Papst Franziskus wohnte unerwartet der Messe zu Ehren des hl. Papst Pius X. bei


Papst Franziskus nahm an einer Messe Pius X. teil
Papst Fran­zis­kus nahm im Peters­dom an der hl. Mes­se für den hl. Papst Pius X. teil

(Rom) Am ver­gan­ge­nen Frei­tag ver­ließ Papst Fran­zis­kus sei­ne Resi­denz, das Gäste­haus San­ta Mar­ta, und begab sich in den Peters­dom. Dort wohn­te er wie ein ein­fa­cher Gläu­bi­ger an einer Hei­li­gen Mes­se bei, die am Altar des hei­li­gen Pap­stes Pius X. zele­briert wur­de. Der 21. August ist der Gedenk­tag zu Ehren die­ses Papst, der 1954 von Papst Pius XII. hei­lig­ge­spro­chen wurde.

Anzei­ge

Mit der uner­war­te­ten Teil­nah­me woll­te Papst Fran­zis­kus offen­sicht­lich eine Ver­bun­den­heit mit dem ein­zi­gen hei­lig­ge­spro­che­nen vor­kon­zi­lia­ren Papst seit dem 16. Jahr­hun­dert unter­strei­chen. Eine Geste, die für eini­ges Erstau­nen sorg­te. Pius X. ist der namens­ge­ben­de Patron der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. und gilt als Sym­bol­ge­stalt für das „vor­kon­zi­lia­re“ Kir­chen­ver­ständ­nis. Papst Bene­dikt XVI. bezeich­ne­te ihn als uner­schrocke­nen Geg­ner des Moder­nis­mus. Kar­di­nal Bur­ke emp­fahl den Kate­chis­mus von Pius X. auch heu­te als Richtschnur.

Im Bild erkennt man Papst Fran­zis­kus in der ersten Bank links.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: InfoVaticana

Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

23 Kommentare

  1. Die­ser Papst gibt Rät­sel auf. Vie­le waren und sind erstaunt, dass ein Papst wie ein normaler
    Kirch­gän­ger unge­niert in der ersten Rei­he Platz nimmt und vom Sitz aus die Hl. Mes­se mitfeiert.
    Aus­ge­rech­net am Denk­tag für Papst Pius X.den die Pius­bru­der­schaft zu ihrem Patron erwählt
    hat, setzt der Papst ein Zei­chen das Hoff­nung auf­kom­men lässt. Wird er letzt­end­lich die Piusbru-
    der­schaft aner­ken­nen ? Man darf gespannt sein.

    • Was ist dar­an rätselhaft?
      Es ist Fran­zis­kus Style.
      Ich fin­de es soll Mes­se hal­ten und beten, und nicht einen auf „ich bin so wie ihr“ machen.
      Er ist der Papst, er ist nicht wie wir.
      Was soll man von einem Flug­zeug hal­ten, wo der Pilot in der Kabi­ne Platz nimmt, weil er nicht Pilot sein will?

  2. Es gibt Ihnen Rät­sel auf, dass der Hl. Vater am Gedenk­tag eines gro­ßen und hei­li­gen Pap­stes an einem Got­tes­dienst teil­nimmt!? Für mich als Katho­lik kann ich da nichts Außer­ge­wöhn­li­ches entdecken. 

    Was mir ledig­lich Rät­sel auf­gibt sind Ihre Gedan­ken­gän­ge, dass es sich dabei um ein „Zei­chen, das Hoff­nung auf­kom­men lässt“, han­deln soll. Die Pius-Bru­der­schaft hat sich den Hl. Pius X. als Patron gewählt, nicht der Hei­li­ge hat die Bru­der­schaft gewählt oder initi­iert. Wäre es so rum, dann kön­ne man (viel­leicht) davon aus­ge­hen, dass der Hl. Vater an die Pius-Brü­der ein Zei­chen sen­den wolle.

