Aus der Handreichung Vorrangige Option für die Familie. 100 Fragen und 100 Antworten im Zusammenhang mit der bevorstehenden Bischofssynode über die Familie vom 4. bis 25. Oktober 2015 im Vatikan.
5. Frage: Wenn nicht die Lehre, kann dann zumindest die kirchliche Disziplin in Sachen Ehe und Familie von der Synode geändert werden?
Antwort: Die Synode ist nicht ermächtigt, die kirchliche Disziplin in Sachen Ehe und Familie zu ändern. Dies kann nur der römische Papst, jedoch immer nur im Einklang mit der offenbarten Wahrheit und für das Heil der Seelen.
„Die kirchliche Disziplin kann nicht als eine nur menschliche und verwandelbare Realität angesehen werden, sie hat eine viel breitere Bedeutung. Die Disziplin schließt auch göttliches Recht, wie die Zehn Gebote, ein, die keinen Veränderungen unterworfen sind, selbst wenn sie nicht doktrinärer Natur sind. Das Gleiche kann von allen Regeln des göttlichen Rechts gesagt werden. Die Disziplin beinhaltet sehr oft alles, was der Christ als Lebensauftrag betrachten soll, um ein treuer Diener Jesu Christi zu sein“ (Kardinal Velasio De Paolis, Die wiederverheirateten Geschiedenen und die Sakramente der Eucharistie und der Buße, Vortrag am Regionalen Kirchengericht Umbrien, 8. Januar 2015, S. 29).
6. Frage: Gleichwohl hört man immer wieder, dass der Papst doch wohl kaum zwei Synoden zum Thema Familie einberufen wird, nur um das schon Vorhandene zu bestätigen. Stehen wir also vor einer „pastoralen Wende“?
Antwort: Wenn es stimmt, dass man keine Synode einberuft, nur um eine Lehre zu bestätigen, wird man sie umso weniger einberufen, um eine Lehre zu leugnen. Gerade deshalb muss verhindert werden, dass gewisse theologische Strömungen der Synode pastorale Vorschläge unterbreiten, die der katholischen Lehre widersprechen oder zweideutige Sprachwendungen unterstützen, die die echten Probleme und die richtigen Lösungen verschleiern.
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Angaben zur Handreichung:
Aldo di Cillo Pagotto/Robert F. Vasa/Athanasius Schneider: Vorrangige Option für die Familie. 100 Fragen und 100 Antworten im Zusammenhang mit der Synode. Vorwort von Jorge A. Kardinal Medina, Edizioni Supplica Filiale, Roma 2015, www. supplicafiliale.org
Die gedruckte Ausgabe in deutscher Sprache kann angefordert werden bei:
Deutsche Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum (TFP)
Gladiolenstrasse 11
60437 Frankfurt am Main
segreteria.supplicafiliale [a] outlook.com
www.tfp-deutschland.org
Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoVaticana
Bereits im Jahre 1902 warnte
der Bischof von Rottenburg – Paul Wilhelm von Keppler -
vor dem Aufkommen moderner „Reformbestrebungen“ mit dem „Markenzeichen“ einer verschwommenen Sprache, der Verschwommenheit aller Begriffe:
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„Allen „modernen“ Reformbestrebungen (ich kann die katholischen nicht ausnehmen) ist gemeinsam
eine große Verschwommenheit aller Begriffe und Ziele, eine erstaunliche Unklarheit über das eigene Wollen und Können, ein planloses Herumfahren im Nebel.
Darin liegt ihre Schwäche, aber auch ihre Gefahr für die vielen Unreifen und Urteilslosen.
[.…]
Ein untrügliches Symptom falscher Reformbestrebungen ist es daher, wenn dieselben nicht im Namen des Heiligen Geistes, sondern im Namen des „Geistes der Zeit“ ans Werk gehen.
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Und derartige Genies hat man heute in solcher Position…
https://helmutmueller.wordpress.com/2015/08/02/vorbildliche-zivilcourage-eines-oesterreichischen-patrioten/
Für die, die nicht wissen wie eine christliche Familie auszuschauen hat:
Ratgeber für ein christliches Familienleben
http://www.sarto.de/product_info.php?info=p1459_Ratgeber-fuer-ein-christliches-Familienleben.html
vielleicht sollten die Bischöfe mal das Buch durchlesen, ist nicht so kompliziert, als daß man es nicht verstehen könnte.
Mein Eindruck seid einigen Jahren ist folgender: Wir alle sitzen in einem Auto, fahren, wohl wissend dass es gleich den Klippen hinuntergeht, mit Vollgas weiter auf den Abhang zu. Mein Vorschlag wäre dieser: Sofort anhalten, durchschnaufen, die Irrwege erkennen und umkehren. Sodom und Gomorra im Alten Testament sollte uns eine Warnung sein. Ein kleines Beispiel dazu aus meinem Wohnort: Eine Frau ist mit einem Mann verheiratet und beide haben auch ein Kind bekommen. Das gleiche ist bei einer Freundin dieser Frau – verheiratet, Mann und Kind. Nach einigen Jahren haben diese beiden Frauen entdeckt, dass sie mehr als nur freundschaftliche Gefühle zueinander haben und werden nun ein Paar. Bleiben aber verheiratet mit ihren Männern, auch die Kinder sind noch vorhanden. Einer dieser Frauen ist im PGR meines Heimatortes. Als ich von diesem Verhältnis erfuhr, habe ich versucht mit dieser Dame sowie 2 anderen Damen des PGR darüber zu sprechen. Sofort wurde ich in die Rechte Ecke gestellt und Gott würde doch dem Sünder vergeben. Daraufhin habe ich geantwortet, aber nur, wenn ich bereue und fortan nicht mehr sündige. Es entwickelte sich ein 1,5 stündiges Gespräch zwischen den 3 Frauen und mir. Lange Rede kurzer Sinn: Mein Gewissen hat sich immer wieder gemeldet und ich selber bin aus dem PGR ausgetreten. Ich konnte nicht mehr in den Spiegel schauen. Seltsam dabei: Die Meinung der anderen habe ich gefälligst zu akzeptieren, aber meine Meinung wurde sofort niedergewalzt. Wenn die Katholische Kirche vor dem Zeitgeist einknickt, dann habe ich mit dieser Kirche ein großes Problem. Bisher hat sie mir immer Halt und Kraft gegeben. Sie war mir Wegweiser zum Ziel meines Lebens. Ich bete zu Gott, dass die Katholische Kirche nicht nachgibt und der Evangelischen hinterherläuft. Vor einigen Monaten las ich in einem Pfarrbrief einer Evangelischen Kirche im Ruhrgebiet folgendes: Unsere Pastorin, Frau … gibt bekannt, dass sie unsere Organistin, Frau.….. heiratet. Sind die denn von allen guten Geistern verlassen????????? Gott, bleibe bei uns, denn es will Abend werden!!!!!!!!!!
