(Aachen) Mit einer ziemlich fragwürdigen Aktion macht das Bistum Aachen in diesen Tagen auf sich aufmerksam. So werden in Kürze, wie es auf der Internetseite der Diözese nicht ohne Stolz heißt, 1.200 Stollen der alteingesessenen Aachener Bäckerei „Nobis Printen“ für drei Wochen im Hohen Dom zu Aachen reifen. Die limitierten Dom-Stollen können nach vorheriger Reservierung am Fest des heiligen Nikolaus für 20 Euro erworben werden. Ein Viertel des stolzen Preises, also jeweils fünf Euro, werden an einen Kindergarten gespendet. In der Pressemitteilung des Bistums Aachen heißt es: „Von diesem Geld wird ein Spielgerät mit Rutsche, Kletternetz und Hängeseil finanziert, an dem sich die Knirpse der Kindertagesstätte bald austoben können.“
Ein Vertreter der Bäckerei „Nobis Printen“ äußerte sich zu dem „publicity stunt“ – getreu dem Motto „Aufmerksamkeit um jeden Preis!“ – wie folgt: „Wir freuen uns sehr, dass wir diese Aktion im Aachener Dom machen dürfen und mit dem Geld der Nobis-Initiative auch etwas für Aachener Kinder tun können. Gleichzeitig möchten wir dem Aachener Domkapitel für seine Unterstützung danken, in dem wir auch 6.000 Euro für den Aachener Dom spenden.“ Ein bisschen Geld ist, mit anderen Worten, Grund genug für das Domkapitel, das Haus Gottes – noch dazu eines mit solch herausragender Bedeutung – dem Wunsch unseres Herrn entgegen zu einer Räuberhöhle zu machen.
Domkapitular Hans-Günther Vienken sagte laut Artikel des Bistums Aachen: „Nicht nur der Aachener Dom braucht Hilfe, sondern er unterstützt auch gerne andere Initiativen. Gerade St. Martin, Nikolaus und das Weihnachtsfest erinnern uns an das solidarische Teilen. Wir besinnen uns darauf, dass wir füreinander da sind. Auch dafür steht der Aachener Dom. Ich danke der Firma Bäckerei ‚Nobis Printen‘ für ihre großzügige Unterstützung sowohl für den Kindergarten als auch für den Dom.“
Erst kürzlich sorgte der Vatikan für Schlagzeilen, als die Sixtinische Kapelle dem deutschen Autobauer Porsche für ein Konzert zur Verfügung gestellt wurde. „Der Spiegel“ schrieb dazu: „Der britische ‚Telegraph‘ berichtete, es sei das erste Mal überhaupt, dass ein Papst die Sixtinische Kapelle für eine kommerzielle Veranstaltung eines Unternehmens freigebe. Doch wie passt das zu Franziskus’ Versprechen, er wolle vor allem eine Kirche, die für die Armen da sei? Sehr gut passe das, erklärte der Verwaltungsdirektor der Vatikanischen Museen, Monsignore Paolo Nicolini. Denn Firmen wie Porsche würden im Gegenzug zur Nutzung der Sixtinischen Kapelle um eine Spende gebeten. ‚Es handelt sich um eine Initiative zur Unterstützung der päpstlichen Wohltätigkeitsprojekte‘, sagte Nicolini dem ‚Telegraph‘. ‚Das Angebot richtet sich an große Firmen, die damit einen Beitrag zur Nächstenliebe leisten können.‘“
Und für die „Süddeutsche Zeitung“ kommentierte Catrin Lorch das sich an das Konzert anschließende Abendessen in den Vatikanischen Museen: „Bislang hielt der Kodex, nach dem man Bratendunst aus klimatisierten Sälen heraushält und Champagner nicht vor Meisterwerken entkorkt. Doch wenn selbst der reiche Vatikan sich darüber hinwegsetzt, werden Direktoren in Gent, Duisburg oder Prag die Argumente ausgehen gegen die Übergriffe der Bilanzierer und Verwerter. Gerade ein Papst, der sich als zeitgemäß versteht, hätte die Pflicht, das Erbe, das seiner Kirche aus einer blutigen, brutalen Geschichte zugefallen ist, mit demokratischem Respekt zu behandeln. Statt es zu versilbern.“
Text: M. Benedikt Buerger
Bild: Wikicommons
Der Aachener Dom ist also nunmehr ein Zwischenlager für Fressalien – als „publicity-stunt“. Großartig! Das Aachener Domkapitel wieder einmal in bester stalinistischer Tradition!
