
von Amand Timmermans
50 Jahre nach dem 2. Vatikanischen Konzil ist die Situation in vielen Bistümern der westlichen Welt nicht rosig: die sogenannte „Krise der Kirche“ ist vielmehr eine große Krise des Glaubens und nicht minder eine Krise der Bischöfe, wie Papst Benedikt XVI. einmal sehr treffend bemerkte.
Besonders schwerwiegend sind die in den letzten 20 Jahren aufgedeckten Mißbrauchskandale.
Diese Untaten gehen total gegen die Worte Unseres Herrn und verletzen die Opfer und die Angehörigen zutiefst körperlich und geistig.
Die Glaubwürdigkeit der Verkündigung des Evangeliums und die Wahrhaftigkeit der christlichen Botschaft werden dadurch schwer belastet.
Dieses brennende Problem wird deshalb, teils erzwungen von staatlichen Behörden und mit Zahlung von riesigen Entschädigungssummen, teils aus fundamentaltheologischen Gründen, inzwischen kirchlich angegangen. Eine Situationsbeschreibung des Bistums Brügge in sechs Kapiteln.
1.
Viele Bistümer in Nordamerika und in Irland haben gewaltige finanzielle und moralische Schäden erlitten; die Nachrichten hierüber wurden und werden weltweit verbreitet.
Es wurde z.B. sehr aufmerksam registriert daß die breite Mehrheit bei dem irischen Referendum zur Anerkennung der sogenannten „Homo-Ehe“ in Irland, einem ehemals sehr katholischen Land, nicht zu verstehen ist ohne die gewaltige Erschütterungen dieser Gesellschaft durch die Mißbrauchskandale und ohne den stümperhaften Umgang der dortigen Kirche mit dieser Pest.
Vor diesem Hintergrund ist die Situation im Bistum Brügge in Belgien (mit der Provinz Westflandern korrespondierend) umso unverständlicher.
Hier geht ein ganzes Bistum in einem vieljährigem Siechtum zugrunde, vollgepropft mit Pädo- und Homosex und mit totalem Glaubensschwund, und mit sehr schwer verstrickten Bischöfen, Klerus und Seminaristen: ein trauriges Unikum in der katholischen Welt.
Inzwischen ist dieser traurige Fall international recht bekannt: die Nachbarbistümer in Nordfrankreich und den Niederlanden schauen sehr aufmerksam zu, an amerikanischen Universitäten wird dem Fall gefolgt, aus dem Vatikan aber hört man nichts und die offizielle Kirche in Belgien hüllt sich in Stillschweigen.
Das Bistum Brügge war sehr lange das am stärksten katholische Bistum in Belgien: streng ultramontan, durch geographischen und linguistischen Partikularismus weit vom belgischem Zentrum entfernt, mit einer sehr lebendigen Volkskirche, mit einem großen Ordensleben und mit einer reichen kulturellen und religiösen Tradition.
Gegenüber der sonst grassierenden Verweltlichung in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts war dieses Bistum augenscheinlich weitgehend resistent.
2.

Als aufblühendes Bistum bekam Brügge sowohl in Belgien als international viel Aufmerksamkeit: auch hierdurch bekam sein langjähriger Bischof Emiel Jozef De Smedt viel Kredit bei den Vätern des 2. Vatikanischen Konzils:
1962 führte seine Intervention gegen das von P. Sebastiaan Tromp SJ vorbereitete Schema zu einem gewaltigen Umsturz der Vorschläge und nahm das Konzil seinen unheilvollen Lauf.
Gefördert durch einen ausgeprägten linguistischen, religionssoziologischen und kulturhistorischen Partikularismus setzte sich eine ausgedehnte Mafia von Pädo- und Homophilen im westflämischen Klerus und im dortigen Priesterseminar fest.
1985 wurde Roger vanGheluwe, damals schon länger pädophil aktiv und dies auch weiterhin praktizierend, zum „Bischof“ geweiht.
Unter seiner Ägide wurden viele Kandidaten ins Seminar aufgenommen und auch geweiht, die in unseren Tagen durch kriminelle Taten (Mord, Pädosex, Diebstahl mit Unterschlagung, Vortäuschung von Straftaten und anderes mehr) berüchtigt wurden.
Dieses Seminar scheint eine besondere Anziehungskraft auf schiefe Naturen ausgeübt zu haben:
1993 erschien eine Serie Religionsbücher, genannt „Roeach“ (Geist), mit eindeutig pädophilen Abbildungen im Band für das 3. Jahr Sekundarschule. Geschrieben wurde es mehrheitlich von Westflamen.
Einer der zwei Herausgeber war Theologieprofessor und Leiter des Priesterseminars in Brügge, zugleich auch ein guter Freund von Kardinal Godfried Danneels: Frans Lefevre.