Noch eine kleine Ergänzung zu meinen Worten von gestern. Die beiden Damen, von denen ich berichtet habe, bekommen – mit Wissen des Priesters und des Kommunionhelfers – wie selbstverständlich die hl. Kommunion gereicht. In schöner Eintracht, hintereinandercgehen sie und empfangen den Leib des Herrn. Eine evangeliche Dame, verheiratet mit einem katholischen Mann, bekommt auch die hl. Kommunion gereicht. Alles mit Erlaubnis des Priesters. Meine Frage, ob das denn im Sinne der Katholischen Kirche sei, wurde von dem Priester – sinngemäß – so beantwortet: Was solle man denn sonst machen, das wird doch erwartet. Und genau das ist es, was mich so zweifelnd, sprachlos und verunsichert zurücklässt. Wenn die Möglichkeit bestände, würde ich einen Gottesdienst besuchen, wo Ehrfurcht und Respekt vor dem dreieinigen Gott keine Fremdwörter sind. Eine 72 Stunden (wurde auf 3 Wochen verlängert) Aktion unserer KJG lief im Jahre 2013 so ab: Einzug der Messdiener und des Priesters, von einer Rauchwolke umgeben, wie man es von einem Musikfestival gewohnt ist. Die Messdiener nehmen in Strandstühlen im Altarraum Platz, links und rechts im Seitenschiff sind 2 Zelte der KJG aufgebaut, welche sonst für ihr Zeltlager gedacht sind. Der Hochaltar und mit Tabernakel und ewigem Licht verdeckt verhüllt von einer riesigen, schwarzen Leinwand, davor eine weiße kleinere, auf der Filme wie der Fluch der Karibik bei Chips und Cola gezeigt wurden. Diese Aktion zog sich dann 3 Wochen hin, danach wart keiner der Jugendlichen mehr gesehen. Ich habe die Möglichkeit genutzt, um diese Aktion auf eine zuvor aufgestellte Wand zu bechreiben. „Mein Haus ist ein Bethaus, und ihr habt eine Räuberhöhle gemacht,“ mehr konnte ich nicht niederschreiben. Mir kammen die Tränen, ich schämte mich in einer solchen Gemeinde zu leben. Vor 11 Jahren erlitt ich einen Schlaganfall und mein Glaube hat mir sehr geholfen mit dem Schicksal klarzukommen. Ich bin aus diesem Grund Frührentner geworden und spüre, wie mich diese Gottlosigkeit immer mehr krank macht. Ich warte darauf, dass Gott seine Allmacht zeigt und dem Treiben ein Ende setzt. Das musste ich einfach einmal loswerden. Noch ein Satz zu Ihrer Seite: Einfach nur Danke, machen Sie weiter so, schön das es Sie gibt. Ein Lichtblick dass die Hoffnung nährt, nicht alleine mit meiner Einstellung zu sein.
Lieber Josef, ich hab von keinem Protestanten bisher ein solches Engagement gesehen, wenn es um Gemeindemitglieder geht, die in derartige Übertretungen (aus Unglauben) geraten. Ich bin sehr angenehm berührt von diesem Eintreten für das Wort Gottes. Und ich sehe, daß Sie sogar darunter leiden, wenn andere so ein sündiges Leben führen. Ich finde diese Einstellung in der Schrift wieder.
Doch nun lassen Sie meine Ansicht dazu ausführen, von der ich hoffe, daß sie Ihnen helfen wird: Der Grundgedanke, daß die katholische Kirche die wahre Gemeinschaft der Christen sei und Nachfolge- „Orgnaisation“ der frühen Gemeinde, die der Heilige Geist AD 33 in Jerusalem gegründet hat, dieser Grundgedanke, die stille Voraussetzung ist falsch.
Das bedeutet ausdrücklich NICHT, daß die Menschen in dieser Kirche es nicht ernst meinen würden mit ihrem Glauben an den Erlöser Jesus Christus. Es bedeutet lediglich, daß diese aufrichtig an den Herrn Jesus Christus Gläubigen von dieser Kirche verführt sind zu glauben, sie wäre die wahre Kirche und Gemeinde Jesu Christi. Mit anderen Worten, diese Menschen sind betrogen und erwarten von ihrer Kirche etwas, das sie niemals, wirklich niemals liefern wird: Die Rückkehr zum wahren Evangelium. Sie kann das gar nicht. Denn sie wird von Männern geführt, die vom Heiligen Geist gar nichts wissen, die niemals berufen wurden, das Wort Gottes zu predigen, denn sie beweisen dies täglich damit, daß sie das Gegenteil lehren und leben. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen, hat der gute Herr uns deshalb mit auf den Weg gegeben.
Es ist daher eine ganz vergebliche Hoffnung, eine Umkehr dieser Kirche zu erwarten. Die Konsequenz muß eine andere sein: man muß sie verlassen. Eine geistliche Heimat kann sie für einen aufrichtig an den Herrn Jesus gläubigen Menschen niemals sein. Er wird an ihr nur krank werden.
Josef, der Weg ist schmal, und wenige sind es, die ihn finden. Und der Weg ist breit, auf dem die sog. Christenheit voranschreitet, zu ihrer Vernichtung. Die Vereinigung aller Kirchen einschließlich der übrigen Weltreligionen und Kulte steht vor der Tür, und der polnische „Eilige Vater“ hat dafür am allermeisten getan. Die ist das Ziel des Vatikans, ein weltliches Ziel, das nichts zu tun hat mit dem Millennium des wahren Friedensfürsten. Dies Ziel hat die Weltherrschaft durch eine Wiedergeburt des Römischen Weltreiches zum Inhalt. Und der „protestantische“ Weltkirchenrat wird dem Vatikan dabei zur Seite stehen. Sie alle haben ihren Reformator verraten. Sola Fide und Sola Scriptura… vergessen, ungültig, beiseite geschoben.
Wenn Sie meiner Sicht soweitb gefolgt sind, Josef, dann sollte der nöchste Schritt nicht mehr schwer fallen. Dann wissen Sie eigentlich schon, wem diese Kirche gehört und wer ihr wahrer Herr ist. ich nehme sogar an, daß Sie dies selbst schon oft gedacht, aber nicht oder nur selten gesagt haben: Diese Kirche ist durch und durch antichristlich.
Darum sagt Offenbarung 18:4, daß man sie verlassen soll…
Josef@ Sie haben recht, es will nicht nur Abend werden, es ist bereits dunkele Nacht.
