(München) Erzbischof Reinhard Kardinal Marx von München-Freising gab der März-Ausgabe der französischen Jesuitenzeitschrift Etudes ein Interview. Darin spricht er davon, daß die Kirche „Erneuerung“ und „nicht Restauration“ brauche. Zur Bischofssynode sprach der Kardinal von einer „offenen Synode“ über die Familie, denn „das Lehramt kann sich weiterentwickeln“.
„Wir brauchen nicht religiöse Unternehmer, sondern Zeugen und Zeuginnen“, so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und Mitglied des C9-Kardinalsrats zur Beratung von Papst Franziskus. Der italienische Übersetzer des Interviews für Vatican Insider, der mit dem deutschen Gender-Sprech nichts anzufangen wußte, übersetzte die Stelle mit „Zeugen und Zeugnissen“.
„Ein wichtiger Schritt, um Menschen zu erreichen, ist der Schritt zur Selbst-Evangelisierung“, meinte der mächtigste deutsche Kirchenfürst dialektisch. Der Vorsitzende der Kommission der Europäischen Bischofskonferenzen COMECE sagte zudem: „Wir selber müssen als Kirche immer wieder neu das Evangelium lesen und lernen, danach zu leben.“
„Mit dem Begriff ‚Neuevangelisierung‘ habe ich meine Probleme“
Der Begriff „Neuevangelisierung“ sei ein Konzept, so der Kardinal, das ihm „Probleme“ bereitet. „Ich gebe zu, dass ich mit dem Begriff der ‚neuen Evangelisierung‘ meine Probleme habe. Er könnte verwechselt werden mit dem Modell einer geistlichen ‚Reconquista‘, als gehe es darum, verlorenes Terrain wiederzuerobern. Aber es geht nicht um Restauration oder Wiederholung von dem, was einmal war, sondern um einen neuen Aufbruch, um einen neuen Ansatz, in einer neuen Situation. Und es geht auch nicht nur einfach um ein Vermittlungsproblem. Das würde bedeuten: Wenn wir mehr Personen und mehr finanzielle Mittel hätten und mehr Medienpräsenz, könnten wir das Ziel erreichen. Ich kann den Begriff aber sehr gut akzeptieren, wenn er unterstreichen soll, dass wir, aber nicht nur in Europa, sondern insgesamt, in einer neuen Situation für den Glauben sind und wir darauf mit erneuertem Denken antworten müssen. Eigentlich ist das wirklich ein Prozess, der durch die ganze Kirchengeschichte hindurch geht. Das Evangelium ist immer wieder neu, Ecclesia semper iuvenescens, die Kirche ist immer wieder jung, so haben es schon die Kirchenväter gesagt.
Denn bei „vielen Konzepten und Diskussionen über neue Evangelisierung habe ich den Eindruck, dass viele denken: Die große Geschichte des Christentums liegt hinter uns, und vor uns liegt eine unsichere und eher angstmachende Zukunft. So kann man jedenfalls nicht evangelisieren“, so der Kardinal.
Die Kirche könne vom Evangelium „her in allen Bereichen des menschlichen Wirkens, Denkens und Handelns Bereicherungen einbringen, Weiterführungen, Fragen, Denkanstöße. Die Kulturschaffenden, die Politiker, die Philosophen und die Künstler sind offen für Gespräche und Begegnungen. Das erfahre ich immer wieder. Aber in unserem Reden, Handeln, auch in unserer Liturgie, im öffentlichen Auftreten, in der konkreten Seelsorge vor Ort muss das auch durch die Qualität unserer Arbeit sichtbar werden. Ich denke in diesem Zusammenhang oft an den Begriff der „Renaissance“. Ja, ich glaube an eine Renaissance des christlichen Glaubens, aber es wird ein langer Weg der tiefen geistlichen und geistigen Erneuerung sein“, so Münchens Erzbischof Marx.
Synode: „Im Bereich Ehe und Familie entscheiden sich die Zukunftsperspektiven der Kirche“
Zur Bischofssynode über die Familie meinte der Kardinal: „Es wurden natürlich große Erwartungen geweckt und auf der anderen Seite Befürchtungen wachgerufen. All das hat sich auch während der Diskussion in der Synodenaula und in den Arbeitsgruppen gezeigt. Der Heilige Vater hat in seiner Schlussansprache noch einmal deutlich gemacht, wie sehr er auch gerade die offene Debatte geschätzt hat und wünscht. Das ist ein wichtiger Schritt nach vorne. Denn besonders im Bereich von Ehe und Familie entscheiden sich die Zukunftsperspektiven der Kirche. Also: Für eine Bilanz ist es zu früh. Nach der Synode ist vor der Synode!“
Der Papst, so Marx, „garantiert die Einheit mit der Tradition und die Einheit der Kirche untereinander. Aber gerade deshalb ist es notwendig, offen miteinander in geistlicher Weise zu streiten über den zukünftigen Weg der Kirche in diesen existenziellen Fragen, die ja fast alle Menschen und alle Gläubigen berühren.“ „Natürlich muss man darauf achten, dass daraus kein politisch-taktischer Prozess wird. Ich weiß nicht, ob wir das immer vermieden haben. Es braucht eine grundsätzliche Offenheit und ein wirkliches Vertrauen, um einen gemeinsamen Weg zu finden. Es darf ja am Ende eines synodalen Weges keine Sieger und Besiegte geben, sondern alle müssen miteinander versuchen, auch vom Anderen her zu denken und neue gemeinsame Schritte in die Zukunft zu gehen“, so Kardinal Marx.