Bischof vanGheluwe unterstützte 1995–1999 seinen Freund Danneels bei der weiteren Verwendung dieses Buches trotz scharfer Elternproteste und internationaler Intervention von vielen Kardinälen. Das war nicht irgendwann, sondern gerade die Zeit, wo die nordamerikanische Kirche durch das Bekanntwerden von vielen pädosexuellen Mißbrauchsfällen erschüttert wurde.
Papst Johannes Paul II ging übrigens zu dieser Zeit in seinem apostolischen Brief an die Bischöfe von Nordamerika explizit auf dieses Problem ein. Danneels und vanGheluwe blieben also beharrlich in der Sünde, obwohl dieses Skandalon damals schon kirchlich bekannt war und von vielen Hirten bekämpft wurde.
1999 wurde der Ex-Regens des plötzlich geschlossenen Spätberufenenseminars CPRL in Antwerpen (sehr bekannt durch homosexuelle Skandale), Michel Gesquiere, nach Westflandern zurückgeholt und als Dekan in Kortrijk installiert, wo in kürzester Zeit eine Homo-Commune mit kirchlichen Würdeträgern und Angestellten entstand.
Wenn dann massive Mißbrauchsfälle auftraten und publik wurden, fanden gewaltige Vertuschungsversuche statt. Das Bistum (vanGheluwe inklusive) bezahlte horrende Summen Schweigegeld an ausgewählte Opfer.
3.

Ab 2006 wurden bei allgemeinen Mangel an Berufungen äusserst merkwürdige Kandidaten zu Priestern geweiht; es entstanden Separat-Bewegungen mit Separat-Ritualen, mit Lob und kritikloser Unterstützung für den niederländischen Apostaten Oosterhuis, mit Rebellion gegen das Magisterium der Kirche („Gelovigen nemen het woord“; Die Gläubigen haben das Wort), mit Gründung von „Familiengruppen“, mit Fixierung auf Jugend, u.a. mit Werbespots mit Hiphop-tanzenden Ministranten, unglücklicherweise in einem Pfarrverband wo nicht lange vorher pädophile Schandtaten aufgetreten waren.
Im Jahr 2010 wurde vanGheluwe als Pädophiler entlarvt und seines „Bischof“samts enthoben; Danneels’ früherer Weihbischof Jozef DeKesel wurde Bischof von Brügge; dieser hatte alsbald den Ruf „schöne Abschiedspredigten zu halten bei den Exequien seiner Pfarrpriester“, fanden doch damals eine Reihe von Todesfällen statt (auch der Dekan von Kortrijk suizidierte sich).
Rasch wurden die riesigen Mißbrauchsfälle offenbar; der lokale, diakonisch orientierte Orden der Broeders van Dale (Fratres Van Dale, FVD) gab nach jahrzehntelangem Massenmißbrauch alle Aktivitäten auf und reduzierte sich selbst zu einem Altenheim für eigene Mitglieder (7 Brüder).
Ein Großteil der in den vergangenen 30 Jahren Geweihten des Bistums Brügge ist inzwischen mit der Polizei und dem Gericht in Kontakt gekommen.
Ein Diakon (Spezialität des vanGheluwe: er weihte 85 Diakone!), I.P., brachte als Krankenpfleger und Pastoralhelfer mindestens 45 Menschen um (ggf. weitere 220 möglich – bis jetzt zögert man mit einer Massenexhumierung).
2011 wurde der aus Westflandern stammende Oblatenmissionar Eric Dejaegher, nach mehrmaligem Massenmißbrauch in Kanada (67 Klagen von Menschen und 1 Klage betreffend sexuellen Mißbrauch eines Hundes) untergetaucht in Belgien, entdeckt und nach vielen Tribulationen nach Kanada ausgeliefert. Am 28 Januar 2015 wurde er dort zu einer sehr hohen Gefängnisstrafe verurteilt.
In der Karwoche 2012 wurde entdeckt, daß ein Priesterseminarist aus Brügge (notabene dort als besonders intelligent und vielversprechend bekannt: er wurde mehrmals für das Fernsehen interviewt) sich selbst auf der Homo-Partnersuchseite gayromeo (die als besonders „antifake“ gilt) inserierte. Später wurde er dann in aller Stille entfernt.
Ende Oktober 2014 wollte Bischof DeKesel einen einschlägigen, rezividierenden Pädophilen (T.F.) wieder in die Seelsorge einsetzen, wobei er sowohl das belgische Publikum als auch Rom (Kongregation für die Glaubenslehre) anlog.
Der Bischof verkündete erst sehr laut, „daß er nicht auf seine getroffene Entscheidung (d.h. diesen Pädophilen einzusetzen) zurückkommen werde“; keine 36 Stunden später wurde vom Odinariat bekanntgegeben, „daß der betreffende Priester gebeten hat, von dieser Anstellung abzusehen“.
