(Rom) Das italienische Gesundheitsministerium veröffentlichte schlechte Zahlen, die jene der Vorjahre bestätigen. Die Zahl der eingefrorenen Embryos ist um 16,8 Prozent gewachsen: 22.143 künstlich befruchtete, aber auf Eis gelegte Kinder.
2013 wurden italienweit in 369 Einrichtungen 91.556 Zyklen künstlicher Befruchtung durchgeführt, sowohl „einfache Insemination“ (Stufe I) als auch In-Vitro-Fertilisation (Stufe II + III). Lebendgeboren wurden davon 12.187 Kinder. Das bedeutet eine Erfolgsquote von 13,31 Prozent. Da die Befruchtungszyklen an 71.741 Paaren durchgeführt wurden, wurde 16,98 Prozent der Paare ein Kind lebend geboren. Das ist die nüchterne Wirklichkeit der viel beworbenen künstlichen Befruchtung. Für die Betreiber der Befruchtungskliniken handelt es sich um ein Millionengeschäft. Kein Wirtschaftszweig könnte unter normalen Bedingungen mit einer so geringen Erfolgsquote überleben.
Laut Gesundheitsministerium gehen 2,4 Prozent aller lebendgeborenen Kinder in Italien auf eine künstliche Befruchtung zurück (hier die offiziellen Zahlen im Detail). Die Statistiken sind von Land zu Land verschieden und teils geschönt. Die detaillierten Angaben Italiens bieten jedenfalls eine Berechnungsgrundlage auch für andere Länder.
Sehr begrenzte Effizienz
Die Effizienz der künstlichen Befruchtung ist also sehr begrenzt, auch deshalb, weil eine von drei Frauen, die diese Technik nutzen, bereits über 40 ist. Laut Statistik wurden lediglich 4,6 Prozent der Frauen mit dieser Technik schwanger, die älter als 43 sind. Davon endeten zudem 63,1 Prozent der Schwangerschaften mit einer Fehlgeburt. Insgesamt bringen nur 1,7 Prozent aller Frauen dieser Altersgruppe, die sich der künstlichen Befruchtung unterziehen, ein Kind lebend zur Welt. Das Gesundheitsministerium schreibt dazu: „Die künstlichen Befruchtungstechniken sind nicht imstande, allen ein Kind zu geben.“
Laut italienischem Gesetz durften bis 2009 bei jedem Versuch durch künstliche Befruchtung eine Schwangerschaft herbeizuführen, maximal drei Embryos befruchtet und eingesetzt werden. Dieses Maximum wurde faktisch immer ausgeschöpft, um die Erfolgschancen zu erhöhen. Legt man diese Zahl zugrunde, so wurden 2013 in Italien mindestens 274.668 Embryos durch künstliche Befruchtung erzeugt und auch genützt. Von ihnen wurden lediglich 12.187 geboren. Damit reduziert sich die tatsächliche Erfolgsquote, auf die Kinder und nicht auf die Zyklen oder Paare berechnet, sogar von 13,31 Prozent auf bloße 4,4 Prozent.
Da der italienische Verfassungsgerichtshof 2009 die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Höchstzahl von drei Embryonen je Befruchtungszyklus kippte, werden seither wesentlich mehr Embryos gezeugt und eingesetzt. Auch die Erfolgsquote von 4,4 Prozent ist damit noch einmal deutlich niedriger anzusetzen.
Zunahme der eingefrorenen Embryos
Grund zur Besorgnis ist auch die Zunahme eingefrorener Embryos. 2013 wurden 22.143 Embryos künstlich gezeugt und eingefroren. Im Vergleich dazu waren es 2012 18.957. Die Zunahme beträgt 16,8 Prozent. Sie ist eine direkte Folge des genannten Verfassungsgerichtshofsurteils von 2009. Das Höchstgericht argumentierte mit den Erfolgsaussichten und ganz im Sinne der Befruchtungsindustrie. Daß es sich nicht erst beim lebendgeborenen Kind um einen Menschen handelt, sondern jeder Embryo bereits ein Kind ist, wollte die Mehrheit der Verfassungsrichter nicht erkennen.
Vor dem Urteil wurden nie mehr als 800 „überschüssige“ Embryonen eingefroren. 2010, dem ersten Jahr nach dem Urteil, waren es bereits 16.280 Embryos. Was wird aus den mehr als 100.000 seit dem Urteil eingefrorenen Embryos? Und jede Woche kommen mindestens 500 weitere hinzu. Niemand weiß es und niemand scheint sich diese Frage zu stellen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons
Der Mensch möchte “ GOTT “ spielen, aber über das Spielen kommt er nicht hinaus. Gewiss ist es
für Kinderlose ein vermeintlicher Weg, aber auch hier zeigt sich, dass Gott nicht immer mitspielt.
Aber im Denken der Wissenschaftler soll die künstliche Befruchtung, mehr und mehr zum Tragen
kommen, einhergehend mit einer Auslese der Embryonen. Man stellt Thesen auf, dass wenn der
Mars bewohnt werden soll, nur Frauen auf die Reise gehen und dann vor Ort künstlich befruchtet
werden, um so Esser und Gewicht ( Männer ) einzusparen. Auch hier zeigt sich überdeutlich, dass
nicht nur gegen Gottes Gebote verstoßen wird, sonder auch das Naturrecht ausgehebelt wird. Wen
schaudert es nicht bei solchen Ansinnen ?!