    Soll­te der Hl. Vater des­halb den Gedenk­tag des Hei­li­gen „boy­kot­tie­ren“, nur weil man (mit viiiiiiiii­iel Phan­ta­sie) dar­aus ablei­ten kön­ne, dass er die Pius-Bru­der­schaft aner­ken­nen wol­le? Was ist denn das für eine Den­ke? Das eine hat mit dem ande­ren glück­li­cher­wei­se über­haupt gar nichts zu tun. Blei­ben wir also realistisch.

    Die Bru­der­schaft hat die Hand, die Papst Bene­dikt ihr gereicht hat, schänd­lich aus­ge­schla­gen. Ein Zei­chen, dass auch die Grup­pie­rung, die sich ger­ne als die Ver­fech­ter der katho­li­schen Tra­di­ti­on , nie hin­ter Bene­dikt XVI. oder ihm zur Sei­te stand. Für die­ses Ver­feh­len wer­den sie sich ver­ant­wor­ten müssen!

    • roes­ler @ Was ist das für eine “ Den­ke “ ! So den­ken wir Chri­sten, die den katholischen
      Glau­ben leben wol­len. Fran­zis­kus hat schon mehr­fach, was Ihnen ent­gan­gen ist, wohl-
      wol­lend über die Pius­bru­der­schaft Äuße­run­gen gemacht, die auf­hor­chen las­sen. Sie
      soll­ten auch viiiiiiiiiiii­iel Phan­ta­sie an den Tag legen, denn bei Gott ist nichts unmöglich.
      Lei­der gibt es heu­te noch immer Leu­te, die durch jahr­zehn­te­lan­ge durch Medi­en und
      Pro­gres­si­sten auf­ge­stell­te Feind­bil­der gegen­über der Pius­bru­der­schaft, ohne Kritik
      über­neh­men. Die­se Leu­te kri­ti­sie­ren leicht­fer­tig eine Gemein­schaft, die mehr an Rom
      hängt, als man­cher Bischof oder Prie­ster. Lei­der hört man von die­sen Chri­sten kein
      lau­tes Geschrei der Empö­rung, wenn uner­hör­te Lit­ur­gie-Miss­bräu­che geschehen.

  3. Beru­hi­gungs­pil­le für die Tra­dis. Zweck offen­sicht­lich erreicht. P.S. Fest­tag Pius‘ X. ist der 3.9.

  4. Das ist eine sehr gute Nach­richt. Sei­ne Wor­te für Pius X. so wie sie vati­can insi­der wie­der­gab waren zudem recht erbauliich.

  5. Der hei­li­ge Papst Pius X. präg­te den Aus­spruch:“ Omnia instaura­re in Chri­sto“, was bedeu­tet: “ alles in Chri­stus erneu­ern“. Damit ist n i c h t der von Fran­zis­kus prak­ti­zier­te Libe­ra­lis­mus und Moder­nis­mus gemeint, son­dern jeder Christ­gläu­bi­ge muss sich selbst jeden Tag in Chri­stus erneu­ern. Jeder muss täg­lich bemüht sein, die Sün­de zu mei­den, das Gute zu tun, zu beten, opfern, fasten, süh­nen, regel­mä­ßig beich­ten, kom­mu­ni­zie­ren und hier­bei bestän­dig auf Chri­stus zu schau­en. Ich befürch­te das die­ses Mot­to des Hei­li­gen Pap­stes Pius X. genau­so wie ich es 2014 in einem Got­tes­dienst erleb­te, dazu miss­braucht wer­den soll, um die gesam­te Kir­che wei­ter im Stil der Wöl­fe im Schafs­pelz zu „erneu­ern“. Papst Pius ist kein Moder­nist, son­dern Tra­di­tio­na­list und er ist nie­mals ein Weg­be­rei­ter des unse­li­gen 2. vati­ka­ni­schen Kon­zils gewe­sen, wie ein katho­li­scher Prie­ster 2014 fälsch­li­cher­wei­se zu Beginn der Mes­se zu erklä­ren ver­such­te. Nicht die Kir­che muss sich ver­än­dern, son­dern jeder ein­zel­ne Christ ist täg­lich dazu auf­ge­ru­fen, sein Den­ken und Han­deln im Licht Chri­sti zu erneu­ern. Alles ande­re ist eine Belei­di­gung und ein offen­kun­dig sträf­li­cher Miss­brauch die­ses groß­ar­ti­gen hei­li­gen Papstes.
    Regina

