(Rom) In wenigen Tagen beginnt in Rom die Bischofssynode über die Familie. Das inoffizielle Thema lautet nach den Vorgaben von Kardinal Walter Kasper: „Kommunion für die wiederverheiratet Geschiedenen“. Auf welcher Seite die große Mehrheit der deutschen Bischöfe steht, steht bereits fest. Die Rheinische Allianz steht hinter Kardinal Kasper und will bei der Bischofssynode durch gute Vorbereitung das Heft des Handelns an sich reißen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Erzbischof Reinhard Kardinal Marx von München-Freising erklärte das ganz offen beim „Gesprächsforum“ in Magdeburg vor zwei Wochen.
Kardinal Marx erlebte unter Papst Franziskus einen steilen Aufstieg. Er ist seit einigen Monaten DBK-Vorsitzender, wird zu Jahresbeginn 2015 Vorsitzender der Konferenz der Europäischen Bischofskonferenzen (COMECE) und gehört seit April 2013 als Vertreter Europas zum C9-Kardinalsrat, der den Papst in der Leitung der Weltkirche und bei der Kurienreform beraten soll. Ebenso machte ihn der Papst zum Koordinator des neuen Wirtschaftsrats des Vatikans.
Deutsche Bischöfe wollen „pastorales Aggiornamento“
Kardinal Marx gehört mit der deutschen Kirche zu den gewichtigen Wortführern eines „pastoralen Aggiornamento“, um den „bis vor wenigen Jahren noch unbekannten Situationen“ im familiären Bereich gerecht zu werden. Die Anspielung bezieht sich auf die Bischofssynode über die Familie, die unter Papst Johannes Paul II. 1980 stattfand und in dem Apostolischen Schreiben Familiaris consortio ihren Niederschlag fand. Sie will besagen, daß der Großteil des deutschen Episkopats der Meinung ist, daß Familiaris consortio nicht mehr auf der „Höhe der Zeit“ sei, weil sich die Verhaltensweisen der Menschen schnell und radikal verändern.
Das habe er, Marx, auch seinem deutschen Mitbruder im Kardinalsstand, Gerhard Kardinal Müller, Präfekt der Glaubenskongregation ganz direkt und unumwunden gesagt. Die Begegnung sei „herzlich“, die Atmosphäre „gut“ gewesen. Chef der Delegation, so Marx bescheiden, sei aber nicht er, sondern Bischof Franz-Josef Bode aus Osnabrück gewesen.
Kardinal Müller gilt, aufgrund seiner Position, aber auch seiner deutschen Herkunft, als Hauptgegner von Kardinal Kaspers Thesen. Müller betont, daß die „Barmherzigkeit die Vollendung der Gerechtigkeit“ sei und daher nie dazu herangezogen werden könne, um die Zehn Gebote aufzuheben oder die Bedeutung und den Geltungsbereich der Sakramente abzuschwächen oder sogar außer Kraft zu setzen. Andernfalls stünde man einer „schwerwiegenden Manipulation der wahren Barmherzigkeit“ gegenüber. Ein harter Vorwurf des Glaubenspräfekten, der Kasper und Marx trifft, ohne daß Müller sie beim Namen nannte.
Der Versuch, das Heft des Handelns auf Bischofssynode an sich zu ziehen
Marx kündigte in Magdeburg hingegen an, daß er persönlich, sobald die Synode begonnen haben wird, als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz den Synodalen ein bereits ausgearbeitetes Dokument vorlegen wird, das die Position der deutschen Bischöfe darlegen werde. Jedenfalls der Mehrheit. Die Minderheit wird wohl keine Stimme auf der Synode haben. Jene deutschen Bischöfe, die die Position von Kasper, Marx und seines Vorgängers Zollitsch unterstützen, werden alle namentlich das Dokument unterzeichnen, so der DBK-Vorsitzende. Die Reihen der deutschen Bischöfe werden ziemlich geschlossen sein.