Was Sie da schildern, ist zum Alltag geworden. Unsere Bischöfe im Land der Reforma-
tion, werden immer kopfloser, das heißt sie handeln nicht mehr nach dem Lehramt, son-
dern nach eigenen Interessen, das heißt, sie passen sich dem Zeitgeist an. Also ist es
so, der Einzelne ist auf sich gestellt und muss seinen Glauben ( meisten den unserer El-
tern ) allein tragen, oder Gleichgesinnte suchen. Aber leider wird dieser Verfall ( siehe Ar-
beitspapier der deutschen Bischofskonferenz ) weiter gehen. Aber Jesus gibt uns die Si-
cherheit, das die katholische Kirche in all den Wirren nicht untergehen wird !
Deo Gratias !
@fredius, mein Bruder, ich lese das n der Heiligen Schrift aber ganz anders:
Mt 24:35 und die Parallelstellen
Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen.
Ich kenne keine einzige Stelle, wo der Herr Jesus gesagt hätte, daß irgendeine Kirche nicht vergehen würde. Vielleicht irre ich mich, doch dann bitte ich um einen entsprechenden Nachweis.
Anders gesagt: Das Wort Gottes, das Jesus Christus ist, wird niemals vergehen. Joh 1:1–2 & 14
Dies ist ja das Hauptproblem, das alle Menschen, die der Schrift glauben und ihr folgen wollen, stets mit der katholischen Kirche hatten und bis heute haben: Sie ersetzt einfach das Wort Gottes durch die Kirche, und genau das ist antichristlich.
Lesen wir doch einmal Off Kap 2 und 3, da sehen wir doch, wie oft und wie sehr die Gemeinden abgekommen sind vom schmalen Weg.
Dort wird der Weg der Gemeinde durch die Zeitalter beschrieben, und dort sehen wir auch die falsche Kirche.
Es gab immer die bußfertige, und es gab immer die nicht bußfertige…
Die nicht Bußfertige behauptet immer, die wahre zu sein, und daß die wahre die falsche sei…
So einfach und doch so raffiniert ist es abgelaufen.
@Josef
Die Einteilung in „rechts“ – hat sich inzwischen zu dem am meisten verwendeten Vorwurf entwickelt.
Diese Waffe wirkt immer, ob politisch, gesellschaftlich oder nun auch im kirchlichen Bereich.
Sie können die Leute Ihrer Umgebung nicht ändern, aber Sie selbst waren sich treu. Sie haben mit drei PGR-Frauen gesprochen und sind sogar aus diesem Gremium ausgetreten.
Sie haben Flagge gezeigt und das verdient Hochachtung!
Wie es mit Christi Kirche weitergeht, beschäftigt mich auch sehr.
Wenn man das Handeln einiger Kirchenoberen verfolgt, kann man das große Grausen bekommen.
Aber ich weiß, es gibt auch andere, ob im Bischofs- oder Priesteramt! Diese verdienen unseren Zuspruch und unser Gebet. Würden wir die Kirche verlassen, würden wir damit auch sie verlassen und sie stünden noch mehr allein da, als ohnehin schon.
„Wollt auch ihr gehen?“ fragte damals und fragt uns auch heute Jesus Christus, unser Heiland.
ER ist der Herr Seiner Kirche, nicht der Papst, nicht zeitgeistige Bischöfe und angepasste Priester. Sie alle sind nur Diener, auch wenn sie sich wie Herren aufspielen.
https://mundabor.wordpress.com/2014/05/13/the-sellout-pope/
Bin auf diesen Kommentar eines Katholiken gestoßen und bin erleichtert, dass andere Christen, von teilweise anderen Voraussetzungen ausgehend, trotzdem zum gleichen Schluss gekommen sind wie ich: Papst Franziskus ist kein Christ. Man kann nicht zugleich Papst Franziskus und Jesus Christus folgen. Gott lässt diesen Papst und seine offensichtlich antichristlichen Worte und Taten zu, um die Katholiken, Christen und Menschen zu prüfen und vor die Entscheidung zu stellen, wem sie folgen wollen.
Erst einmal danke an die Redaktion dafür, dass sie die nicht einfache Problematik in knapper Frage-und-Antwort-Form darlegt.
Jedoch bin ich nicht so optimistisch, dass der Papst es nicht wagen wird, göttliches Recht: die Zehn Gebote, anzutasten. Klar, er darf es nicht, worauf Kardinal Velasio De Paolis indirekt hinweist. Aber wenn die Synode und Papst Franziskus es trotzdem täten, wenn sie also göttliches Recht abänderten, dann würden sie es 1.) so tun, dass es nicht als Abänderung erscheinen würde, und auf so etwas sind (moderne) Theologen (aber nicht nur moderne) leider spezalisiert, und 2.) würden sie damit nichts Neues tun, denn die katholische Kirche hat schon zwei göttliche Gebote abgeändert bzw. aufgehoben: das Bilderverbot und das Sabbatgebot. Damit (mit Punkt 2) habe ich 99 % oder mehr Katholiken gegen mich, moderne und traditionelle, aber es ist die Wahrheit, und jeder, der sich ehrlich damit auseinandersetzt, kann es erkennen. Daher mein Pessimismus für die Synode.
Sie haben – leider – in beiden Punkten Recht. Und Ihre Befürchtung, was den Punkt 1 angeht habe ich einmal mit einem Pfarrer besprochen. Dieser beruhigte mich, das würde nicht passieren. Mein Problem dabei ist folgendes: Sollte es so passieren,wie Sie und ich befürchten, würden zentrale Aussagen der Bibel außer Kraft gesetzt. Oder wie soll ich Aussagen wie beispielsweise: Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen oder Homosexualität ist Unzucht und mir ein Gräul, verstehen? Hat das Wort Gottes, die Bibel, nur eine Halbwertszeit von 2000 Jahren und wird dann von Menschenhand einfach dem Meinungsbild der heutigen Zeit angepasst? Darf ein Papst das? Ich wünsche mir für die Synode einen starken Papst, klare deutliche Aussagen zu beiden Themen, die keinen Raum für Spekulationen lassen. Die Wiederverheirateten leben in schwerer Sünde, sie haben ihr Versprechen gegenüber Gott nicht eingehalten. Mit einer schweren Sünde kann der Leib Christi nicht empfangen werden. PUNKT!!!! Homosexuelle Handlungen sind eine schwere Sünde und sind verboten. PUNKT!!! So und nicht anders sind diese beiden Themenfelder zu bewerten. Bei Gott gibt es kein Wenn und Aber. Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein. Was gibt es da eigentlich zu diskutieren? Wollen wir das Wort Gottes so lange verdrehen, bis es uns, also dem Zeitgeist, entspricht? Halten wir uns an das Wort Gottes, denn Gott lässt nicht mit sich spaßen. Er sollte wieder Chef in unserem Leben, der Familie und der Kirche werden. Und Herr Laemmlein, Hand aufs Herz, sind wirklich nur 2 Punkte abgeändert oder sind es schon mehrere?????
