(Washington) Die US-amerikanische Künstlerin Niki Johnson muß man nicht kennen. Bereits 2013 wollte sie mit dem Papst berühmt werden, oder besser gesagt auf Kosten des Papstes. Damals saß noch Benedikt XVI. auf dem Stuhl Petri. Die Künstlerin knüpfte mit 17.000 Kondomen ein Bild, das den deutschen Papst darstellen soll, um gegen dessen „kondomfeindliche“ Haltung „zu protestieren“. So jedenfalls ihre Selbstwahrnehmung. Das ungustiöse „Kunstwerk“ namens „Eggs Benedict“ wurde jedoch just fertig, als Benedikt XVI. seinen Amtsverzicht bekanntgab und Papst Franziskus gewählt wurde. „Ungewöhnliches Material, doch schlechtes Timing“ schrieb damals das österreichische Nachrichtenportal oe24.
Natürlich hatte Niki Johnson schon im März 2013 die Geschichte zum Bild parat. Die Idee sei ihr 2009 gekommen, als die internationale Presse im Zusammenklang mit der Abtreibungslobby und internationalen Institutionen empört über Benedikt XVI. herfiel. Jene internationalen Institutionen, die eine Bevölkerungsreduzierung betreiben. Niki Johnson wollte aber dem Papst nicht zu Hilfe kommen, sondern im lauten Chor mitsingen und ihren Beitrag zur papstfeindlichen Hetze leisten.
Was Benedikt XVI. wirklich sagte und was Kondom-Dummies aber gar nicht hören wollten
Benedikt XVI. hatte auf dem Flug zu einem Pastoralbesuch in Kamerun gesagt, daß „nicht Kondome die Probleme Afrikas lösen“. Um genau zu sein, sagte das Kirchenoberhaupt: „Ich denke, die wirksamste, präsenteste und stärkste Realität im Kampf gegen AIDS ist gerade die katholische Kirche mit ihren geistlichen Bewegungen und ihren verschiedenen Gruppen. Da denke ich etwa an die Gemeinschaft von Sant’Egidio, die sichtbar und unsichtbar sehr viel im Kampf gegen AIDS tut, an die Kamillianer, an all die Schwestern, die den Kranken beistehen. Ich würde sagen, das Problem AIDS löst man nicht mit Geld allein. Geld ist nötig, hilft aber nur, wenn dahinter eine Seele steckt, die es gut einzusetzen weiß. Ebensowenig ist es getan mit der Verteilung von Präservativen: Im Gegenteil, sie verstärken das Problem. Die Lösung muß eine doppelte sein. Das erste ist eine Humanisierung der Sexualität, das heißt eine spirituelle und menschliche Erneuerung, die zu einer neuen Art des Umgangs sowohl mit dem eigenen Körper als auch zu einem neuen Umgang miteinander führt. Das zweite ist Freundschaft mit und für die Leidenden, eine Hilfsbereitschaft, die auch mit persönlichen Opfern verbunden ist, um an der Seite der Kranken zu sein“. Aber so genau wollten es die Kondom-Dummies gar nicht wissen.
Bei keinem anderen Thema verliert der „moderne“ westliche Mensch mehr jede Contenance als bei Sex. Die Sucheingabe „Papst + Kondom“ im Internet bietet einen Überblick über die Geschmacklosigkeiten, Hetze und niederträchtigen Beleidigungen, die Papst Benedikt XVI. in diesem Zusammenhang zu erdulden hatte. Sie liefert auch ein erschreckendes Sittenbild unserer Zeit. Das belgische Parlament verurteilte die Äußerungen des Papstes als „inakzeptabel“, Medien behaupteten eine „Kondom-Krise“ und beschimpften das katholische Kirchenoberhaupt als „Massenmörder“ und noch vieles anderes mehr.
