Liebe Brüder und Schwestern,
in den verbleibenden Katechesen unserer Reihe über die Familie möchte ich das Thema der Weitergabe des Glaubens behandeln. Wenn Jesus im Evangelium den Vorrang des Glaubens an Gott betont, findet er keinen bedeutenderen Vergleich dafür als die Liebe und Verbundenheit in der Familie. Zudem werden die familiären Bindungen durch die Erfahrung des Glaubens und der Liebe Gottes verwandelt und mit einem größeren Sinn erfüllt.
So weist die Familie über sich hinaus auf eine umfassendere Vater- und Mutterschaft hin: „Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter“ (Mk 3,35). Die familiären Bindungen in den Bereich des Gehorsams des Glaubens und des Bundes mit dem Herrn zu stellen, beschneidet sie nicht, sondern schützt sie und befreit sie vom Egoismus. Ein familiärer Stil in den mitmenschlichen Beziehungen ist ein Segen für die Welt. Lässt sich die Zuneigung in der Familie in ein Zeugnis für das Evangelium verwandeln, dann wird Unvorstellbares möglich, und man kann Gottes Wirken mit der Hand greifen. Wenn wir der Familie, die auf Gottes Wort hört und danach handelt, wieder Geltung verschaffen, werden wir zum guten Wein und zum Sauerteig Gottes. So ist heute der Bund der Familie mit Gott berufen, dem Vordringen der gemeinschaftlichen Wüsten in der modernen Gesellschaft entgegenzuwirken. Dieser Beitrag der Familien ist unersetzbar.
Herzlich heiße ich die Brüder und Schwestern deutscher Sprache willkommen. Insbesondere grüße ich die Pilger der Diözese Innsbruck, die gemeinsam mit Bischof Manfred Scheuer anlässlich des 50-jährigen Diözesanjubiläums nach Rom gekommen sind, sowie die Benediktiner des Stiftes Kremsmünster zusammen mit den Gläubigen aus den Stiftspfarren. Die Begegnung mit dem Papst und die Erfahrung der Weltkirche auf eurer Wallfahrt mögen euch im Glauben und im Einsatz für das Evangelium bestärken. Von Herzen segne ich euch und eure Lieben.
Na, wenn das nicht ein positives Wort für die Familie ist, dem man zustimmen und unterstreichen
kann, dann weiß man nicht, was Glauben ist. Mit diesen immer wiederkehrenden katholischen
Predigten zeigt der Papst, dass er auch anders Auftreten könnte. Es wäre zu schön um wahr zu
sein, denn Morgen oder Übermorgen spricht er schon wieder ganz anders und stößt die Gläu-
bigen vor den Kopf. Das sind leider die Wechselbäder die der katholische Christ zu Zeit aus- halten und ertragen muss.
Bedauerlicherweise erinnert er nicht daran, dass die Familie aus Eltern –Mann und Frau– und deren Kindern besteht.