Josef,
Ihre Seelenpein kann ich verstehen, weil ich sie selbst jahrelang erlebte. Und viele Katholiken, auch wenn sie insgesamt eine kleine Minderheit ausmachen, sind in einer ähnlichen Lage. Sie verstehen ihre Kirche nicht mehr. Manche trösten sich mit dem Gedanken, dass irgendwann wieder ein guter Papst kommen wird, der Ordnung in der Kirche schafft… Sie haben recht mit ihrer Frage nach den Änderungen. Wie ist es mit dem Ersten Gebot „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben, du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen“? Theoretisch (dogmatisch) wird das zwar anerkannt, aber dann kommen die vielen, typisch katholischen „aber“. Wie ist das 1. Gebot zu vereinbaren beispielsweise mit der Losung: „Ein Diener Mariens geht niemals zugrunde“ (http://images.fotocommunity.de/bilder/portraitfotografie-maenner/indoor/servus-mariae-nunquam-peribit-63a2d098-e20c-4e54-a14f-9d77aa88c8e4.jpg )? Wie ist das Gebot „Du sollst nicht töten (morden)“ vereinbar mit der Hinrichtung von Ketzern, mit katholischen bzw. christlichen Kriegen u.a.dgl. (manche Päpste zogen persönlich in den Krieg, wie Julius II., von seinen Zeitgenossen „der Schreckliche“ genannt)? Ja, ja, ich weiß, für all das gibt es theologische Begründungen, und diese können überzeugend erscheinen in dem Moment, wo man sie liest, aber sie zerschellen an der schlichten Tatsache, dass der Herr Jesus Christus und die Apostel solches niemals lehrten und dass die frühen Christen das Gegenteil davon glaubten und lebten.
@Leo Laemmlein
Ihren Pessismus zur Synode teile ich aber ihre Einstellung zur katholischen Kirche ist eine protestantische obwohl die Konzilskirche alles aber auch alles tut um immer protestantischer zu werden. Bilderverbot ? Gilt das auch für Statuen von Martin Luther oder soll nur der Herr am Kreuz sich verstecken? Ich habe eine in Turzovka geweihte Marienstatue aus Fatima und ich finde sie ist wunderschön und jedem katholischen Haus eine Zierde. Wenn ich protestantisch werden würde müßte ich sie doch in den Keller bringen und ein paar Säcke drüber schmeißen damit sie keiner mehr sieht. Sehe ich das richtig so?
Per Mariam ad Christum.
Nun, @Shuca, da Sie mich fragen, möche ich Ihnen antworten. Sie fragen: „Bilderverbot“? Gott sagt in der Bibel: ja, Bilderverbot ! Die Protestanten bücken sich zwar nicht vor Luther-Skulpturen und beweihräuchern sie nicht, aber trotzdem lehne ich für meine Person sie konsequenterweise ab. Die aus dem Heidentum kommenden Christen fingen zwar an, bildliche Darstellungen zu benutzen (die frühesten erhaltenen sind in den Katakomben), aber die Kirchenväter polemisierten bis ins 4. Jahrhundert dagegen (siehe etwa http://www.puritanboard.com/showthread.php/75833-Icons-in-the-Early-Church-Debunking-Claim-of-Eastern-Orthodoxy-to-Continuity ), weil es gegen das 2. Gebot ist und weil es keine apostolische Überlieferung ist. Es wird Sie skandalisieren, aber das gilt auch für Kruzifixe. Was Ihre w u n d e r s c h ö n e (ohne ironische Anführungszeichen!) Fatima-Madonna aus Turzovka angeht, antworte ich Ihnen mit diesem Wort, das Gott den Israeliten sagte: „… Dann werdet ihr nicht hinter eurem Herzen herschwärmen und hinter euren Augen, nach deren Bildern ihr süchtig seid. Damit ihr gedenkt und tuet alle meine Gebote, und werdet heilig sein eurem Gott“ (in 4. Mose 15). Sie selbst müssen sich die Frage beantworten, von wem Sie Heil und Segen erhoffen: von Gott allein oder –zusätzlich– von anderen neben Gott? Und wenn Ihnen der einzige wahre Gott (Johannes 17,3 !) etwas bedeutet, dann müssen Sie sich erkundigen, wie E r die Dinge sieht und was E r von Ihnen verlangt, v o n w e m Sie Heil und Segen erhoffen und erbitten sollen !
Nachtrag.
Ich will Ihnen noch ein wenig klarer antworten.
In der römisch-katholischen Kirche (wie in den orthodoxen und altorientalischen Kirchen) ist Götzendienst und Verstoß gegen das 1. und 2. Gebot an der Tagesordnung.
Man kann es drehen und wenden, wie man will. Was diese Fotos zeigen, ist „gut katholisch“, aber es ist klassischer Götzendienst:
https://ivarfjeld.files.wordpress.com/2009/08/fatima_statue.jpg
http://www.jesus-is-savior.com/False%20Religions/Roman%20Catholicism/catholic_idolaters.jpg
http://www.lovethetruth.com/jis_images/pope_worship.jpg
http://www.catholic.org/files/images/ins_news/2013072102statue.jpg
Höre, Israel, der HERR unser Gott der HERR ist einer (Markus 12,29)
@Leo Laemmlein
„Sie selbst müssen sich die Frage beantworten, von wem Sie Heil und Segen erhoffen: von Gott allein oder –zusätzlich– von anderen neben Gott?“
Wer soll der andere Gott sein der nach mir greift? Sie sind gegen Kreuze? Mit den Bildern der katholischen Kirche haben sie als Protestant ganz eindeutig große Probleme. Das Kreuz mit dem Herrn wird wirklich zur Mutter aller Schlachten. Was machen wir nun mit dem Grabtuch von Turin, auch ein Bild. Was schlagen sie vor? Ich kann mich als Kind noch gut entsinnen wo die Kommunisten in meiner Heimat alle Kreuze in den Schulen abgehangen haben. Sie waren keine Freunde meines Gottes das muß man so sagen. Lieber Leo Laemmlein was ist passiert? Ich gebe ihnen eine guten Rat. Hören sie nicht auf Leute die schlecht über die heilige katholische Kirche reden denn ihre Früchte sind ungenießbar.
Per Mariam ad Christum.
Leo Laemmlein:
Gegen die von Ihnen mit Empörung geposteten Bilder, insbesondere derjenigen mit der Allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter, ist katholischerseits überhaupt nichts einzuwenden.
Denn für Katholiken gilt immer, allein und allerorts:
INTRET ORATIO MEA IN CONSPECTU TUO, DOMINE.