Der nächste geplante „publicity-stunt“: Mussinghoff hält eine katholische Predigt. Danach emeritiert er und übernimmt den langersehnten Posten eines Rabbiners an der Aachener Synagoge.
Nicht nur “ stalinistische Tradition „. Sicher, die Atheisten benutzten Kirchen als Lager und Pferdestelle, da haben Sie recht. Aber tausendmal schlimmer ist es, wenn in einem
ehrwürdigen Gotteshaus wie der Aachener Dom, profane Dinge eigelagert werden und
nicht nur in Aachen. Unseren sogenannten Hirten ist das Sensible, gerade für den Glau-
ben, abhanden gekommen, oder ist es sogar der Glauben selbst !? Was ist denn schon dabei, sagt vielleicht ein Zeitgenosse. Dieser kennt wahrscheinlich nicht das Evangeli-
um von der Tempel-Austreibung.
Da kann nur der Hl.Geist helfen !
In Aachen brqaucht man sich ja schon lange über nichts mehr zu wundern!!!
Wundern nicht mehr, doch passieren – gerade da – einige „Wunder“.
„das Erbe, das seiner Kirche aus einer blutigen, brutalen Geschichte zugefallen ist“
Was soll dieser unsägliche Blödsinn???
Dieses anti-katholische Kampfblatt sollte gar nicht zitiert werden.
Es ist nur noch peinlich, dass sich Aachen so lächerlich macht.
Na was,im Dom Süssigkeit,im selbem Bistum,in kleiner Pfarrei,Kardinal Burke mit einem Pontifikalamt und einem Vortrag…
Das Bild der Weihnachtstolle zwischen den Bildern von Franziskus und Kasper sieht lecker aus, mit sowas hat der Einzug neuer Geister in die Kirche schon vor längerer Zeit angefangn. Am Anfang (dieser neuen Kirche) war die Stolle (im Dom).
Ich rufe alle eifrigen Mitleser und Schreiber dieser Seite zu Protestmails an die Veranwortlichen
des Bistums Aachen auf. Diese Mails können durchaus gleichen oder ähnlichen Inhaltes sein, sie müssen jeden und wirkliche jeden der unten stehenden Verantwortlichen erreichen. Beehren Sie bitte jeden der unten stehenden mit der gleichen Protestmail und wecken Sie die Schlafenden aus dem Schlaf. Leider sind keine Einzelanschriften bekannt, sodass Sie mehrmals dieselbe Mail an:
Bistum-aachen@bistum-aachen.de
zu Hd. von … senden
Daher erlaube ich mir die Anschriften auf zu listen:
Kommunikation@bistum-aachen.de
Bistum-achen@bistum-achen.de
an S.E. Bischof Mussinghof
an S.E. Weihbischof Karl Borsch
an S.E. Weihbischof Dr. Johannes Bündgens
an Generalvikar Manfred von Holtum
an den Diözesanpriesterrat
an den Diözesanpastoralrat
an den Diözesanrat der Katholiken
Die Lagerung von Christstollen im Dom ist eine Kommerzialisierung und Profanisierung der Heiligsten Stätte, die das Bistum hat, nämlich den Dom und eine Blamage für das Bistum. Die Ehrfurcht vor dem Heiligen geht durch diese Kommerzialisierung verloren und im Evangelium von der TempelreinÃgung steht die Antwort Christi auf die Profanisierung des Heiligtums
Silberlinge.
Wen wundert noch solches? Mich nicht. Auf die nieveaulosen Predigten der Herr- und Damenschaften merkt eh keiner mehr. Ernst genommen werden sie auch nicht mehr. Also muss man mit Christstollen versuchen, wieder auf sich aufmerksam zu machen. Nur weiter so: erst der völlige Niedergang ermöglicht einen katholischen Neuaufbau.
Das werden sich die sprichwörtlich “ armen Kirchenmäuse“ sehr freuen!