(Antwerpen) Bischof Johan Bonny von Antwerpen sprach sich für die Anerkennung homosexueller Beziehungen in der Kirche aus. Die französische Internetseite Riposte Catholique veröffentlichte nun eine Petition, mit der Papst Franziskus gebeten wird, Klarheit zur Homo-Frage zu schaffen, weil Bischof Bonny mit seinen Aussagen „große Verwirrung unter den Gläubigen“ stifte. Dem Papst wird mit der Petition eine klare Frage vorgelegt: „Sind die Aussagen von Bischof Bonny katholisch oder nicht?“
Msgr. Bonny fordert Anerkennung homosexueller Beziehungen durch die Kirche
Msgr. Johan Bonny, Jahrgang 1955, studierte in Löwen und promovierte 1982 an der Gregoriana in Rom. Er lehrte zunächst am Priesterseminar von Brügge und war dann ab 1997 Rektor des Belgischen Kollegs in Rom und Mitarbeiter des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen. Durch Kardinal Godfried Danneels, damals Erzbischof von Brüssel-Mecheln, und Neo-Kardinal Karl-Josef Rauber, damals Apostolischer Nuntius für Belgien, wurde Bonny von Benedikt XVI. 2008 zum Bischof von Antwerpen ernannt. Konsekrator bei der Bischofsweihe war Kardinal Danneels, selbst von 1977–1979 Bischof von Antwerpen, Mitkonsekratoren waren neben Kardinal Walter Kasper auch Bischof emeritus Paul Van den Berghe von Antwerpen und Bischof Roger Joseph Vangheluwe von Brügge. Seit 2010 ist Bischof Bonny auf Vorschlag von Kardinal Kasper Mitglied des Päpstlichen Einheitsrates.
In der Zeitung DeMorgen vom 27. Dezember 2014 sagte Bischof Bonny:
„We moeten binnen de kerk zoeken naar een formele erkenning van de relationaliteit die ook bij veel holebikoppels aanwezig is. Zoals er ook in de samenleving een diversiteit aan legale kaders bestaat voor partners, moet er in de kerk een diversiteit aan erkenningsvormen komen.“
„Wir müssen in der Kirche eine formale Anerkennung der zwischenmenschlichen Beziehung suchen, die auch bei vielen bisexuellen und homosexuellen Paaren vorhanden ist. So wie es in der Gesellschaft eine Vielfalt von rechtlichen Instituten für die Beziehungen zwischen Partnern gibt, sollte es auch in der Kirche eine Vielfalt von Formen der Anerkennung geben.“
Die Heilige Schrift sagt das Gegenteil
„Diese Worte scheinen uns in einem schweren Konflikt mit der Lehre der Kirche zu stehen“, schreibt dazu Riposte Catholique in der Petition und verweist auf die Heilige Schrift:
„Darum lieferte Gott sie durch die Begierden ihres Herzens der Unreinheit aus, sodaß sie ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten. Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das Geschöpf an und verehrten es anstelle des Schöpfers – gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen. Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen; ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung. Und da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen, lieferte Gott sie einem verworfenen Denken aus, sodaß sie tun, was sich nicht gehört: Sie sind voll Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier und Bosheit, voll Neid, Mord, Streit, List und Tücke, sie verleumden und treiben üble Nachrede, sie hassen Gott, sind überheblich, hochmütig und prahlerisch, erfinderisch im Bösen und ungehorsam gegen die Eltern, sie sind unverständig und haltlos, ohne Liebe und Erbarmen. Sie erkennen, daß Gottes Rechtsordnung bestimmt: Wer so handelt, verdient den Tod. Trotzdem tun sie es nicht nur selber, sondern stimmen bereitwillig auch denen zu, die so handeln“ (Röm 1,14–32).
„Wißt ihr denn nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben“ (1 Kor 6.9–10).
„(…) daß mein Gott, wenn ich wiederkomme, mich noch einmal vor euch demütigt; daß ich Grund haben werde, traurig zu sein über viele, die schon früher Sünder waren und sich trotz ihrer Unreinheit, Unzucht und Ausschweifung noch nicht zur Umkehr entschlossen haben“ (2 Kor 12,21).
„Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Mißgunst, Trink- und Eßgelage und Ähnliches mehr. Ich wiederhole, was ich euch schon früher gesagt habe: Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben“ (Gal 5,19–21).