In den darauffolgenden Wochen wurden noch zwei weitere Fälle im Bistum Brügge entdeckt: mit erneutem Kontakt mit Kindern, teils mit polizeilicher Verfolgung wegen „analer Vergewaltigung“ (sic), teils in Brasilien in einer Favela. Letzterer Priester war dort horribile dictu als donum fidei („Geschenk des Glaubens“) tätig.
4.

Im Dezember 2015 wurde Bischof DeKesel zusammen mit Bischof Johan Jozef Bonny von Antwerpen vor einer Parlamentskommission geladen: Er hatte nicht viel zu sagen.
Inzwischen wurde zusätzlich bekannt, daß der Priester und Kirchenjurist des Bistums Brügge (P.D.), selbst durch den pädophilen Bischof vanGheluwe geweiht, sehr gut befreundet war/ist mit dem pädophilen Priester T.F. und diesen nach seinem Rauswurf aus der Bistumsverwaltung in seinem Wohnkloster („Unsere Liebe Frau zu den Sieben Schmerzen“ in Ruiselede bei Brügge) aufgenommen hatte.
Am 6. Februar 2015 wurde erneut ein pädophiler Priester entdeckt, im Süden von Westflandern (erneut mit Vertuschung, Versetzung in eine andere Gemeinde usw.).
Anfang Mai 2015 demissionierte ein Pfarrer (C.B.) wegen „Körperlichkeit“ während seiner Zeit als Direktor des Großseminars Brügge (1999–2003) mit Seminaristen. Sein unmittelbares Kommentar auf eine Zeitungsanfrage: „Er könne versichern, daß keine Kinder betroffen“ seien.
Darauf kam von einem Insider die Reaktion: „Stimmt. In einem Priesterseminar sitzen nur Volljährige“ (sic).
Am 25. Juni meldete sich ein mehrmals pädophil überführter und stets erneut an anderer Stelle eingesetzter Priester (A.S.) selbst bei der Polizei wegen alter und noch nicht gesühnter Untaten. „Bischof“ vanGheluwe hatte ihn zum Direktor bei den diözesanen Wallfahrten ernannt (wo er sehr praktisch mit dem ebenfalls Wallfahrten begleitenden und beichthörenden pädophilen Oblaten Eric Dejaegher zusammenarbeiten konnte).
Wie das Bistum jetzt verlauten ließ, wurde er „nur noch zum Messelesen eingesetzt“ (sic).
Auch die Laien im Bistum bleiben nicht am Rande stehen:
Auf der Website der „Gezinsgroepen“, einer interdiözesanen Organisation für Familienpastoral, die offen für alle Personenstände und Neigungen ist, auch für Kinder („…wohl nicht an erster Stelle, aber eine Beteiligung hieran wird eine bleibende Prägung in der Erinnerung zurücklassen“ [sic]), steht bis jetzt ein ausführliches Interview von 2010 mit einem Ehepaar mit vier Kindern, das (natürlich) zuerst schwer über Msgr. Erzbischof André-Joseph Léonard von Mecheln-Brüssel herzieht und dann die lokalen Aktivitäten für diese Familiengruppe durch den hochgelobten Pfarrer J. C. in höchsten Tönen preist.
Nur: Dieser Pfarrer J.C. wurde in November 2014 als Wiederholungs-Pädophiler („anale Vergewaltigung“) bekannt und dann sofort aus dem Verkehr gezogen.
Wer jetzt an Psychiatrie und Massenphänomene denkt, liegt wahrscheinlich nicht ganz falsch.
Und nun bitte nicht lachen(!): ein durch vanGheluwe geweihter Diaken (D.V.) ist – sehr praktisch – forensischer Psychiater für Südwestflandern.
5.

Das Bistum selbst publiziert inzwischen außer Reklame für Wallfahrten nach Oostakker, Lourdes, Montmartre und Banneux und Todesanzeigen für verstorbene Priester nichts mehr.
Bei der extremen Sensibilisierung der Bevölkerung und dem gewaltigen Ausmaß der Schandtaten und Vertuschungen wurde die international sehr bekannte Heilig-Blut-Prozession in Brügge (normalerweise vom Bischof von Brügge angeführt) an Christi Himmelfahrt 2015 mittags halsüberkopf sofort abgeblasen.
Kein Kommentar.
2005 bestand der Priesterrat des Bistums Brügge zu 25 Prozent aus inzwischen überführten Pädophilen, Mitwissern hiervon und polizeilich/gerichtlich festgestellten Homophilen. Ein nicht kleiner Teil ist bis jetzt noch in Amt und Würden.
Das Bistum gibt hierzu keinen Kommentar ab.
Nebenbei pikant:
– Der multirezidivierende pädophile Priester A.S. war Mitseminarist mit Johan Bonny, jetzt Bischof in Antwerpen und international bekannt durch seinen homofreundlichen Brief im September 2014 vor der Bischofssynode und vielleicht noch mehr durch ein wirklich Homo-Interessen verteidigendes Interview am 27. Dezember 2014.