Marx ließ in Magdeburg keinen Zweifel, daß das Dokument der von Kardinal Kasper im Februar beim Kardinalskonsistorium vorgezeichneten Linie folgt. Das angekündigte Dokument scheint ein weiterer Teil einer gezielten und geplanten Strategie zur Sache zu sein, die bereits auf das Jahr 2013 zurückgeht. In Ansätzen vielleicht bis auf das Konklave. Mit dem detailliert ausgearbeiteten Dokument wollen Kasper und Marx offenbar die Diskussion der Bischofssynode in eine bestimmte Richtung lenken.
Begeistert über die Aussichten sind progressive Organisationen wie „Wir sind Kirche“. Die Vorsitzende Martha Heizer, die mit ihrem Ehmann wegen eigenmächtiger Nachäffung der Heiligen Messe exkommuniziert wurde, erklärte: „Nur eine schnelle, überzeugende und anthropozentrische Reform“ könne dazu beitragen, in der Sexualmoral den entstandenen Abstand zwischen der traditionellen Lehre der Kirche und der Lebensrealität der katholischen Gläubigen zu verkürzen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Diözese Magdeburg (Screenshot)
Satan wütet mitten im Haus des Herrn.
Beten wir den Sühnerosenkranz. Mehr kann man momentan nicht mehr tun.
Auf Rorate caeli steht das so: „Cardinal Marx’s words then, are rather pleasing to the movement (Z: Wir sind Kirche), provided that they are not only on paper: “Only a rapid, captivating, human-centered reform can contribute to fill the abyss that separates the traditional doctrine of the Church from the reality of faithful Catholics regarding sexual morality.†(http://rorate-caeli.blogspot.com/2014/09/achtung-as-in-vatican-ii-germans-seem.html)
Heißt das, dass Marx das sagte?
Und was soll das bloß genau heißen: „…nur eine schnelle..anthropozentrische Reform kann dazu beitragen, den Abgrund zu füllen, der die traditionelle katholische Lehre von der Wirklichkeit gläubiger Katholiken hinsichtlich der Sexualmoral trennt (oder gar: gl. Kath., die die Sexualmoral beachten?!?)
Mit dem Satz stimmt doch was nicht?
Eines aber stellt er in jedem Fall klar:
Neulich hatte ich hier einen Gedankenaustausch mit „K“, der meinte, nur die Unauflöslichkeit der Ehe sei Dogma, nicht aber die Gewährung einzelner Ausnahmen, die „nur“ regula fidei proxima – also änderbar – seien. Nun ist natürlich nicht die regula fidei proxima, noch dazu wenn sie so eng an ein (sakramentales) Dogma gekoppelt ist, änderbar. V.a. wenn sie merhheitlich immer und überall in der rechtgläubigen Kirche so gehalten und auch dogmatisch erklärt worden ist.
Aber wesentlich ist, dass die deutschsprachigen Bischöfe ja eben gerade nicht eine Ausnahme regeln wollen, sondern die „Realität“ der Gläubigen – sprich das, was eine Mehrheit von ihnen betrifft.
Damit hätte sich die Debatte um „Ausnahmen“ erübrigt, denn es geht hier nicht um die Regelung einer Ausnahme, sondern eine regelrechte Auflösung der Lehre, um den menschlichen Durchschnitt – also das Scheitern der Ehe – zu befriedigen.
Wir sind wieder bei der „Härtigkeit der Herzen“ angelangt, von der Jesus hinsichtlich der „Ausnahmeregel des Mose“ sprach, die dann eben der Normalfall war in Israel, gegen den die AT-Propheten vergeblich mahnend redeten.
Wir sind also bereit, der Mahnung, der harten und ausdrücklichen Mahnung Jesu zu widersprechen.
Wir wissen, dass das der Antichrist ist – der, der ausdrücklich und bwusst, ja sogar ganz offen wider das Wort Jesu antritt, noch dazu auf einer Synode.