„Lehre der Kirche muß sich weiterentwickeln“
Inhaltlich sagte der DBK-Vorsitzende zur Familiensynode: „Auch in der Lehre muss sich die Kirche ja weiterentwickeln, ohne Positionen aufzugeben, aber durch die ganze Geschichte der Kirche hindurch ist das Dogma weiter entfaltet und vertieft worden. Das gilt auch im Blick auf Ehe und Familie. Es gibt also keinen Endpunkt der Suche nach der Wahrheit.“
Die „offene Gesellschaft“ sei unter diesem Blickwinkel „doch auch vom Evangelium her ein Fortschritt. Die Frage ist also nicht, ob eine Mehrheit in allem unserer Meinung ist, sondern ob wir mit unserer Lebensweise und unserem Denken auch einer pluralen Gesellschaft noch etwas zu sagen haben und viele gewinnen können, dem Weg des Evangeliums zu folgen in der Gemeinschaft der sichtbaren Kirche“, so Kardinal Reinhard Marx zu Etudes.
Die vollständige deutsche Übersetzung des Interviews wurde von der deutschen Jesuitenzeitschrift Stimmen der Zeit veröffentlicht.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MiL
„Die große Geschichte des Christentums liegt hinter uns, und vor uns liegt eine unsichere und eher angstmachende Zukunft. So kann man jedenfalls nicht evangelisieren“, so der Kardinal.“
Da ist was dran. Ich traue mich jetzt schon vor lauter Angst bei Grün nicht über die Straße.
Übrigens die ganz große Geschichte haben wir noch vor uns oder wollen wir unseren Gott nicht schauen. Das kommt davon wenn man zu kleinmütig ist und die geringe Höhe der Kirchensteuer beklagt.
Per Mariam ad Christum.
Jaja, „Zeugen“ wie diesen Marx, echte Vorbilder und Beispiele eben:
„Es ist spät geworden an diesem Freitag in der Fastenzeit, vom Domberg aus sieht man die Lichter schwirren. Beim Essen im Speisesaal des Kardinal-Döpfner-Hauses wird Marx familiär. Den Rotwein trinkt er in langen Zügen, vom Kalbsbraten mit Rahmschwammerl nimmt er zweimal nach, beim zweiten Mal drei Krustenstücke. Er kaut, schimpft und lacht.“
Quelle: Magazin Cicero, dessen Journalisten ihn wohl einige Tage begleitet haben, siehe auch
http://www.cicero.de/berliner-republik/kardinal-reinhard-marx-die-gummisohlen-der-macht/58943
Für mich ist das weder ein Priester, noch ein Bischof, noch ein Kardinal, sondern einfach ein wichtigtuerischer, heuchlerischer, machtbessener Hampelmann.
Klare Worte ! Es ist schlimm, dass so jemand tatsächlich Kardinal ist.
Wir sehen hier die Prqaktische Anwendung jenes Traditionsbegriffs der laut Johannes PaulI aus Lumen gentium hervorgeht und der laut dem Motu proprio Ecclesia Dei anzuwenden ist ‚und man kann es in einer Zeit in der Benedikt XVI immer wieder als Traditionell dargestellt wird , nicht oft genug sagen dessen geistiger Vater Joseph Ratzinger ist
Damit nicht genug: Der Renaissancefürst auf dem Stuhl des Hl. Korbinian ist im wörtlichen Sinne Creatur des Ratzinger-Papstes! Gottlob sind die Tage dieser Mietlinge gezählt, da Gott seiner nicht spotten läßt!
Nun hat er so viele Worte „abgesondert“, ohne auch nur einen konkreten und fassbaren Satz zu sagen!
Reines Metaebenengeschwafel.
Und dann diese „Loya Djirga“-Ideologie: in der Lösung müssen sich dann am Ende alle finden können.
Hach…
Das ist doch Tyrannei auf Samtpfoten: Falls einer dann doch nicht einverstanden sein sollte, hat er sich gefälligst dennoch „zu finden“ in dem, was das Kollektiv beschlossen hat. Die meisten werden kuschen, ein paar werden irgendwas aus dem Schlamassel krähen von wegen „Lehre der Kirche“ etc.
Aber es ist ja wahr, was @ Thomas Kovacs schreibt: die Lehre der Kirche ist seit dem Vaticanum II Gegenstand des kreativen Gestaltens, und vor allem hat er recht damit, dass diese Idee vor allem von Ratzinger vorangetrieben worden ist. Wir lassen das Alte und Neue mit einander wetteifern und verschmelzen. Dass die „Entfaltung“ der Dogmen vor dem Konzil jedoch einem streng logischen Wahrheitsbegriff entlehnt wurde, übersieht Marx entweder oder er ist bereits so verbildet, dass er das schlicht nicht mehr weiß…
Wehe dem, der noch so etwas wie einen Satz mit konkreten Inhalt sagt!