- In den letzten Monaten sind mehrere sehr modernistische Priesters aus dem Bistum Brügge weggezogen nach Antwerpen. Darunter ein Kapuziner mit nachgewiesenen schlimmsten liturgischen Mißbräuchen und sehr viel Jugendarbeit, und – besonders interessant – der Kirchenjurist des Bistums P.D., der damals unvollständige Akten nach Rom schicken ließ, wodurch später versucht wurde, Rom und wohl im Besonderen die Kongregation für die Glaubenslehre in Mißkredit zu bringen.
- Der pädophile „Bischof“ vanGheluwe hatte damals sehr viele Freunde: neben seinem engen Freund Kardinal Godfried Danneels war auch Erzbischof Karl-Josef Rauber, damals Nuntius in Belgien, sehr häufig im Bistum Brügge zu Gast (auch beim „körperlichen“ Seminardirektor C.B.).
Auch Johan Bonny (Bischof von Antwerpen) stammt aus der Diözese und dem Seminar von Brügge (er war noch Kollege von vanGheluwe). Auch Kardinal Walter Kasper kennt das Seminar.
Von Verkündigung des Evangeliums und von der Kirchenlehre keine Spur.
Von Selbstkritik keine Spur.
Kein Wort von Scham, von Trauer, von Buße, von Selbstkritik.
Transparenz null.
Fast totales Schweigen; das Gericht spricht von Omertá.
Die einzige Mitteilung: „Das Bistum zahlt“ – in der Tat, etwa das Vierfache pro Opfer verglichen mit dem belgischen Durchschnitt.
6.
Alle zwei Monate tritt ein neuer Fall in Erscheinung (meistens dann im Archiv des Bistums oder in Altenheimen beschäftigt).
Abgesehen von etwas leerem Blabla: Prävention Null.
In den Exerzitien- und Bildungshäusern des Bistums tummeln sich die Pädofreunde der letzten 20 Jahre.
Sie gaben bis zur Pensionierung Religionsunterricht, in einem Fall mit erneutem Kontakt zu Kleinkindern.
Alles öffentlich, auch im Internet einsehbar; Reaktion: Null.
Die halboffizielle Website der flämischen Bischöfe www.kerknet.be meldet nichts.
Zugleich verwildert die Liturgie und trocknet die Spiritualität aus:
Im November 2014 wurde in einer Kirche in Anzegem (als „Kulturveranstaltung“) ein Film mit Sexszenen gezeigt. Im gleichen Dorf brannte kurz danach eine gotische Kirche ab – sie wird nicht mehr aufgebaut.
Im Seminar in Brügge finden äusserst merkwürdige Zeremonien statt.
Dieses ganze Trauerspiel wird auf traditionsfreundlichen Websites genau dokumentiert und gezeigt.
Auch die Presse berichtet regelmäßig.
Der Vatikan weiß dies alles und tut: Nichts.
Sehr viele Bistümer weltweit wurden apostolisch visitiert, viele Bischöfe geschaßt, aber für das Bistum Brügge, das Kronjuwel der modernistischen Volkskirche, gelten offensichtlich ganz andere Normen.
Text: Armand Timmermans
Bild: Wikicommons/Rorate-Caeli/Sud-Info/Humo (Screenshots)
Kein normaler Mensch kann sich das vorstellen und irgendwie verkraften, was hier im Bistum
Brügge in Belgien zum Vorschein kommt. Sofort meint man, das Ende der Zeiten ist im Anbrechen.
Wie kann sich so etwas entwickeln und ausbreiten. Ein aufblühendes Bistum wird in die Hände
von Pädo-und Homoleuten gegeben, also Teufelsdiener, die ohne Gewissensbisse ein Bistum,
Priesterseminar und damit die Gläubigen dem Widersacher übereignet haben. Man kann es dre-
hen und wenden wie man will, so etwas, vor allem in dieser Größenordnung hätte es vor dem Kon-
zil nicht gegeben. Diese verfaulte Geistlichkeit strahlt ihren Gestank auf die ganze Kirche aus und
ist damit ein Gräuel vor Gottes Augen. Hier müsste sofort gehandelt werden, damit klar wird, dass
Rom nicht zum Mittäter wird. Das alles wurde schon in La Salett berichtet und veranlasste das
Weinen der Mutter Gottes.
Der Gedanke kam mir beim Lesen des Artikels auch sofort: In Belgien (Maas-Mechelen) fing es an, dass mehrere Rosa Mystica Statuen – stehen im besonderen Zusammenhang mit den Gottgeweihten – ununterbrochen Bluttränen weinten.
Wie sagte Jesus doch zur hl. Sr. Faustyna: „Die kleinste Sünde einer gottgeweihten Seele verletzt mein Herz mehr, als die schwere Sünde einer normal sterblichen Seele.“
Aber ob man im o.g. Fall noch von Gottgeweihten sprechen kann ist äußerst fraglich.