Schon seit langen ist klar, dass die meisten Bischöfe des deutschsprachigen Raumes (wobei ja die Deutschen sogar noch vom Staat fürstlich bezahlt werden) nicht mehr Gott den Herrn, sondern nur mehr den Götzen Mammon dienen wollen siehe Matthäus 6, 24. Und auch in Rom scheint zu gelten „Geld regiert die Welt“ weil ansonsten schon längst den Ungehorsamen Mietlingen entgegen gewirkt worden wäre.
Denn egal wie nun die Bischofssynode ausgehen wird, die REICHEN Bistümer werden genauso weiter fuhrwerken wie bisher und weiter den falschen Herren dienen und anbeten und Rom wird des Götzen Mammons Willen wie bisher auf Blind, Taub und Stumm stellen.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Waren folgende Äusserungen von Bischof Ackermann im Domradio Köln
bereits Anzeichen für die in die Kirche eingedrungene
„neue Sprache der Humanität“:
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„Es ist schwierig, richtige Abwägungen zu finden zwischen dem klaren Bekenntnis zur Unauflöslichkeit der Ehe und der Vielfalt der verschiedenen Lebenssituationen, unter Berücksichtigung der theologischen, pastoralen und rechtlichen Fragen. Mit holzschnittartigen Antworten schematischer Art kommen wir nicht gut weiter.
„Mich bedrängt das Problem wirklich!
Ich glaube, dass wir nicht die Situation einfach so belassen können.
Sonst gibt für die betroffenen Menschen keine Möglichkeit für Versöhnung und Neuanfang,
wenn sie nicht in neue schuldhafte Verstrickungen hineinkommen wollen.
Insofern müssen wir uns wirklich intensiv mit der Frage auseinandersetzen.
Das geschah bereits in den letzten Jahrzehnten, aber die Bedrängnis wird größer.
Und da hat jeder seine Aufgabe: Kardinal Müller warnt vor Signalen,
die die Unauflöslichkeit der Ehe in Frage stellen; das ist auch seine Aufgabe.
Aber das Wichtige ist, dass wir um der Personen und um der Sache willen einander näher kommen.â€
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Warum nicht gleich „moderne Katholiken“ der Sorte Heiner Geissler einladen ?! Dieser wird sicherlich „ganz auf der Höhe der Zeit“ referieren und gleich eine „neue Kirche“ einfordern.
Kurz nach der letztjährigen Wahl von Papst Franziskus hat er die Gunst der Stunde genutzt, um für seine – von „allen guten Geistern verlassene“ – Sicht einer „neuen Kirche“ zu werben.
Wenn ein für die röm. kath. Identität gefährlicher, häretischer Zeitgeist-Katholik von „Reformen“ fantasiert, dann hört es sich so an:
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„Der Vatikan braucht ein moderne Tempelreinigung.
Das gilt nicht nur für die Besetzung der Ämter,
er muss auch den Dogmentempel mit Jungfrauengeburt,
Unfehlbarkeit und Marias Himmelfahrt ausräumen.
Die Kirche muss sich wieder den Menschen zuwenden,
eine Volkskirche werden, von unten nach oben.“
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Demgegenüber Gabriele Kuby über das zerstörerische Wirken „Mainstream-Christen“:
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„Eine Möglichkeit besteht darin, die Gebote mit dem Zeitgeist zu verwässern und kleinzureden und die Konsequenzen ihrer Übertretung für das ewige Heil zu ignorieren.
Gott, so wird gepredigt, ist die Liebe, also kann er nicht strafen und nicht verdammen.
Dass es einen Gegenspieler gibt, den Teufel, der mit Gott um die Seele des Einzelnen ringt, erfahren wir nicht,und folglich auch nichts von der Notwendigkeit des inneren Kampfes.
Wir hören kaum mehr etwas von den letzten Dingen, von der Erbsünde, von der Entscheidung über Himmel, Hölle, Fegefeuer im Augenblick des Todes, von der Wiederkunft, vom Gericht am Letzten Tag.