Niki Johnson fühlte sich „total angespornt“ – Wahl Bergoglios verhinderte jedoch Aufmerksamkeit
Niki Johnson fühlte sich auch „total angespornt, etwas zu tun und eine Diskussion anzuzetteln“. Zugunsten des Kondoms und um Papst und Kirche anzufeinden, wie zu ergänzen ist. „Wir müssen auf Weltführer Druck machen, die sich gegen Gesundheitsförderung und sexuelle Aufklärung stellen.“ Das tat die Künstlerin durch ihr kondomgeknüpftes Bild, das von vorne wie der Papst ausschaut und von hinten … wie Kondome eben. Zivilcourage brauchte sie dazu jedenfalls keine.
138 Stunden soll die Künstlerin, nach eigener Angabe, Kondome für das zwei Meter hohe und anderthalb Meter breite Bild geknüpft haben. Alles schien nach Lehrbuch abzulaufen. „Gay Voices“ der Huffington Post machte das antikatholische „Werk“ publik. Damit durfte mit garantierter Aufmerksamkeit gerechnet werden. Doch am Ende hatte Johnson Pech, denn als sie mit ihrem Bild endlich an die Öffentlichkeit konnte, hatte sich Benedikt XVI. nach Castel Gandolfo zurückgezogen und war gerade der Argentinier Jorge Mario Bergoglio gewählt worden. Im euphorischen Interesse für den neuen Papst Franziskus fand das Bild, obwohl Benedikt XVI. jahrelang, – als Kardinal Ratzinger sogar jahrzehntelang – Lieblingszielscheibe von Kirchenkritikern war, nur wenig Beachtung. Dabei berichteten schon damals die Massenmedien eifrig darüber.
Doch außer in Homo-Kreisen blieb die Aufmerksamkeit gering.
Kritik von Erzbischof Listecki am Milwaukee Art Museum
2015 sollte nachgeholt werden, was 2013 offenbar zu kurz gekommen ist. Vergangene Woche gab das das Milwaukee Art Museum bekannt, das – laut Daily Caller – „Anti-Catholic Bigotry“– Kunstwerk in seine ständige Ausstellung aufgenommen zu haben. Das rief Erzbischof Jerome Edward Listecki von Milwaukee auf den Plan, der mit Vehemenz gegen das Kondom-„Porträt“ protestierte und eine „Beleidigung“ des emeritierten Papstes, der katholischen Kirche und deren Glaubenslehre beklagte. Museumsmitarbeiter berichteten, daß nicht nur der Erzbischof Protest erhob, sondern innerhalb weniger Stunden 200 Beschwerden gegen das Bild eingingen. Auch im Museumsvorstand wurden Zweifel an der Entscheidung laut.
„Entweder es handelt sich hier um einen vorsätzlichen Angriff gegen die Kirche oder um einen Werbegag für die Künstlerin“, beides sei verurteilen, so Jerry Topczewski, der Sprecher von Erzbischof Listecki gegenüber dem Journal Sentinel. Man dürfe zu Recht niemanden aus religiösen, rassischen oder ethnischen Gründen beleidigen, doch das scheine nicht für den Papst und die katholische Kirche zu gelten, so die Kritik des Erzbistums.
Das „richtige“ Thema, der richtige Kanal – Homo-Aktivist als Leihgeber
Die öffentliche Ausstellung und der Protest dagegen, riefen die Massenmedien auf den Plan. Noch am selben Tag, an dem Erzbischof Listecki seine Kritik äußerte, berichteten die New York Times, Time und CNN über das Kondom-„Kunstwerk“. Eine internationale Nachrichtenagentur fütterte ihren Ticker damit und im Dominoeffekt berichteten die Medien rund um den Globus.
Wie der Vorsitzende des Museumsvorstandes mitteilte, wurde das Bild nicht vom Museum erworben. Gekauft wurde es um 25.000 Dollar vom „Philantropen“ und Homo-Aktivisten Joseph Pabst, der es dem Museum als Leihgabe überließ. Natürlich mit der Auflage, es öffentlich zu zeigen. Damit schließt sich der Kreis aus Zeitgeist und Homo-Lobby.
Joseph Pabst ist der Ur-Ur-Enkel von Frederick Pabst aus Nikolausrieth in Thüringen, der 1848 mit seinen Eltern nach Milwaukee in den USA übersiedelte und zum Vorstandsvorsitzenden und Namensgeber der Pabst Brewing Company wurde.