„Denn das sollt ihr wissen: Kein unzüchtiger, schamloser oder habgieriger Mensch – das heißt kein Götzendiener – erhält ein Erbteil im Reich Christi und Gottes“ (Eph 5,5).
„Unzüchtige, Knabenschänder, Menschenhändler, für Leute, die lügen und Meineide schwören und all das tun, was gegen die gesunde Lehre verstößt“ (1 Tim 1,10).
„Draußen bleiben die ‚Hunde‘ und die Zauberer, die Unzüchtigen und die Mörder, die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut“ (Off 22,15).
Der Katechismus der Katholischen Kirche sagt das Gegenteil
Der Katechismus der Katholischen Kirche lehrt: „Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1–29; Röm 1,24–27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind“ (CDF, Erkl. „Persona humana“ 8). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen“ (KKK 2357).
Die Glaubenskongregation sagt das Gegenteil
In ihrem „Schreiben an die Bischöfe der katholischen Kirche über die Seelsorge für homosexuelle Personen“ vom 1. Oktober 1986 warnte die Kongregation für die Glaubenslehre: „Auch innerhalb der Kirche hat sich eine Tendenz entwickelt, die, von Pressionsgruppen mit unterschiedlichen Namen und verschiedenem Umfang gebildet, den Eindruck zu erwecken sucht, als ob sie sämtliche homosexuelle Personen, die katholisch sind, vertreten würde. Tatsächlich sind jedoch ihre Anhänger zumeist auf jene Personen begrenzt, die entweder die Lehre der Kirche nicht kennen oder sie irgendwie zu untergraben suchen. Man versucht, auch solche homosexuelle Personen unter dem Schild des Katholischen zu sammeln, die keinerlei Absicht haben, ihr homosexuelles Verhalten aufzugeben. Eine der dabei verwendeten Taktiken besteht darin, im Ton des Protestes zu erklären, daß jede Art von Kritik oder Vorbehalt gegenüber homosexuellen Personen, ihrem Verhalten und ihrem Lebensstil, lediglich Formen ungerechter Diskriminierung seien“ (Nr. 9).
Im selben Schreiben stellte die Glaubenskongregation klar: „Dennoch sollte die gebotene Antwort auf die Ungerechtigkeiten an homosexuellen Personen in keiner Weise zu der Behauptung führen, die homosexuelle Veranlagung sei nicht ungeordnet“ (Nr. 10).
Sie ging noch weiter und stellte fest: „Wenn eine solche Behauptung aufgestellt und homosexuelles Tun folglich als gut akzeptiert wird oder wenn eine staatliche Gesetzgebung eingeführt wird, welche ein Verhalten schützt, für das niemand ein irgendwie geartetes Recht in Anspruch nehmen kann, dann sollten weder die Kirche noch die Gesellschaft als ganze überrascht sein, wenn andere verkehrte Vorstellungen und Praktiken an Boden gewinnen sowie irrationale und gewaltsame Verhaltensweisen zunehmen“ (Nr. 10).
Bitte an den Papst um eine klärende Antwort
Die Warnung der Glaubenskongregation, 1986 vom damaligen Präfekten Joseph Kardinal Ratzinger formuliert, scheint genau auf den Bischof von Antwerpen gemünzt zu sein. Allerdings unter den Bischöfen längst nicht mehr nur auf ihn. Erzbischof Bruno Forte fügte eine Anerkennung in den Zwischenbericht der Bischofssynode über die Familie (!) ein, die jedoch nicht die nötige Zustimmung der Synodenväter fand. Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn von Wien zeigte sich enttäuscht über den mißglückten Versuch.
Doch den eigentlich Anstoß für die um sich greifende Verwirrung gab Papst Franziskus persönlich. Ende Juli 2013 nahm er auf dem Rückflug vom Weltjugendtag in Rio de Janeiro auf Journalistenfragen so zweideutig zur Homosexualität Stellung („Wer bin ich, um zu urteilen?“), daß sich seither katholische Laien, vor allem Politiker, darauf berufen und eine Anerkennung der Homosexualität ableiten. Die Legalisierung der „Homo-Ehe“ im US-Bundesstaat Illinoise erfolgte durch Zustimmung katholischer Abgeordneter ausdrücklich unter Verweis auf die Aussage von Papst Franziskus. Österreichs Umwelt- und Landwirtschaftsminister, der Christdemokrat Andrä Rupprechter forderte unter expliziter Nennung von Papst Franziskus das Adoptionsrecht für Homosexuelle.
