(Rom) Schlägt zur Bischofssynode über die Familie „die Stunde Afrikas“? So sieht es zumindest der Vatikanist Sandro Magister. In Accra, der Hauptstadt von Ghana, versammelten sich die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen Afrikas mit Kardinal Robert Sarah und weiteren vier Kardinälen. Alle waren sich darin einig, sich der „Strategie der Deutschen“ zu Ehebrechern und Homosexuellen zu widersetzen.
Fünf Kardinäle und 45 Erzbischöfe aus ebenso vielen afrikanischen Staaten hatten sich vom 8. – 11. Juni in Accra zusammengefunden. Alles geschah „unter dem Licht der Sonne und doch fast geheim“. Tatsächlich geheim hatten sich am Pfingstmontag die Vorsitzenden der deutschen, schweizerischen und französischen Bischofskonferenz mit Theologen und Journalisten in Rom getroffen. Gewollt geheim. Wenn das Treffen der afrikanischen Bischöfe „fast geheim“ stattfand, dann nur deshalb, weil aufgrund der westlichen Arroganz Afrika nach wie vor als vernachlässigbare Dritte Welt gehalten wird und die Tragweite des Treffens von Accra nicht erkannt wurde. Dabei versammelte sich in Ghanas Hauptstadt die Kirche eines ganzen Kontinents und zwar des am schnellsten wachsenden Teils der katholischen Kirche.
„Familie vor zerstörerischen Ideologien schützen, auch jenen internationaler Institutionen“
War es das erklärte Ziel des deutsch-französischen Geheimtreffens an der Gregoriana in Rom, katholische Ehe- und Morallehre zu Scheidung und Homosexualität zu ändern, versammelten sich die afrikanischen Erzbischöfe und Kardinäle mit der genau entgegengesetzten Absicht.
Treibende Kraft hinter dem Treffen war Robert Kardinal Sarah. Der aus Guinea stammende ist seit Herbst 2014 Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung. Seither profiliert sich der ranghöchste Vertreter Afrikas an der Römischen Kurie als Verteidiger der katholischen Glaubenslehre. Er war es auch, der vom ersten Augenblick an die Linie beim Treffen von Accra vorgab.
„Keine Angst haben, die Lehre Christi über die Ehe in Erinnerung zu rufen“;
„Bei der Synode mit Klarheit und einer Stimme sprechen mit kindlicher Liebe für die Kirche“;
„Die Familie vor allen Ideologien schützen, die sie zerstören wollen und daher auch vor der nationalen und internationalen Politik, die es verhindern will, die positiven Werte zu fördern.“
Das sind einige Kernaussagen von Kardinal Sarah, mit denen er die „afrikanische Strategie“ für die Bischofssynode umriß. Die Anwesenden stimmten dem Kardinalpräfekten darin in vollem Umfang zu.
Treffen der afrikanischen Kirche fand gezielt in Accra statt
Der einzige schwarzafrikanische Bischof, der sich in den vergangenen Monaten für eine kasperianische „Öffnung“ ausgesprochen hatte, Msgr. Gabriel Charles Palmer-Buckle, ist ausgerechnet Erzbischof von Accra. Das sei der Hauptgrund gewesen, das Treffen des afrikanischen Kontinents genau dort abzuhalten. Erzbischof Palmer-Buckle wurde von Kasper nahestehenden katholischen Medien herumgereicht mit der Absicht, zu zeigen, daß Schwarzafrika nicht nur aus „Konservativen“ bestehe.
Der Erzbischof von Accra war jedoch beim Treffen von Accra gar nicht anwesend. Auch das stand bereits von vorneherein fest. Nicht Palmer-Buckle ist nämlich Vorsitzender der Ghanaer Bischofskonferenz, sondern Bischof Joseph Osei-Bonsu von Konongo-Mampong.
Neben Kardinal Sarah waren noch die afrikanischen Kardinäle Christian Tumo aus Kamerun, John Njue aus Kenia, Polycarp Pengo aus Tansania und Berhaneyesus Souraphiel aus Äthiopien anwesend. Letzterer wurde beim jüngsten außerordentlichen Konsistorium von Papst Franziskus kreiert.
Das Treffen, offiziell vom Symposium der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECEAM) organisiert, stand unter dem Thema: „Die Familie in Afrika. Welche Erfahrungen und welche Beiträge für die XIV. Ordentliche Bischofssynode?“
Am ersten Tag wurden vier thematische Einführungen gegeben, die Diskussionsgrundlage in Arbeitsgruppen waren. Am zweiten Tag gab es fünf Einführungen bei gleicher Vorgangsweise.