Das Museum gab unterdessen bekannt, daß das Bild „wegen Renovierungsarbeiten“ erst im November zu sehen sein werde. Unstimmigkeiten im Museumsvorstand scheinen zu einer Denkpause geführt zu haben. Der homophile gesellschaftliche und mediale Druck ist jedoch groß.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikipedia/Süddeutsche/oe24 (Screenshots)
Die Contenance verlieren aber nicht nur die Nichtkatholiken beim Thema Sex, sondern auch die frommen Katholiken – kein anderes Thema bringt sie auf die Straße, keine anderes Thema ruft soviel vulgäre Staements hervor… Es ist der Dreh- und Angelpunkt ihres Glaubens und Denkens – nicht anders als bei den Weltleuten.
Erst beim 6. Gebot wachen sie aus ihrem Tiefschlaf auf… und da ist es leider zu spät. Man hätte vorher bei den zentralen Themen reagieren müssen und ließ sich von JPII einlullen, auch von Benedikt XVI., die natürlich an dem Punkt relativ „glaubenstreu“ blieben, aber sonst?
Die allgemein erwünschte Tabuisierung der Disziplinierung der Sexualität offenbart uns, dass gewisse Menschen ihre sexuelle Dominanz ungehindert und möglichst wenig in Frage gestellt sehen wollen. Sexuelle Dominanz geht so gut wie nie von Frauen und erst recht nicht von Kindern aus!
Gerade in Afrika ist das Los von Frauen und Kindern katastrophal!
Es sagt uns etwas, wenn man dort Kondome empfiehlt – d.h. im Klartext: der Missbrauch von Frauen und Kindern soll weitergehen dürfen.
Aber genauso ist es auch in Thailand oder Indien mit ihren hohen Dunkelziffern. Gerade in Thailand ist es „normal“, dass der sowieso schon dominante „Vater“, der häufig auch faul ist und die Familie für sich arbeiten lässt, ein Kind oder mehrere in die Bordelle schickt – dort verdienen sie gutes Geld und das muss nach Hause geschickt werden. Der zahlreiche männliche Abschaum Europas und Amerikas, inzwischen auch massiv Russlands fährt dorthin, um sich in Ruhe das zu gönnen, was zu Hause nicht ganz so einfach wäre: und ganz oben auf der Rangliste stehen unberührte, meist deswegen noch minderjährige Mädchen (oder auch Jungs).
Werden sie HIV-positiv, wird darüber ein Mantel des Schweigens gedeckt, viele Familien„väter“ werfen die Kranken dann raus. Es gibt buddhistische Klöster, die diese Kranken auffangen. ich habe auch schon von Christen gehört, die es dort aber nicht viel gibt.
Die Lage ist nicht erst durch HIV furchtbar und menschenunwürdig, sondern schon durch die ganze Auffassung von eigenem sexuellem und ökonomischem Anspruch (der Männer) und der Auffassung, wofür eine Frau oder ein Kind „dienen“ sollen.
Dieser Missstand äußert sich nicht nur auf sexuellem Gebiet, sondern z.B. darin, dass in Thailand Frauen, auch solche mit kleinen Kindern, die Schwerstarbeiten machen müssen, während Männer Taxifahrer sind (Frauen „traut man das nicht zu“ – ähem…) und viel herumhängen. Ich habe in Bangkok auf den Großbaustellen für die mehrstöckigen Autobahnen Arbeiter gesehen und viele Kleinkinder, die in den Erdbergen und zwischen den riesigen Baumaschinen spielten. Mir blieb fast das Herz stehen… Man erklärte mir, diese „Arbeiter“ seien IMMER ArbeiterINNEN, weil ein Mann schließlich zu Höhrem geboren sei… und was das Höhere ist, sehen wir dann im Bordell.
Das ist das Ziel – solche Zustände!
Hier noch ein Link – der Artikel in der FR ist typisch, weil er total ausblendet, welche Eiinstellungen und Dramen hinter der eigentlich Ursache der HIV-Verbreitung stecken. Die Lage wird sogar heruntergespielt, dabei ist sie nach wie vor tragisch: http://www.fr-online.de/panorama/hiv-und-aids-thailands-kampf-gegen-aids,1472782,27936894.html
Es scheint also die „linke“ Ansicht nicht zu stören, dass menschenunwürdige Zudstände überhaupt erst diese lawin ein Gang setzen und in Gang halten!
