Liebe Brüder und Schwestern,
nach dem Fest betrachten wir heute einen weiteren Aspekt des Lebens in der Familie, die Arbeit. Die Arbeit ist notwendig, um die Familie zu erhalten und ein Leben in Würde sicherzustellen. Jede Form von Arbeit, angefangen von der Hausarbeit, sorgt auch für das Gemeinwohl. Den Stil eines arbeitsamen Lebens lernt man in erster Linie in der Familie. Denn die Familie erzieht durch das Beispiel der Eltern zur Arbeit. Der Apostel Paulus mahnt dazu, von der eigenen Arbeit und nicht auf Kosten anderer zu leben. Im christlichen Verständnis bilden Arbeit und geistliches Leben keinen Gegensatz.
Gebet und Arbeit stehen in Einklang. Fehlt ein Bereich, trägt auch der andere Schaden davon. Die Arbeit zeichnet den Menschen aus und bringt seine Würde als Abbild Gottes zum Ausdruck. So ist die Arbeit heilig und Teil des Plans des Schöpfers. Die Schönheit der Erde und die Würde der Arbeit sind miteinander verbunden. Wenn die Arbeit aber vom Bund Gottes mit dem Menschen getrennt wird, wird alles andere in Mitleidenschaft gezogen. Die moderne Organisation der Arbeit weist oft eine gefährliche Tendenz auf, die Familie als Last für die Produktivität anzusehen und ein feindliches Klima gegenüber Kindern und alten Menschen zu schaffen. Die Familie ist der große Prüfstein für die Gesellschaft. Wenn das Fortkommen der Familie behindert wird, arbeitet die Gesellschaft gegen sich selbst. Hier besteht eine große Herausforderung wie auch Aufgabe für die christlichen Familien, die Grundlagen der Schöpfungsordnung einzubringen zum Wohl der Welt.
Ein herzliches Willkommen sage ich allen Pilgern und Besuchern aus den Ländern deutscher Sprache. Durch die Arbeit nehmen wir teil am Schöpfungsplan Gottes, für die Welt zu sorgen. Der Heilige Geist helfe uns, diese Berufung mit Freude und Hoffnung anzunehmen und zu leben. Der Herr segne euch und eure Familien.
Arbeiten und beten gehören zusammen. Wer Arbeit hat kann Gott danken und dabei an jene den-
ken, denen es nicht so gut geht. Arbeiten ist oft kein Honigschlecken und der Alltag mit mehr oder
weniger mit Stress verbunden. Das alles kann man Gott aufopfern.
Populistisches Gerede – das konnte auch Gerhard Schröder gut.. Aber der war wenigstens kein Papst…
„Von der eigenen Arbeit und nicht auf Kosten anderer leben.“
Wie wahr. Doch mit dieser Aussage schießt sich Papst Franziskus mit seinem bedingungslosen Einsatz für „Flüchtlinge“ selbst ins Bein. Denn die Medaille „Flüchtling“ hat zwei Seiten. Auf der anderen Seite steht „Eindringling“. Auf die Dauer kann es nicht gut gehen, wenn sich eine ganze Völkerwanderung auf den Weg macht, um Wirtsvölker aufzusuchen.