Es gibt also keinen Endpunkt auf der Suche nach Wahrheit laut Marx. was heißt denn das
wirklich ? Das öffnet doch allen „Neulehren“ Tür und Tor. Warum gilt nicht das „Ja, ja“, „Nein,
Nein“ ? Was soll das Herumschwadronieren ? Wenn die Suche nach wahrheit nicht beendet werden kann, dann gibt es gar keine Wahrheit.
Das ist nämlich die vollendete Logik:
„Wenn die Suche nach Wahrheit nicht beendet werden kann, dann gibt es gar keine Wahrheit.“
Kalbsbraten und Rotwein an einem Freitag in der Fastenzeit? Und das soll ein Erzbischof und Kardinal sein? Da sieht man wieder in welcher verkehrten Zeit wir heute leben. Da geben sich die Bösen gut und die Guten werden als böse gebrandmarkt.
JESUS hat 40 Tage in der Wüste gefastet, aber Reinhard Marx soll das nicht nötig haben? Stattdessen mästet er seinen Wanzt weiterhin als gäbe es keine Fastenzeit? Und in seinen Aussagen ist wie immer so gut wie kein Klartext enthalten, von „euer Ja sei ein Ja, euer Nein sei ein Nein“ kann da keine Rede sein. Die Zukunft des Christentums sieht sehr wohl düster aus, wer dem widerspricht ist ein Realitätsverweigerer, egal wer es ist.
Da werden Christen im Irak abgeschlachtet und vertrieben, die Welt sieht tatenlos zu, als könne man nichts machen. Wie könnte da nicht der Eindruck entstehen, dass Christen unter den führenden westlichen Politikern verhasst und verschmäht sind? Dazu wird, wenn es so weitergeht, unter dem angeblich heiligen Vater Papst Franziskus die Todsünde und die Unauflöslichkeit der Ehe abgeschafft, die Tradition in der katholischen Kirche geächtet und alles unter dem Deckmantel einer angeblich notwendigen Modernisierung in der Welt von heute als gut verkauft.
Ich sehe diesbezüglich unter einigen Zweckoptimisten die Angst, der Realität ins Auge zu sehen.
Immer wenn in der Vergangenheit der unsägliche Zollitsch eine noch unsäglichere Botschaft unter‚s Volk streute, sprach eine innere Stimme zu mir: Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!“
Und ich lächtelte und war froh, und es kam schlimmer!!!
Die Wahrheit steht ein für allemal fest, gegründet in Jesus Christus.
Es braucht keinen Faden, der in die Zukunft reicht und an dessen Ende man dann irgendeine „Wahrheit“ findet.
Die Wahrheit ist schon da!
Jesus: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben .….“ (Joh 14,6)
„Symmachus sagt:
16. Oktober 2014 um 10:41
Immerhin geht der Münchner EB – so wird jedenfalls behauptet – seit der letzten Papsstwahl zu Fuß zum Dom.
Wie oft er das tut wird nicht angegeben,“
Eine zur Schau getragene Bescheidenheit ist nicht wirklich bescheiden.
siehe Cicero – der Kardinal geniesst sein Herrenmahl!!!
Kardinal ( und Rotary-Mitglied ) Marx wiederholt hier lediglich seine Wortmeldung an der Synode; .…dort hat er folgende haarsträubende „neue Kirche“-Gedankenknäuel von sich gegeben:
( aus „radiovatican“):
-
„Wir sollten den Unterton vermeiden, es habe irgendwann eine ideale Realität von Ehe und Familie gegeben.
Das ist eine Sicht, die ein bisschen Requonquista-mäßig ist.
Wir müssen wiedergewinnen, was wir mal hatten.
Das ist eine falsche Sicht, eine ungeschichtliche Sicht.“
Vielmehr müsse man „jetzt in dieser Zeit“ das Evangelium von der Familie
mit den Menschen von heute „neu erarbeiten, neu entdecken“ – und „nicht nur etwas Altes entdecken“.
Dazu gehöre auch ein Überdenken der moralischen Bewertungen: “
Das Menschen heute moralisch schlechter wären, das ist doch nicht wahr“, so der Kardinal.
„Die Lehre der Kirche ist kein statisches Gebilde.
Kardinal Kasper hat das so schön gesagt,
aber da könnte man auch Benedikt XVI. zitieren
und viele andere: die Wahrheit ist kein System, sondern eine Person.
Eine Person, die mitgeht und mit der wir im Gespräch sind mit den Realitäten unseres Lebens.“
Kardinal Marx warnte vor einer zu apodiktischen Betonung der Tatsache, dass die katholische Lehre auf keinen Fall verändern würde.
„Die Lehre wird nicht verändert, aber die entwickelt sich.“
Eine Absetzung der Pastoral von der Lehre werde einer echten Pastoral nicht gerecht.
[.…]
In der Frage der Akzeptanz homosexueller Paare von Seiten der Kirche – ein weiterer neuralgischer Punkt aus Sicht der Ortskirchen im Westen – sprach Kardinal Marx von einer gewissen Dynamik.
„Homosexuelle dürfen nicht ausgegrenzt werden.
Und ich kann ja nicht sagen, dass in einer homosexuellen Beziehung vielleicht die über Jahrzehnte geht und treu gelebt wird, ich habe ja solche Leute erlebt – ich kann nicht sagen, das ist alles nichts.