An Papst Franziskus richtet sich daher die Anfrage um Klärung und Orientierung. Riposte Catholique dazu: „Wir schreiben respektvoll an Eure Heiligkeit als Bewahrer der von Christus dem Petrus anvertrauten Botschaft, Hirte aller Schafe Seiner Herde, beauftragt, sie im Glauben zu stärken, mit der Bitte uns zu sagen: Ist die Erklärung von Bischof Johan Bonny katholisch oder nicht?“
Zur Online-Unterzeichnung der Petition.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Riposte Catholique
Bonny sagt – und ich verstehe den Satz nicht:
„…formale Anerkennung der zwischenmenschlichen Beziehung suchen, die auch bei vielen bisexuellen und homosexuellen Paaren vorhanden ist…“
Was bitteschön, meint die „zwischenmenschliche Beziehung“ genau? Und was die „formale Anerkennung“?
Ich habe ziemlich viele „zwischenmenschliche Beziehungen“ zu sehr vielen Leuten – soll ich die jetzt alle verrechtlichen?
Muss ich mit denen jetzt allen intim werden?
Und was unterscheidet diese Beziehung von der zwischenmenschlichen Beziehung in meiner Ehe?
Von Graden der Vertrautheit abgesehen und vom sozialen Prinzip her eigentlich nichts!
Auch zum Ehepartner hat man eine normale menschliche Beziehung, wenn auch sehr eng und sehr vertraut. manche Menschen haben zu anderen Mneschen engere Beziehungen als zu ihrem Ehepartner…
Das würde also noch längst keine Ehe ausmachen – und so hat es die Kirche auch gelehrt bis zum V II.
Was will der Bischof da also?
Er redet doch vom Sex und ist zu feige, das auszusprechen!
Denn würde er das tun, käme er in Konflikt mit der ausdrücklichen Ablehnung solchen sexuellen Verhaltens in der Lehre.
Ein feiger Mann! (Keine Frau – nein, die Frauen sind nicht an allem schuld!)
Und er weiß ganz genau, dass die Kirche die größte Förderin von zwischenmenschlicher Liebe war und ist (Liebe jenseits einer „Paarung“). Bekanntlich ist die Liebe das größte Charisma des Christen.
F. wird wahrscheinlich gar nicht antworten oder genauso feige wie Bonny.
Oder wir erleben eine Überraschung, was man nie ausschließen sollte.
Ich hab jedenfalls mal unterschrieben.
Sie haben leider Pech gehabt. Da ich Holländer bin, so lese und spreche ich meine Muttersprache noch immer täglich! Leider ist Ihre Übersetzung aus der Zeitung „der Morgen dd. 27.12.2014“ nicht Korrekt. Es wird nicht vom Homosexualität, noch Bisexualität gesprochen. Man spricht in diesem Bericht nur von einer Diversität in der Gesellschaft. Bitte sehr gerne immer prüfen, überprüfen und erst wann man ganz sicher ist eine Übersetzung publizieren. Ich habe gerade Ihr sehr wertvolles Artikel über die Medien noch im Hinterkopf. Danke.
Damit haben Sie recht, allerdings ist mit „Diversität“ genau das gemeint. Aus diesem Grund hat „Riposte Catholique“ die Stelle in der Petition wohl zum besseren Verständnis mit Bi- und Homosexualität übersetzt, um die es ja geht. Die Petition war Grundlage der Übersetzung ins Deutsche.
@shylock,
Sie haben leider selber Pech!
Meine Muttersprache ist Niederländisch und ich sitze als Flame wirklich in der ersten Frontlinie.
Sie unterschlagen einen sehr interessanten Teil dieser Wortmeldung und versuchen die Leser hier irrezuführen- das ist (für die nordbelgische Bastardkirche leider typische) Desinformation.
Riposte catholique hat hervorragende niederländischsprachige Informationskanäle;
der Inhalt dieses Interviews wurde, wie von Herrn Giuseppe Nardi schon bemerkt, einwandfrei wiedergegeben.