  6. Papst Fran­zis­kus als nor­ma­ler Gottesdienstbesucher.
    Die Auf­re­gung dar­über tei­le ich nicht. Ich fin­de es im Gegen­teil tröst­lich und schön, wenn sich auch ein hoher Wür­den­trä­ger ein­mal ohne jeden Pomp als nor­ma­ler Gläu­bi­ger einreiht.

  7. @roesler: Ohne Zwei­fel ver­te­ten Sie hier die Mei­nungs­ma­che eines typi­schen Moder­ni­sten der sog.„Konzilskirche“. Ein Urteil über die Pius-Bru­der­schaft steht Ihnen nicht zu. Den Zenit des gesun­den Men­schen­ver­stan­des haben Sie aber ein­deu­tig über­schrit­ten, indem Sie hier von „Ver­feh­len“ schwa­feln. Aber sol­che Dro­hun­gen sind wir halt gewöhnt, seit Mon­ti­nis ali­as Papst Paul VI.
    Demo­kra­tie müs­sen Sie und Ihre Kum­pel von Berg­o­gli­os Gna­den erst ein­mal erlernen!!

    • *Hust! Katho­lik und Demo­kra­tie, Teu­fel und Weih­was­ser wie geht das? Ein Katho­lik ist Monach­ist, es gibt einen König, IHN, wobei die­se Mon­ar­chie sich vom regu­lä­ren Feu­dal­adel bei wei­tem abhebt. Das Paps­t­um reflek­tiert die­se Wahl­mon­ar­chie ja wie­der, Gott drückt sei­nen Wil­len durch die Wahl der Beru­fe­nen aus und auch das Ver­trau­en der Beru­fe­nen in Got­tes Wil­len durch das Votum. Beim König­tum Isra­els (nicht die­ser komi­sche Wüsten-Trans­gen­der-Staat!), also Schwa­ben­land, wird Gott aller­dings mit der Hei­li­gen Jung­frau Maria sel­ber die Wahl bestä­ti­gen und nicht irgend­wel­che welt­li­chen Beru­fe­nen, daher kennt auch nie­mand den Zeit­punkt. Demo­kra­tie ist bald Geschich­te mei­ne Gute. In der Land­wirt­schaft nennt man es shif­ting cul­ti­va­ti­on was bald kommt, über­setzt auf deutsch Brand­ro­dung, den Glo­ba­li­sten auch glo­bal gerecht, am Ende siegt das Kreuz des Herrn! Anson­sten haben Sie Recht mit Ihrem Kom­men­tar, aber Demo­kra­tie? – Das ist eher Kan­ni­ba­lok­ra­tie, Klep­tro­kra­tie oder Lügo­kra­tie was im Westen besteht, Mei­nungs­frei­heit wie Sie es mei­nen ist nicht an poli­ti­sche, irdi­sche Kon­zep­te gebun­den son­dern besteht grund­sätz­lich, aller­dings muss man auch für die Mei­nung am Ende immer ein­ste­hen, aller­dings nur vor dem „katho­li­schen“ Gericht.

  8. Hab gele­sen dass RAI zufäl­lig vor Ort war und es stand auch ganz zufäl­lig ein lee­rer Stuhl (nicht Lehr­stuhl!) für den Jor­ge Berg­o­glio ganz vor­ne bereit.
    Der Petrus­nach­fol­ger kann nie ein „nor­ma­ler“ Got­tes­dienst­be­su­cher (im Wort­sinn) sein.

    • Mor­ge­nes @ Sie haben Recht ! Der Papst kann und darf nicht ein “ nor­ma­ler “ Gottes-
      dienst­be­su­cher sein, er hat ein Amt das er sicht­bar aus­üben und aus­fül­len muss. Selbst
      ein Bischof und Prie­ster darf so nicht han­deln und wie ein Laie auftreten.

