(Washington) 1973 schien es, als würde das Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA im Urteil Roe gegen Wade einen irreversiblen Abgrund bezeichnen. Jede Hoffnung schien erstickt durch die erschreckende Entscheidung, zu der die Höchstrichter gelangten und die einem fundamentalen Zivilisationsbruch entsprach. Jeder Widerspruch schien nur mehr eine sinnlose Spiegelfechterei, während sich alles der Macht des Faktischen zu beugen hatte. Die Tötung ungeborener Kinder war zum „Recht“ geworden, auch wenn man es noch nicht „Recht“ nannte.
In den USA, mit allen Folgewirkungen für die gesamte restliche Welt, wurden die Bedingungen geschaffen, die es den Einzelstaaten verwehren sollten, sich auf welche Weise auch immer dem höchstrichterlichen Handstreich zu widersetzen.
Mit Ideenreichtum, Mut und Opferbereitschaft für das Lebensrecht
Doch die „Liberalen“, die unter Berufung auf „Liberalität“ und „Selbstbestimmung“ dem Morden im gigantischen Stil grünes Licht erteilten, hatten nicht mit dem Ideenreichtum, dem Mut, der Kreativität und der persönlichen Opferbereitschaft vieler US-Bürger gerechnet, allen voran gläubige Christen. Solche findet man dort auch auf den höchsten Entscheidungsebenen. Viele Gouverneure und Bürgermeister haben seither nicht gezögert, sich für den Schutz der ungeborenen Kinder zu exponieren, bemüht, den noch so kleinsten rechtlichen Aufhänger zu nützen, um das Lebensrecht durchzusetzen oder zu verbessern.
Oft ein jahrelanger, haarspalterischer Kampf um Normen. Oft erfolglos, oft erfolgreich. Beweis sind die etlichen Lebensrechtsgesetze, die in der Vergangenheit durchgesetzt werden konnten und jene, die heute noch oder neu in Kraft sind, wie in Virginia, Mississippi, Arkansas, Kansas und Süd-Dakota. Die Pro Life-Bewegung breitete sich auch auf parlamentarischer Ebene aus, um das Massaker an den ungeborenen Kindern einzudämmen. Die Landkarte der USA zeigt, daß der Kampf nicht vergebens war.
In Texas führte eine entschlossenere Haltung der Regierung zur Schließung von 37 der 42 Abtreibungskliniken, weil sie nicht den gesetzlichen Auflagen entsprachen. Die Ergebnisse ließen nicht auf sich warten. Die Abtreibungsrate sank auf ein historisches Minimum im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten.
Entsetztes Guttmacher Institute
1968 wurde vom Abtreibungslobbyisten Planned Parenthood Federation of America (PPFA) als Unterorganisation das Guttmacher Institute gegründet. Benannt ist es nach dem Gründer und ersten Vorsitzenden von Planned Parenthood, dem Gynäkologen Alan Frank Guttmacher (1898–1974), Sohn von Rabbi Adolf Guttmacher und Laura Oppenheimer. Guttmacher war auch Vize-Präsident der American Eugenics Society, die sich seit dem Urteil Roe gegen Wade Society for Biodemography and Social Biology nennt.
Das Guttmacher Institute ist ein wichtiger Baustein der internationalen Abtreibungslobby. Es sponsert die „reproduktive Politik“ der UNO. Eine Politik, die unzählige Kinder im Mutterleib das Leben kostete. Nun gab dieses Institut bekannt, daß zwischen 2010 und 2014 allein in den USA 231 Gesetze und Bestimmungen zugunsten des Lebensrechts erlassen wurden. In mehr als der Hälfte der US-Bundesstaaten gelten lebensfreundliche Gesetze zum Schutz von Mutter und Kind. 27 Staaten haben den Zugang zur Abtreibung signifikant eingeschränkt.
2014 26 neue Gesetze für einen verbesserten Lebensschutz
Allein 2014 wurden in den USA 341 Gesetzesentwürfe zugunsten des Lebens eingebracht. Zwar konnten bisher davon erst 26 in geltendes Recht umgewandelt werden, doch zeugen die Entwürfe von einer lebendigen Lebensrechtsbewegung, die sich keineswegs in den äußersten Winkel zurückdrängen hat lassen oder gar resigniert.
