(Rom) „Man muß es sich gründlich einprägen“, so die Internetseite No Cristianofobia gegen Christenfeindlichkeit: „Der Katechismus der Katholischen Kirche bezeichnet unter Nr. 2357 homosexuelle Handlungen, ob es einem paßt oder nicht, als ‚schlimme Abirrung‘, die ‚in sich ungeordnet‘ sind und ‚gegen das natürliche Gesetz verstoßen‘ und daher ‚in keinem Fall zu billigen sind‘. Geschweige denn zu fördern.“
Deshalb erstaunen und erschüttern Initiativen der Mensajeros de la Paz, der „Botschafter des Friedens“ von Madrid, die am 17. Juni eine Hommage auf den ehemaligen sozialistischen Gemeinderat der spanischen Hauptstadt, Pedro González Zerolo organisierten, der vor wenigen Tagen an Krebs gestorben ist. Vor allem erstaunte der Ort der Veranstaltung, die Antoniuskirche von Madrid. Die Mensajeros de la Paz werden als katholisches Sozialwerk für Kinder, Jugendliche und Frauen geführt.
Führender Homo-Aktivist Spaniens
Zerolo wurde in Venezuela geboren, wohin sein ebenfalls politisch links stehender Vater während der Herrschaft von General Francisco Franco ausgewandert war. Zerolo gehörte zu den bekanntesten Homo-Aktivisten Spaniens. Vor allem war er ein führender Verfechter der Legalisierung der „Homo-Ehe“ in Spanien und ganz Lateinamerika. Seit 1998 war er Vorsitzender der spanischen Federación Estatal de Lesbianas, Gais, Transexuales y Bisexuales (FELGTB).
Zerolo machte weder ein Hehl aus seiner homosexuellen Neigung noch aus seiner Verachtung für alle Kritiker der „Homo-Ehe“, denen er „religiösen Integralismus“ vorwarf. Die katholische Kirche verspottete und bekämpfte der bekennende Atheist offen, vor allem wegen ihrer Positionen zur Gender-Theorie, zu Abtreibung, Verhütungsmitteln und allem was gegen das Leben und gegen die Familie im Sinne des Naturrechts ist. Zu Zerolos Standardanklagen gehörte die beliebte Lüge der Abtreibungs- und Homo-Lobby, die katholische Kirche würde mit ihrem Nein zu Kondomen „zur Ausbreitung von HIV beitragen“. Der Sozialist, der seine sexuellen Vorlieben zum Mittelpunkt seines Lebens machte, rief die „Basischristen“ zum Aufstand gegen die „Amtskirche“ auf. In einem Interview mit der Zeitschrift Faro de Vigo sagte er: „Wir werden aufhören, Kreuze in den Schulen zu sehen“.
Auf einer Tagung in Camargo ging seine Neigung mit ihm durch, indem er mit unappetitlichen und an dieser Stelle nicht wiedergebbaren Worten sein politisches „Feeling“ mit dem damaligen PSOE-Ministerpräsident Zapatero und die „Ehe“ mit seinem „Mann“ Jésus Santos beschrieb, den er im Oktober 2005 „geheiratet“ hatte. Zapatero hatte gleich nach seiner Regierungsübernahme die „Homo-Ehe“ in Spanien legalisiert.
Konstruktion eines Pseudoheiligen
Zerolo stand mit den Mensajeros de la Paz und anderen Organisationen in Kontakt, da er im PSOE-Vorstand für die Beziehungen der Sozialisten mit den Nichtregierungsorganisationen und den „sozialen Bewegungen“ zuständig war. Das ändert nichts an seinem durch und durch problematischen Lebenswandel und seiner politischen Haltung. Es war sein freies Recht, homosexuell zu werden und die Meinung zu vertreten, die vertreten hat, ob in seiner Partei oder als Gemeinderat. Während der letzten Monate seines Lebens war er PSOE-Vorsitzender von Madrid. Etwas anderes ist es, nun aus ihm eine Art „Heiligen“ zu machen und in einer Kirche an ihn zu gedenken. Jener Kirche, die er wegen seiner sexuellen Neigungen beschimpft und verleumdet hat und in ihrer Freiheit einschränken wollte.