Dies ganz unabhängig davon, ob wir den Herrn direkt oder eben durch Vermittlung einer Heiligenperson (ob mit oder ohne hilfsweise aufgestellte Figur) anrufen. Bei einer Heiligenanrufung resp. ‑verehrung bringt die kirchlich vorgeschriebene Formel „Ora pro nobis“ den Unterschied zur Anbetung Gottes („Miserere nobis“) klar zum Ausdruck.
Und wenn wir uns in diesem Geiste dazu (mal) niederknien, auch wenn das Allerheiligste Sakrament nicht gegenwärtig ist, dann überlassen Sie und andere Protestanten das doch unsrem Frömmigkeitsempfinden. Sie können sich ja weiterhin an Ihre „Nüchternheit“ halten, die für uns nun mal Tristesse ist.
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All die Kommentare lese ich sehr aufmerksam. Aber genau das ist ja mein Problem, das nämlich alles noch verworrener wird. Gibt es niemanden, der mit einfachen Worten das weitergibt, was die Wahrheit ist? Muss in Kirche, Gesellschaft und Familie alles so kompliziert sein? Du sollst nicht töten. Ist das nicht klar und deutlich, was damit gemeint ist? Muss der Mensch unbedingt versuchen, eine Abtreibung zu entschuldigen, weil es doch eine Vergewaltigung war? Weil es doch eine kranke Person war? Das macht mich wirklich krank. Die 10 Gebote Gottes ersetzten alle unsere komplizierten und von Menschenhand gemachten Gesetze. Warum halten wir uns dann nicht daran? Es könnte alles so einfach sein. Jede Entscheidung sollte mit der Frage beginnen:“ Was würde der dreieinige Gott machen?“ Aber Gott hat eben keinen Platz in unser Leben. Er redet dem Menschen nicht nach dem Mund, er sagt und tut das, was für den Menschen gut ist. Erkennen wir endlich an, dass er der „Chef“ ist und nicht du oder ich. Gott segne euch alle heute, morgen und alle Zeit.
Guten Morgen, Josef, ich hatte mir gestern die Zeit genommen, um auf eibnfachste udn klare Weise auf einen grundlegenden Irrtum der RKK hinzuweisen und ihn mit einfachsten Worten ad absurdum zu führen, nämlich den Marienkult. Denn es gibt für einen Christen die Epistel der Apostel im NT, in denen die 10 Gebote noch viel genauer ausgeführt sind. Sie lassen nicht den geringsten Zweifel daran, daß Jesus Christus der alleinige Mittler zwischen Gott und den Menschen ist. Wer etwas anderes lehrt, ist ein Häretiker. Ich habe dies in einfachen und klaren Worten als meine Antwort an Shuca aufgeschrieben, aber siehe da, obwohl dieser Kommentar gestern um die Mittagszeit eingestellt wurde, wartet er noch immer auf Freischaltung.
Doch die ihm folgenden Nachmittagskommentare anderer sind heute Morgen freigeschaltet… Man sieht, ieber Josef, die Einfachheit und Klarheit stößt hier an bestimmte Grenzen, und der Verdacht liegt nahe, daß es Grenzen des Dogmas sind.
Der Kommentar wurde wegen seiner Beleidigung der Jungfrau und Gottesmutter Maria nicht freigeschaltet. Ihr liegt eine offensichtliche Unkenntnis der kirchlichen Marienverehrung zugrunde. Eine Unkenntnis sollte behoben und nicht weiterverbreitet werden.
@Jochen
Da haben wir beide aber nochmal Glück gehabt den Angriffe auf die Mutter Gottes nehme ich in der Regel immer persönlich.
Sie können mir einen Gefallen tun und mich als Verehrer der Mutter Gottes als einen Häretiker bezeichnen. Das würde ich mir ausdrucken und als ganz wichtiges Dokument sorgsam aufheben. Das würde mir sehr gut gefallen denn auch ich bin ein bißchen eitel und suche Anerkennung wo es nur geht.
Per Mariam ad Christum.
Lieber Josef
Lassen Sie sich nicht verwirren. Sie sind auf dem rechten Weg, bleiben Sie Ihrem Glauben treu! Sie haben die Wahrheit in Ihrem Herzen: Ganz und gar Jesus Christus oder gar nicht. Dazwischen gibt es nichts! Jesus Christus ist die Wahrheit. ER ist der Weg. Wenn wir uns an die 10 Gebote halten und das Leben und Wirken von Jesus in unser eigenes Leben integrieren, dann kann uns niemand verwirren. Denn die Wahrheit ist klar und deutlich. PUNKT!
Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott, unser liebender Vater im Himmel, alles im Griff hat. Nichts geschieht, was Gott nicht zulässt. Wir haben nun mal keine Einsicht in Seine Göttlichen Pläne, die am Ende zum Heil führen. Doch sollen wir IHM und der Verheissung, dass Jesus Christus wiederkommt, vertrauen. Am Ende wird alles Gut, aber bis dahin wird der Glaube von uns allen bis an die Grenzen der Belastbarkeit geprüft. Lieber Josef, Ihr Glaube ist echt und kommt von Herzen. Bleiben Sie Jesus Christus und seiner heiligen, apostolischen Kirche treu und loyal! Beten Sie jeden Tag zum Heiligen Geist, um die Gaben der Liebe, der Weisheit, Wegweisung und Erkenntnis. Beten Sie jeden Tag zum Heiligen Geist, damit Sie die Wahrheit Gottes von den Lügen Satans unterscheiden können. Fliehen Sie unter den Schutzmantel der Muttergottes. Die Katholische Kirche ist nicht einfach ein Gebäude, eine Religion unter vielen oder eine Institution. Und auch nicht der Papst ist die Kirche! Die Katholische Kirche ist der mystische Leib Christi auf Erden. Jesus hat einen hohen Preis für diese Kirche bezahlt: Sein Blut und seinen Tod! Selbst wenn die Kirchenoberen und Priester, ja die ganze Welt, die Kirche Christi an die Wand fahren wollen, sterben wird sie nicht! Jesus kann nicht besiegt werden, denn ER ist GOTT! Sie wird zusammen mit seinen treuen Anhängeren aus der Asche auferstehen und in das Königreich Christi eingehen. So wurde es uns vorausgesagt und so weiss ich es in meinem Herzen. Ich bin keine Theologin, und auch nicht sonderlich gebildet. Aber ich liebe Jesus Christus und folge IHM, koste es was es wolle. So einfach ist das…
@Lieber/liebe Cleo,
Jesus Christus hat einen hohen Preis für die Rettung und vollständige Erlösung jedes einzelnen Menschen bezahlt, der Sein stellvertretendes Opfer am Kreuz von Golgatha im Glauben annimmt und Buße tut für seine Sünden und sich gemäß Apg 2:38 in Seinem Namen taufen läßt > Lk 16:16. Das ist ohne jeden Zweifel das Wort Gottes und für immer wahr.