Scharfe Kritik an der „Strategie der Deutschen“
Eine dieser Einführungen stammte vom Theologen und Anthropologen Edouard Ade, dem Generalsekretär der Katholischen Universität von Westafrika mit Sitzen in Benin und Elfenbeinküste. Unter dem Titel „Die Erwartungen der Synode“ übte Ade scharfe Kritik am Gewicht, das die deutsche Kirche beim bisherigen Verlauf der Synode und in der Gesamtdiskussion auf Weltebene hat.
Ade beschrieb ein „präzedenzloses Verdampfen des christlichen Glaubens“, das sich in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland ereignete und das von unverhältnismäßigen Erwartungen an eine Änderung der kirchlichen Lehre und Praxis begleitet werde. Eine Haltung, die von der kirchlichen Hierarchie Deutschlands unterstützt werde. Im Zusammenhang damit skizzierte Professor Ade das, was er „die Strategie der Deutschen“ nannte.
Da die eigentlichen Ziele einer grundlegenden Änderung der katholischen Doktrin nicht erreichbar scheinen, bestehe die „Strategie“ darin, durch kontinuierliches Bohren Breschen zu schlagen, die dann schrittweise ausgeweitet werden sollen. Die gleichzeitige Betonung, daß man nichts an der Glaubenslehre ändern wolle, sei Teil dieser „Strategie“, um Gutmeinende in die Irre zu führen, so Ade.
Die „Breschen“, die die „Kasperianer“ schlagen wollen
„Breschen“ seien zum Beispiel die „besonderen Fälle“, von denen Kardinal Walter Kasper in seiner Konsistoriumsrede vom Februar 2014 gesprochen habe, wohl wissend, so Ade, daß es natürlich nicht bei Einzelfällen bleiben würde.
Eine andere List sei es, die Veränderungen als Lösung der „Ausgewogenheit“ zu präsentieren zwischen ungeduldigen Erwartungen jener, die sofort die Anerkennung von Zweitehe und „Homo-Ehe“ fordern, und derer, die die gültige katholische Lehre aller Zeiten verteidigen. Kardinal Kasper habe die Haltung Letzterer als „Strenge ohne Barmherzigkeit“ zu diskreditieren versucht.
Eine weitere „Bresche“ sei es, wie bereits an etlichen Orten, vor allem im Westen praktiziert, den wiederverheirateten Geschiedenen einfach die Kommunion zu gewähren, ebenso allen irgendwie zusammenlebenden Paaren, ohne erst irgendeine Entscheidung Roms, durch die Synode und den Papst abzuwarten. Diese „schlechte Praxis“, sei Ausdruck einer „schlechten Seelsorge“ und lege offen, welcher Geist jene bewege, die auf eine Änderung der Lehre Christi drängen.
Warnung vor „Trojanischen Pferden“
Schließlich warnte Professor Ade vor „Trojanischen Pferden“, die von den Kasperianern eingesetzt würden. Ein solches Trojanisches Pferd sei es, allen Beziehungen des Zuammenlebens zwischen zwei Menschen einen positiven Wert zuzumessen, auch jenen außerhalb der Ehe und implizit auch den homosexuellen.
Ein weiteres Trojanisches Pferd stelle die Behauptung dar, die Unauflöslichkeit der Ehe sei ein „Ideal“, aber nur für wenige erreichbar. Ebenso der Gebrauch einer neuen Sprache, darunter jener, die für die UNO typisch sei, mit der die Realität auf den Kopf gestellt werden solle.
Die Rede von Professor Ade fand große Zustimmung bei den anwesenden Kardinälen und Bischöfen. Gedanken flossen sogar in die Schlußerklärung des Treffens ein. Dort heißt es, Ausgangspunkt müsse „der Glauben sein, der bekräftigt und gelebt werden muß mit dem Ziel, die Kulturen gründlich zu evangelisieren“, wobei darauf zu achten sei, „die Sprache der Bewegungen, die für die Zerstörung der Familie kämpfen“, weder zu gebrauchen noch zu legitimieren.
