(Wigratzbad) Am 18. Oktober, dem Fest des Evangelisten Lukas unternahmen die Seminaristen des Internationalen Priesterseminars St. Petrus der Petrusbruderschaft in Wigratzbad einen Ausflug nach Vorarlberg in Österreich. Der Weg führte sie in das kleine Walserdorf Ebnit auf den Bergen über dem Rheintal.
Der Ort zählt kaum mehr als 100 Einwohnern und gehört, trotz des Höhenunterschiedes von 650 Metern, zur unten im Tal liegenden Stadt Dornbirn.
In Ebnit bestand in der Entstehungszeit des Ortes ein Augustiner-Eremitenkloster. Die heutige Pfarrkirche zur Heiligen Maria Magdalena geht auf die um 1360 erbaute Klosterkirche zurück, ist allerdings in ihrem heutigen Aussehen ein Neubau nach einem Brand von 1927. Dort zelebrierte der Rektor des Priesterseminars die Heilige Messe, bei der die Seminaristen des zweiten Jahres in die Bruderschaft aufgenommen wurden.
Anschließend wanderte die Seminargemeinschaft zur Hohen Kugel. Vom Gipfelkreuz kann man einen großartigen Rundblick über das Rheintal und hinüber in die Schweiz genießen. Wieder in das Kirchdorf von Ebnit zurückgekehrt, sangen die Seminaristen zum Abschluß des Tages in der Pfarrkirche die Vesper.
Text: Andreas Becker
Bild: Petrusbruderschaft
Wie heißt es im AT so schön: „Ich schaffe alles neu – seht her, schon wächst es unter euch.…..“
Bei so vielen eifrigen Seminaristen der Tradition, kann der Frühling der Kirche wirklich nicht mehr weit sein!
Im Heiligtum der Unbefleckt empfangenen Mutter vom Sieg, erzieht sich U.L.F vom Sieg, Priestersöhne, die ihrem Herzen und dem Herzen ihres Sohnes wohlgefällig sind; bestimmt dafür, den Triumpf ihres Unbefleckten Herzens einzuleiten!
Schaut auf und erhebet eure Häupter, denn eure ERLÖSUNG ist nahe!
Hoffen wir, dass Bergoglio nicht zuvor ins Heiligtum einbricht. Möge man sich dort wappnen gegen jenen Tag!
Hoffentlich bleiben nach Bergoglios Feldzug gegen den überlieferten Glauben noch genug glaubenstreue Bischöfe übrig. Damit die Petrusbruderschaft ihr segensreiches Wirken nicht nur in ein paar Restdiözesen fortsetzen kann. Dauert sein Pontifikat lang genug, wird er versuchen, diese Bischöfe weitgehend zu eliminieren.
„Viele sind berufen, aber nur wenige sind auserwählt.“
Ich bin mir nicht sicher, ob man da wirklich so euphorisch sein darf. Ja es sind viele, sogar überraschend viele angesichts der desolaten Gesellschaft in der wir leben. Die neuen Priester entstammen doch aber genau dieser Gesellschaft. Warum wollen sie WIRKLICH Priester werden. Tun sie es, um für Jesus, für die Wahrheit und für die Rettung der Seelen in den Kampf zu ziehen? Jesus als wahren Apostel nachzufolgen bedeutet sich selbst aufzugeben, den unbequemen Weg zu gehen, zu leiden, zu opfern, sich beschimpfen und verspotten zu lassen, sich gegen die Welt zu stemmen, sich in die Wüste schicken zu lassen. Da muss man als Priester dieser Tage geradezu todesmutig sein. Sind sich dessen all die jungen Männer wirklich bewusst? Die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass es immer nur Einzelne, Auserwählte waren, wie der Pfarrer von Ars, Pater Pio, Bruder Klaus etc…
Ich weiss nicht… Ich habe ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache.
Und ich habe ein sehr gutes Gefühl bei der Sache, um den letzten Satz des postings aufzugreifen. Herzerfrischende Bilder, über die ich mich sehr freue.
Sicher werden sich die Priesteranwärter vielen Herausforderungen stellen müssen, aber die Gläubigen sind ja auch dazu aufgerufen, ihre Priester zu unterstützen und mit Gottes Hilfe werden sie ihren Weg gehen. Es muss auch nicht jeder Priester wie Pater Pio o. der Pfarrer von Ars sein. Jeder hat sein eigenes Charisma, auch das tägliche Wirken in unscheinbaren Umständen ist wichtig, nicht nur spektakuläre Gaben zählen
Beim Anblick der Bilder empfinde ich Freude und Dankbarkeit.
