
(Hong Kong) In Zhejiang, der Provinz der Volksrepublik China mit dem höchsten Christenanteil, betreibt das kommunistische Regime eine harte christenfeindliche Kampagne. In den vergangenen anderthalb Jahren legte das Regime Hand an etwa 1500 Kirchen und Kreuze. Zerstört wurde auch das große Kreuz auf einer Kirche in Lingnei. Die Christen haben es einfach wieder aufgerichtet – und berufen sich dabei auf das Strafgesetzbuch des Regimes.
Am 30. Juli hatte die Regierung das große Kreuz der Kirche entfernen lassen. Der Rechtsanwalt der christlichen Gemeinschaft spricht von „Diebstahl“ und verweist auf das volkschinesische Strafrecht.
Die kommunistischen Behörden nehmen seit Anfang 2014 alle „zu sichtbaren“ christlichen Symbole und Kirchen ins Visier. Das Christentum wird von der seit 1949 diktatorisch herrschenden Kommunistischen Partei Chinas als Bedrohung ihres Allmachtsanspruches gefürchtet. Deshalb wurden im Zuge der neuen Kampagne bereits zahlreiche Kirchen als „illegal“ abgerissen. In Wirklichkeit wurden die Kirchen mit allen vorgeschriebenen Baubewilligungen errichtet.
Priester und Gläubige leisten mit allen zu Gebote stehenden Mitteln Widerstand und entwickeln dabei eine bemerkenswerte Kreativität, um ihren mutigen Protest im Rahmen der geltenden Gesetze kundzutun. Dennoch werden viele von ihnen verhaftet und landen im Gefängnis.
Das Kreuz der Kirche von Lignei wurde am 30. Juli um 4 Uhr nachts entfernt. Am selben Tag wurden auch die Kreuze der katholischen Kirche von Gaosha und anderer Kirchen in der Umgebung zerstört.
Die Christen von Lignei beauftragten den Pekinger Rechtsanwalt Zhang Kai, die Zerstörung des Kreuzes rechtlich zu prüfen. Zhang erstellte ein Gutachten, in dem er zum Schluß gelangte, daß es sich bei der Entfernung im Sinne des Strafrechts um einen „Diebstahl“ handelt. Keine staatliche Behörde bekannte sich bisher zur Tat. Gibt es aber keine rechtliche Grundlage für die Aktion, sei die Entfernung als „Diebstahl“ zu betrachten. Daher könnten die Kreuze auch wieder aufgerichtet werden.
Genau das haben die Christen von Lignei getan und wieder ein Kreuz auf dem Dach ihrer Kirche angebarcht.
Text: Asianews/Giuseppe Nardi
Bild: Asianews
Wer mich vor den Menschen bekennt.….….….….….….…., ob diesen Mut auch Bischöfe hierzulande aufbringen ?
Leider nicht mehr !
Christen wie diese Märtyrer in China sind es für die Christus seine Kirche am Kreuz gegründet hat.
Wow ! Welchen Mut diese chinesischen Christen doch haben. Diesen Mut brauchen wir auch hier im Westen wieder mehr. Sehr berührent haben mich folgende Filme über den gelebten Glauben der Untergrund-Christen in China: https://www.youtube.com/watch?v=a9517mxXYCw – https://www.youtube.com/watch?v=lVO9RDCa1AU – https://www.youtube.com/watch?v=DZKRUN8Wf4A – https://www.youtube.com/watch?v=WfKwDgm8TDY
Die Christen Chinas und Nordkoreas sind immer in meinen Gebeten, das sie soviel Leid und Entbehrungen tragen müssen.
Wie die AP gestern gemeldet hat, ist der im Text erwähnte couragierte Anwalt Zhang Kai mittlerweile verschwunden. Er wurde Dienstagnacht von Mitarbeitern der Regierung abgeholt. Seit dem fehlt jede Spur von ihm.
Hier die ganze Meldung auf Englisch:
http://cnsnews.com/news/article/christian-lawyer-taken-away-china-region-removing-crosses