Der Kommentar zu dem Inhalt des Interviews v. Bonny in der gleichen Ausgabe von DeMorgen (dd 27.12.2014- 10.00)(durch Remy AmKreutz und Koen Vidal) greift expressis verbis das Wort „holebiverbindingen“ (Übersetzung nicht notwendig) auf;
dieser Kommentar wird übrigens garniert durch ein wirklich künstlerisches Foto v. Bonny in nachdenklicher Pose im Morgennebel (sehr gelungen bei der geringen Fotogenität v. Bonny(ich bin es auch nicht)).
Also immer prüfen bevor Sie posten, die ganze Zeitung lesen und dann erst etwas schreiben.
Ich habe übrigens auch etwas im Hinterkopf bezüglich diesen Artikels- und wohl gerade was betrifft die „Diversiteit der Verbindungen“:
Man darf hier gerade im antwerpischen Milieu neben homo‑, lesbo- und bisexuellen Verbindungen auch an pädophile Verbindungen denken.
Bitte schön!
(Teil 1)
Sorry hoor, houd u zich een keer bezig met onderwerpen als abortus en euthanasie. Die zijn qua intensiteit vele mealen groter in „zondigheid“ dan wat er onder het begrip diversiteit wordt verstaan. Diversiteit betekent toch echt iets anders dan wat u en uw zogenaamde medestrijders anti tegen alles er van willen maken! Verder zou ik u raden: hij of zij die zonder zonden is, werpe de eerste steen. Woorden van onze Heer Jezus Christus!
@shylock,
Die Höflichkeit im allgemeinen und das Respekt für die Leser hier gebietet auf einer deutschsprachigen Website die deutsche Sprache zu benutzen.
Ich bin seit meinen jungen Jahren schon in Einsatz gegen Abtreibung und Euthanasie; gerade Bischof Bonny hat mit „ProFamilia“ seine Probleme, mit der Manif pour Tous ebenfalls und was Euthanasie betrifft, da liegt gerade im Bistum Brügge sehr viel im Argen, wurde dort in der Tat der Diakon Ivo Poppe im Herbst 2014 in Wevelgem verhaftet:
anfänglich Seminarist in Brügge (notabene Ende der Jahren 70)(damals war übrigens auch Bonny dort Seminarist), dann Krankenpfleger auf der Intensivstation, später Diakon geweiht durch den pädophilen Bischof van Brügge (Westflandern) vanGheluwe (das war eine der Spezialitäten von Roger vGheluwe) hat er ausweislich seinen eigenen Unterlagen und Geständnissen mindestens 45 Menschen umgebracht.
(Nach Dokumentierung v. 45 Fällen hat er aufgehört zu zählen);
225 andere Personen sind ebenfalls gestorben wo der Diakon im Krankenhaus anwesend war- an die Exhumierung dieser Toten (soweit nicht eingeäschert) traut sich kein Mensch.
Was jetzt die „Diversität“ von Bonny betrifft:
Bonny ist inzwischen dafür bekannt daß er sehr viel Unsinn redet, daß er hinterher alles schlecht- und mißverständlich sagt und schreibt (und ggf. alles auch noch simultan in 5 Sprachen übersetzen läßt) und daß, wenn dann der Medientsunami losgeht und er unter fundamentaltheologisches treukatholisches feuer kommt, er sofort auf U‑Bootstation geht und alle vorherige Positionen aufgibt.
Miserabel!
Hinzuzufügen wäre meiner Meinung noch folgendes Bibelzitat aus dem 3. Buch Mose 22–23 „Andere Unzuchtvergehen“:
22 Du darfst nicht mit einem Mann schlafen, wie man mit einer Frau schläft; das wäre ein Gräuel. 23 Keinem Vieh darfst du beiwohnen; du würdest dadurch unrein. Keine Frau darf vor ein Vieh hintreten, um sich mit ihm zu begatten; das wäre eine schandbare Tat.
Und in 3. Buch Mose 5 steht geschrieben:
5 Ihr sollt auf meine Satzungen und meine Vorschriften achten. Wer sie einhält, wird durch sie leben. Ich bin der Herr.
Zwar hat es die Homosexualität beinahe schon immer gegeben, wie die Heilige Schrift belegt. Aber sie belegt auch, dass solche die sich ihrer schuldig machen, mit dem ewigen Tod bestraft werden.
Ich denke außerdem, man hätte die Frage aus der Petition anders formulieren sollen. Und zwar – entsprechen die Aussagen von Bischof Bonny der Lehre der katholischen Kirche? Ja oder nein? Das wäre direkter und eindeutiger gewesen. Auch ich habe die Petition unterschrieben.