Käufliche Liebe scheint man für ein Grundrecht zu halten, und wenn man das tut, hält man auch erpresste Liebe für ein Grundrecht, denn alles, was käuflich ist, wird über die Ökonomie auch erpresst – denn Geld brauchen alle zum Leben.
Man sollte sich nicht über andere Menschen, hier fromme Katholiken, so auslassen. Das finde ich als Unterstellung höchst ungut. Zum eigentlichen Thema haben Sie einmal mehr nichts gesagt. Mitunter haben Sie doch brauchbare Sätze, von denen würde ich gerne mehr lesen wie das mit der Ehe und anderen Gruppen an anderer Stelle.
Keuschheit ist in unserer heutigen Gesellschaft eine Tugend, die wohl so gut wie keiner mehr versteht und auch nicht leben will. Dass natürlich ein keuscher Papst die Menschen mit ihrem Gewissen konfrontiert ist unbequem. Das Opfer, die christliche Berufung und das Bewußtsein in Gott der Heilgen Maria Goretti versteht kau einer mehr. Es wird immer mit einem pseudo-psychologischen Argument gesagt, dass man „krank“ wird, wenn man seine Triebe nicht lebt. Dass aber das Gegenteil der Fall ist, dass nämlich die Seele des Menschen krank wird durch die nicht gelebte Keuschheit, das will fast keiner wissen.
Tippfehler ! Der Satz muss heißen: „…das Bewußtsein in Gott der Heilgen Maria Goretti versteht kaum einer mehr.“
Das der Käufer dieser unterirdischen „Kunst“ ausgerechnet „Pabst“ heisst hat doch fast schon ein Geschmäckle! Nur „Pabst“ von was!!??
@ Jeanne d Arc: also meine Mutter und Großmutter wussten noch um die Gefahren von totaler Triebauslebung,ich kannte noch den Ausspruch,das Selbstbefriedigung zum Schwachsinn führt.Sicher mag da ein bischen über trieben worden sein aber sicher mit dem Hintergrund der Abschreckung. Sodom und Gomorrha brach dann in den Sechzigern aus,Pille,Minirock,freie Liebe.
@Stella
Schwachsinnigkeit ist eine etwas ungenaue Definition. Die Realität ist, dass es mehrere Auswirkungen hat. In der vedischen Kultur werden die Gottgeweihten ‚Brahmacharin‘ genannt. Ich habe mich mal mit einem indischen Arzt und Gelehrten darüber unterhalten. Es wird dort gesagt, dass eine männliche Person dabei jeweils einen Tropfen seines Herzblutes verliert und geistig sowie körperlich geschwächt wird. Der Organismus wird in der Nachfolge schwächer und anfälliger.
Desweiteren wird die Hemmschwelle zum Ehebruch und zur Unzucht komplett herabgesetzt, weil junge Menschen ja gar nicht mehr mit einer keuschen Reinheit in die Ehe gehen wollen, sondern vorher schon alles „ausprobieren“. Der wahre Sinn der Ehe, die ja ein göttliches Sakrament ist, wird komplett entstellt.
Eine weitere schlimme Auswirkung der Selbstbefriedigung ist die Anfechtbarkeit durch böse Geister und Dämonen. In diesem Punkt ist unser gesellschaftliches und ungläubiges Massenbewußtsein auf dem Tiefpunkt. Wie soll man Leuten das Wirken von bösen Geistern erklären, wenn sie voll davon verseucht sind ?
Na super, was Oma da wusste!
Auch zur Abschreckung darf man als Christ nicht lügen!
Man bricht selbst ein Gebot, um zu verhindern, dass einer ins Randgebiet des 6. Gebotes gerät. Absolut vorbildlich! So lernt man, was christliche Heuchelei ist.
Und deswegen konnten antichristliche Kreise den ganzen verlogen-bigotten Mist auch so leicht kippen.
Wir sollen nicht Aberglauben pflegen, sondern freie und nüchterne Leute sein.