Der liebe Gott muss sich fast bei Sodom und Gomorrha entschuldigen, wenn Er diesem Treiben noch länger zuschaut .…
Es würde mich nicht wundern, wenn die „Mysterien„schulen im Sündenpfuhl des Bistums Brügge ihre Finger im Spiel haben sollten. Pervertierte Sexualität ist unter diesen Okkultisten ein Standardprogramm.
Das sehe ich genauso. Warum hat ausgerechnet Belgien so viele Pädophilenskandale? Wege Brüssel, Satanismus und anderer okkulten Praktiken, denn diese dienen dem Machterhalt. Dazu ist es noch ein recht kleines Land mit viel Vetternwirtschaft.
Nimmt man die Anzahl der „willigen“ Politiker und anderer Machtmenschen und die begrenzte Anzahl der Kinder und eine große und zyklische Anzahl der Rituala in einem so kleinen Land, so ist es nur eine Frage der Zeit, wann es herauskommt, wie bei Dutroux.
Da leider Gottes schwarze Messen auch „Messen“ sind zu welchen man konsekrierte Hostien braucht, so braucht man in diesen Zirkeln auch Priester, denn man kann ja nicht ständig in Kirchen einbrechen.
Also Brüssel, Pädophilie, Satanismus, pädophile Priester, keine Visitationen aus Rom und der Kreis schließt sich. Natürlich müsste man dies lückenlos beweisen können, aber dazu reicht der politische Wille nicht, weder in Deutschland noch in Belgien und schon gar nicht in der Kirche.
Es gibt auf youtube eine gute, preisgekrönte Dokumentation über Rituelle Gewalt und auch eine französische, die auch auf den Fall Dutroux anspielt, hat es bis vor kurzem gegeben.
Es genügt hier 2 und 2 zusammen zu zählen.
Dieser riesiger Augiasstall und das fast komplette Desinteresse von Rom an dieses vor den Hunden gehenden Bistums Brügge kontrastiert sehr stark mit den vielen energischen apostolischen Visitationen und häufigen medialen Hinrichtungen von unbeliebten Hirten in anderen Bistümern:
ich denke da an St.Pölten (Bischof Krenn), an Augsburg(Bischof Mixa), an Ciudad del Este (Bischof Rogelio Ricardo Livieres Plano+, dessen unerwartete Tod heute auf katholisches.info gemeldet wurde), an Albenghi-Imperia;
oder an die Drangsalierung der Franziskaner der Immaculata und das faktische Hausarrest für Pater Stefano Manelli, was doch sehr kontrastiert mit dem sanften Umgang und nicht selten der Auszeichnung von Ordensgeistlichen, die schweres auf dem Kerbholz haben.
Es wird deutlich mit zwei Maßen und mit zwei Gewichten gemessen:
Bei den Modernisten geht und kann und darf alles; die „Barmherzigkeit“ schlägt nur in eine Richtung aus.
Godfried Danneels war erstweihender Bischof von 14 ordentliche und Weihbischöfe;
von diesen 14 sind nach meinen Notizen 9(neun) mehr oder weniger stark verstrickt in den Pädo- und Homoskandalen (Inklusive gerichtliche Verurteilungen), bei 2(zwei) ist ein Mitwissen wahrscheinlich aber bis jetzt nicht nachgewiesen, und bei 3 (drei) ist nichts öffentlich bekannt (übrigens alle 3 französischsprachig und in Wallonien).
Dieser ungute Geist scheint sich also sehr territorial im Norden von Belgien festgesetzt zu haben.
Das Bistum Brügge gehört übrigens, wie auch das Erzbistum Mechelen-Brüssel und das Bistum Antwerpen, zu den Stammländern der sog. Kasperlobby:
‑Der damalige Nuntius (jetzt vor kurzem zu Kardinal ernannt) Karl-Joseph Rauber wollte 2009 unbedingt einen Weihbischof v. Danneels zum Erzbischof von Mechelen-Brüssel ernennen lassen (faktisch DeKesel, der jetzt in Brügge den Untergang seines Bistums verwaltet).
‑mehrere laute Proteste von modernistische Gruppen („Gelovigen nemen het woord„2009, „Bezield verband“ 2014) und auch von Hirten (Hirtenbrief v. DeKesel 2010 mit dem ganzen Kasperprogramm, Brief v. Bonny in September 2014 und großes homofreundliches Interview v. Bonny am 27.12.2014) sackten in sich zusammen:
unter den Radelsführern wurden etliche Pädophile und Vertuscher entmaskerd:
durch die Explosion des vanGheluweskandals (dieser meldete sich nach einer von ihm für ausreichend gehaltenen Besinnungszeit von 10 Monaten selbst wieder über das Fernsehen) und durch engagierte Berichterstattung und die Publikation von fundierten theologischen Texten im Ausland schweigen die Hirten in Belgien seitdem total.