Allein diese Worte in den Mund zu nehmen, ist gefährlich: Vorsicht! Da wirst du als Fundamentalist gebrandmarkt und ausgesondert.
Die Zeitgeist-Christen wollen die Kirche vom schmalen auf den breiten Weg führen
durch Widerstand gegen das Lehramt, Anpassung der christlichen Sexualmoral an deren faktische Auflösung bis hin zum kirchlichen Segen für die „Homoehe“, Akzeptanz des alltäglichen Massenmords an ungeborenen Kindern.
Sie ecken nicht an, sie sind getragen vom Mainstream, von den Medien, von den meisten ihrer Zeitgenossen
und bestärken sich beständig darin, dass sie mündige, mutige, moderne Christen seien, berufen, die mittelalterlichen Zöpfe der Kirche abzuschneiden. “
All dies wird mit „Liebe“ gerechtfertigt,
aber Liebe, die nicht in der Wahrheit wurzelt, ist keine Liebe. Wird die Liebe aus der Wahrheit entwurzelt, wird sie zu einem Ohrenschmeichler, der den Weg zur Liebe Jesu verbaut (vgl. 2 Tim 4,1–5).“
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Die Grundlinie der deutschen Bischöfe ist- und so predigen und verlautbaren sie das ja auch- eine pastorale auf den heutigen Menschen ausgerichtete Neudefinition des Ehesakramentes. Ackermann ist ja das beste Beispiel dafür, wie man mit dem angeblichen Unbarmherzigkeitsgefasel die Verteidiger der kirchlichen Ehelehre in die Ecke stellt.
Eine grundsätzliche Frage wird von den Herren ( mit Ausnahme einiger weniger Oberhirten ) dabei geflissentlich übersehen: Gott als Absolutum und die zeitliche Menschwerdung in seinem Sohn, der die einzige und absolute Wahrheit verkörpert, kann nicht von irgendwelchen Oberhirten relativiert werden. Gott zu relativieren bedeutet ihn quasi abzuschaffen.
Das ganze pastorale Gequacke ist insofern ein hinterhältiger Angriff auf die Wahrheit, die sich im Lehramt der Kirche und den Geboten Gottes manifestiert.
Daran können wir erkennen, wie der Ungeist (nicht der heilige Geist) immer mehr das Denken und Handeln der kirchlichen Akteure bestimmt. Der Beifall der überwältigenden Mehrheit ist ihnen dabei sicher. Doch die Wahrheit ist nicht davon abhängig, wieviele daran glauben.
Mit Bergoglio zieht jetzt einer die Fäden, der genau in diese Richtung marschiert. Die Frage, ob er das bewußt tut oder ob er halt eine theologische Nullnummer ist, ist völlig obsolet. Das Ergebnis ist entscheidend und da kann man nur erschüttert und tief betroffen zusehen, wie konsequent die katholischen Restbestände zertrümmert werden. Was hier immer wieder als Reform bezeichnet wird, ist das genaue Gegenteil: nämlich die völlige Relativierung aller Werte, Riten und Gebote. Wenn Bergoglio einmal die Bühne verlässt, hinterlässt er eine tief gespaltene, verunsicherte und traumatisierte Kirche. Und die ersten, die abspringen, werden die heutigen Jubler und Kriecher sein.
Und der Glaubenskrieg geht weiter. Welches sind nun die sunnitischen, welches die schiitischen Katholiken.? Die einen werfen den andern Ungläubigkeit vor, die andern diesen wiederum Rückständigkeit.
Rückständigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang, Verrat am Wort Jesus!!
Welche Relevanz besitzt eigentlich die „Lebensrealität der Gläubigen“ für die Lehrtätigkeit der Kirche? Es sieht ja ganz so aus, als wäre diese ominöse Lebensrealität höchst maßgeblich. Nur, welche Relevanz besitzt denn eine solche Lehre, die sich menschlichen Befindlichkeiten unerordnet, überhaupt für den Menschen?
