
danke, unübertrefflich gut und trostvoll!
und wenn es ein Fake wäre?
@Tschip
Kann man tatsächlich nicht ausschliessen; aber was wäre die „Botschaft“?
Schüren von Fanatismus zB
Es gibt genügend Trolle, die so einen schlechten Scherz zu machen bereit sind.
Islamischer Gebetsteppich als Bodenbedeckung? – Mir kommt es vor, als ob es sich hierbei um das Kloloch einer Steh-Toilette handelt, wie man sie noch in vielen, auch europäischen Ländern vorfindet. Von einem Duschkopf ist jedenfalls nichts zu sehen!
Mich würde es auch überhaupt nicht wundern, wenn das Ganze als religiöses Kunstwerk getarnt, in einem Museum für Modern Art oder auch in einer ultra modernen Betonkirche zu betaunen wäre.…
Es scheint, dass ein mit Smartphon übermitteltes Foto fotographiert worden ist. Die Kacheln sehen neu aus, sind es aber nicht: man erkennt zwei Kalkstreifen, die nicht entfernt werden konnten. Die Wände sind also sorgfältig gereingt. Leider bin ich kein Teppichspezialist, aber auch er „spricht“. Links hängt ein orientalisch (?) wirkendes Textilstück. Seltsam aber der wohl nachträglich einmontierte elektrische Anschluss. Wie ist die Redaktion zu diesem Bild gekommen? Man wüsste gerne mehr – aber Fakten…
Nachtrag:
Sorry
Zu meinem geposteten Zitat fehlt natürlich der Verfasser.…
Hw Robert Mäder.
@Zoe
auch das ist möglich: eine blasphemische Kunstinstallation. Ein unerträglicher Gedanke. – Ein solches Bild publizieren, ohne plausible Erklärung, ist das nicht ein Missgriff?
Ich würde auch auf eine „Kunstinstallation“ tippen,die blauen Wände ringsherum erwecken den Eindruck,als wenn die Nasszelle separat steht, frei im Raum.
Vielleicht klärt sich die Sache bald auf.
Unfassbar. So etwas ist auch wieder ein Zeichen der Endzeit in der wir uns befinden. Man müßte wirklich die Urheber dieses „Kunstwerkes“ durch die Diözese zu Rechenschaft ziehen. Lange wird unser Herrgott diese Blasphemien nicht mehr dulden.
Auf diesem Machwerk fehlt – der Laie staunt und der Fachmann wundert sich – das Bild, oder besser gesagt, das Abbild von der immerwährenden grinsenden Visage des Herrn Bergoglio alias Papst F. Würde geradezu symbolisch zu diesem Pontifikat passen.
Dies irae, dies illia
Solvet saeicum in favilla
Teste David cum Sibylla!‘