Kardinal Sarah: „Ob man uns hören will oder nicht, wir werden sprechen“
Im Interview „Qu’on nous écoute ou pas, nous parlerons“ (Ob man uns hören will oder nicht, wir werden sprechen), das gleichzeitig zum Treffen in Accra in der katholischen Wochenzeitung Famille Chrétienne in Frankreich erschien, sagte Kardinal Sarah:
„Bei der Bischofssynode im kommenden Oktober werden wir, so hoffe ich, die Frage der Ehe auf ganz positive Weise angehen, indem wir versuchen, die Familie und die Werte, die mit ihr verbunden sind, zu fördern. Die afrikanischen Bischöfe werden das unterstützen, was Gott vom Menschen zur Familie verlangt und das annehmen, was die Kirche immer gelehrt hat.“
Und weiter: „Warum denken, daß nur die westliche Sichtweise des Menschen der Welt, der Gesellschaft gut, gerecht und universell sein soll? Die Kirche muß dafür kämpfen, Nein zu dieser neuen Kolonialisierung zu sagen.“
Im Zusammenhang mit dem Treffen von Accra ist die von zahlreichen Medien ausgebreitete Meldung zu sehen, die Bischöfe des schwarzen Kontinents beschuldigt, sich Frauenklöster zur sexuellen Belustigung zu halten. Kardinal Kaspers rassistische Entgleisung am Rande der Bischofssynode 2014 war trotz aller Dementis zu kontraproduktiv. Es gibt subtilere Formen der Diskreditierung.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: RV/MiL/
Wir werden bald noch Asyl in einer afrikanischen Kirchenprovinz suchen müssen bei dem hiesigen Glaubensabfall.
Reinhold@ Sie haben total recht. Wenn man bedenkt, dass die Kirche in Deutschland im
sterben liegt, und nicht nur in Deutschland, aber die deutschen Kardinäle und Bischöfe
nichts besseres zu tun haben, als diese Dekadenz noch weiter anzuschieben, dann ist
es so wie Sie es ( geistig ) vorschlagen. Die deutsche Bischofskonferenz unter Kardinal
Marx, die Vorgänger waren nicht besser, statt einer Neuevangelisierung eine Protestan-
tisierung einzuleiten. Geld und Ruhm lassen hier die Autoritäten vergessen, in wessen
Auftrag und Wirken sie stehen oder stehen müssten. Dass die afrikanischen Bischöfe
Klartext reden und sich so öffentlich machen, kann man ohne weiteres dem Wirken des
Heiligen Geistes zusprechen. Möge der Heilige Geist auch in Rom wehen, damit der
katholische Glaube in seiner Klarheit auch dort verkündet wird.
Möge Gott es geben, Alleluja !
Ganz so optimistisch wäre ich da nicht.
Die Afrikaner haben selbst große Probleme mit der Reinheit der christlichen Ehe, gerade in Westafrika, wo die Christen teilweise nur sehr schwer von den alten heidnischen Praktiken gelöst werden konnten (auch durch die Idee von der „Inkulturation“), wenn überhaupt.
Hier das Beispiel Ghanas, das sogar Heiraten zwischen Frauen kennt, die zugleich auch mit einem Mann verheiratet sein können. http://de.wikipedia.org/wiki/Traditionelle_Eheformen_in_Ghana
Da steckt also der gesamte „Genderismus“ auf überlieferte afrikanische Weise unter einer teilweise erst 100 Jahre oder kürzer christianisierten Decke…
Wie ist überhaupt mit Kardinal Turkson, der jetzt so ganz groß bei der Öko-Enzyklika mitmischt?
Dennoch positionieren sich die(se) afrikanischen Würdenträger zugunsten der durch den Herrn gegebenen Lehre – trotz „Misereor“ & Co. ausdrücklich gegen die westlichen Mainstream-Vorstellungen, mutmaßlich inklusive Franziskus.
In Bezug auf die Ehe hilft da sicher die Erkenntnis, welche (späte) Befreiung sie insbesondere – auch – den afrikanischen Frauen in den christlichen Gebieten gebracht hat. Anders als die angeblich unwissenden Westler, kennen sie – wie auch ihre Männer – das Wesen einer katholischen Ehe nämlich ganz genau.
–> Allerdings: Wie lange kann das angesichts der NOM-Schwäche noch anhalten? Südamerika lässt grüßen!
Betreffend homos. Verbindungen dürfte den afrikanischen Bischöfen eine „kulturell“ ohnehin vorhandene Ablehnung die Vertretung des christlichen Standpunkts erleichtern. Da ist es dann so, wie es Kardinal Kasper anlässlich der letzten Synode sinngemäß sagte: ‚Die sind noch nicht so weit, wird noch lange dauern. Wir können und wollen aber nicht auf sie warten.‘ Er zählt darauf, dass es bisher ja immer so gekommen ist…
Prinzipiell gebe ich Ihnen recht. Jajaja, der katholische Glaube ist die Befreiung der Frau (und das wissen auch einige immer noch nicht)! Ich will auf keinen Fall herabsehen auf die Leute…
Allerdings habe ich von Ordensleuten da halt auch andere Nachrichten gehört – v.a. dass dann eben auch hinsichtlich der Ehe eigenartig „synkretistische Praktiken“ üblich sein können (je nach Region). Außerdem das HIV-Problem… und dass auch Kirchenleute gegen die Anweisung aus Rom Komndomkurse und Kondomausgabe machen.