Wenn nicht Generationen von Priestern über ca. 2000 Jahre hinweg im Sinne der Kirche tätig gewesen wären, würden wir hier nicht disputieren oder einfach nur unsere Überzeugung äußern. Die Kirche Jesu Christi würde nicht mehr existieren.
Die meisten haben es geistlich nicht so weit gebracht wie der Pfarrer von Ars beispielsweise, sie haben einfach nur ihren Dienst ausgeübt, manchmal recht, manchmal schlecht, jedoch im Sinne der Kirche.
Ich würde nicht behaupten oder annehmen, die jungen Männer, die sich für Wigratzbad entscheiden, sind von vornherein die geeigneteren Priester als ihre Mitbrüder, die in ein Diözesanseminar eintreten. In Wigratzbad werden sie allerdings im 2000jährigen überlieferten katholischen Glauben ausgebildet. Ihr Priesterbild gründet sich aus der Messe aller Zeiten, die nicht zu trennen ist vom traditionellen katholischen Priestertum.
Diese Chance haben die wenigen Seminaristen in den Diözesanseminaren nicht. Mit der Messe Paul VI. hat sich das Priesterbild geändert. Wie die Messe Paul VI. protestantisiert ist, so auch die Vorstellung vom Priester.
Es geht nicht um Heilige, um die Frage der persönlichen Integrität. Die ist zwar alles andere als gleichgültig, doch es geht zuerst um den katholischen Glauben. Dieser Glaube wird in Wigratzbad treu weitergegeben, in allen Seminaren der Ecclesia-Dei-Priester, in den Seminaren der Bischöfe überwiegend nicht.
Hervorragend gesagt-Herzlichen Dank!
„Am Ende wird mein Unbelecktes Herz triumphieren“, sagte Maria zu Lucia in Fatima und sie fügte noch hinzu: „Ganz am Schluss wird sich auch Deutschland bekehren!“
Wenn das mal kein Grund zur Hoffnung ist!
Also – nicht verzagen, Mama fragen!
Das Priesterseminar in Wigratzbad liegt total in der Vorsehung Gottes – ist sozusagen die Kaderschmiede für die Kirche der Zukunft!
Der E W I G E ist es, der die Sonne aufgehen lässt über Gute und Böse, Gerechte und Ungerechte. E R ist es auch, der das letzte Wort hat!!
Sorry, in der 1. Zeile muss es natürlich „UnbeFLecktes Herz“ heißen!
Geehrte @Cleo,
Bei Ihrem sehr pessimistischem Posting mußte ich an den berühmten Traum des Hl. Don Bosco denken:
Da sah er wie eine lange Reihe von jungen Priestern eine lange Leiter hochkletterte in den Himmel, ins Paradies.
Da sagte er zu Gott: „Es sind unglaublich viele!“;
worauf Gott antwortete: „Es wären noch viel mehr wenn Du mehr Vertrauen gehabt hättest“.
Es gibt den Ruf, es gibt die Antwort- zutiefst persönlich, ganz speziell, individuell.
Nur eine Sache ist sicher: wir haben nur ein Evangelium, eine Frohe Botschaft, und wohl die Unseres Herrn Jesu Christi;
und nur ein Auftrag: Sein Evangelium allen Völkern zu verkünden.
Wo dies nicht der Fall ist, dies nicht gelebt wird, ist das Salz kraftlos geworden-unnütz, allein zum Wegwerfen gut.
Und hier habe ich ein sehr gutes Gefühl:
Sehr gute Fundamente, große Sorge um und tiefe Liebe zur Liturgie, gediegene Ausbildung, ein großes Seminar mit starker Prägung.
Das begeistert sowohl geistliche Frauen als Männer- die viele Konvente mit jüngeren Brüdern, Schwestern und Priestern sind der beste Beweis.