Er hat Sein Opfer auf keinen Fall für irgendeine Kirche erbracht, weder für die protestantischen Kirchen/Gemeinden noch für irgendeine der katholischen weltweit.
Das bedeutet: Es gibt keine pauschale Errettung, etwa durch Mitgliedschaft in einer Kirche oder Gemeinde oder Glaubensgemeinschaft, sondern sie geschieht immer und ausschließlich individuell.
Die gesamte Apostelgeschichte belegt diese Tatsache.
1.Tim 1:15 (Schlachterbibel 1951)
Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, daß Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, von denen ich der Erste bin.
Der von Gott übernatürlich zum Heidenapostel bestimmte Paulus sagt an keiner Stelle, daß Christus Jesus in die Welt gekommen sei, um Kirchen zu retten.
Wenn Sie mir das Gegenteil nachweisen können, will ich mein Wort-Gottes-Verständnis nochmals überprüfen.
Wer nicht weiß, daß der Feind Christi stets und ständig Sein Wort verdreht oder sogar ersetzt bzw. hinzufügt und wegnimmt, befindet sich in größter Gefahr für sein Seelenheil.
Cleo kann ich abgesehen von ihrem Stützen auf ein „Herzenswissen“ nur zustimmen. Dies weil wir diesbezüglich ja alles felsenfest in der hl. Schrift haben, insbesondere:
„And I say also unto thee, That thou art Peter, and upon this rock I will build my church; and the gates of hell shall not prevail against it.“ Mt 16:18
Allein dies sollte einem Jochen eigentlich reichen, sein „Wort-Gottes-Verständnis nochmals [zu] überprüfen“, statt sich selbst mit Aussagen zu benebeln, die gar niemand behauptet oder einem anderen, nämlich Paulus, untergeschoben hatte. Denn natürlich spricht dieser nirgends von „irgendwelchen Kirchen/Gemeinschaften“, sondern von der hl. Kirche:
„For I am the least of the apostles, that am not meet to be called an apostle, because I persecuted the church of God.“ 1. Kor 15:9
· Carlo sagt:
10. August 2015 um 17:34
Cleo kann ich abgesehen von ihrem Stützen auf ein „Herzenswissen“ nur zustimmen. Dies weil wir diesbezüglich ja alles felsenfest in der hl. Schrift haben, insbesondere:
– Nun, bester Carlo, genau dies hatte mir an Cleos Zuschrift noch am besten gefallen, denn ein „Herzenswissen“ gibt es tatsächlich, und es ist etwas ganz und gar Wunderbares und Unverrückbares, f.a.l.l.s es das Ergebnis göttlicher Offenbarung ist, wie sie der Apostel Petrus in dem Moment, als er von Jesus gefragt wurde, wer er, der Menschensohn, sei, vom Vater empfing.
– Mt 16:13 Whom do men say that I the Son of man am? (KJV)
– Mt 16:16–17 And Simon Peter answered and said, Thou art the Christ, the Son of the living God. And Jesus answered and said unto him, Blessed art thou, Simon Barjona: for flesh and blood hath not revealed it unto thee, but my Father which is in heaven.
– Wie der Sohn Gottes nun auf einen schwachen Menschen, der Ihn nebst anderem schon wenig später verleugnete [oder sagen wir’s doch offen: auf einen Jochen oder einen Carlo, die etwas ähnliches tun würden] Seine Gemeinde hätte bauen sollen, bleibt grundsätzlich ein gut gehütetes dogmatisches Geheimnis der katholischen Kirche, das einem Menschen, der von ihr als protestantisch schubladisiert werden dürfte, niemals einleuchten würde. Es ist einfach zu lebensfremd und unlogisch ist es auch und ließe auch Zweifel an der Weisheit Jesu selbst aufkommen (das sei aber ferne!).
– Darum geht es, muß es um etwas anderes gehen bei diesem Schriftwort als um einen stets etwas vorlaut und hitzig wirkenden Jünger namens Petrus und seine Verläßlichkeit.
– Ich weiß nicht ob es ausreicht zu fordern, diese oft gelesenen Sätze doch einmal ganz neu zu lesen, ich fürchte eher nein, denn die von Ihnen hier eingebrachte Lesart, also die katholische Interpretation, hat sich wohl längst unauslöschlich eingebrannt und kann unmöglich nochmals überprüft, geschweige hinterfragt werden. Sie ist geradezu unumstößliches „Herzenswissen“ geworden… und trotz alledem vollkommen falsch.
„And I say also unto thee, That thou art Peter, and upon this rock I will build my church; and the gates of hell shall not prevail against it.“ Mt 16:18
– Amen, denn gegen das, was mein Bruder Petrus da bekam, hat die Hölle nicht die geringste Chance. Sie steht absolut machtlos davor.
– Warum? Weil es das göttlich geoffenbarte Herzenswissen ist, das ein Christ haben muß.
– Hat er das aber nie bekommen, wird er jeder Verdrehung und jeder eigenmächtigen Interpretation des Wortes Gottes ausgeliefert sein und ihr unterliegen. Ja, er kann dann so etwas sogar selbst erzeugen und durch und durch überzeugt sein, die Wahrheit zu haben…
– Then the gates of hell have prevailed against him.
Allein dies sollte einem Jochen eigentlich reichen, sein „Wort-Gottes-Verständnis nochmals [zu] überprüfen“, statt sich selbst mit Aussagen zu benebeln,
– … siehe Fortsetzung
- Nun, bester Carlo, keinerlei Nebelschwaden, sondern klare Sicht, aber vielleicht Nebelkerzen von Ihnen?
die gar niemand behauptet oder einem anderen, nämlich Paulus, untergeschoben hatte.
– Erlauben Sie mir, Sie zu korrigieren, Carlo, indem ich Cleo selbst zitiere: „Die Katholische Kirche ist der mystische Leib Christi auf Erden. Jesus hat einen hohen Preis für diese Kirche bezahlt: Sein Blut und seinen Tod!“
– Ich wiederhole es gern: Jeder Einzelne wird durch seinen persönlichen Glauben gerettet, und dieser Glaube beruht NICHT auf den dogmatischen Lehren einer Kirche, sondern auf dem Wort Gottes, der Heiligen Schrift, und muß der Vorgabe entsprechen, derselbe Glaube zu sein, den der Herr Jesus einst den Aposteln übergeben hat. Nur so kann ein Christ den Lügen Satans entgehen, die Cleo ebenfalls angesprochen hat.