Ich habe auch von denselben Leuten mitbekommen, dass teilweise noch die alten Götter berücksichtigt, immer noch Talismane aufgestellt werden und Geisterfallen. Ich entdeckte das auf Fotos und fragte: was ist denn das da neben der Gemeindehaustür etc. Auf mein Entsetzen kam die Antwort: ja, die Leute brauchen halt Zeit, wir haben es auch nicht in 100 Jahren geschafft, uns von allem Heidnischen zu lösen.
Der gute Wille ist sicher da, aber Sie sagen ja selbst: auf der einen Seite die NOM-Schwäche, auf der anderen die nicht vollständig erfolgte Lösung vom Heidentum.
Das ist der Hintergrund für meine Skepsis.
Das war von mir doch wohl zu euphorisch gesehen. Ihre Einschränkungen sind sicher zu akzeptieren. War von mir auch etwas satirisch gesehen.
Kardinal Sarah:
„Warum denken, daß nur die westliche Sichtweise des Menschen der Welt, der Gesellschaft gut, gerecht und universell sein soll?“
Damit hat er nicht unrecht!
Denn viele Entwicklungen in der westlichen Gesellschaft sind nicht unbedingt gut und gerecht und tun den Menschen auch nicht gut.
Und weiter:
„Die Kirche muß dafür kämpfen, Nein zu dieser neuen Kolonialisierung zu sagen.“
Dass Kardinal Sarah dies so sieht und viele der Bewohner Afrikas möglicherweise ebenso, kann ich gut nachvollziehen.
Von der westlichen Welt ‑reich, auf das rein Materielle fixiert, arrogant und alles bestimmen wollend- etwas aufgedrückt zu bekommen, aus einem Teil der Welt also, wo der Glaube massiv geschwunden ist, muss ja geradezu als Nötigung oder Bevormundung wahrgenommen werden.
Dass der Glaubensverlust irgendwann einmal auch auf den afrikanischen und asiatischen Kontinent (hoffentlich nicht) übergreifen könnte, mag sein.
Dem sich aber tapfer entgegenzustellen ist die vornehmste Aufgabe afrikanischer (und asiatischer) Bischöfe, der sie sich mit ganzem Herzen widmen mögen.
Egal wie den Afrikaner kann man nur Respeckt aussprechen. Weiter so.
Per Mariam ad Christum.
Zu den sicher richtigen Vorbehalten zeitschnurs ist doch wohl zu sagen, dass damit auch afrikanische Zustände dieser oder ähnlicher Art angeprangert werden. So lese ich das jedenfalls. Die Worte gefallen mir jedenfalls und es ist gut, wenn sich die Afrikaner so auch einbringen.
Folgende Bemerkung Kardinal Sarahs finde ich widersprüchlich:
„Warum denken, daß nur die westliche Sichtweise des Menschen der Welt, der Gesellschaft gut, gerecht und universell sein soll? Die Kirche muß dafür kämpfen, Nein zu dieser neuen Kolonialisierung zu sagen.“
Immerhin ist die Christianisierung des Kontinents eine unmittelbare Folge der Kolonisation (abgesehen von den alten Kirchen in Äthiopien, Eritrea und Ägypten, die aber weithin nicht der katholischen angehören, sondern bereits wegen christologischen Streitigkeiten frühe häretische Abspaltungen von der Universalkirche darstellen).
Ja – ohne die Unterwerfung der germanischen Völker wäre auch das Christentum gar nicht so einfach zu uns getragen worden.
Gott schreibt auf krummen Zeilen grad und nutzt auch noch das, was der Mensch böse intendierte zum Guten – aber was schwebt Kardinal Srah denn genau vor – in diesem pauschal-antikolonialistischen Duktus?
In der Aussage Sarahs steckt also Zündstoff – oder er ist tatsächlich so undifferenziert, dass ihm der Widerspruch gar nicht aufgefallen ist!
Ich sehe da keinen Widerspruch: Er sieht das Überziehen Afrikas mit westlich vertrottelten Ideen – Schwulismus , Genderismus usw. – als neuen Kolonialismus.
Der freimaurerische Plan zur Zerstörung der katholischen Kirche
Richtlinien vom Großmeister der Freimaurer an die katholischen Freimaurer-Bischöfe. – Effektive März 1962 – (the Aggiornomento of Vatican II) – Alle Freimaurerbrüder sollen über den Fortschritt dieser entscheidenden Anweisungen berichten. – Überarbeitet im Oktober 1993 als fortschreitender Plan für das Endstadium. – Alle Freimaurer, die in der Kirche arbeiten, müssen Folgendes in die Hand nehmen und durchsetzen:
1. Entfernt St. Michael, den Beschützer der kath. Kirche, aus allen GEBETENinnerhalb und außerhalb der hl. Messe, ein und für alle Mal. Entfernt seine Statuen. Sagt, es lenkt von Christus ab.