Die Königliche Kirche zum Heiligen Antonius von Padua, so der vollständige Name, ist ein Kultort, an dem das Allerheiligste Altarsakrament aufbewahrt und die Beichte abgenommen wird. Nachdem die Kirche 20 Jahre geschlossen war, wurde sie im vergangenen Frühjahr vom neuen Erzbischof von Madrid, Carlos Osoro Sierra, wieder geöffnet und den Mensajeros de la Paz übertragen. Im Inneren wird modernste Technik eingesetzt, darunter auch Wi-Fi und Internet, um sie – unverständlicherweise – auch für kulturelle Initiativen nützen zu können. Neben der Heiligen Messe finden in der Kirche Fotoausstellungen, Vortrags- und Diskussionsrunden statt.
Priester organisiert Hommage auf seinen „großen Freund“
Der Priester Angel Garcia Rodriguez, der Gründer und Vorsitzende der „Botschafter des Friedens“ nannte Zerolo einen „großen Freund“ und empfahl der politischen Welt, sich ein Beispiel am antiklerikalen Homo-Aktivisten zu nehmen. Eine Aussage aus dem Mund eines Priesters, „die einem bereits die Stimme verschlägt“, so No Cristianofobia. Ihn auch noch in einer Kirche hochleben lassen und Bilder aus seinem Leben, darunter auch solche zusammen mit seinen Homo-Freunden und seinem „Mann“ zu zeigen, ist nicht nur geschmacklos, sondern schändet geradezu den heiligen Ort. „Zerolos Lebenswandel war eine Beleidigung Gottes und stand in völligem Widerspruch zur katholischen Glaubens- und Morallehre“, so die Internetseite gegen Christenfeindlichkeit. Bisher wurde weder bekannt, daß Zerolo seinen Lebenswandel geändert oder bereut hat noch daß die zuständige kirchliche Autorität Maßnahmen gegen diese Homo-Propaganda gesetzt hat.
Das Loblied erstaunt. Die Mensajeros de la Paz wurden 1962 von einem Priester gegründet, werden als katholische Organisation geführt und sind Mitglied der internationalen Kinderschutzorganisation Save the Children. Auf dem Internetauftritt der „Botschafter“ sucht man allerdings vergeblich einen christlichen Hinweis. Ebensowenig wie Angel Garcia Rodriguez, Priester der Erzdiözese Oviedo, als solcher zu erkennen ist. Die „Werte“ der Mensajeros de la Paz sind „Freiheit, Solidarität, Toleranz, Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, Gleichheit, Respekt für die Umwelt“.
Die Welt des Priesters Angel Rodriguez: „Homopaare segnen, Abtreibung akzeptieren“
2010 kritisierte Angel Garcia Rodriguez in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Efe Papst Benedikt XVI., denn „man kann und man soll alle Familien-Modelle akzeptieren“. Die Kirche habe es „zu respektieren, daß Staaten es zwei Personen gleichen Geschlechts erlauben, zu heiraten. Die Familie ist genauso gültig, wenn sie aus einem homosexuellen Paar besteht oder auch nur aus einem Eltern-Teil.“
2014 zeigte sich Angel Garcia Rodriguez begeistert von Papst Franziskus, um gleichzeitig den damaligen Erzbischof von Madrid, Antonio Maria Kardinal Rouco zu kritisieren, der daran erinnerte, daß wer immer an einer Abtreibung mitwirkt, auch die betroffenen Frauen, exkommuniziert sind, weil sie durch ihre schwerwiegende Sünde die Gemeinschaft mit der Kirche gebrochen haben. Angel Garcia Rodriguez meinte dazu: „Ich bin nicht für Abtreibung, aber ich bin im Jahr 2014 ebensowenig für die Exkommunikation“.
Ende 2014 forderte Angel Garcia Rodriguez Papst Franziskus auf, „die Segnung homosexueller Paare zu genehmigen und die Straffreiheit für Abtreibung anzuerkennen“. Denn, so der Priester, „wir sind alle gegen Abtreibung“, aber im „konkreten Leben muß man dann Fall zu Fall einzeln prüfen“. Der Applaus seines „Freundes“ Pedro Zerolo, der Homo- und Abtreibungslobby und beträchtlicher Teile der kirchenfeindlichen politischen Linken waren ihm für solche Aussagen sicher.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons/Mensajeros de la Paz/tucriterio (Screenshot)
Furchtbar, wessen Kind dieser Priester ist. Solche Worte können nur einer toten Seele entspringen
und sind für diese Seele tödlich. Da hier offensichtlich ein sündhaftes Verhalten vorliegt, müsste
so ein Priester aus dem Verkehr gezogen werden, ehe er noch mehr Schaden anrichtet.
Empfehlen wir den Verirrten der Mutter von St. Leonhard.
http://www.marienerscheinung.at/