Warum nicht einfach die Wahrheit sagen? Und die Kinder in der Wahrheit erziehen?
Und sie nicht erpressen mit solchen abstrusen Drohungen?!
Wenn ein Mensch sich nicht davon schrecken lässt, dass er Gott betrüben könnte (wenn man ihm das so direkt und deutlich erklärt, was ja meistens dann zugunsten des abergläubischen Unsinns unterblieb, also verdunkelte, um was es ging) – was soll dann bitteschön noch helfen für den Moment?
Ich weiß nicht, was die ständige Herabsetzung des Christentums „christliche Heuchelei“ soll. Wer spricht denn da von Aberglauben ? Das bringen Sie einfach auf. Sie haben doch Ihren eigenen Blog, dort können Sie sich austoben mit diesen ständigen Attacken.
@ Jeanne d Arc: Stimme Ihnen völlig zu,das die Gefahr der dämonischen Besetzung bei ungeordneten oder perversen sexuellen Handlungen ungeheuer gross ist, aber erklären Sie das mal den Leuten heute, da ist man schneller in der Zwangsjacke als man schauen kann!
@Stella. — Ja, das ist leider wahr. Es gibt aber auch immer mehr Kirchenlehrer, wie z.B. Pater Amorth (hat 3 Bücher darüber publiziert), die praktisch und einleuchtend die Wirkungsweise erklären. Pater Amorth weißt vor allem darauf hin, dass die regelmäßige gute Beichte und der Besuch der Sakramente für uns Katholiken das Wichtigste ist. Pastor Dr. Derek Prince erklärt sehr gut, wie sie in Menschen hineinkommen und was man dagegen machen kann von der Basis des Glaubens her (seine Erklärungen widersprechen nicht der römisch-katholischen Kirchenlehre, sondern sind eine Ergänzung): https://www.youtube.com/watch?v=kgGmqo_VTkA
Das ist doch krudester Aberglaube!
Wer sündigt wird deshalb nicht einfach von bösen Geistern besetzt. Irgendwie haben Sie sich zuviel auf das heidnische Denken der Hindus eingelassen. Das erscheint mir schwerweigender als die Sünde um die es geht.… was haben wir denn mit den Ideen der Hindus gemein?!
Sie sollten hier nicht das Kind mit dem Bade ausschütten: eine dämonische Besetzung oder Umfangenheit kommt nicht durch „normale“ Sünden zustande.
So einen Unsinn hat die Kirche nie gelehrt. Sie hat überhaupt die Selbstbefriedigung nicht dermaßen dämonisiert, wie Sie es hier tun. Es ist ungeordnetes Tun, hat verschiedene Gründe, die dann jeweils auch den Schweregrad bestimmen, ist aber immer noch weit entfernt von dem, was das 6. Gebot zentral nennt: den Ehebruch.
Und ein echter Ehebruch ist dann objektiv immer eine schwere Sünde, aber keine Form der Besessenheit.
Sie können diesbezüglich ja mal den KKK aufschlagen, das dürfte Ihnen wieder zurechthelfen.
@ Zeitschnur:
Sie sind doch immer so für korrektes und genaues Lesen der Beiträge,trotzdem ist Ihnen wohl entgangen,das ich beim Thema “ Selbstbefriedigung“ letztendlich nur eine früher gängige Volksmeinung zitierte und darauf hinwies,das ich es für Übertreibung,allerdings zum Zwecke der Abschreckung, halte.
Auch bei der Dämonisierung schrieb ich,das die Gefahr BESTEHT,nicht das es automatisch zur dämonischen Besetzung kommt,wenn sich jemand z.B.Pornografie anschaut usw.
Das die Sexualität das geistige Schlachtfeld der Gegenwart ist merken ja nun schon Atheisten,die gutwillig sind.
Auch hier im Forum drehen sich ein Großteil der Artikel und Beiträge um Ehe,Homosexualität und Co.
Und was soll das Geschwätz von Hinduismus?
Der ist ja als solcher schon eine Dämonenreligion und interessiert mich somit absolut nicht.