2. Schafft die Bußübungen in der Fastenzeit ab, wie den Verzicht auf Fleisch am Freitag oder das Fasten. Verhindert jeden Akt der Selbstverleugnung. An die Stelle sollen Akte der Freude, des Glücks und der Nächstenliebe treten. Sagt: „Christus hat schon den Himmel für uns verdient“ und „daß alle menschlichen Anstrengungen nutzlos sind“. Sagt ihnen: „sie sollen die Sorge um ihre Gesundheit ernst nehmen“. Ermutigt den Verzehr von Fleisch, besonders Schweinefleisch.
3. Weist protestantische PASTOREN an, die hl. Messe zu überprüfen und zu entsakralisieren. Sät Zweifel an der Realpräsenz (der Eucharistie) und bekräftigt, daß die Eucharistie – näher am Glauben der Protestanten – nur Brot und Wein und nur symbolisch gemeint ist. – Setzt Protestanten in Seminaren und Schulen ein. Ermutigt Ökumene als den Weg zur Einheit. Klagt jeden an, der an die Realpräsenz glaubt, als subversiv und ungehorsam gegen die Kirche.
4. Verbietet die LATEINISCHE Meßliturgie, Anbetung und Lieder, denn sie vermitteln ein Gefühl des Geheimnisses und der Ehrfurcht. Stellt das hin als „Hokuspokus“ von Wahrsagern. Die Menschen werden aufhören, die Priester als Menschen von überragender Intelligenz und als geheimnisvolle Respektspersonen zu betrachten.
5. Ermutigt die Frauen, in der Kirche keine Hüte zu tragen. Haare sind sexy. – Fordert Frauen als Vorbeter, Kommunionhelfer, Diakonissen und Priester. Stellt es als demokratische Idee heraus. Gründet eine Frauenfreiheitsbewegung. – Die Kirchgänger sollen saloppe Kleidung tragen, damit sie sich dazugehörig fühlen. Das wird die Bedeutung der hl. Messe herabsetzen.
6. Haltet die Kommunionempfänger davon ab, kniend die Hostie zu empfangen. Sagt den Eltern und Lehrern, daß sie die Kinder davon abhalten sollen, vor und nach dem Kommunionempfang die Hände zu falten. Sagt ihnen, daß Gott sie so liebt, wie sie sind, und wünscht, daß sie sich vollkommen entspannt fühlen. Schafft alles Knien und jede Kniebeuge in der Kirche ab. Entfernt die Kniebänke. Sagt den Menschen, daß sie während der Messe stehend ein Zeugnis geben sollen.
7. Hört auf mit der sakralen Orgelmusik. Bringt Gitarren, jüdische Harfen, Trommeln und „Mit-den-Füßen-Stampfen“ und „Heiliges Gelächter“ in die Kirchen. Das wird die Menschen von persönlichen Gebeten und Gesprächen mit Jesus abhalten. Gebt Jesus keine Zeit, Kinder zu religiösem Leben zu berufen. Führt liturgische Tänze in aufreizender Kleidung, Spiele und Konzerte am Altar auf.
8. Nehmt den Liedern zur Muttergottes und zu St. Joseph den sakralen Charakter. Bezeichnet ihre Verehrung als Götzendienst! Macht diejenigen, die darauf beharren, lächerlich. – Führt protestantische Lieder ein! Das wird den Anschein erwecken, daß die kath. Kirche endlich zugibt, daß der Protestantismus die wahre Religion ist oder wenigstens der kath. Kirche gleich ist.
9. Schafft alle Hymnen ab, auch die zu Jesus, denn die erinnern die Menschen an ihre glückliche Kindheit, die sie dann wiederum an den Frieden erinnert, dessen Wurzel das strenge Leben der Selbstverleugnung und Buße für Gott war. Bringt nur neue Lieder hinein, um die Menschen zu überzeugen, daß die früheren Riten irgendwie falsch waren. Vergewissert euch, daß in jeder hl. Messe wenigstens EIN LIED ist, das Jesus nicht erwähnt, sondern nur über die Liebe zu den Menschen spricht. Die Jugend wird davon begeistert sein, über die Liebe zum Nächsten zu hören. Predigt über Liebe, über Toleranz und Einheit. Erwähnt Jesus nicht. Verbietet jedwede VERKÜNDIGUNG über die Eucharistie.
10. Entfernt alle Heiligenreliquien von den Altären, und dann entfernt die Altäre selbst. Ersetzt sie durch heidnische, ungesegnete Tische, die gebraucht werden können, um lebende Opfer bei Satansmessen darzubringen. Hebt das Kirchengesetz auf, das sagt, heilige Messen können nur an Altären gelesen werden, die Reliquien enthalten.