Tut mir leid, wenn ich hier etwas für mich Bedrückendes zu Wigratzbad schreiben muss. Früher nahm ich ab und zu im Fernsehen auf KTV an der Heiligen Messe aus Wigratzbad teil. Sie hat mich sehr tief berührt. Irgendwann kam sie dann nicht mehr im Fernsehen, wegen Umbaus der Gebetsstätte bzw. der Kirche. Als der Umbau dann abgeschlossen war und ich die Kirche auf den Bildern gesehen habe, fand ich das eine nicht sehr geglückte Maßnahme. Der Volksaltar, der da reingestellt wurde, wird nun so benutzt, dass der Priester zwar immer noch zum Allerheiligsten hin zelebriert, aber mit großem Abstand, verglichen mit der Zelebration am Hochaltar. Der Platz an den Kommunionbänken wurde verringert. Die Wigratzbad-Übertragung auf KTV ist jetzt auch nicht mehr die überlieferte, sondern die neue Messe. Für was um alles in der Welt brauchen sie dort auf einmal einen Volksaltar? Ich war mal in Augsburg in Sankt Margaret wo ein Priester der Petrusbruderschaft die Heilige Messe feiert und vorher am Sonntag ein anderer Pfarrer die neue zweitvatikanische Reform-Messe. Der dort vorhande hölzerne Volksaltar wird vor der überlieferten Messe einfach rausgetragen. Und auf einmal steht da in Wigratzbad am Ausbildungsort der Petrusbruderschaft ein Volksaltar. Ich verstehe das nicht. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Es ist doch offensichtlich, dass man seitens der Diözese Augsburg mit der jetzt erfolgten Verunstaltung des zwar schon zuvor hässlichen Baus, allerdings mit akzeptablem Altarbezirk, es den Petrusbrüdern so richtig zeigen resp. wohl verleiden wollte.
Übrigens hatte ich da (KTV) auch schon reingeguckt. Wie es aussah, war die überlieferte Messe des Seminars spärlich besucht. Zur neuen Messe sah es jeweils voller bis wirklich voll aus – allerdings ziemlich grau-weiß und kahl, d.h. überwiegend Altenheim-Jahrgänge (mit entsprechend schepperndem Gesang); wie lange das noch geht ?
Wenn man bedenkt, dass Wigratzbad auch Mgr. Lefebvre für das deutschsprachige Seminar angeboten worden war, jener jedoch dankend ablehnte und nach Zaitzkofen weiterzog als er vernahm, dass die „Sühnekirche“ aufgrund von Privatoffenbarungen errichtet worden war…
Die GÖTTLICHE VORSEHUNG hatte demnach dort andere (bessere) Pläne – wie wir heute sehen können!
ich verstehe es ebensowenig, denn mit dem Volksaltar und der neuen Messe hält eine völlig neue Theologie Einzug. Diese läßt sich in keiner Weise mit der Tradition vereinbaren. !00%ig klar wurde mir dies, nachdem ich das Heftchen “ Das Problem der Liturgiereform“ gelesen hatte. Ich kann es nur jedem empfehlen, denn es schafft Klarheit. Zu erhalten ist es noch antiquarisch, eigentümlicherweise nicht über den Sarto-Verlag, obgleich es von der Priesterbruderschaft St.PiusX verfaßt wurde.
Weiterhelfen kann ich nur im ganz beschränkten Umfang. Irgendwo habe ich gelesen, dass die Petrusbruderschaft nicht Eigentümerin dieser Kirche ist. Folglich ist sie nicht für die Gestaltung des Umbaus verantwortlich, sie hat ihn dann hinzunehmen. Sie soll sich auch um einen Bauplatz bemühen, um irgendwann eine eigene Kirche bauen zu können.
Da ich keine Quelle angeben kann, rein aus der Erinnerung schreibe, kann ich dafür nicht einstehen.
Wenn mich die Frage bedrücken würde, ich würde bei der FSSP nachfragen.
Ja ihr habt natürlich recht. Man darf das Vertrauen nie verlieren. Da bin ich wohl mit meinem Posting der Versuchung des Teufels erlegen. Tut mir leid!
Ich habe die Pius- und Petrusbruderschaft immer in meinen Rosenkranzgebeten eingeschlossen, einfach aus dem Gefühl heraus. Kennen tue ich sie bislang (noch) nicht. Ich habe mal ein Messbüechlein Latein und Deutsch bei der Petrusbruderschaft bestellt, auf Spendenbasis. Und seither bekomme ich einmal im Monat ein Heft wo sie wirklich gute Artikel zu Glaubensfragen, über die Alte Messe oder über ihr Priesterleben schreiben. Ich habe einen guten Eindruck. Nur Wigratzbad ist mir echt suspekt… Aber man sollte nicht vorschnell und pauschal urteilen. Danke, für die Zurechtweisung.
Gehen Sie zur FSSPX zur Heiligen Messe. Dort wird es keine Kompromisse und den katholischen Glauben geben, wie er uns überliefert worden ist. Da braucht man auch solche „Umgestaltungen“ auch nicht befürchten.
Gottes Segen aus dem kurmainzischen Staat.
