Liebe Brüder und Schwestern,
heute wollen wir über die Bedeutung des Gebets im Leben der Familie nachdenken. Viele Menschen sagen: „Ich müsste und würde gerne mehr beten, aber mir fehlt die Zeit.“ Sie erkennen mit großer Ehrlichkeit, dass man nur im Gebet, der Verbindung mit Gott, den tiefen Frieden findet. Gerne erfahren wir Gottes Zuneigung und Hilfe in verschiedenen Schwierigkeiten. Aber schenken wir Gott auch unsere Zuneigung? Lieben wir ihn mit ganzem Herzen?
Nur wenn Gott die Liebe all unserer Liebe ist, finden diese Worte ihren vollen Sinn. Für die Liebe braucht es nicht viele Worte. Oft reicht schon ein Gedanke, eine Anrufung vor einem heiligen Bild oder ein Zeichen der Anbetung in Richtung einer Kirche. Es ist schön, wenn Mütter ihre kleinen Kinder anleiten, Jesus oder die Muttergottes Küsse zu schenken. In diesem Augenblick verwandelt sich das Herz der Kinder in einen Ort des Gebets. Lernen wir, mit unserem Herzen Gott „Vater“ zu nennen – mit der gleichen Spontaneität, wie Kinder „Papa“ oder „Mama“ sagen. Dann ist unser ganzes Familienleben von der Liebe Gottes umfangen. Wenn auch im Alltag der Familie die Zeit immer knapp scheint, wird uns die Zeit, die wir Gott geben, zurückgeschenkt und wir finden Frieden und Freude über ganz unerwartete Geschenke.
Einen herzlichen Gruß richte ich an alle Gläubigen deutscher Sprache, besonders an die Pilger aus der Diözese Graz-Seckau und den Jugenddienst des Dekanats Klausen. Halten wir neben der notwendigen Zeit für die Arbeit immer eine Zeit bereit, um beim Herrn zu sein. Hören wir sein Wort beim Lesen des Evangeliums und betrachten wir ihn im Rosenkranzgebet. Beten wir in der Familie gemeinsam am Morgen und am Abend. So bleiben wir immer von Gottes Liebe beschützt.
„He that hath my commandments, and keepeth them, he it is that loveth me […].“ Jo 14,21
Hier wird es schwierig mit Kommentaren, nicht wahr? Freuen wir uns einfach an diesem guten Wort!
„schwierig mit Kommentaren“?
O nein, Gutes darf, soll, muss man anerkennen und wertschätzen!
Elias @ Sie haben recht, das ist die andere Seite von Franziskus, man muss es wohlwollend zur Kenntnis nehmen.
Ja, das ist alles gut gesagt, wenn ich das so kommentieren darf.
Anstelle von „Gott“ hätte der Papst aber auch mal Jesus Christus sagen können, finde ich. Denn Gott hat ein sichtbares Gesicht. Es ist das Gesicht auf dem Schleiertuch aus Byssus in Manoppello. Es geht doch um das Christusbekenntnis.
Aber nichts für ungut. Danke.