11. Hört auf mit der Praxis, die hl. Messe vor dem hl. Sakrament im Tabernakel zu feiern. Erlaubt keine Tabernakel auf den Altären, die zur hl. Messe BENUTZT werden. – Der Tisch soll wie ein ESSTISCH aussehen. Er soll transportabel sein, um anzudeuten, daß er nichts Heiliges ist, sondern einem doppelten Zweck dienen soll, für irgend etwas, wie z.B. als Konferenztisch oder um Karten daran zu spielen. Später stellt wenigstens einen Stuhl an diesen Tisch. Der Priester soll darauf sitzen, um nach der Kommunion anzudeuten, daß er sich nach seinem Mahl ausruht. Der Priester soll sich bei der hl. Messe niemals knien, noch Kniebeugen machen.
Man kniet nicht bei Mahlzeiten. Der Stuhl des Priesters soll anstelle des Tabernakels stehen. Ermutigt die Leute, den Priester zu verehren (bzw. anzubeten) und nicht die Eucharistie und ihm zu gehorchen statt der Eucharistie. Sagt ihnen, der Priester ist Christus, ihr Haupt. Setzt die Tabernakel in einen anderen Raum, außer Sichtweite.
12. Laßt die Heiligen vom Kirchenkalender verschwinden, immer einige zur gewissen Zeit. Verbietet den Priestern, über Heilige zu predigen, es sei denn, sie sind im Evangelium genannt. Sagt ihnen, die Protestanten, die vielleicht in der Kirche sind, würden Anstoß daran nehmen. Vermeidet alles, was die Protestanten stört.
13. Beim Lesen des Evangeliums laßt das Wort „heilig“ aus, z. B. „Evangelium nach dem hl. Johannes“. Sagt einfach nur. „Evangelium nach Johannes“. Dieses wird den Leuten andeuten, daß sie sie nicht mehr verehren sollen. Schreibt laufend neue Bibeln, bis sie identisch sind mit den protestantischen Bibeln. Laßt das Wort „Heilig“ beim Heiligen Geist weg. Dieses wird den Weg öffnen. Betont die feminine Natur Gottes als einer liebenden Mutter. Erlaubt nicht den Gebrauch des Wortes „Vater“.
14. Laßt alle persönlichen Gebetbücher verschwinden und zerstört sie. Dann werden auch die Litaneien zum Hl. Herzen Jesu, zur Muttergottes und zu St. Joseph wegfallen und auch die Vorbereitung auf die hl. Kommunion. Auch die Danksagung nach der Kommunion wird dann überflüssig sein.
15. Laßt auch alle Statuen und BILDER VON ENGELN verschwinden. Warum sollen die Statuen unserer Feinde herumstehen? – Nennt es Mythen oder Gute-Nacht-Geschichten. Erlaubt nicht, über die Engel zu sprechen; denn es wird unsere protestantischen Mitglieder abstoßen.
16. Schafft den kleinen Exorzismus für Teufelsaustreibungen ab; arbeitet hart daran, verkündet, daß es keine Teufel gibt. Sagt, daß es die Art und Weise der Bibel ist, so das Böse zu bezeichnen, und es kann keine gute Geschichte geben ohne einen Bösewicht. Dann werden sie auch nicht an die Hölle glauben und werden sich niemals fürchten, dorthin zu kommen. – Sagt, daß die Hölle nichts anderes ist, als von Gott entfernt zu sein; und was ist daran so schlimm, da es doch sowieso das gleiche Leben ist, wie hier auf der Erde.
17. Lehrt, daß Jesus nur ein Mensch war, der Brüder und Schwestern hatte, und daß er das Establishment gehaßt hat. Sagt, daß er die Gesellschaft von Prostituierten liebte, besonders von Maria Magdalena. Sagt, daß er keine Verwendung für Kirchen und Synagogen hatte. Sagt, daß er den Rat gab, Kirchenführern nicht zu gehorchen. Sagt, daß er ein großer Lehrer war, der aber auf Irrwege kam, als er den Kirchenlehrern ungehorsam wurde. Entmutigt das Gespräch über das Kreuz als Sieg, sondern beschreibt es als eine Niederlage.
18. Erinnert euch daran, daß ihr Nonnen zur Aufgabe ihrer Berufung bringen könnt, wenn ihr euch an ihre Eitelkeit, ihren Charm und ihre Schönheit wendet. Laßt sie ihre Habite ändern, das wird sie automatisch dazu bringen, ihre Rosenkränze wegzuwerfen. Zeigt der Welt, daß es Meinungsverschiedenheiten in den Klöstern gibt. Das wird ihre Berufungen austrocknen. Sagt den Nonnen, daß sie nicht akzeptiert werden, wenn sie nicht auf ihren Habit verzichten. Bringt das Tragen von Habiten auch bei den Menschen in Mißkredit.