Nur weil es eine homosexuelle Beziehung ist.
Das ist ein bisschen zu stark.
Das sind Dinge, die wir genauer anschauen müssen.
Einfach alles über einen Kamm scheren, das kann man nicht.“
-
Kardinal Marx tritt in die Fussstapfen liberaler Vordenker wie
dem liberalen Kardinal Suenens, einem der „Mediatoren“ des Vatikanum II.. Er schrieb in „Die Welt als Aufgabe“:
-
„Den Menschen von seiner Verantwortung vor der Geschichte aus definieren,
heisst die Umrisse des Menschen unserer Zeit bestimmen,
des Menschen, den wir in uns und um uns heran bilden müssen,
damit er zur Würde eines Lebens in planetarischen Dimensionen gelangt.
Einen Humanismus der Verantwortlichkeit entwickeln ,
ist letzten Endes die grosse Aufgabe unseres Jahrhunderts,
eine geistige und ethische Aufgabe,und niemand hat das Recht sich ihr zu entziehen;
am allerwenigsten die Kirche“
-
Schliesslich noch eine aus dem „St. Athanasius Bote“ entnommene kaum zu fassende Äusserung des gerade auch von Papst Franziskus so hoch geschätzten
Kardinal Kasper;
in seinem Buch „Einführung in den Glauben“
( 7. Auflage 1983, Kapitel 9,4 S. 148)
schrieb er folgende Unfassbarkeit.…
er meint, Dogmen können
-
„durchaus einseitig, oberflächlich, rechthaberisch, dumm und voreilig sein“
–
Zur Erinnerung:
Die Dogmen dienen dazu besonders gefährdete ( d.h. von Irrlehren oder Irrtümern angefochtene )Glaubenswahrheiten zu verteidigen oder zu bekräftigen.
Sie sind
v e r b i n d l i c h e s
und
u n a b ä n d e r l i c h e s
Glaubensgut !
Und die Redaktion hat zu diesen Worten – wenn er nicht Kardinal wäre, würde ich sagen ‚Lohkäs‘ – uns alle hier mit einem passenden Foto beglückt!
Und die im Lohkäs versteckten Drohungen sind übel.
„Darin spricht er davon, daß die Kirche „Erneuerung“ und „nicht Restauration“ brauche.“
Ihr habt doch ein neues Pfingsten vor kurzem erst geschaffen. Habt ihr den Heiligen Geist nicht eingebunden gehabt oder habt ihr selber Heiliger Geist gespielt. Ich verstehe das nicht. Wenn ich in den Konzilsdokumenten stöbere sticht mir ein Wort fast immer die Augen aus. Es ist das Wort „Fülle“. Ihr habt in Wahrheit den Menschen sauren Wein in kaputten Flaschen eingefüllt und das in „Fülle“. Von einem schlechten Baum können keine guten Früchte kommen egal ob der schlechte Baum gute Früchte bringen wollte. Das Konzil ist ein schlechter Baum und das einzige was ihn noch retten kann ist eine große Säge.
Per Mariam ad Christum.
Die römisch-katholische Kirche, vornweg Papst Franziskus und sein Neunerrat, soll lieber die Ermahnung des hl. Apostels Judas annehmen, die er uns in seinem Brief, Vers 3, gab: „…dass ihr für den Glauben kämpft, der den Heiligen ein für alle Mal überliefert wurde“. Wohlgemerkt: 1. bereits überliefert; und 2. ein für alle Mal – nichts darüber hinaus ist notwendig und zu erwarten, und sie mögen uns bitte verschonen mit ihren neuen „Entwicklungen“, die in Wirklichkeit Änderungen sind, worauf der hl. Apostel in Galater 1 ein doppeltes Anathema gelegt hat. Der Glaube der Apostel war ein vollständiger, vollkommen hinreichender Glaube zur Rettung der unsterblichen Seele und zum Aufbau des Reiches Gottes.
Mein Eindruck ist, dass die Ostermann-Geschichte auf kath.net einen wohltätigen Klärungsprozess ausgelöst hat. Anscheinend ist man dort zur Einsicht gekommen, dass die Geister sich zu scheiden beginnen, und ist vielleicht bereit, sich auf die richtige Seite zu stellen. Das jedenfalls wünsche ich den kath.net-Machern. Paul Josef Kardinal Cordes hat Reinhard Kardinal Marx öffentlich geantwortet: http://kath.net/news/49704 . Benedictum sit nomen Domini!
Ein dynamischer Wandel – um es einmal positiv auszudrücken – ist keine Renaissance, weder in der Kultur noch in der Religion.
O, Herr Kardinal, sie schleichen um die Wahrheit wie die Katze um den heißen Brei!
Diese polarisierenden Begriffe („Reconquista“ und „Renaissance“) führen beide total in die Irre.
Marx arbeitet nach demselben rhetorischen Prinzip wie Bergoglio: Durch die Polarisierung in zwei unpassenden Begriffen, auf deren einen dann unbedarfte Konservative auch noch zugreifen und gar nicht merken, dass sie in eine Falle getreten sind, wird das, worum es geht, was eigentlich im Zentrum stünde, beiseite gerückt…
Es geht bei der Glaubenslehre weder um eine „Wiedereroberung“ noch um eine „Neugeburt“.