  9. Na und?
    Ver­ges­sen wir doch nicht, dass für die „Lin­ken“ Pius X. eben­falls ein Leucht­turm ist – er hat mit der „Reform der Lit­ur­gie“ begon­nen und woll­te sie auch noch in gro­ßem Umfang wei­ter­füh­ren, wenn er nicht gestor­ben wäre.
    Außer­dem tat er das, was auch F. tut bzw. tun will: eine gro­ße Kurienreform.

    Also bit­te – passt doch.
    Kommt immer nur auf die Blick­win­kel an.
    Das ist nichts zum Wundern…

    Ob aber damit ein Signal an die FSSPX inten­diert ist – da gebe ich @ roes­ler recht: natür­lich nicht! Die FSSPX hält sich selbst für den Bauch­na­bel der Kir­che, aber F. dürf­te sie als eine delin­quen­te Rand­grup­pe anse­hen, die sich einen gewis­sen Papst als Gal­li­ons­fi­gur erko­ren hat, als eine Art Halb­gott und sei­nen Pro­phe­ten Lefebvre.

    Was inter­es­siert das den „Papst“, und was will eine FSSPX, wenn doch der Papst nach der Leh­re ihres Halb­got­tes immer recht hat, gleich, was er tut, und die Gläu­bi­gen ihm „mit Wil­len und gan­zem Her­zen“ zustim­men müssen…

    • zeit­schnur @ Sie über­trei­ben schon wie­der mit Ihrer Bezeich­nung “ Halb­gott “ und wie-
      so sind die Pius X.-Gemeinschaft für Sie “ Lin­ke “ ? Dann “ delin­quen­te Randgruppe „,
      die sich einen “ gewis­sen Papst als Gal­li­ons­fi­gur “ erko­ren hat. Ja es stimmt, in seiner
      Art war Lefeb­v­re ein Pro­phet, ein Rufer in der Wüste. Man hat ihn nicht erkannt, son-
      dern ver­leug­net bis in die Gegen­wart, wie auch Sie es tun !

      • Ich mein­te, dass sehr wohl auch die kirch­li­che „Lin­ke“ Pius X. als den Beginn umstür­zen­der Refor­men fei­ert. Viel­leicht nicht nur zu Unrecht…

        Und der Tra­di-Islam ist mit Sicher­heit nicht rich­tig: Der Halb­gott Pius X., der ein letz­tes Mal auf­trat, bevor es berg­ab ging, aber Lefeb­v­re ist sein her­her Prophet.….…..

        Eine total ein­sei­ti­ge und auch gefähr­li­che Sicht der Dinge…
        …ver­sperrt jede genaue­re Ana­ly­se und hat ideo­lo­gi­sche Hür­den auf­ge­baut, wie sie höher nicht sein könnten.

    • zeit­schnur @ Sie mei­nen immer über den Din­gen zu ste­hen und Ihre Mei­nung sei im-
      mer ein gei­sti­ger Erguss. Der Hl. Papst Pius X., von der Kir­che hei­lig gespro­chen wird von Ihnen mit “ Halb­gott “ lächer­lich gemacht. Ein wenig mehr Demut wür­de Ihnen gut zu
      Gesicht ste­hen. Ihre total ein­sei­ti­ge Sicht, ver­sperrt den Blick auf die Wahr­heit. Ihre
      Ana­ly­sen und Ansich­ten bau­en in Wirk­lich­keit die unüber­wind­li­chen Hür­den auf !
      Ihre Ana­ly­sen möch­te ich erst gar nicht sehen.

    • @ fre­di­us

      Was ich über mich selbst mei­ne, geht Sie einen feuch­ten Kericht an und steht hier nicht zur Debat­te. Auch sind Sie nicht in der Posi­ti­on, seel­sor­ger­li­che Rat­schlä­ge zu geben.