19. Verbrennt alle Katechismen. Sagt den Religionslehrern, daß sie lehren sollen, Gottes Menschen zu lieben, anstatt Gott zu lieben. Es ist ein Zeichen der Reife, offen zu lieben. Laßt das Wort „Sex“ ein alltägliches Wort in den Religionsklassen werden. Macht eine neue Religion aus dem „Sex“.
Führt Sexbilder in den Religionsunterricht ein, um die Kinder die Fakten zu lehren. Vergewissert euch, daß die Bilder deutlich sind. Ermutigt die Schulen, fortschrittliche Denker in der Sexerziehung zu sein. Führt die Sexerziehung durch die bischöflichen Behörden ein, so werden die Eltern nichts dagegen haben.
20. Schließt alle katholischen Schulen, indem ihr die Schwesternberufungen vermindert. Sagt den Schwestern, daß sie unterbezahlte Sozialarbeiter sind, und die Kirche im Begriff ist, sie abzuschaffen. Besteht darauf, daß die kath. Laienlehrer das gleiche Gehalt bekommen wie die in den Regierungsschulen. Beschäftigt nicht-katholische Lehrer. Priester müssen das gleiche Gehalt bekommen wie entsprechende weltliche Beamte.
Alle Priester müssen ihre priesterliche Kleidung und ihre Kreuze ablegen, so daß sie von allen angenommen werden können. Macht diejenigen lächerlich, die sich nicht daran halten.
21. Vernichtet den PAPST, indem ihr seine Universitäten zerstört. Trennt die Universitäten vom Papst, indem ihr sagt, die Regierung würde sie dann unterstützen. Ändert die Namen der religiösen Institute in profane Namen, statt „Immaculata-Conceptio-Schule“ sagt z. B. „Inavale-Hochschule“. Nennt das ökumenisch. – Errichtet ökumenische Abteilungen in allen Diözesen. Sorgt für deren protestantische Kontrollen. Erlaubt keine Gebete für den Papst oder zu Maria, da sie die Ökumene entmutigen. Verkündet, daß die Ortsbischöfe die zuständigen Autoritäten sind. Sagt, daß der Papst nur eine Repräsentationsfigur ist. Sagt den Menschen, das Lehren des Papstes diene nur der Unterhaltung, habe aber sonst keine Bedeutung.
22. Greift die Autorität des Papstes an, indem ihr eine Altengrenze seines Amtes festsetzt. Setzt sie allmählich herab. Sagt, daß ihr ihn vor der Überarbeitung bewahren wollt.
23. Seid kühn. Schwächt den Papst, indem ihr Bischofssynoden einrichtet. Der Papst wird dann nur eine Repräsentationsfigur sein, wie in England, wo das Ober- und Unterhaus regieren und die Königin von dort ihre Befehle bekommt. Dann schwächt die Autorität des Bischofs, indem ihr eine Gegeninstitution auf Priesterebene errichtet. Sagt, die Priester bekommen so die Anerkennung, die sie VERDIENEN.
Dann schwächt die Autorität des Priesters durch Aufstellen von Laiengruppen, die den Priester beherrschen. Es wird soviel Haß dadurch entwickelt, daß sogar Kardinäle die Kirche verlassen, so daß die Kirche nun demokratisch ist . .….… DIE NEUE .….…..
24. Reduziert die Berufungen zum Priester dadurch, daß die Laien die Ehrfurcht vor ihnen verlieren. Ein Skandal eines Priesters in der Öffentlichkeit wird Tausende Berufungen vernichten.
Lobt abgefallene Priester, die wegen der LIEBE zu einer Frau, alles aufgegeben haben. Nennt sie heroisch, heldenhaft. Ehrt die laisierten Priester als wahre Märthyrer, die so unterdrückt wurden, daß sie es nicht länger ertragen konnten.
Verurteilt es auch als einen Skandal, daß unsere Freimaurerbrüder im Priesteramt bekannt gemacht und ihre Namen veröffentlicht werden sollen. Seid tolerant gegen die Homosexualität bei Priestern. Sagt den Menschen, daß die Priester einsam sind.
25. Beginnt damit, Kirchen wegen Priestermangels zu schließen. Nennt es wirtschaftlich und gute Geschäftspraxis.
Sagt, daß Gott überall GEBETE erhört. So sind Kirchen extravagante Geldverschwendung. Schließt zuerst die Kirchen, in denen altmodische Traditionen praktiziert werden.