Die zuletzt 2014 erlassenen Lebensrechtsbestimmungen variieren von Staat zu Staat. In Alabama wurde die Zustimmungspflicht der Eltern bei minderjährigen Mädchen gestärkt; in Arizona wurden unangemeldete Kontrollen in Abtreibungskliniken festgeschrieben; wieder in anderen Staaten wurde die verpflichtende Nachdenkpause vor einer Abtreibung verlängert: in Alabama von 24 auf 48 Stunden, in Missouri auf 72 Stunden. Wegen des nachgewiesenen Leids, das ungeborenen Kindern zugefügt wird, hat Mississippi Spätabtreibungen verboten. Süd-Dakota erließ ein Verbot der selektiven Abtreibung nur wegen des Geschlechts. Dieses „Recht“ war einst vom radikalen Feminismus als Draufgabe im Emanzipationskampf betrachtet worden. Die abtreibungsentschlossene Frau, die durch Tötung männlicher ungeborener Kinder einen ultimativen Sieg über die männliche Herrschaft erringe. Heute begrüßt selbst der radikale Feminismus das Verbot der selektiven Abtreibung, weil sie sich im internationalen Vergleich ins Gegenteil verkehrte und zu einem Massaker an Mädchen geworden ist. Alaska, Georgia und Indiana untersagten jegliche staatliche Finanzierung für Abtreibungskliniken.
Abtreibungslobby verärgert: Lebensrechtsbewegung nicht marginalisiert
In den Abtreibungskreisen ist der Ärger groß, daß die Lebensrechtsbewegung in den USA nicht wie in Teilen Europas marginalisiert und entmutigt werden konnte. Vielmehr macht sich unter den Abtreibern ein starkes Unbehagen breit, daß trotz spektakulärer Erfolge an anderen gesellschaftspolitischen Fronten, auch unter Barack Obama, dem radikalsten Befürworter eines uneingeschränkten Kindermordes unter allen US-Präsidenten, dieser Widerstand der Lebensrechtsbewegung nicht gebrochen werden konnte.
2000 galten in den Augen der Abtreibungslobby 13 US-Staaten als „abtreibungsfeindlich“. 2010 waren es 22 Staaten. Fünf davon wurden sogar als „extrem abtreibungsfeindlich“ klassifiziert. 2014 galten bereits 27 Staaten als „abtreibungsfeindlich“ und davon 18 Staaten als „extrem abtreibungsfeindlich“.
Politiker zwischen Können und Wollen
Seit Jahren zeigen Meinungsumfragen, daß eine große Mehrheit der US-Bürger jede Finanzierung oder Unterstützung von Abtreibung mit öffentlichen Geldern ablehnt. Die US-Regierung unter Präsident Obama handelt seit Jahren gegen den Willen der eigenen Bevölkerung und finanziert mit Hunderten Millionen Dollar jährlich weltweit den Mord an ungeborenen Kindern.
Manche Politiker behaupten auch in den USA, mehr noch in Europa, achselzuckend, man könne gegen die geltende Abtreibungsgesetzgebung nichts unternehmen. Eine glatte Lüge! Natürlich kann man. Politiker, die so reden, wollen in Wirklichkeit nicht – und machen sich dadurch mitschuldig am größten Genozid der Weltgeschichte, der in Europa bereits die Existenz ganzer Völker, darunter auch der tragenden Kulturnationen bedroht.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Christianofobia.org
„Guttmacher und Planned Parenthood“ versuchen alles, um den Babycaust zu „optimieren“. Diesbezüglich kommt ihnen ein die mörderische Abtreibung vorantreibende „Vorzeige-Humanist“ besonders gelegen, Präsident Obama.
O‑Ton aus seiner Ansprache bei der auch „Auszeichnungen“ für die „beste“ Vernichtungsmaschinerie vergebenden führenden Abtreibungsorganisation “ Planned Parenthood“
( Der Schluss ist an Fürchterlichkeit nicht mehr zu überbieten !
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“ Solange wir darum kämpfen müssen, sicher zu stellen, dass Frauen Zugang zu qualitativer, leistbarer Gesundheitsversorgung haben, und solange wir darum kämpfen müssen, das Recht einer Frau zu schützen, ihre eigene Wahl über ihre eigene Gesundheit zu treffen, will ich, dass Sie wissen, dass Sie auch einen Präsidenten haben, der an Ihrer Seite sein wird und jeden Schritt auf dem Weg kämpfen wird.
Danke, Planned Parenthood. Gott segne Sie.“
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