Argument:
A. Die Wahrheit ist logisch und göttlich und kann nicht erobert werden.
B. Die Wahrheit muss anerkannt und bezeugt werden.
C. Die Wahrheit gebiert nicht ständig neu, sondern entwickelt die ihr innewohnende Kraft wiederum logisch und ohne Widersprüche – auch wenn manches vielleicht paradox erscheinen mag, aber logische Widersprüche sind niemals in der Wahrheit enthalten!
Marx ist aber hier ganz in der konziliaren Terminologie: Wenn Roncalli ein Neues Pfingsten ankündigte (also eine „Renaissance“, eine Wiedergeburt nach dem ersten Pfingsten) und Woityla bei jeder Gelegenheit bereits schon wieder Neue Pfingsten zu erblicken wähnte, und Montini ebenfalls Neuerstehungen der Kirche witterte, wenn Roncalli das Konzil für einen „zweiten“ Abendmahlssaal hielt, dann wissen wir woher Marx seine Ideen hat.
Wenn man das Konzil anerkennt, muss man Marx diese Ideen zugestehen, denn sie stehen auf dem Boden des Konzils.
Jeder erkenne selbst, was daraus wiederum logisch folgte!
@ Werter defendor.
„Den Menschen von seiner Verantwortung vor der Geschichte aus definieren,
heisst die Umrisse des Menschen unserer Zeit bestimmen,
des Menschen, den wir in uns und um uns heran bilden müssen,
damit er zur Würde eines Lebens in planetarischen Dimensionen gelangt.
Einen Humanismus der Verantwortlichkeit entwickeln ,
ist letzten Endes die grosse Aufgabe unseres Jahrhunderts,
eine geistige und ethische Aufgabe,und niemand hat das Recht sich ihr zu entziehen;
am allerwenigsten die Kirche“
Ja, das ist das typische Geschwätz von Mediatoren des Konzils. Die fassen es heute noch nicht das Christus das Angebot Satans in der Wüste abgelehnt hat als er ihm die ganze Welt angeboten hat. Die wagen es wirklich in seinem Namen ihren Blödsinn freien Lauf zu lassen und sind auch noch stolz darauf wie klug sie sind. Es macht durchaus Spaß sich an der Verbalakrobatik der Vertreter des neuen Pfingstens sich zu erfreuen. Sie reden viel und sagen nichts. Die große Aufgabe unserer Zeit wäre eigentlich „Umkehr und Buße“ aber das ist für Mediatoren des Konzil eine unverdauliche Zumutung. Wer sind wir denn der Umkehr und Buße nötig hat? Planetarische Dimensionen? Ich fasse es nicht, dieser Sonntag ist gerettet.
„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind, es ist der Konzilsgeist mit seinem Kind“.
Per Mariam ad Christum.
„Ein wichtiger Schritt, um Menschen zu erreichen, ist der Schritt zur Selbst-Evangelisierungâ€, meinte der mächtigste deutsche Kirchenfürst dialektisch.“
Mache ich doch immer. Ich lese mir das durch was ein Kardinal Lehmann, ein Erzbischof Zollitsch und ein Kardinal Marx sagt, schreibe mir das dann auf und schmeiße es in den Schredder. Danach suche ich mir mein Herrn und Gott selber. Ein sehr verläßliche Methode.
„Wir brauchen nicht religiöse Unternehmer, sondern Zeugen und Zeuginnen“,
Ich bin auch gendergerecht. In einer Schlange von Bratwurstessern und Bratwurstesserinnen stelle ich mich immer hinter den Bratwurstesserinnen an denn ich möchte auch nicht auffallen und immer mit dem Geist dieser Zeit sein.
„Das würde bedeuten: Wenn wir mehr Personen und mehr finanzielle Mittel hätten und mehr Medienpräsenz, könnten wir das Ziel erreichen.“
Wenn die erbärmliche deutsche Kirchensteuer nicht reicht kauft euch doch ein gut funktionierenden Laserdrucker und druckt euch das Geld selber was ihr braucht um eure Ziele zu erreichen. Medienpräsenz? Die erreicht ihr nur über Mißbräuche in der Kirche niemals über die Auferstehung des Herrn denn das mögen die nicht.
„Der Papst, so Marx, „garantiert die Einheit mit der Tradition und die Einheit der Kirche untereinander.“
Und das bezeichne ich als eine Lüge.
Per Mariam ad Christum.
Aus einer aktuellen Botschaft von „Luz de Maria“, 3. März 2015:
„My Church, My Mystical Body, will be divided, and the division will bring about the Schism of which there has been so much talk throughout Christianity. HE WHO WISHES TO CHANGE WHAT CANNOT BE CHANGED, WISHING TO ADJUST IT TO THE INSTANTS OF EACH GENERATION, IS NOT CHRISTIAN. MY WORD IS ONE; MY LAW IS ONE…“
( http://wp.me/p2UUpY-T2 )
1. Das Schisma wird kommen.
2. Die Wahrheit wird auf der Seite derer sein, die am Wort festhalten, nicht derer, die es ändern.
Mit Verlaub – das wird nicht erst noch kommen, sondern das haben wir seit Jahrzehnten schon… auch das „Schisma“. Wir haben es faktisch durch die Existenz der Sedisvakantisten, die den Mut haben, es zu sein und den Krypto-Sedivakantisten, die dem Papst „Widerstand“ leisten (was so unkatholisch ist wie nur etwas, v.a. wenn es ein generationenüberdauernder Zustand ist!), denen man die Piusszene zurechnen kann. Bei allen heimlichen und offenen Sedisvakantisten ist aber teilweise eine erhebliche Lehranmaßung ins Spiel gekommen. Nur ein kleiner Teil hält daran fest, keine Lehrkompetenz zu haben – und nur sie sind wahrhaftig.
