Black Angels – Schwarze Engel sind keine christlichen Lichtträger


Rockender Priester als "Dark Angel"
Rocken­der Prie­ster als „Dark Angel“

(Madrid) 1970 ver­öf­fent­lich­te der US-ame­ri­ka­ni­sche Kom­po­nist Geor­ge Crumb sein elek­trisch ver­stärk­tes Streich­quar­tett Black Angels, Thir­teen images from the dark land. Die Plat­ten­hül­le der dama­li­gen Auf­nah­me scheint einen Prie­ster der Erz­diö­ze­se Sara­gos­sa ange­regt zu haben. Der Musi­ker­prie­ster ließ sich nackt mit Tatoo, E‑Gitarre und Engels­flü­geln ablichten.

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„Ob das Bild aus Hang zum Exhi­bi­tio­nis­mus, zur Extra­va­ganz, weil ihm etwas zu Kopf gestie­gen ist oder ein­fach nur aus Leicht­sinn zustan­de­kam, kann ich nicht sagen. Ich mei­ne jedoch, daß ein Prie­ster nicht nackt posie­ren soll­te “, so Fran­cis­co Fer­nan­dez de la Cigo­ña auf Info­Va­ti­ca­na. „Schon gar nicht soll­te er mit dem Erschei­nungs­bild eines Dark Angels spie­len. Schwar­ze Engel gibt es genug. Sie sind die Fein­de des Prie­ster­tums und jeder recht­schaf­fe­nen Seele.“

Erz­bi­schof Vin­cen­te Jime­nez Zamo­ra ent­pflich­te­te den Prie­ster nach dem Skan­dal sei­ner pasto­ra­len Auf­ga­ben. „Eine Nach­denk­pau­se erscheint ange­bracht“, teil­te die Erz­diö­ze­se mit.

Rockender Priester entschuldigt sich: „Es ist mein Wunsch der Kirche treu zu dienen“

Javi Sanchez, der rocken­de Prie­ster des spa­ni­schen Erz­bis­tums, ent­schul­dig­te sich inzwi­schen für sei­ne Selbst­in­sze­nie­rung. „Ich bin mir bewußt, daß ich Scha­den ange­rich­tet habe, nicht nur für die Erz­diö­ze­se, son­dern für die gan­ze Kir­che.“ Die selt­sa­me Bild­auf­nah­me wur­de gemacht, um Wer­bung für sei­ne neue­ste Musik­pro­duk­ti­on zu machen.

Es fand eine Aus­spra­che mit dem Erz­bi­schof statt, der Sanchez „für den geist­li­chen Frie­den der Gläu­bi­gen“ sei­ner Auf­ga­ben ent­band. Sanchez dank­te dem Erz­bi­schof für sei­ne „brü­der­li­che Zurecht­wei­sung“ und bat in einem Akt der Demut um Ent­schul­di­gung. „Ich ent­schul­di­ge mich für den Scha­den, den ich ange­rich­tet habe und bekräf­ti­ge, daß es mein Wunsch ist, der Kir­che treu zu dienen“.

Bekannt wur­de der Skan­dal durch ein Inter­view des rocken­den Prie­sters mit der Zei­tung Heral­do de Ara­gon am ver­gan­ge­nen 13. Juli, zu dem das Bild des halb­nack­ten Prie­sters publi­ziert wur­de. „Eine Dar­stel­lung, in der Licht und Schat­ten unklar ver­schwim­men“, so de la Cigoña.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: InfoVaticana

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8 Kommentare

  1. „Die selt­sa­me Bild­auf­nah­me wur­de gemacht, um Wer­bung für sei­ne neue­ste Musik­pro­duk­ti­on zu machen.“

    1) Wenn sol­che Fotos (Mit Gitar­re als Phal­lus) not­wen­dig sind um sei­ne Musik zu ver­mark­ten, möch­te ich lie­ber nicht fra­gen, was das für eine Musik ist, die er produziert

    2) Was muss ein Prie­ster auch Rock­mu­sik pro­du­zie­ren? Hat der denn sonst nichts zu tun? Gibt es in Spa­ni­en zu vie­le Prie­ster oder was? Wie wäre es mit Hei­li­ger Mes­se und Beich­te hören?

    3) Bei sol­chen Bil­dern muss bezwei­felt wer­den, dass der Prie­ster im Zöli­bat lebt.

    • „3) Bei sol­chen Bil­dern muss bezwei­felt wer­den, dass der Prie­ster im Zöli­bat lebt.“
      Bei sol­chen Kom­men­ta­ren muss bezwei­felt wer­den, ob der Autor katho­lisch ist.
      Ich fin­de das Foto auch nicht gut, aber Ihre Ver­mu­tung zeugt von einer „sprung­be­rei­ten Aggres­si­vi­tät“, die auf­grund von Vor­ur­tei­len grund­sätz­lich das Nega­ti­ve sieht. Das ist nicht katholisch…

  2. Auch das wur­de durch das II.Vatikanum mög­lich : Ein sin­gen­der Prie­ster mit Gitar­re ! In vie­len Hl.
    Mes­sen, bis heu­te, tre­ten Prie­ster mit Gitar­re auf und beglei­ten den Gemein­de­ge­sang, meist mit
    rhyth­mi­schen Gesän­gen, wobei auch fröh­lich geklatscht wird. Bei Jugend­mes­sen wer­den fast aus-
    schließ­lich mit die­sem pro­fa­nen Instru­ment die Gesän­ge beglei­tet. Man ist der Mei­nung auf der Hö- he der Zeit zu sein und dass die­se Art von Musik die Jugend­li­chen anspricht. Die Ergeb­nis­se sind
    mager und kön­nen die­se The­se, wie man sieht, nicht bele­gen. Im Ver­gleich mit der Orgel können
    die­se Instru­men­te nicht kon­ku­rie­ren, aber man will modern und zeit­ge­mäß sein.

    • Stimmt genau, in der Kon­se­quenz des Schreckens­kon­zils doch nur logisch.
      Satan lacht sich ueber sei­ne nuetz­li­chen Voll­idio­ten halbtot.
      Schande !

  3. Ich lie­be Musik, auch Rock­mu­sik, und fin­de es abso­lut unnö­tig und geschmack­los, wenn Musi­ker sich unde­zent por­trä­tie­ren las­sen. Wenn die Musik gut ist, brau­chen sie das gar nicht. Und für einen Prie­ster fin­de ich es noch viel geschmack­lo­ser und unpassend.

  4. Ein Priester,der halb oder ganz nackt als Dämon posiert gehört sofort exkommuniziert,DAS wäre gut katholisch!Und dann kann er in der Abge­schie­den­heit eines Klo­sters von mir aus zur Besin­nung kommen.
    Schon bezeich­nend für den Zustand der Kir­che aber auch der Gläubigen,das ande­re für viel weni­ger psy­chisch zu Tode gehetzt wurden.

  5. Möge die­ser jun­ge Prie­ster die Gött­lich­keit des Prie­ster­tums wie­der rich­tig verstehen !
    Hier ein Bei­spiel wie ein guter Prie­ster wirkt: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​9​i​N​e​9​Y​9​7​tJs – „Ret­tet See­len Teil 1“ von Pfr. Nata­nek (Teil 2–5 sie­he you­tube !). Der Prie­ster ist ein Bei­spiel der Keusch­heit, der gött­li­chen Kraft und des gött­li­chen Wirkens.

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