(Teil 2)
Das entlarvende Interview v. Bonny wurde zusammen mit dem Zeitungskommentar (De Morgen ist die früher aus sozialdemokratischem und freisinnigem Hause stammende niederländischsprachige Zeitung aus Belgien) am Samstag 27.12.2014 an hervorragender Stelle dort publiziert.
(Alles findet sich (leider nur am Anfang kostenlos) auf der Homepage dieser Zeitung)
Neben dem Artikel stand der Leitkommentar(In großen Lettern, mit Kunstfoto v. Bonny)(von ihm genehmigt, bis jetzt nicht zurückgezogen).
Ich gebe diesen Kommentar jetzt wörtlich übersetzt wieder:
* “ Bonny ging 2014 in die Offensive
Der erneuernde Papst Franziskus gab ihm Flügel, was erklärte warum Bonny seinen bemerkten Brief an Rom schrieb (der Brief vor der Synode dd September 2014, NvdR)
*„Die Kirche hat nichts zu gewinnen mit Zweideutigkeit“(sic Bonny himself, 27.12.2014)
*(Leitkommentar 27.12.2014)
„Es fing mit einem Brief an.
Johan Bonny rief den Vatikan auf die Kirchentüren zu öffnen für Transsexuelle und geschiedene Personen.(Brief v. Sept.2014, NvdR)
Aber der Antwerpener Bischof geht jetzt noch einen Schritt weiter und plädiert für Holebiverbindungen..“
(Interview):
„Da gibt es eine Diversität an Verbindungen wovon die Kirche die Qualität anerkennen kann“ (sic Originalaussage Bonny)
Das ist natürlich theologisch und kirchlich Dynamit.
Noch am Samstagmorgen wurde die bejubelt durch die homofreundliche Websites und Vereine, am Kopf „cavaria“ und „Wohl jung aber nicht hetero“(Kommentar überflüssig);
Zugleicherzeit (und nicht im Skript vorgesehen) startete eine sehr scharfe Reaktion bei dem traditionsreichen alten flämischen Studentenverein KVHV(Katholiek Vlaams Hoggstudentenverbond), Abteilungen Gent und Antwerpen, und bei den inzwischen gut organisierten und sehr tüchtigen treukatholische Lebens- und Familenschützerverbänden und bei der Katholischen Aktion Flanderns und ihrer gefürchteten Internetpräsenz http://www.kavlaanderen.blogspot.be
Die belgische Bischöfe haben bis dato keine Buchstabe über dieses Interview gesagt;
auch die offizielle belgische kirchliche Website http://www.kerknet.b, obwohl im Bistum Antwerpen beheimatet, hat nicht eine Buchstabe hierüber geschrieben.
Das bistum Antwerpen ebenfalls nichts.
Am Sonntag 04.01.2015 fand vor der Kathedrale in Antwerpen eine sehr bemerkte Protestaktion mit Handzetteln statt, und mit fundamentaltheologischen Bemerkungen:
Bonny kam natürlich nicht heraus (verließ nach dem Gottesdienst die Kathedrale fluchtartig durch einen Nebenausgang), während vorne öffentlich seine Exkommunikation strictu sensu festgestellt wurde.
Das besonders Interessante war daß dies durch die Meßbesucher überhaupt nicht bezweifelt wurde.
Auch die andere belgische Bischöfe haben dieser Feststellung (inzwischen sehr breit in der Presse erschienen) nicht verneint.
Zusammengefaßt: Bonny beging Harakiri in voller Öffentlichkeit.
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(Teil 3)
Sehr wichtig ist der Kontext worin Bonny dies alles tut und sagt.
Die ehemals blühende katholische Kirche in Nordbelgien leidet seit Jahrzehnten an einer gewaltigen Destruktion mit massiver Homophilisierung des Klerus, mit sehr vielen Pädophilen (und dies gerade bei den jüngeren Geweihten(nach 1966)), mit einer totalen Häretisierung und erst Infantilisierung, jetzt zunehmend Imbezilisierung.
In den letzte Jahren (besonders nach dem Entmaskern des Bischofs v. Brügge vanGheluwe als praktizierenden Pädophilen und dem „Wiederauffinden“ des über 15 Jahre versteckten pädophilen Massentäter Eric Dejaegher) detonieren in immer schnelleren Rhythmus Sexskandalen.