Kurmainzer
Wenn die (meisten) „Piusbrüder“ nur nicht ständig so verbittert wären .…
Neuerdings ist man ja – zumindest in progressiven ital. Diözesen – exkommuniziert, wenn man da hingeht:
http://rorate-caeli.blogspot.com/2014/10/pope-close-advisor-and-member-of.html
dolle Sache, so ne Barmherzigkeit, Sodom und Gomorrha erfährt heutzutage mehr offizielle Barmherzigkeit als die „Tradition“…
@Magda
Ist das wahr? „Das Problem der Liturgiereform“ gibt es nur noch antiquarisch und nicht mehr über den Sarto Verlag?
Es ist zwar ein schmales Bändchen, aber alles andere als ein „Heftchen“. Es ist unverzichtbar. Eine theologische und liturgische Studie, die auf dem Markt bleiben muss. Bleiben müsste.
Wenn das stimmt, dann zeigt der Vorgang, wohin die FSSPX geht. Ins Abseits. Leider.
Sie begibt sich auf das Niveau des Prälaten Robert Mäder, gestorben 1945. Mindestens in Deutschland. Man kann ihm anhangen. Aber sein Niveau hat nichts mit Erzbischof Lefebvre zu tun. Auch wenn beide gleiche Positionen vertreten, die feine Sprache des Erzbischofs, immer leicht verständlich, doch im Stil fein, differenziert, erhebt sich weit über den Sprachstil dieses Prälaten. Das ist kein Ästhezitismus. Der Sprachstil kann den Inhalt nuancieren bis entstellen. Hinzu kommt: Mäders Mariologie ist eine „Außenseitermariologie“, die weder im Katechismus, in einem Dogmatikhandbuch, noch in der Liturgie irgendeine Entsprechung findet. In der heiligen Schrift überhaupt nicht, im Neuen Testament gibt es keinen Anhaltspunkt dafür. Erzbischof Lefebvre dürfte sie unbekannt gewesen sein, für die FSSPX in Deutschland scheint sie inzwischen maßgebend.
Die Verdienste der FSSPX in all den Jahrzehnten schmälert diese kritische Anmerkung nicht. Ich bin nur dankbar, dass es auch die Ecclesia-Dei-Priestergemeinschaften gibt.
Hw. Mäder war ein Heldenpriester. Und theologisch dem Erzbischof haushoch überlegen – von den Konzilspäpsten, Benedikt inklusive, gar nicht zu reden.
http://www.sarto.de/product_info.php?info=p333_Das-Problem-der-Liturgiereform.html
Vielleicht einfach nochmal richtig suchen. Dann klappt es auch.
Ich finde die Theologie des Erzbischofs war die letzte Rettung Gottes für uns Katholiken. Ein richtiger Heiliger, der aber wie so viele Heilige niemals kanonisiert werden wird. SO ist halt das freimaurerische Rom.
Zum Glück ist dieses Buch doch noch in der Sarto Verlagsbuchhandlung erhältlich. Es erklärt das Grundprinzip der Messe Paul VI., das den Opfer- und Sühnecharakter beiseite schiebt.
Sorry, Sarto Verlagsbuchhandlung…
@ Kurmainzer hat gut aufgepasst. Allerdings glaube ich, dass die Theologie des Erzbischofs nicht nur die letzte Rettung für uns Katholiken war, sondern noch ist. Natürlich nicht ausschließlich.
Weil er ständig Bezug nimmt auf die hl. Messe, auf das Opfer Jesu Christi. Und damit das katholische Priestertum verankert und verteidigt gegen die auflösenden Tendenzen durch die „Neue Messe.“ Und in seinem Buch „Das Geheimnis unseres Herrn Jesus Christus“ über die heiligste Dreifaltigkeit spricht, wie es selten einem Theologen gelingt. Mit einfachen Worten und sehr meditativ.
Eine sehr treffliche Definition von kirchlicher Traditionsverbundenheit
von Hw Robert Mäder aus dem Jahre 1921:
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Wir sind konservativ.
Wir haben die tiefsten Wurzeln unseres Wesens in der Überlieferung,
nicht im Sand, den das Heute zusammengeweht und das Morgen wieder verwischt.
Wir sind die Gleichen wie vor 1900 Jahren.
Daher kommt es,
daß die großen Persönlichkeiten der heiligen Geschichte uns so vertraut sind,
als lebten sie vor unsern Augen.
Wir sind, weil wir katholisch sind,
in gewissem Sinne über Zeit und Raum erhaben,
kennen keine Entfernungen und keineVergangenheiten.“
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