Umso bemerkenswerter die Einladung durch Papst Franziskus an Kardinal Danneels die Synode f.d. Familie in Oktober 2014 mitzuerleben.
Satans Werk Rom schweigt.…..und ist so eindeutig Komplize.……Warum ?
Es ist leichter einen Bischof wie Rogielo Livieres Plano zu beseitigen, als die Pedos von Brugge.….
Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns gegen die Bosheit und Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz.…..stosse den Satan und die anderen bösen Geistern, doe in der Weltumhergehen um die Seelen zu verderben, durch die Kraft Gottes in die Hölle.…..
leopold @ Der Heilige Erzengel Michael wird viel zu wenig angerufen, leider auch nicht von der Kirche. Während und nach dem Konzil war der Heilige Erzengel Michael ganz und gar verpönt. Wenn er nicht angerufen wird, kann er auch nicht wirken.
Heiliger Erzengel Michael verteidige uns im Kampf gegen die höllischen Mächte !!!
Ist Ihnen bekannt, was unser Herr Jesus Christus darüber gesagt hat, zu wem wir beten sollen? Falls ja: hat das eine praktische Bedeutung für Sie? Ich meine: sind Sie bereit, auf das zu hören, was Jesus uns aufgetragen hat, und es in Ihrem Leben anzuwenden?
So ist es. werden die Hl. Engel und die Heiligen nicht angerufen werden sie auch nicht interzedieren.
So war es nicht verwunderlich, daß den postkonziliaren „Reformen“ die leoninischen Gebete gleich am Anfang zu Opfer fielen.
@ Leo Lämmlein
Ist Ihnen andersherum klar, dass Leo XIII. ausdrücklich dieses Gebet zum Erzengel Michael verfügt hatte?
Man darf Engel und Heilige um Fürsprache und Unterstützung bitten. Alle sind darin Jesus unterworfen.
Ihre protestantische Rückfrage (selbst die Jansenisten, deren Positionen Sie oft vertreten, haben die Heiligenverehrung für rechtmäßig gehalten!) ist auch biblisch nicht gerechtfertigt, denn es ist biblisch bezeugt, dass es der Erzengel Michael ist, der am Kampf gegen den Feind ganz besonders beteiligt und am Ende auch der ist, der den Satan in die Hölle stoßen wird – und von nichts anderem ist in dem Gebet Leos XIII. die Rede!
@ J.G.Ratkaj
//So ist es. werden die Hl. Engel und die Heiligen nicht angerufen werden sie auch nicht interzedieren.//
Und welches Problem haben Sie damit, unseren Vater im Himmel persönlich anzusprechen und zu bitten? Dazu, und zu n i c h t s anderem, fordert uns der Sohn Gottes selbst auf. In 1.189 Kapiteln der Bibel findet sich kein einziges Bittgebet an Engel oder Heilige. Hingegen wird immer wieder betont, dass wir uns ausschließlich an Gott selbst wenden sollen. Dass das Gebet zu den Heiligen römisch-katholisch ist, bezweifle ich ja nicht. Aber biblisch ist es nicht, und es geht gegen Gottes Gebot, wie sie manches andere Römisch-Katholische.
Leo Laemmlein @ Ist Ihnen bekannt dass man die Mutter Gottes anruft, um ihren Schutz
zu erhalten. Ist Ihnen bekannt, dass man zu seinem Schutzengel betet, um vor Gefahren
beschützt zu werden. Genauso kann man zu Hl. Erzengel Michael beten, dass er uns ge-
leite und zum Guten anhält. Darüber hinaus ist der Hl.Erzengel der Patron Deutschlands.
Angebetet wird nur Jesus mit dem Vater und dem Hl.Geist.
Wenn Ihnen das nicht bekannt ist, besteht bei Ihnen leider eine Glaubenslücke !
Gott befohlen !
Es ist bedauerlich das zu hören („nicht biblisch“). Das ist eine protestantische Anklage. Gott hat es gefallen in, mit und durch Maria Mensch zu werden. Das will uns etwas sagen, sogar sehr viel. Und sollte uns mit Liebe und Achtung für die Gottesmutter erfüllen. Wir haben keinen Grund darin hinter Christus zurückzustehen. Der weibliche Aspekt, den Gott damit aufgetan hat, spielt gerade in unserer genderverseuchten Zeit eine zentrale Rolle. Maria wird zudem im AT mehrfach angesprochen, nicht nur im NT explizit erwähnt.
@Leo Laemmlein
Ich schließe mich Frau Zeitschnur an. Es ist legitim die Engel und Heiligen anzurufen. Das haben ja auch viele Heilige wie der Heilige Don Bosco oder Pater Pio auch getan.
Ebenso ist das Rosenkranz-Gebet ja auch kein Ersetzen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit durch die Muttergottes.
guter Bericht. aber der Link zu Bischof Bonny ist etwas weit hergeholt.
