(Paris) Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve hat die Karfreitagsprozessionen, die Via Crucis verboten. Die katholische Kirche forderte er lapidar auf, den Leidensweg Christi „in den Kirchen durchzuführen, das ist sicherer“.
Der sozialistische Politiker begründet seine Einschränkung der Religionsfreiheit allen Ernstes mit dem Schutz der Christen, den es zu garantieren gelte. In der offiziellen Begründung des Prozessionsverbots an einem der wichtigsten liturgischen Momente des Kirchenjahres verweist der Innenminister auf das „Risiko Charlie Hebdo“. Mit einem Erlaß an alle Präfekturen ordnete der religionslose Bernard Cazeneuve, Mitglied des Grand Orient de France (GOdF), das landesweite Verbot aller öffentlichen Prozessionen am kommenden Karfreitag an. Verbunden ist damit der Hinweis, sie in den Kirchen durchzuführen, aber nicht auf öffentlichen Straßen.
Im laizistischen Frankreich gilt seit 1905 ein Gesetz zur strikten Trennung von Staat und Kirche. Über dessen Einhaltung wachen atheistische und laizistische Organisationen, nicht zuletzt die Freimaurerlogen mit Argusaugen. Nach einer langen Phase des Niedergangs wurden in den vergangenen Jahren immer mehr Karfreitagsprozessionen abgehalten. In einer wachsenden Zahl von Pfarreien wurde wieder daran angeknüpft, des Leidens Christi in der Form der Via Crucis öffentlich zu gedenken. Die bekanntesten Karfreitagsprozessionen sind jene entlang der Via Dolorosa in Jerusalem und der Via Crucis des Papstes am Kolosseum in Rom.
Ein Wiedererstarken katholischen Lebens in einem entchristlichten Frankeich, das in kirchenfeindlichen Kreisen mit Unmut registriert wurde. Ein direkter Zusammenhang zwischen der offenen Christenfeindlichkeit der regierenden Sozialisten und dem Prozessionsverbot als schwerwiegenden Eingriff in das religiöse Leben und Empfinden der Gläubigen läßt sich derzeit nicht nachweisen. Unterdessen wird eine Stellungnahme des französischen Episkopats auf diese Entscheidung mit einer zumindest zweifelhaften Begründung erwartet.
Eine Entscheidung, die in einem Klima erfolgte, in dem ein radikaler Laizismus in Frankreich auf die Islamisierung mit einer kategorischen Verdrängung des Religiösen aus dem öffentlichen Raum zu reagieren versucht. Ein Versuch, der immer häufiger geradezu ins Lächerliche abgleitet, wie jüngst das Urteil des Verwaltungsgerichts Grenoble, mit der die Entfernung einer Marienstatue am Genfer See angeordnet wurde, weil sie gegen „die Trennung von Staat und Kirche“ verstoße.
Ein Versuch, dem zudem der Beigeschmack anhaftet, daß die Verteidigung des Laizismus gegen die Islamisierung trotz allem und nach wie vor, vor allem ein Kampf gegen das Christentum, besonders der katholischen Kirche ist.
[Update: 2. April 2015] Bei der Meldung handelt es sich um einen Aprilscherz. Wir sind selbst auf den Scherz hereingefallen. Der katholische französische Blog Salon beige wollte auf diese scherzhafte Weise auf ein ernstes Thema in Frankreich hinweisen: die latente bis offene Aversion der sozialistischen Regierung gegen die Katholische Kirche.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MiL/Christianophobie
Wie bei Adolf, da wurden die Prozessionen auch aus diversen „Gründen“ untersagt.
Katholiken in die Katakomben, Homoperverse auf die Straße.
Katholiken in ihrem öffentlichen Wirken zu behindern, bringt den garantierten Applaus der dekadenten Welt ein, doch wehe dem, der sexuelle Perversionen als Todsünde beim Namen nennt und daraus ein Verbot der Öffentlichkeit einschlägiger Veranstalten wie dem CSD ableitet. Der hat mit seiner sozialen Vernichtung durch die Horden, die sich der „Toleranz“ und „Humanität“ verpflichtet fühlen, zu rechnen.
einschlägiger Veranstaltungen
Nur ein weiterer Mosaikstein in unserer Enzeitepoche. Irgendwann ist der Endpunkt erreicht und unser Herrgott wird seinen starken Arm fallen lassen…
Und sie werden immer dreister, die Nachfahren der Jakobiner. Frankreichs ehemaliger sozialistischer Bildungsminister und Freimaurer Vincent Peillon hat die Marschrichtung doch bereits vorgegeben. In einem Interview im Jahre 2008 anl. seiner Buchvorstellung
„La Révolution française n‘est pas terminée (Die französische Revolution ist noch nicht zu Ende)“:
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„Man wird nie ein freies Land aufbauen können mit der katholischen Kirche.
Eine Revolution kann nicht nur in materieller Hinsicht stattfinden. Man muß sie auch im Geist vollziehen. Nun haben wir die Revolution vor allem politisch gemacht, aber noch nicht die moralische und spirituelle. Damit haben wir die Moral und die Spiritualität der katholischen Kirche überlassen. Wir müssen sie ersetzen.“
Das hat doch Plan und Methode, auch in Deutschland.
Zur gleichen Zeit, da den Juden geraten wird, sich aus Sicherheitsgründen nicht mehr öffentlich mit Kipa zu zeigen, wird das Kopftuchverbot für muslimische Lehrerinnen an den Schulen aufgehoben.
Wen hasst Satan am meisten? Christen und Juden. Und wen benutzt er für seinen Kampf? Eben.
Am niederrheinischen Marienheiligtum von Kevelaer ist für Freitag, den 28. August, eine interreligiöse „Wallfahrt“ unter dem Motto „I have a dream“ angesetzt „für den Frieden in der Welt“ mit Vertretern der Weltreligionen.
Nicht Treffen, nicht Begegnung, sonder „Wallfahrt“! Weiß die Wallfahrtsleitung, weiß der Wallfahrtsrektor von Kevelaer eigentlich, was nach katholischem Sprachgebrauch (und nach dem Kirchenrecht) eine Wallfahrt ist?
Zu wem „wallfahren“ Christen, Juden, Muslime, Hindus, Buddhisten u.a. gemeinsam „für den Frieden in der Welt“? Zum einen, wahren, dreieinigen Gott? Jeder weiß, dass kein Vertreter dieser Religionen diese Frage mit Ja beantworten wird. Zu wem also? Erhofft man sich den Frieden in der Welt vom Fürsten dieser Welt?