Die jahrzehntelange Vertuschung („Doofpotting“, d.h. das in der Blechbüchse stecken von letzten Glutresten in der Asche) rächt sich sehr spät – dafür umso schmerzlicher.
In dem sicherlich am meisten verheerte Bistum Brügge ist Bischof DeKesel durch 4 Skandale in den letzten 2 Monaten erledigt; sein Vicarisgeneral VanHoutte ebenfalls, das Priesterseminar dort ebenfalls.
Am laufenden Band werden dort Priester arrestiert und gerichtlich verfolgt/verurteilt, inzwischen auch Diakone (Spezialität v. vanGheluwe); einige Selbstmorde würzten zusätzlich.
Bonny, selber aus Westflandern herkünftig, selber Professor dort am Seminar gewesen, Freund u. Kollege v.vanGheluwe, ist darüber bestens informiert.
Da nun endlich eine leichte Säuberung einsetzt (recht auffallend im „rosa Dekanat“ um Kortrijk) , setzen sich in den letzten Monaten sehr viele in diesem sumpf verstrickten in Bewegung Richtung Antwerpen:
Hervorzuheben Fredy Brack, Kapuziner und berüchtigt durch liturgische Mißbräuche (teils sehr ausgiebig im Netz gesetzt);
und der „Kirchenjurist“ v. Brügge Patrick DeGrieck, der in dem fall Tom Flavez(pädophiler Priester und Multi-Rezidivist) erst unvollständige Akten nach Rom durchschickte um ein positives Votum für Wiedereinsatz v. Flavez zu bekommen, und dann am 31.10.2014 versuchte die Schuld für diese „Fehleinschätzung“ v. DeKesel bei der Kongregation f.d. Glaubenslehre (Kard. G. Müller) abzuladen.
Das letzte Wörtchen ist hier noch nicht gesprochen.
Bonny schützt inzwischen all diese Personen.
Eine große Rolle in seiner Entourage spielt hier Jef Barzin, schon 1984 (vor 31 Jahren!) Initiator der Aktion „Unterstützung f.d. Interessen der Pädophile in dr Kirche“(sic!), mit einem großen Artikel in dem flämischen Parochialblatt Kerk&Leven (inklusiv Kontaktnamen und ‑adressen).
Bonny hat ‑im Wissen über diese Vergangenheit v. Barzin, im Wissen über die Homophilie im Antwerpener Spätberufenenseminar CPRL (geschlossen auf Befehl v. Card. Ratzinger und bei einigen AIDStoten) und über die große Elternprotesten bei dem pädoph. Religionsbuch Roeach3 (ich habe es Bonny persönlich alles gesagt)- diesen Bonny zu Dechant v. Antwerpen ‑Noord gemacht (nicht lachen: heißt jetzt kirchlich offiziell „Warm-Antwerpen“).
Die ganze Diözese weiß alles bis in die kleinste Details.
(Teil 4)
Und jetzt wieder zurück zum Topic:
„…Eine Diversität von Verbindungen wovon die Kirche die Qualität anerkannen kann…„_
das hieß einmal in einer Reaktion des Bistums Antwerpen 1984 auf die Anfrage einer verstörten Mutter anläßlich des Artikels in „KerkLeven“ (Verlagssitz bei Antwerpen/Halewijn Verlag)):
„…Wenn Sie feststellen daß es pädophile Verbindungen zwischen Ihren Kind und einem Erwachsenen gibt: sind Sie vorsicht und reagieren nicht übereilt.
Es kann sein daß Sie sehr vieles kaputtmachen was für Ihr Kind sehr wertvoll und schön sein konnte…“(sic!).
Gerade in diesem Kontext ist das Hantieren durch Bonny von „Diversität der Verbindungen“ und „Anerkennen der Qualität durch die Kirche“ eine Dummheit erster Klasse.
Bonny ist bis über die Ohren in Pädo-und Homophilie seines Clerus und seiner früheren Kollegen und Studienfreunden verstrickt (er stammt aus Westflandern und hat seine ganze kirchliche Karriere dort (abgesehen von einer Zeit in Rom) verbracht).
Dieses Netzwerk ist offensichtlich das einzige was ihm bei seinen Häresien in seinem Bistum noch stützen kann.