Wenn jemand das gleiche Seminar besucht hat heißt das wenig.
@Paolo: Da wäre ich mich bei dem Großseminar von Brügge nicht so sicher.
Das Großseminar v. Brügge scheint ab Anfang der 80er Jahre schon schwer homo- und pädophil durchtränkt gewesen zu sein.
Eine nennnenswerte Reaktion seitens dieses Großseminars bei den großen pädophilen Aktionen (1984: Unterstützungsaktion für Pädophile in der Kirche im Parochialblatt/ 1993–1995: Publikation des Religionunterrichtsbuchs „Roeach“ mit pädophilen Abbildungen; 1985 – 1999 Spätberufenenseminar CPRL in Antwerpen mit homsexueller Entartung) blieb aus;
dagegen waren sehr viele Westflämische Priester-„Theologen“, gerade auch aus diesem Seminar, an diesen Schund beteiligt.
Darüber wird bis jetzt eisern geschwiegen.
Übrigens: Bonny hat Jozef (Jef) Barzin, damals federführend bei der Unterstützungsaktion für Pädophile (Kerk&Leven 09.08.1984), inzwischen Dechant für Antwerpen-Nord, nun auch noch als Diözesanverantwortliche für den katholischen Schulunterricht eingesetzt.
Dazu gibt es inzwischen einen enorme Menge an Bilder und beißende Kommentare.
Um die Ursachen für Verirrungen in der Kirche –und von uns selbst– zu finden, muss man sehr tief graben und stößt dann auf unerwartete Ergebnisse.
http://www.aroumah.net/agora/assmann2-dresdner%20vortrag.php
Viele werden das entrüstet abweisen, aber mancher wird vielleicht nachdenklich.
Interessanter Text – ich kenne Jan Assmann auch leibhaftig aus meiner Heidelberger Zeit – was wollen Sie damit aber im Hinblick auf den obigen Artikel eigentlich sagen?
Um kurz auf die Fragen einzugehen.
Ja, bekannt sind mir die verschiedenen Dinge sehr wohl. Aber für richtig halte ich sie nicht. Wann und wo hat Gott den Menschen Auftrag oder Erlaubnis gegeben, Mitgliedern der himmlischen Hierarchie Befehle zu erteilen oder auch nur Bitten an sie zu richten? Sogar der Herr Jesus selbst sagte: Oder meinst du, ich könnte nicht m e i n e n V a t e r b i t t e n, dass er mir mehr denn 12 Legionen Engel schickte?
Machen Sie alle, was Sie wollen, Sie müssen selbst wissen und verantworten, wem Sie mehr gehorchen. Aber beklagen Sie sich nicht, wie es in der Kirche zugeht.
Missstände, Ausschweifungen, Perversionen u. dgl., allgemein: physische Unzucht verschiedener Art, wie im Artikel beschrieben, sind letztlich Folge geistiger Unzucht, das heißt, von Verletzung der ersten Gebote des Dekalogs, Folge von Götzendienst und Idolatrie in verschiedenen Formen. Auch Paulus im 1. Kapitel des Römerbriefs stellt diesen Zusammenhang heraus.
Leo Laemmlein @ Ob Sie etwas glauben und annehmen oder nicht, ist allein ihre Sache,
wer aber katholisch ist, richtet sich nach der Lehre der Kirche. Die Freikirchen, der Sie
wohl angehören, glauben weder an Engel oder Heilige. Für Katholiken ist diese Lehre
verbindlich.
Fredius, eine sehr präzise Klarstellung!
@ Leo Lämmlein
Es ist keine Götzenverehrung, wenn man Heilige oder (Schutz-)engel anruft!
Jeder gute Katholik weiß, dass man dabei den Heiligen nicht verehrt in dem Sinne, in dem man Gott anbetet. Der Heilige im Himmel ist meinesgleichen – nur bereits vollendet und – anders als ich – bereits erfunden als treuer Diener. Bei mir muss sich das erst noch herausstellen, solange ich lebe. Er/sie ist mir Geschwister und darf geschwisterlich, aber in Verehrung für dessen/deren Konsequenz und Heiligkeit, um Hilfe „Dazwischentreten“ in konkreten Lebensproblemen gebeten werden!
Gott dagegen, Jesus – vor ihm falle ich auf die Kne und bete ihn an, weil ich ohne ihn nicht bin…weil er der Herr ist…weil durch ihn alles geworden ist … und weil nichts ohne ihn wäre.. das ist etwas ganz anderes!!!
Der angerufene Heilige oder Engel ist im Himmel, und so wie ich Sie als Person um Fürbitte angehen könnte, kann ich das erst recht bei denen, die vollendet sind und deren Gebet Jesus sicher wohlgefällig ist.
Die Kirche endet ja nicht an der Grenze des Todes!