Antwort: Keine!
Und deshalb sind die Verfechter der „pastoralen“ Anpassung an den Zeitgeist/die Lebensrealität die eigentlichen Zerstörer der Kirche.
Mir stellt sich nur eine Frage: Tun sie das in gutem Glauben oder in böser Absicht!?
Nehmen wir das hier für das Lehramt entwickelte Kriterium „Lebensrealität der Menschen“ ernst, dann müsste man wegen der weitverbreiteten Praxis der Ipsation sagen, dass die Kirche „diesen Bedürfnissen gerecht werden“ müsse. Hier eine sündhafte Praxis zu vermuten, wäre demnach nicht mehr auf der „Höhe der Zeit“. Gestern wurde in der heute-show von Oliver Welke behauptet, dass der Mensch zur Inkaufnahme des Todes kleiner Kinder moralisch verpflichtet sei. Das Töten der Kleinen gehört schließlich auch zur „Lebensrealität“
Der Begriff „Ipsation“ sollte man erläutern. Die Bezugnahme auf die Realität führt die Kirche letztlich ad absurdum.
Der Reformvorschlag:
da die Kirche seit fast 2000 Jahren predigt, der Mensch solle nicht sündigen, aber nur zwei Personen dem folgten, Jesus und Maria, ist diese Differenz zwischen der Lehre und der Predigt und der Lebenswirklichkeit der Kirchenmitglieder zu überwinden, damit die Kirche wieder bei den Menschen ist : es wird auf diese Predigt verzichtet. Willy Millowotsch, „wir sind alle kleine Sünderlein“-und kommen doch alle in den Himmel ist der Kirchenlehrer des 21. Jahrhundertes und die kirchliche Lehre hat sich Millowitschs Lehre anzuschließen. Endlich wird die Kirche endlich wieder bei den Menschen ankommen!
Uwe C. Lay /Pro Theol Blogspot
Sorry, Herr Lay, Sie müssen sich vertippt haben: Ist das Ihr Ernst? Die „Kirche predigt seit fast 2000 Jahren, der Mensch solle nicht sündigen“, aber nur zwei Personen sind dieser Predigt gefolgt, Jesus und Maria?
Das darf nicht wahr sein…
Aber es ist wahr. Und ich würde es hier nicht zur Sprache bringen, wenn nicht zu befürchten wäre, dass über 90 % aller getauften Katholiken diese unglaubliche Aussage auch noch richtig finden.
Und das allein, und zwar ganz allein, ist der entscheidende Punkt für diese bedrohliche Kirchenkrise: Jesus Christus, die zweite göttliche Person der heiligsten Dreifaltigkeit, die Mensch geworden ist um uns zu erlösen, unser Erlöser und Herr, scheint der katholischen Kirche fremd geworden zu sein. Weite Kreise der Hierarchie und des Klerus scheinen überhaupt keine Beziehung mehr zu Ihm zu haben. Und die Gläubigen baden in Unwissenheit.
Wenn der Glaube an die heiligste Dreifaltigkeit und an den einzigen Erlöser Jesus Christus verdunstet ist, dann kann es keine katholische Sexualmoral mehr geben. Ohne den katholischen Glauben hat die katholische Lehre von der Ehe überhaupt keinen Sinn.
Unter Herrn Bergoglio, der sich Franziskus nennt, können die deutschen Bischöfe die sowieso schief sitzende Maske ablegen und sagen, was sie schon lange wollen. Wobei darauf hinzuweisen ist: Sicher gibt es in der DBK noch einige Bischöfe, die diesen Kurs nicht wollen. Aber sie müssen schweigen. Wer möchte schon das Schicksal des medial hingerichteten ehemaligen Limburger Bischofs erleiden?
das was Herr Lay schreibt ist Ironie, aber im Grunde steckt so ein Denken doch hinter vielem was wir so hören aus bischöflichem Munde.