      Ich habe mei­ne Posi­ti­on begrün­det, und Sie kön­nen nur gefühlt und emo­tio­nal reagie­ren – das über­zeugt mich nicht. Stren­gen Sie sich gefäl­ligst etwas an, wenn Sie ein Veto gegen mei­ne Argu­men­te ein­le­gen wol­len. Ich brau­che ver­nünf­ti­ge und sach­hal­ti­ge Argumente.

      Was sol­len denn nicht­ka­tho­li­sche und vor allem intel­li­gen­te Leser denken!

  10. Es ist grund­sätz­lich immer gut eine wür­dig gefei­er­te Hl. Mes­se beizuwohnen.
    Als Christ soll­ten man dar­über­hin­aus auch immer beten, daß man die Wor­te Unse­res Herrn nicht nur anhört son­dern auch in Taten verwirklicht.

    Ver­wun­der­lich ist die­se Teil­nah­me an einer Hl. Mes­se für den Hl. Papst Pius X nicht;
    bei Fran­zis­kus muß man sich über­haupt über nichts mehr ver­wun­dern: zugleich hü und hott, heu­te so1 und mor­gen so2, an einem Mari­en­fest Wahn­sin­ni­ges über die Got­tes­Mut­ter Maria und eine Woche spä­ter dann Anständiges.
    Inso­weit ist es unwich­tig; gut mög­lich übri­gens daß Fran­zis­kus es hier gera­de auf das Ver­blüf­fen, das Erstau­nen, das „ahur­ir“ hat ankom­men las­sen (wie es schon vor mehr als andert­halb Jaren auf http://​www​.dici​.org /​ la por­te lati­ne, der Web­site des FSSPX in Fran­reich, fest­ge­stellt wurde).

    Die FSSPX hat übri­gens nie „eine Hand aus­ge­schla­gen“: (@roesler)
    im Gegen­teil, sie wur­de selbst sehr schwer geschla­gen- und wohl von Per­so­nen, die es bes­ser hät­ten wis­sen sollen.
    Daß sie bei dem Eini­gungs­ver­such unter P. Bene­dikt XVI damals gezö­gert haben und inten­siv in der Sache unter­ein­an­der gerun­gen haben:
    das war, gera­de durch die Ereig­nis­se in den letz­ten 29 Mona­ten, äusserst klug und weise.
    Daß vie­le Geg­ner der FSSPX inzwi­schen zutiefst fru­striert sind, ist mehr als deutlich.

    Es gibt offen­sicht­lich sehr viel Des­ori­en­tie­rung und Enttäuschung.
    Eine Schwal­be macht kei­nen Sommer;
    die triden­ti­nisch Lit­ur­gie ist zu schön und zu edel um sie als Scham­läpp­chen in brei­ter Tri­stesse zu benutzen.

    • „Als Christ soll­ten man dar­über­hin­aus auch immer beten, daß man die Wor­te Unse­res Herrn nicht nur anhört son­dern auch in Taten verwirklicht.“

      Wie recht Sie haben! Und doch bleibt es bei den mei­sten bei lee­ren Wor­ten, denen kei­ne Taten der BArm­her­zig­keit und der Näch­sten­lie­be fol­gen. Ver­let­zen­de Wor­te sind schnell gesagt, noch schnel­ler geschrieben. 

      Nie­mand ist gezwun­gen, Teil die­ser Kir­che zu sein, vor­al­lem dann wenn er glaubt, alles bes­ser als der Papst und der Kle­rus zu wis­sen. Mit­un­ter fra­ge ich mich hier beim Lesen vie­ler Kom­men­ta­re, ob das ernst gemeint sein soll. Es ist so leicht, in der Anony­mi­tät des Inter­nets das Schwert des bösen Wor­tes gegen unse­ren Hl. Vater zu schwin­gen. Ganz klar dabei ist: katho­lisch ist das natür­lich nicht! Ja zu Chri­stus und Ja zur Kir­che bedeu­tet gleich­zei­tig Ja zum Papst. Er ist der Stell­ver­tre­ter Chri­sti auf Erden!