Ich weiß nicht, was mit Ihnen geschehen ist – aber Sie spielen hier protestantische Gedanken gegen uns aus. Sie müssen sehen, dass wir, trotz größter Meinungsunterschiede hier im Forum, doch darüber einig sind, weil es alte katholische Praxis ist und alle Heiligen zu hren Lebzeiten selbst um Fürsprache gebeten haben! Sehen Sie sich nur einmal die Lebensbilder an!
fredius,
ein sehr frommer katholischer Priester, der täglich die tridentinische Messe zelebriert, erzählte mir einmal vor Jahren, durchaus zustimmend, was ihm seine Mutter in der Kindheit eingeschärft hatte: ein richtiger Katholik geht lieber mit dem Papst in die Hölle als ohne den Papst in den Himmel. Ein Satz zum Nachdenken, nicht wahr?
Interessant in diesem Fall ist etwas, womit wir wieder beim Thema des Artikels sind. Dieser Priester war ein Augustiner-Chorherr, der das Chorherrenkloster in Rom verlassen hatte, noch zur Zeit Papst Johannes Pauls II., um den Bedrängungen durch den homosexuell aktiven Abt zu entgehen.
Wenn Sie den Papst über den Herrn Jesus Christus und den himmlischen Vater stellen, in Fällen, wo der Papst ihnen widerspricht, hm, dann ist das m.E. ebenfalls eine Form von Götzendienst.
Übrigens gehöre ich weder einer protestantischen noch einer Freikirche an.
Das ist aber etwas anderes als einen Heiligen um Fürsprache zu bitten!
Das Papst-Problem ist allerdings wirklich ein großes Problem. Diese unselige Entwicklung geschah im 19. Jh. Ich lese derzeit einige Untersuchungen von Klaus Schatz SJ zu dem Thema. Er arbeitet sowohl die Primatsgeschichte sehr gut und sehr sachlich auf – das kann man online lesen bzw. runterladen:
http://www.sankt-georgen.de/leseraum/schatz2.html
…als auch die genauen Vorgänge auf dem Vaticanum I um die Minoritätsbischöfe. Es ist wirklich bestürzend, was da abging – einfach auf der Sachebene. Ebenso hat ein Priester namens Adrian Lüchinger die Kontroverse über die Unfehlbarkeit aufgearbeitet, die massiv zwischen Kardinal manning und Kard. Newman schwelte.
http://www.degruyter.com/view/j/zrgka.1979.65.issue‑1/zrgka.1979.65.1.408/zrgka.1979.65.1.408.xml
Und:
https://books.google.de/books?id=4UQsrgvEoxYC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false
Der Kern des Problems:
Maximalisten wollten auf dem Vaticanum I teilweise eine unumschränkte oder nahezu unumschränkte Unfehlbarkeit des papstes definiert wissen. Die meisten deutschen Bischöfe lehnten das ab, aber auch bekannte Bischöfe wie John Henry Newman, obwohl sie fast alle ansonsten ultramontan waren. In der bisherigen Lesart heißt es immer, sie hätten aus „Inopportunistätsgründen“ gezaudert.
Klaus Schatz weist nach, dass die schweren bedenken aus gravierenden theologischen Bedenken herrührten und arbeitet dies anhand zahlreicher Belege auf, die bislang nicht beachtet wurden, wie überhaupt auch der „Mansi“ mit den Konzilsvorgängen wenig in die Forschung einbezogen worden war. Man pflegte lieber seine papalistischen seine Vorurteile – sowohl rechts als auch links.
Einer der Vordenker eines überzogenen Infallibiltätsbegriffs war der reaktionär-absolutistische Theologe Joseph-Marie de Maistre, der aber zugleich auch ein bekennder Freimaurer war!
Die meisten Konservativen sind nicht bereit zu erkennen, dass dieser maximalistische Papalismus evtl. genauso Freimaurer-Konzept sein könnte wie andererseits manche „modernistischen Ideen“…
Die Definition fiel letztendlich moderat aus.
Aber nun kommt das Problem: viele Konservative waren nicht bereit, diese moderate Definition auch in ihrer Moderatheit zu lehren. das fängt spätestens bei Pius X. im großen katechismus an, wo man nicht mehr weiß, wo eigentlich die Unfehlbarkeit so genau endet, denn der Dreh- und Angelpunkt ist ein totalitärer gehorsamsbegriff über den man die totale Unfehlbarkeit – entgegen dem Konzilsdekret – eingeschmuggelt hatte.
Wenn der Katholik alles, selbst Administratives, das der Papst verfügt, nicht nur loyal mittragen muss, sondern auch mit „innerer Zustimmung des Willens und des Verstandes“ (so bei Pius X. gefordert!), dann haben Sie genau das, was der Priester Ihnen erzählt hat: Man muss mit dem Papst in die Hölle fahren, weil man ihm mehr gehorchen muss als dem Herrn.
Das ist ein bisher ungelöstes Dilemma!