– „…die Kirche Christi an die Wand fahren wollen, sterben wird sie nicht! Jesus kann nicht besiegt werden, denn ER ist GOTT!“
– Schauen Sie, diese Ineinssetzung von Kirche und Jesus bzw. Gott findet man nicht in der Schrift. Die Kirche kann abfallen und Häresien folgen, genauso wie es Israel getan hat, und sie tat es während der gesamten Heilsgeschichte, siehe Offenbarung Kap 3 und 3.
– In der Zuschrift Cleos ist vieles richtig, aber es ist vermischt mit unbiblischen Deutungen, deren einige ich hier bezeichnet habe. Diese Mischung ist so typisch für kirchliche Lehren und Interpretations-Systeme.
– Und wissen Sie, warum das so ist? Weil genau das fehlt, was Petrus dort in Mt 16 einst bekommen hat.
– Ich nehme an, daß ich Ihre Geduld schon strapaziert habe, darum sag ich nur noch, ich könnte noch länger weitermachen und weitere Fehler aufzeigen, aber ich will Ihre Geduld nicht überstrapazieren. Schönen Abend noch.
PS: „Denn natürlich spricht dieser nirgends von „irgendwelchen Kirchen/Gemeinschaften“, sondern von der hl. Kirche.â€
– Die Kirche kann doch nicht heilig sein, nur Gott ist heilig. Die Kirche war immer fehlbar, ebenso jede protestantische Gemeinde. Man ist schlecht, ganz schlecht beraten, sich auf solche Institutionen zu verlassen. Auch das findet man nicht im Worte Gottes. Ich werde Ihnen doch sicher nicht die ungeheuren Greueltaten der RKK in Erinnerung bringen müssen, für die manchmal einer Ihrer Päpste meint sich doch ein wenig entschuldigen zu müssen, nur um Ihnen zu beweisen, daß so eine Organisation unmöglich „heilig“ genannt werden oder gar SEIN kann. So eine Behauptung ist grotesk – sehr milde formuliert.
„For I am the least of the apostles, that am not meet to be called an apostle, because I persecuted the church of God.“ 1. Kor 15:9
– Er erwähnt dies, um die unbegreifliche Gnade Gottes zu zeigen, die an ihm, dem Verfolger der Gemeinde, erwiesen wurde, damit jeder sehen oder lernen kann, daß auch für ihn Gnade da ist.
Zur Korrektur:
– Schauen Sie, diese Ineinssetzung von Kirche und Jesus bzw. Gott findet man nicht in der Schrift. Die Kirche kann abfallen und Häresien folgen, genauso wie es Israel getan hat, und sie tat es während der gesamten Heilsgeschichte, siehe Offenbarung Kap 2 und 3.
Nochmals: Offenbarung Kapitel 2 und 3, nicht 3 und 3.
Es mag für jemanden, der noch ausserhalb er heiligen Kirche steht, seltsam erscheinen, dass die Kirche heilig ist, und doch ist sie es.
Die Kirche ist heilig nicht nur, weil sie durch Christus gestiftet wurde, sondern weil Er Ihr Haupt ist. Deshalb spricht man vom mysthischen Leib. Die Kirche ist heilig, weil sie rein ist, ganz rein. Da in Gott nichts Unreines sein kann. Auf Erden hat sie einen irdische Gestalt aus getauften Christen gebildet, die in gerufen sind, Christus in Treue zu folgen. Dieser Teil wäre schwerlich heilig und rein, die Heiligkeit der Kirche ist transzendent zu verstehen, da sie nur in durch und mit Christus besteht.
Die Christen, die Anteil an der irdischen Kirche haben, nie durch ihre Sünden, hoffen auf Erlösung durch Ihn, um dereinst im Himmel wirklich ganz Anteil an Ihm zu haben.
Wenn Sie die Kirche Christi wirklich kennenlernen wollen, mit Ihrer Reinheit durch Christus und ihren Schwächen durch die Menschen, dann sollten Sie sich mit ihr befassen, nicht nur von außen kritisieren. Wenn man über sie nur negativ von anderen Außenstehenden gehört hat, wird man nicht verstehen, was Christus gestiftet hat und damit wollte. Ich empfehle daher in brüderlicher Liebe einen Katechismus der katholischen Kirche zu lesen.
Lieber Frodo, sind es nicht gerade all diese Katechismen der verschiedenen Kirchen und christlichen Gemeinschaften, die zu genau der Trennung innerhalb der Christenheit geführt haben? Die Katechismen heißen nicht immer Katechismen, man nennt es überall ein wenig anders, aber allen gemeinsam ist doch dies: Sie alle stellen die menschengemachte Lehre der christlichen Gruppe dar, die ihnen folgt. Es sind vorgegebene Glaubensartikel, die dem Wort Gottes widersprechen, das wir in der Schrift haben. Oft ist eine Interpretation des Wortes Gottes, die nicht zu halten ist, wenn man sie am vollständigen Wort Gottes mißt.
Darum bin ich dankbar, daß Sie mir dies Beispiel vom mystischen Leib Christi, der die heilige katholische Kirche sei, genannt haben. Man kann nun alle die menschengemachten Glaubensartikel der Kirchen und Gemeinschaften mit der Heiligen Schrift selbst widerlegen.
Und dabei geht es nicht um ein „Kritisieren“, wie Sie vermuten.
Da haben wir ein Mißverständnis, denn Fehler nachweisen und sie korrigieren bedeutet mitnichten zu kritisieren. Das muß man strikt auseinanderhalten.
Man stelle sich vor, ein Schüler sagt zu seinem Lehrer: „Sie kritisieren mich ja ständig! Das entmutigt mich!“ (Scheint ja heute grundsätzliche Zustimmung bei Eltern und Kultusbürokratie zu erfahren…weshalb man immer mehr Benotungen abgeschafft hat.)
Der Lehrer kritisiert doch nicht, er korrigiert, damit die Ergebnisse des Schülers einen höheren Qualitätsstandard erreichen. Ich vergleiche Sie und mich allerdings nicht mit Lehrer und Schüler, sondern es geht mir bei diesem Beispiel um die nicht zu verwechselnde Differenz zw. Kritisieren und Korrigieren.
Zurück zum mystischen Leib Christi, der die heilige katholische Kirche sei.
„Die Kirche ist heilig, weil sie rein ist, ganz rein. Da in Gott nichts Unreines sein kann. Auf Erden hat sie einen irdische Gestalt aus getauften Christen gebildet, die in gerufen sind, Christus in Treue zu folgen. Dieser Teil wäre schwerlich heilig und rein, die Heiligkeit der Kirche ist transzendent zu verstehen, da sie nur in durch und mit Christus besteht.“
So schreiben Sie.