… und genau das bestreite ich. Die Sexualität ist nicht DAS Schlachtfeld, sondern eines der Schlachtfelder, aber nicht das größte.
Ich wüsst auch nicht, wieso Selbstbefriedigung dämonische Bessenheit erzeugen KANN – das kann sie natürlich nicht. Wie denn auch! Wo hat die Kirche je so einen Unsinn gelehrt?
Das ist gefährlicher Aberglaube, der in sich schlimm ist. Wir hatten diese total unmäßige Überzeichnung der Sexualität in Verbindung mit Bessenheit bereits in der frühen Neuzeit bei den Hexenjagden – ein dunkles Kapitel in der Kirchengeschichte.
Hinduismus – Jeanne d’Arc bezog sich darauf, und ich habe schließlich auch ihr geantwortet.
@zeitschnur – 2. Juli 2015 um 22:29
Ich habe keinen Hinduismus verkündigt, sondern nur ein Beispiel zitiert, wo es um Auswirkungen vom Missbrauch der Selbstbefriedigung geht.
Darüber hinaus steht folgendes geschrieben:
1.) „Da aber Onan wusste, dass die Nachkommen nicht ihm gehören würden, und sooft er zur Frau seines (verstorbenen) Bruders ging, ließ er den Samen zur Erde fallen und verderben, um seinem Bruder Nachkommen vorzuenthalten. Was er tat missfiel dem Herrn, und so ließ er auch ihn sterben.“ (Gen 38, 9–10)
In Augen unseres Herrgotts ist Onanie demnach ein Abscheu.
2.) Katechismus der Katholischen Kirche:
§ 2352: Masturbation ist die absichtliche Erregung der Geschlechtsorgane, mit dem Ziel, geschlechtliche Lust hervorzurufen. „Tatsache ist, daß sowohl das kirchliche Lehramt in seiner langen und stets gleichbleibenden Überlieferung als auch das sittliche Empfinden der Gläubigen niemals gezögert haben, die Masturbation als eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung zu brandmarken“, weil „der frei gewollte Gebrauch der Geschlechtskraft, aus welchem Motiv er auch immer geschieht, außerhalb der normalen ehelichen Beziehungen seiner Zielsetzung wesentlich widerspricht“. Der um ihrer selbst willen gesuchten geschlechtlichen Lust fehlt „die von der sittlichen Ordnung geforderte geschlechtliche Beziehung, jene nämlich, die den vollen Sinn gegenseitiger Hingabe als auch den einer wirklich humanen Zeugung in wirklicher Liebe realisiert“ (CDF, Erkl. „Persona humana“ 9).
3.) zum Thema „Dämonen“:
„Denn wir haben nicht gegen Menschen mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, nämlich gegen die Beherrscher der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs.“ Eph 6, 12
Sie können ja diesen Bereich und das Einwirken der Dämonen bagatellisieren. Das ist übrigens auch das, was die Amtskirche tut, indem sie keinen Exorzisten mehr beruft und arbeiten lässt. Pater Gabriele Amorth in Rom ist einer der Einzigsten, der noch in diesem Bereich arbeitet: https://www.youtube.com/watch?v=aIOEmN2vs8I
Stella hat es mit dem Hinweis auf den völlig verfehlten Bezug auf den Punkt gebracht. Dem ist hier nichts mehr hinzuzufügen.
@ Zeitschnur:
Sie dreschen nur Parolen,die eine verdächtige Ähnlichkeit mit den Schwarzen Legenden haben.
Auch Ihre sonstigen „Weisheiten“ erscheinen eher angelesen als einem wirklichen,christlichen Verständnis zu entspringen.
Erlauben Sie einen Auszug aus dem Antimodernisteneid?
„[…] but faith is a genuine assent of the intellect to truth received by hearing from an external source.“
https://www.ewtn.com/library/PAPALDOC/P10MOATH.HTM
Also „von außen“. Ich vermute mal, der hl. Pius X. meinte damit durchaus auch das Lesen, da es sonst mit dem Quellenstudium etwas gar anspruchsvoll wäre.
Sich selber ein „wirkliches, christliches Verständnis“ zuzuschreiben, was im Umkehrschluss bedeutet, dass.….….., finde ich zudem kühn.