Und dieses Schisma teilt leider nicht in zwei sauber abtrennbare Hälften, sondern es ist wie ein kräftiger Schmiss eines Glases auf den Boden: in tausend Splitter sind wir doch längst zersprungen!
Dieses protestantische „am Wort festhalten“ ist absolut kein Kriterium: auch das haben wir seit 500 Jahren mit dem Ergebnis einer gigantischen Zersplitterung ungezählter Grüppchen, die subjektiv natürlich alle „am Wort festhalten“, objektiv aber einfach nur dem folgen, wovon sie glauben, ohne Hirten folgen zu können, was wiederum zu unübersehbaren Irrlehren und Widersprüchen zwischen den Grüppchen geführt hat.
Auch dazu ist die heute schon erwähnte Schrift J.H. Newmans eine perfekte Lektüre („Die Entwicklung der Glaubenslehre“).
Wenn das Schisma nicht mehr aufzuhalten ist, dann stellt sich die Frage des Danach. Wer wird dann an der Spitze der wahren Kirche stehen?
Es stellt sich die Frage, ob es da schon Gespräche unter den treuen Kardinälen und Bischöfen gibt oder gar einen „Plan B“- für den Fall. Es sollte jedenfalls dem Chaos vorgebeugt werden, sollte man meinen.
Was klar zu sein scheint: die Dinge spitzen sich immer mehr zu (auch in Politik und „Welt“) und 2015 wird offenkundig ein Jahr der Entscheidungen.
Wir können davon ausgehen, dass andere nicht weniger als wir die Lage der Kirche erkennen, und an einem Notfallplan arbeiten, und zwar nicht erst seit heute und gestern. Andererseits ist die äußere Einheit des Leibes Christi, die zu wahren alle Bischöfe verpflichtet sind, ein hohes Gut, dem gerade in den letzten Jahrzehnten oft die Wahrheit zum Opfer fiel. (Vielleicht war das Gut der Wahrung der äußeren Kircheneinheit auch ausschlaggebend für den bona-fide-Amtsrückzug Papst Benedikts XVI.) Jedoch kommt dann irgendwann jene Grenze, ab der man guten Gewissens einfach nicht mehr mitmachen kann, weil man sich sonst zum offenen Komplizen des Bösen macht. Auf diesem Forum wurde getadelt, dass Anlass für die Unterscheidung und eventuelle Trennung ausgerechnet die Ehe- und Sexualmoral ist. Man mag das beklagen, aber im Unterschied zu Streitthemen, wie bischöfliche Kollegialität, Abgrenzung der Kirche, innerchristlicher und zwischenreligiöser Ökumenismus, u.a., betrifft das Sexual- und Ehethema das Leben jedes einzelnen Menschen, Christen und Katholiken. Es ist nur natürlich, dass sich gerade auf diesem Feld die Grenze zwischen den Lagern abzeichnet. Zumal das 6. und das 1. Gebot innerlich miteinander verbunden sind (Abfall vom wahren Gott = Ehebruch und vice versa). Ein weiterer Gesichtspunkt ist, dass das Festhalten an der Unzertrennlichkeit der Ehe ein unikales Merkmal der römisch-katholischen Kirche ist, worin sie sich traditionell von allen anderen christlichen Großkirchen, auch der sonst so „konservativen“ Orthodoxie, unterscheidet. Deshalb trifft ein Verrat an diesem Gebot die Kirche und die Gläubigen in ihrem Wesen, in ihrer Herzmitte, und sind gerade deshalb die wenigen Hierarchen, die katholisch bleiben wollen, hier besonders sensibel. Ich kann das nicht tadeln.
Ja, das war ich mit dieser Kritik.
Und ich gebe Ihnen zu, dass dieses Thema der einfache Mensch am ehesten „kapiert“, weil es jeden betrifft.
Allerdings hatte ich v.a. die Hierarchen kritisiert wie Kard. Burke oder Kard. Müller, die eben in den von Ihnen oben genannten Punkten teilweise sogar in gravierenden Weise den Irrtümern des Vaticanum II folgen.
Und von den Hirten darf man schon etwas anderes erwarten, meine ich.
Ihr Hinweis auf die Einzigartigkeit der katholischen Eheauffassung trifft in der Tat zu.
Allerdings – wie ich ja oft sagen will – viel viel weiter, als es die meisten begreifen.
Die Eheauffassung in ihrer Tiefe (nicht der rein oberflächlich-moralischen Struktur) weicht total ab auch von allen naturrechtlichen Auffassungen sämtlicher Religionen und Kulturen der Welt. Inbegriffen ist hier auch die Höherschätzung des Zölibats als Vorwegnahme des himmlischen Lebens.