Nun prüfen wir diese vom Katechismus hergeleitete Aussage am einzig unfehlbaren Worte Gottes. Und da lesen wir:
Mt 5:20 (Schlachterbibel 1951)
Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Himmelreich eingehen!
Für die Freunde des Englischen:
Mt 5:20 (KJV)
For I say unto you, That except your righteousness shall exceed the righteousness of the scribes and Pharisees, ye shall in no case enter into the kingdom of heaven.
Mt 5:20 (WEB=World English Bible)
For I tell you that unless your righteousness exceeds that of the scribes and Pharisees, there is no way you will enter into the Kingdom of Heaven.
Und der Apostel, den Ihre Kirche als ihren ersten Papst betrachtet, sagt folgendes:
1.Pet 3:10–13 (Schlachterbibel 1951)
Denn «wem das Leben lieb ist und wer gute Tage sehen will, der bewahre seine Zunge vor Bösem und seine Lippen, daß sie nicht trügen;
er wende sich vom Bösen und tue Gutes, er suche den Frieden und jage ihm nach!
Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren merken auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn aber ist gegen die gerichtet, welche Böses tun.»
Und wer will euch schaden, wenn ihr euch des Guten befleißiget?
Nun, lieber Frodo, das ist der Kommentar Gottes durch Seinen Apostel zu der Lehre Ihres Katechismus. Ich muß sicher nicht betonen, daß er genau das Gegenteil besagt.
Apg 5:29 (Schlachterbibel 1951)
Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen!
Lieber Josef,
könnten Sie nicht einmal versuchen, Ihre Gedanken und Empfindungen im Kontakt mit einem Kirchenoberen zu besprechen.
Es muss ja nicht gleich ein Bischof sein, diese antworten im allgemeinen sowieso nicht. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel.
Doch die Verantwortlichen in der Kirche sollten schon wissen, welche Gefühle und Verwirrungen viele von uns quälen.
Denn sie nehmen nur Rücksicht auf „verletzte Gefühle“ und vermeinliche Diskriminierungen von homosexuell orientierten Menschen und von Menschen, die ein zweites oder gar drittes Mal geheiratet haben und sich vom Kommunionempfang ausgeschlossen wissen.
Auf die geistige und seelische Not der gläubigen Katholiken, die nicht diesen beiden hervorgehobenen Gruppen angehören, wird kirchlicherseits kaum geschaut, noch weniger auf sie eingegangen.
Und vielleicht wäre auch die sog. „Geistliche Begleitung“ eine Option für Sie.
In diesem Rahmen ‑im vertrauensvollen Gespräch mit einem Pater, einem Ordensbruder, einer Ordensfrau- könnten Sie über all´ das sprechen, was Sie bedrängt.
Ich wünsche Ihnen viel Mut und Zuversicht!
Welch ein Zufall!!?? Heute um 15:30 Uhr beginne ich meinen diesjährigen Klosteraufenthalt. Seit einigen Jahren habe ich mir das angewöhnt, für wenigstens eine Woche dem Trubel zu entfliehen und mich auf das wesentliche zu konzentrieren. Ich lebe in einem Benediktinerkloster (in Meschede, Sauerland) in der Klausur mit den Mönchen. Nehme die Mahlzeiten mit ihnen ein und auch zu den Gebetszeiten treffen wir uns gemeinsam. Es ist ein durchatmen der Seele, ein besinnen auf das wesentliche im Leben. Ein erkennen, was der Wille Gottes ist und bei Bedarf auch eine Kurskorretur meines eigenen Lebens. Ja, Gott wieder mehr Raum zu geben in meinem Alltag und ihm für seine tägliche Begleitung Danke zu sagen im Gebet, Gesang, oder einfach nur in der Stille – ohne große Worte. Ja, Marienzweig, den Glauben, die Hoffnung, den Mut und die Zuversicht – all das nicht zu verlieren – das wünsche ich mir, meinen Kindern, meiner Frau und allen anderen Menschen auf diesem Planeten. Werde jetzt mein „Köfferchen“ packen.
Nun, mein lieber Shuca, dieser Interpretation kann ich mich nicht anschließen, denn ich bin überzeugt, daß Ihnen damit die Chance einer besonders nachdrücklichen Aufklärung entging, die so nie wieder kommen wird, zumindest nicht hier. Leo hat Ihnen schon so deutlich, wie’s hier eben möglich war, zu verstehen gegeben, wo Sie tatsächlich stehen. Ich bin auch ganz sicher, daß Sie’s verstanden haben.
Sie werden dies alles unter protestantischer Rechthaberei ablegen, wie ich vermute; aber damit irren Sie gewaltig.
Wenn ich hier in diese ‚geschlossene Versammlung‘ eingedrungen bin, geschah das nicht, um mit anderen die Klingen intellektuell zu kreuzen, sondern aus einem anderen, sehr schlichten Grund: Ich sehe hier eine fehlgeleitete, aber deutlich spürbare Liebe zum Herrn Jesus, und das hat mich anfangs mit brüderlichen Empfindungen überrascht; doch je länger ich hier schreibe – ich denke aber, daß ich heute damit aufhören werde -, desto klarer steht mir vor Augen, was Dogmen für geistliche Bollwerke sind, gegen die man selbst mit biblischer Beweisführung nicht ankommt.
Es wird aber in der ausgehenden Heilsgeschichte noch einmal eine Phase kommen – und zwar schon bald -, wo der Heiland zum Abschluß noch einmal Seine Kraft in der Endzeitgemeinde, der wahren Braut Christi, demonstrieren wird, so daß die falsche Kirche und alle zurückgefallenen protestantischen Gemeinschaften sehen werden, in welcher Gemeinde Gott ist und welchen anderen nicht.
Und wenn ich das hier sage, hat es einen bestimmten Zweck, nämlich den, Sie heute schon darauf hinzuweisen, daß es kommen wird. Und wenn Sie schließlich davon hören werden, dann erinnern Sie sich bitte an diese Voraussage heute.
Aber wozu denn?
Damit Sie ganz ganz persönlich, individuell, noch eine Chance bekommen, herauszuspringen aus allem Falschen, in dem Sie sich jetzt befinden, um durch den biblischen Glauben gerettet zu werden.
Seien Sie versichert, Sie werden davon hören und Sie werden meinen, das könne doch nicht sein, daß die Tage von Pfingsten AD 33 noch einmal wiederkehren. „Wir sind doch immer ganz anders belehrt worden.“
„Die Ersten werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein.“
Bis dahin wünsche ich allen meinen Kontrahenten Gottes Segen.
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Jochen, Sie haben sich die Mühe gemacht, mir zu antworten. Nachdem ich nun noch einige weitere Ihrer Beiträge gelesen habe, will ich’s dabei belassen. Let us pray for each other.