…so damit hätten wir wieder mal unseren Kropf geleert… Sie sind unverschämt und undiszipliniert, wenn einer Ihnen widerspricht.
Sie wissen genau, dass ich sauber argumentiert habe und Sie dagegen dem modernen Tradi-Aberglauben aufsitzen, der in charismatisch angehauchten Exorzistenkreisen geschürt wird.
Sie wissen genau, dass eine dämonische Besetzung nicht einfach passiert, weil man „normale“ Sünden begeht.
Wenn einer im Supermarkt Gummibärchen klaut, sich aus Frust betrinkt und vor lauter Einsamkeit selbst befriedigt, dann sind das zwar Sünden, aber sie rufen an sich selbst in keinem Fall eine dämonische Besessenheit hervor.
Eine solche kommt an sich nur durch eine bewusste Öffnung für magische Dinge oder eine von Kindheit an durch das Umfeld praktizierte magische Lebenshaltung zustande.
Genau getrennt werden muss davon eine seelische oder geistige Erkrankung.
Dass Pater Amorth und seine Fans mit dieser Definition inflationär umgehen und damit mehr Probleme schaffen, als sie bestehen, ist ungut.
Diese Priester halten meistens selbst die Regeln für Exorzismen nicht ein und denken gar nicht daran, mit diesen Dingen sorgsam umzugehen. Sie legen Leuten die Hände auf, räuchern irgendwelche Ort eaus und dämonisieren sehr gerne denjenigen, der ihnen nicht rechtgibt.
Dass Amorth aber auch „Heilungsexperimente“ mit der hl. Eucharistie durchführt bzw. keinerlei Hemmungen hat, sie auch durch enen anglikanischen Arzt durchführen zu lassen (wie er schreibt in einem Buch), wirft ein bezeichnendes Licht auf ihn.
Es kann sein, dass Menschen sich bei diesen Leuten überhaupt erst Probleme mit Besessenheit holen – denn bei ihnen öffnen sie sich für diese Dimension und beachten nicht, dass die Kirche einen dermaßebn fahrlässigen Umgang mit dem Thema stets untersagt hat.
Aber das chaotische Lee(h)ramt hat auch hier dem Bösen Tür und Tor geöffnet.
Und die, die wirklich Hilfe bräuchten, erhalten sie nicht – das rührt einen schon beim Fall „A. Michel“ so gespenstisch an.
@zeitschnur – 3. Juli 2015 um 17:52
Sehr schön. Sie suchen bei Pater Gabrielle Amorph ein paar Beispiele heraus, wonach er sich nach Ihrer Meinung verfehlt haben soll. Papst Benedikt XVI. hat ihn unterstützt. Tun Sie erst einmal 25 Jahre die Arbeit, die dieser von Gott gesalbte Priester in seinem Amt geleistet hat ! Des weiteren sorgen Sie mal dafür, dass in jeder deutschen Diözese ein Exorzist berufen wird, der den Menschen wirklich hilft, bevor Sie einen Gottgesalbten Priester denunzieren. Und: Warum verspotten Sie eigentlich Gläubige, die einfältigen Herzens sind, als „charismatisch angehauchte Exorzistenkreise“ ? Ihre Intellekt-Theologischen Aussagen helfen keinem einzigen Menschen, der durch dämonische Bedrängnis vor dem Suizid steht. Wissen Sie überhaupt wie vielen Menschen Pater Amorph das Leben gerettet hat ?
– Ich bin vollständig anderer Ansicht als Sie ! –
@ Carlo:
diesen Umkehrschluß haben SIE gezogen,nicht ich,mir wäre das gar nicht in den Sinn gekommen.
@ Zeitschnur:
ich denke mit dem Kopf,nicht mit dem Kropf,das überlasse ich den Hühnern.
Ansonsten bin ich in keiner Ihrer Schubladen zu finden,weder Tradi noch Amorth-Fan noch sonstwo denn ich denke eigenständig und bin ( hoffentlich) ein erwachsener Christ,wie Sie ganz richtig in einem anderem thread in Erinnerung an Paulus anmahnten.