Tatsächlich versteht man die Ehelehre nur, wenn man sie als Aufhebung der Fluchordnung versteht und im Kontext des „Neuen Menschen“, der „Christus angezogen hat“, deutet.
Ich finde es problematisch, dass viele Konservative das nicht erkennen und stattdessen auf das „Naturrecht“ setzen.
Den Vogel schoss bisher Kard. Müller ab, als er den Vorschlag machte, alle Religionen sollten sich zusammentun und sich gemeinsam auf der Basis des „Naturrechtes“ gegen den Genderwahn zusammentun.
Er sieht nicht, dass die islamische Eheauffassung null mit der christlichen vereinbar ist und er übersieht, dass gerade im fernen osten der Genderismus z.T. Bestandteil der Kultur ist, wenn auch als Ausnahmeerscheinung, der man einen definierten Rahmen gibt.
Alle Gruppen, die den römischen Irrtümern nicht folgen, haben ihre Argumente, und es ist objektiv schwierig, unter diesen Gruppen die eine wahre Kirche auzumachen.
Ein offenes Schisma wegen aktueller pastoraler und moraltheologischer Streitfragen (Geschiedene, Homsexualisten…) wird diese Situation leider kaum bereinigen, weil auch das treuere Lager (Burke, Müller, Brandmüller…) an zweitvatikanischen Irrtümern, wie der Hochachtung vor falschen Religionen, festhält.
Das Festhalten an Gott, an Seinem Wort und an Seinem Gesetz ist keine protestantische Erfindung, es ist eine ausdrückliche Forderung Gottes in der Bibel und aus dem Mund Jesu Christi.
Das Wort Gottes ist nur für solche unverständlich, die dem Heiligen Geist widerstreben.
O, damit widersprechen Sie aber verschiedenen lehramtlichen Definitionen, die ausdrücklich bestreiten, dass sich das „richtige“ Verständnis schon irgendwie einstellt.
Sie müssten die Frage beantworten, wieso die Kirche dann 2000 Jahre lang ein Lehramt gebraucht hat und unter harten Kämpfen bestimmte verstehensweisen durchsetzen musste und wieso sogar Heilige die eine oder andere Definition zuvor bestritten haben, bevor sie definiert wurde…
Der Begriff „Entwicklung der Glaubenslehre“ stammt, so weit ich es übersehe, von John Henry Newman.
Newman hat eine Studie mit diesem Titel geschrieben, die die Frage untersucht, woher die moderneren Dogmen kommen, die doch scheinbar (nota bene: scheinbar) gar nicht aus dem Glaubensgut der alten Kirche stammen.
In diesem Text schreibt er unter anderem:
„Dass es also eine Wahrheit gibt; dass es nur eine Wahrheit gibt; dass religiöser Irrtum an sich unmoralischer Natur ist; dass, wer ihn vertritt – es sei denn unfreiwillig –, sich dadurch schuldig macht; dass das Forschen nach der Wahrheit keine bloße Befriedigung der Neugier ist; dass ihre Erlangung nichts von der Erregung einer Entdeckung hat; dass der menschliche Geist der Wahrheit unterworfen ist, nicht über sie herrscht; dass er verpflichtet ist, statt großspurig über sie zu reden, ihr in Ehrfurcht zu begegnen; dass Wahrheit und Falschheit uns zur Prüfung unserer Herzen vorgesetzt werden; dass unsere Wahl ein schaudererregendes Auswerfen der Lose ist, auf denen Errettung oder Verwerfung geschrieben steht; dass es vor allen Dingen notwendig ist, den katholischen Glauben zu halten, das ist das dogmatische Prinzip, ein Prinzip voller Kraft“ (Quelle: http://www.daswerk-fso.org/deutsch/?p=240)
Kardinal Newman sieht das Problem des religiösen Liberalismus in seinem antidogmatischen Prinzip.
Stellt man sich vor, man entwickle eine Lehre in einem zumindest dogmenfernen Sinne, dann bedeutet das etwas erheblich anderes, als wenn man eine Lehrentwicklung als eine Art genetischer Entfaltung aus einem von Anfang an festgelegten Gencode ansieht.
Wie bei einem Samenkorn sieht man anfangs keineswegs, dass es einmal einen kleinen Halm von der und der Länge, einen Fruchtstand haben wird, Blätter, die möglicherweise erst grün erscheinen, später aber gelblich mit roten Pünktchen etc. etc.
Jede Mutter, jeder Vater erlebt dieses unabsehbare Wunder, wie sich das eigene Kind entfaltet und immer neue und überraschende Züge annimmt – aber diese Entfaltung geschieht auf der Basis einer unwandelbaren genetischen Substanz, die auch feste Ausprägungen hat („Dogmen“).
Will Marx eine „Entwicklung“, wie Newman sie bekämpfte, die kernlos ist, substanzlos, unabsehbar im willkürlichen Sinne?
Für die Lehre galt immer, dass sehr wohl Dinge ins Licht des Glaubens gehoben werden können, die man zuvor nicht so deutlich ansah.
Daher galt ja die „nächste Glaubensregel“, das aktuelle Lehramt, immer als das verbindlichere Weisungsinstitut als die abstrakte „Lehre“.