      Die­ses oft dümm­li­che Het­zen hin­ter­rücks gegen den Papst spricht Bän­de. Lai­en, die sich dage­gen aus­spre­chen, dass ande­re Lai­en z. B. in der Lit­ur­gie Dien­ste über­neh­men. Gleich­zei­tig wol­len die­sel­ben Lai­en aber bes­ser als das Lehr­amt dar­über urtei­len kön­nen, was gut und rich­tig ist. Da muss man sich ja schwer zusammenrei0en, um sich nicht kaputt zu lachen.

      Die Türen ste­hen offen. Jenen, die kom­men möch­ten. Und eben­so jenen, die gehen möch­ten. Rei­sen­de soll man nicht aufhalten.

      • @frenta,
        Nicht ich habe mit die­ser Aus­sa­ge recht, son­dern der größ­te Theo­lo­ge der Anti­ke Ori­gi­nes, in der Fol­ge von Fol­te­run­gen bei der Chri­sten­ver­fol­gung gestor­ben, und in sei­ner Spur der Hl. Ambro­si­us und St. Hieronymus.

        Wenn Sie von „die­ser Kir­che“ spre­chen, fra­ge ich mich ab ob es dann viel­leicht auch „jene Kir­che“ gibt: es gibt nur Eine, Hei­li­ge und Apo­sto­li­sche Kir­che- kath’olé gé (über der gan­zen Welt)- katholisch.
        Das „bes­ser Wis­sen“ ist so eine Sache- ich bin da kri­tisch und auch ‑wahr­schein­lich ein gro­ßer Feh­ler- neu­gie­rig, beson­ders was „theo­lo­gi­sche Struk­tu­rie­run­gen“ betrifft;
        und beson­ders den­ke ich- das hat mit per­sön­li­chen land­wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen zu tun- stets wie­der an die gute Hir­te, die ihr Leben für die Her­de opfern, und an die Miet­lin­ge, die bei gering­ster Gefahr lau­fen gehen.
        Die vie­le roma­ni­sche Kapi­tel­le und Tym­pa­nen mit schlech­ten Hir­ten in der Höl­le sind Ihnen wahr­schein­lich unbe­kannt; die mit­tel­al­ter­li­che Stein­met­ze haben das jedoch mit Sicher­heit wohl ernst gemeint.

        Das Inter­net ist (wenig­stens eini­ger­ma­ßen) anonym; das hat Vor- und Nach­tei­le, aber wenig­stens .unter­bin­det es damit juri­sti­sche Inti­mi­die­rungs­ver­su­che wie bei den Fran­zis­ka­nern der Immaculata.
        Anche Deus nun­ca seras eroe anoni­mo: an die­sen Spruch der Requetés von Navar­ra habe ich schon oft gedacht; und man soll­te ihn ver­bin­den mit Lk. 10,17: „Wir sind doch nur unnüt­ze Knechte“.
        Ach­ten Sie wohl: das wird von den Skla­ven gesagt, die ihre Pflicht tun.
        Die Skla­ven, die nich ihre Pflicht tun, wer­den her­aus­ge­wor­fen zum Wei­nen und Zähneknirschen.
        Da wird nicht gelacht, da ist nur alles kaputt
        .
        Zum Schluß:
        Die Türen ste­hen offen…
        Es heißt aber: „Por­ta patet.Magis cor“-„Die Tür ist offen. Noch mehr jedoch das Herz“.
        Das ist der Trä­ger der Cari­tas (glei­che Wur­zel), der anmu­ti­ge christ­li­che Lie­be, der Groß­her­zig­keit, der Cle­men­tia, der stil­len scheu­en Lie­be, von jedem Effekt- und Event­su­chen entfernt.
        Das ist fun­da­men­tal im Gegen­satz zum Welt­li­chen, schnell Ver­än­der­li­chem, zum Tohu­wa­bo­hu (vor Kur­zem Ver­mah­nun­gen gegen den Ölkon­sum, gestern Emp­feh­lun­gen für Ölak­ti­en (in hoc casu Mobil Exxon)(die Ölka­ta­stro­phe vor Alas­ka wur­de offen­sicht­lich vergessen)

        „Rei­sen­de soll man nicht aufhalten“:
        Der in der Wahr­heit Gläu­bi­ge geht auf dem rech­ten Weg (via), der an Gott nicht Gehor­sa­men auf einem Irr­weg („iter“) (Ps.1).