26. Nutzt Laienkommissionen und Priester, die schwach im Glauben sind, die jede Marienerscheinung und jedes angebliche Wunder, besonders von St. Michael, dem Erzengel, schnell verdammen und verurteilen.
Seid absolut sicher, daß nichts hiervon, was auch immer, die Anerkennung nach Vaticanum II bekommt. Nennt es ungehorsam gegenüber der Autorität, wenn irgendeiner den Botschaften folgt oder sogar darüber nachdenkt. Bezeichnet die Seher als ungehorsam gegenüber der kirchlichen Autorität. Bringt ihren guten Namen in Verruf, dann wird es keinem einfallen, ihre Botschaft zu beachten.
27. Wählt einen Antipapst. Sagt, daß er die Protestanten in die Kirche zurückbringt und vielleicht sogar die Juden.
Ein Antipapst kann gewählt werden, wenn man den Bischöfen das Wahlrecht gibt. Es werden dann so viele Päpste gewählt werden, daß der Antipapst als Kompromiß eingesetzt wird. – Sagt, daß der richtige Papst gestorben ist.
28. Beseitigt die Beichte vor der Heiligen Kommunion für den 2. und 3. Jahrgang der Kinder, so daß sie sich nichts aus der Beichte machen, wenn sie in die 4. und 5. Klasse und dann in die höheren Klassen gehen. Die Beichte wird dann verschwinden. Führt Gruppenbeichten (in Stille) ein, mit Gruppenabsolution. Sagt den Leuten, daß es aus Priestermangel geschieht.
29. Laßt Frauen und Laien die Kommunion austeilen. Sagt, daß dies DIE ZEIT der Laien ist. Beginnt damit, die Kommunion in die Hand zu geben, wie die Protestanten, anstatt auf die Zunge. Sagt, daß Christus es in der gleichen Weise getan hat.
Sammelt einige Hostien für „Schwarze Messen“ in unseren Tempeln. Dann gebt an die Stelle der persönlichen Kommunion eine Schale von Oblaten, die man mit nach Hause nehmen kann. Sagt, so wird man die Geschenke Gottes in das tägliche Leben nehmen. Bringt Kommunionautomaten an und nennt sie Tabernakel. –
Sagt, daß das Zeichen des Friedens gegeben werden muß. Ermutigt die Leute, umherzugehen, um die ANDACHT und das Gebet zu unterbrechen. Macht keine Kreuzzeichen, statt dessen aber ein Friedenszeichen. Sagt, daß Christus auch hinausging, um seine Jünger zu grüßen. Erlaubt keine ANDACHTzu dieser Zeit. – Priester sollen den Rücken zur Eucharistie kehren und dem Volk die Ehre geben.
30. Nachdem der Antipapst gewählt worden ist, löst die Bischofssynoden auf und auch die Priestervereinigungen und die Pfarrgremien. Verbietet allen Geistlichen, neue Richtlinien ohne Erlaubnis in Frage zu stellen. Sagt, daß Gott die Demut liebt und diejenigen haßt, die nach Ehre suchen. Beschuldigt alle, die Fragen stellen, als Ungehorsam gegenüber der kirchlichen Autorität. Entmutigt den Gehorsam gegen Gott. Sagt den Menschen, daß sie diesen Kirchenführern gehorchen müssen.
31. Gebt dem Papst (Antipapst) die höchste Macht, um seine Nachfolger auszuwählen. Befehlt unter Strafe der Exkommunikation allen, die Gott LIEBEN, das Zeichen des Tieres zu tragen. – Nennt es nicht „Zeichen des Tieres“.
Das Kreuzzeichen soll nicht mehr benutzt oder gemacht werden über oder durch Menschen. (Es soll nicht mehr gesegnet werden.) Das Kreuzzeichen zu machen wird dann als Götzendienst und Ungehorsam bezeichnet werden.
32. Erklärt die früheren Dogmen für falsch, außer dem Dogma der Unfehlbarkeit des PAPSTES. Sagt, daß Jesus Christus ein Revolutionär war, der es nicht geschafft hat. Sagt, daß der wahre Christus bald kommen wird. Nur dem gewählten Antipapst muß gehorcht werden. Sagt den Menschen, daß sie sich niederbeugen müssen, wenn sein Name genannt wird.
33. Befehlt allen Untergebenen des Papstes, in „Heiligen Kreuzzügen“ zu kämpfen, um die eine „Weltreligion“ zu verbreiten. – Satan weiß, wo alles verlorene Gold ist. Erobert erbarmungslos die Welt!
DAS WIRD DER MENSCHHEIT BRINGEN, WONACH SIE SICH IMMER GESEHNT HAT:
„DIE GOLDENE ZEIT DES FRIEDENS.“
(Ende des freimaurerischen Edikts gegen die kath. Kirche.)