(Rom) Die neue Öko-Enzyklika Laudato Si von Papst Franziskus liefert auch als Schlagwortwolke aufschlußreiche Erkenntnisse. Die Umwandlung von Texten in „Wortwolken“, in denen die Häufigkeit von Wörtern durch unterschiedliche Größen angezeigt wird, ist beliebt und wird auch von Internetseiten genützt. Die Größe der Wörter signalisiert, wenn nicht ihre Bedeutung so zumindest ihre Häufigkeit im Text. Die Häufigkeit erlaubt meist auch Rückschlüsse auf inhaltliche Gewichtungen.
Auf die Idee brachten uns die Kollegen von Summorum-Pontificum.de. Wir wollten unsere eigene Schlagwortwolke erstellen. Das Ergebnis sehen Sie im Bild. Die häufigsten Worte der Öko-Enzyklika von Papst Franziskus sind „Menschen“ und „Welt“. An dritter Stelle, bereits deutlich kleiner, folgt „Gott“. Zu den „bedeutsamen“ Wörtern der am 18. Juni im Vatikan vorgestellten ersten tatsächlichen Enzyklika dieses Pontifikats gehört: „Entwicklung“ und „Natur“. Es folgen mit Abstand: „Umwelt“, „Leben“, „Erde“.
Häufigkeit der Wörter
Ganz am unteren Ende der Häufigkeitsskala finden sich Worte wie „Herr“, „Freiheit“, „Spiritualität“, „heilig“, „Jesus“, „Schöpfer“, „Gerechtigkeit“, „Kirche“.
Erstaunlich klein, wenn auch etwas größer, scheinen Begriffe wie „Arme“, „Ökologie“, „Kultur“, „Wirtschaft“, „Fortschritt“, „Krise“, „Logik“, „Wasser“ auf.
Mit Religion und Christentum lassen sich die Worte „Gott“, „Schöpfung“, „Spiritualität“, „Geschöpfe“, „heilig“, „Kirche“, „Schöpfer“, „Geschöpf“, „Jesus“ in Verbindung bringen. Die Gewichtung anhand der Häufigkeit läßt sich an der Wortwolke ablesen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wordle.net
Hat der Papst die Muttergottes erwähnt in seinem Weltmenschgesang?
Das ist eine leider allzu berechtigte Frage, die man wohl verneinen kann. Schellnberger hat die Schrift fabriziert, da bleibt für kirchliche Belange kein Platz.