      • fren­ta, Sie schrei­ben zu Recht:
        „Ja zu Chri­stus und Ja zur Kir­che bedeu­tet gleich­zei­tig Ja zum Papst. Er ist der Stell­ver­tre­ter Chri­sti auf Erden!“

        Wenn aber ein Papst ‑unab­hän­gig jetzt ein­mal von Papst Fran­zis­kus- Din­ge sagt oder tut, die ver­stö­ren oder zumin­dest ver­wir­ren, wenn er Zei­chen setzt und Signa­le aus­sen­det, die nicht ein­zu­ord­nen sind; kurz: wenn er wie ein Cha­mä­le­on agiert – was dann?
        Wem ist in einer sol­chen Situa­ti­on zu folgen?
        Dem Herrn oder dem Knecht?
        Ich den­ke, die Ant­wort bie­tet kei­ne Spielräume.
        Jesus Chri­stus war vol­ler Lie­be, jedoch immer klar und ein­deu­tig in sei­ner Haltung.

  11. Ich möch­te mal auf das Mot­to, das man Pius X. zuschreibt, das aber vom hl. Pau­lus stammt, zu spre­chen kom­men: „Omnia instaura­re in Christo“.

    Heißt das wirk­lich das, was auch oben jemand inter­pre­tiert. und vor allem: Pius X schrieb sich die­ses „instaura­re“ als eige­ne Tätig­keit zu, und ver­mut­lich war auch das sein größ­ter Irrtum.
    Was steht denn im Ephe­ser­brief (1, 10)?

    Die EÜ über­setzt so:

    „Er hat beschlos­sen, die Fül­le der Zei­ten her­auf­zu­füh­ren, in Chri­stus alles zu ver­ei­nen, alles, was im Him­mel und auf Erden ist.“

    Latei­nisch heißt es:

    „…in dis­pen­sa­tio­ne ple­ni­tu­di­nis tem­po­rum, instaura­re omnia in Chri­sto, quæ in cælis et quæ in ter­ra sunt, in ipso…“

    Deutsch in mei­ner Über­set­zung: „In der Ver­wal­tung der Fül­le der Zei­ten (hat er sich vor­ge­nom­men), alles in Chri­stus wie­der­her­zu­stel­len, was im Him­mel und auf Erden ist – durch sich selbst…“

    Im Ephe­ser­brief ist die­ses „Wider­her­stel­len“ der Din­ge („omnia“) nicht ein Akt, den ein mensch voll­zie­hen könn­te, son­dern aus­drück­lich Got­tes Akt.

    Es ist das tie­fe und grund­le­gen­de Pro­blem die­ses Pon­ti­fi­ka­tes, dass Pius X. im vol­len Enst glaub­te, er kön­ne das tun, was nur Gott ellei­ne tun kann. Er hat in allen sei­nen hand­lun­gen kund­ge­tan, dass er es durch­aus nicht Gott über­las­sen woll­te, alles zu erneu­ern, son­dern glaub­te, das sei sein Part als Papst.

    Er konn­te dar­in nur schei­tern, und er ist auch geschei­tert – das hat die Geschich­te gezeigt.

    Was ler­nen wir daraus?
    Unse­re Sache Ihm anheim­stel­len und ler­nen, wie­der auf Chri­stus zu schau­en, der selbst alles erneu­ert – nicht wir an Sei­ner Stelle!
    Nicht der Papst starb am Kreuz, son­dern Jesus Christus.
    Nicht Petrus stand unter dem Kreuz, son­dern Maria.

    Wenn wir das wie­der klar sehen, dann kann Hil­fe kommen.

Kommentare sind deaktiviert.