Alles international gut bekannt: in Rom (wo das Hinterslichtführen der Kongreg. f.d. Glaubenslehre und die Beschützung dieser Täter nicht unbemerkt geblieben ist), in Nordamerika, besonders in Washington, wo kirchenjuristisch die Freveltaten in Flandern akribisch verfolgt werden, in den Niederlanden, wo seit langem immer wieder Priesterkandidaten aus Flandern auftauchen, vertrieben durch den Modergestank von diesen flämischen Diözesen, auch in Frankreich, wo in Miten- und in Nordfrankreich immer wieder gute flämische Kandidaten in traditionalistischen Abteien auftauchen.
Die Nuntii wissen es seit langem; gerade „Kard.“ Rauber hat dies alles schon gewußt- und Danneels und seine Wellnesskirche nach Rom zu komplett abgeschirmt.
Ein eisiges Schweigen: Angst daß herauskommt was passiert ist und passiert, Angst vor der Reinigung- bei der gewaltigen Überälterung des Klerus und der Insuffizienz der jüngeren sekularen Klerusanteilen bleibt tatsächlich nur noch ein Viertel der Priester übrig, Angst vor der Seriosität und der inhärenten Qualität der Tradition aldort.
Und Rom-sprich: Franziskus- tut nicht viel: nichts aktives, nichts evangelisierendes, keine Apostolische Visitation-Um Gottes Willen!
Aber Danneels wird persönlich durch den Erzbischof emeritus v. Buenos Aires auf die Synode der Familie eingeladen um die Effekte des Briefes seines Jüngers Bonny (Sept.2014) anzuschauen.
Schande!
@rampolla, Junge, es ist kein Nebenschauplatz;
Es ist eine Schlüsselstellung!
Und wenn Sie, @rampolla, von „Akribie“ sprechen und @zeitschnur von „traditionalistischem Panzerknacker“, nun: diese Kombination ist figürlich gesprochen bei einem Scharfschützen mit panzerbrechendem Geschütz und in einem Laufgraben versteckt, extrem kräftig und wehrhaft.
Tibi Christe splendor Patris
(Eilmeldung):
Heute morgen früh wurde der Preis für besondere Leistungen bei Holebi’s, ausgelobt von der belgischen homonahen cavaria- Gesellschaft, an Bischof Johan Bonny zugekannt.
(Sehr breit und schnell über alle elektronischen Medien herausposaunt).
Das Antwortposting v. @shylock ist damit komplett hinfällig.
In Antwerpen ist inzwischen Panik ausgebrochen:
sowohl auf der offiziellen Website der belgischen Bischöfen (kerknet-actueel) als beim Bistum Antwerpen steht eine ellenlange Erklärung des Bischofs daß er diesen Preis zurückweist, niemals haben wollte, daß er Bischof für alle Menschen sein möchte usw.
Warum er dann nur ein paar Tagen nach seiner Ladung vor der belgischen Parlamentskommission (zusammen mit Bischof DeKesel, betr.den gewaltigen Mißbrauch in der nordbelgischen Kirche und die tümperhafteste Behandlung durch das dortige Episkopat), nach der dortigen Erklärung des totalen moralischen Bankrotts und der schlimmsten Scheinheiligkeit seiner Bastardkirche, nur ein paar Tagen vor Weihnachten ein neues wildes Interview an eine sozialdemokratische Zeitung gegeben hat, bleibt wohl Bonny’s Geheimnis.
Daß dieses Interview dann journalistisch gewollt zwischen Weihnachten und Neujahr viel Aufhebens machen würde, war zu erwarten.
Und innerhalb von 20 Tagen will Bonny von dieser ganzen Sache nichts mehr wissen.
Der Höhepunkt: da wo in Flandern die Empfindlichkeit für die niederländische Sprache („Flämisch“) enorm groß ist – die Flamen wurden mehr als 150 Jahren in Belgien unterdrückt und zurückgesetzt‑, hat die Bistumsverwaltung in Antwerpen nichts besseres getan als- einmalig seit 50 Jahren- diese Erklärung auch im Französischen auf kerknet zu veröffentlichen.
Das hat Suenens auch schon getan mit seinem Mandement in 1966- damit detonierte er sofort die Hälfte der Kirche in Flandern weg.
Jetzt ist das belgische Episkopat total verrückt geworden.
(Paßt übrigens ganz dem Regime in der urbs).