Es war aber auch klar, dass dabei einmal ausgereifte Dogmen nicht mehr hinterschritten oder gar ins Gegenteil verkehrt werden können:
Auch ein Mensch von 180 cm wird sich unmöglich wieder zu einem Menschen mit einer genetisch angelegten Leibeshöhe von 120 cm „entwickeln“ – und wenn er schrumpfte oder er seiner Glieder beraubt würde, um kleiner zu werden, wäre es eine Gewalttat oder pathologische Zerstörung und keine gesunde Entwicklung…
Nachtrag:
Mit diesen Leuten ist Kardinal Marx verbunden. Es nennt sich „Institut zur Förderung der Glaubenslehre“ http://www.denken-im-glauben.de/ und http://www.denken-im-glauben.de/Institut.htm
Dort auf der Website heißt es:
„Denken im Glauben markiert einen Grundvollzug des Menschen vor Gott. Durchdringung und Reflexion sind für ein Leben im Glauben nicht verzichtbar. Daher „muß das Volk Gottes sein Glaubensleben ständig in sich selbst erwecken oder neu beleben, zumal durch eine immer tiefere Reflexion, die sich unter der Führung des Heiligen Geistes mit dem Inhalt des Glaubens selbst auseinandersetzt“ (Instruktion über die kirchliche Berufung des Theologen). Eine Neuausrichtung ist erforderlich, die dem programmatischen „duc in altum“ (novo millennio ineunte) zu Beginn des dritten Jahrtausends Rechnung trägt. Dies betrifft die Verkündigung, die Theologie wie auch die Sorge um den vitalen Glauben jedes Einzelnen, den es je neu zu entfachen und zu vertiefen gilt.“
Exponenten dieses Institutes sind: Thomas Schumacher (Hrsg.), Jörg Splett, Gerhard Ludwig Müller, Reinhard Marx, Heinrich Mussinghoff und Joachim Kardinal Meisner
Beim ersten Durchlesen hört sich manches nicht schlecht an, aber Kardinal Marx hat nicht Christus im Blick, sondern die Anpassung an irgendwelche Menschen. Er schuldet(e) bspw. eine Defintion von „pluraler Gesellschaft“. Auch der Herr lebte in einer solchen pluralen Gesellschaft, aber nie ist/war bei ihm die Rede von Leichtmachen und Anpassung.
Kardinal Marx stellt die Inhalte der christlichen, befreienden Lehre von den Füßen auf den Kopf. Das Wort „Sünde“ scheint bei ihm nicht zu existieren. Daß seine plurale Gesellschaft aber nichts außer der Sünde huldigt, sie zum eigentlichen Lebensprogarmm erhoben hat, scheint ihm entgangen zu sein.
Deswegen auch bei ihm die Anpassung der Kirche, „Weiterentwicklung der Lehre“ in seinem Sinne.
Er bringt also wirklich alles durcheinander. Das ist aber nichts Neues bei ihm.
Das Wort Verrat in Bezug auf Kardinal Marx möchte ich nicht benutzen, aber was soll man sagen?
„Die Frage ist also, … ob wir mit unserer Lebensweise und unserem Denken auch einer pluralen Gesellschaft noch etwas zu sagen haben und viele gewinnen können, dem Weg des Evangeliums zu folgen in der Gemeinschaft der sichtbaren Kirche“
Ich kann nicht erkennen, dass das die Art und Weise ist, auf welche unser Herr Jesus Christus während seiner sichtbaren Präsenz auf Erden gehandelt hätte. Er hat so gehandelt, dass er am Ende fragen musste: Wollt auch ihr noch weggehen?
Vielmehr scheint mir hier der vielbeschworene neue Götze der Kirchensteuerkirche auf: die sogenannte Glaubwürdigkeit.
Kardinal Marx verwendet Begriffe und Wörter im Sinne von modern(d)er Soziologie und Philosophie so weit ich das verstanden habe @zeitschnur. Das ist aber unzulässig, denn somit schafft er Verwirrung. Das ist aber gewollt wie es aussieht, denn er weiß genau, was er sagt.
An den Lehren der Kirche und der Lehre Christi ist ihm nicht gelegen.
Sein Auftreten in Hildesheim ist ein offener Putsch gegen Papst Franziskus und vor allem gegen die Kirche. Obwohl er ihn ja wählte und obwohl Papst Franziskus gemäß den offenkundig getroffenen Absprachen handelt, hat ihm Kardinal Marx jetzt gezeigt, wo der Hammer zu hängen hat. Nach dem Motto: und bist du nicht willig, so brauche ich Gewalt. Man kann sich denken, daß Kardinal Marx nicht im Alleingang handelt, sondern daß alles im Geheimen mit anderen Kardinälen abgesprochen war und ist.
Nicht im entferntesten ein Putsch, sondern gewiefte Taktik.
Kardinal Marx und Papst Franziskus ziehen an einem Strang.
Die gleichen Spielchen wie von den Päpsten Johannes XXIII. und Paul VI.
Man wahrt den konservativen Schein und fördert die Revolution, die man dann anschließend beklagt. („Rauch Satans“)
Zur Krönung wird man schließlich selig- und heiliggesprochen.
Den letzten: den einfachen Gläubigen, beißen die Hunde.