Wir hören auf uns nach dem auszustrecken, was droben ist, glauben nciht mehr daran, dass der Mensch mit Hilfe der Gnade und aus der Frucht der Erlösung gut werden kann, sondern erklären das normale Sein für gut, erklären den Menschen und das was ihm eingetrichtert wird, als das Maß aller Dinge und reduzieren Gott auf einen alten, netten Opa, der eh nix mehr mitkriegt und alles abnickt!
Das ist ja Opportunismus pur. Was hat Millowitsch hierbei zu suchen ? Da geht wohl etwas durcheinander.
Wer Ironie findet, darf sie behalten!
Hach…, kommt der Reformvorschlag nicht 500 Jahre zu spät bzw. hechelt wie die alte Fasnet der Zeit hinterher?…Ich denke da spontan an das wortgewaltige Statement eines gewissen Dr. Martinus Luther: „Pecca fortiter, sed crede fortius!“
Es hat schon was, wie die deutschen Bischöfe mit einer halbjahrtausendlangen Verspätung endlich im Lager der Reformation eintrudeln…
Was hört man sonst noch an öffentlichen statements von unseren Bischöfen?
Ach ja, Dialoge mit dem Islam, Ökumene.…
Alles was die Gläubigen zur Vertiefung und Beharrlichkeit des katholischen Glaubens brauchen.
Die Unkenntnis so vieler Noch – Katholiken über ihren Glauben kümmert wohl kaum noch jemand.
Traurige Zeit!
Getroffen. Leider stimmt das nur allzu gut.
Was für ein Theater ? Das ist doch beschämend. Hier geht es doch nicht mehr um den Glauben. Dieses Szenario ist nur noch widerwärtig.
Ich möchte einmal einen vielleicht etwas pragmatischen Aspekt in die Runde werfen, aber er ist – auch aus meiner ganz persönlichen Erfahrung – relevant.
Die Kirche hat die Ehe stets auch im weitesten Sinn als ein Heilmittel der Concupiscentia bezeichnet, etwa i.S. des heiligen Paulus: „Es ist besser zu heiraten als zu brennen“.
Nun wird jeder und jede, der oder die aufrichtig ist, die Wahrheit dieses Paulussatzes zugeben müssen. Die Sexualität ist eine der stärksten – wahrscheinlich sogar die stärkste – natürlichen Kräfte in uns, und sie treibt jeden um.
Die Ehe sollte eigentlich nicht ein Ort der Sinnsuche sein, sondern eines Auftrages, der auch der gefallenen Natur Ruhe gibt in der Bejahung und sinnvollen Ausübung dieser starken natürlichen Kraft. Jeder, der gut verheiratet ist, wird das spontan bestätigen: Ja, die Ehe hat mir eine gewisse Ruhe vor meiner leiblichen Unruhe geschenkt, und ich war frei für alles mögliche, was ich ohne Ehe nicht so gut hätte entwickeln können, weil ich einen großen Teil des Tages damit beschäftigt gewesen wäre, meine Triebe zu disziplinieren in Gedanken, Worten und Werken.
Dies gilt, wie gesagt für die, die zur Ehe berufen sind.
Dass die Berufung zur Ehelosigkeit demjenigen und derjenigen, der oder die das lebt, ebenfalls eine übernatürliche Ruhe schenkt und eine noch wesentlichere Befreiung zu Taten des Geistes, ist verheißen und wird von vielen Männern und Frauen bestätigt, die das gelebt haben. Manche entdecken diese Berufung erst im Lauf ihres Lebens, manche durch ungewollte Ehelosigkeit, manche durch eine Ehe, manche durch die Verwitwung. Man sollte hier niemandem Druck machen (!) oder sich einmischen in diese intimen Vorgänge zwischen Seele und Gott. Manche haben auch nur eine lange Wartezeit, bis ihre Berufung zur Ehe sich erfüllt.
In jedem Fall soll uns sowohl die Ehe als auch die Ehelosigkeit Geborgenheit und Aufgehobensein aller unserer Kräfte in Jesus schenken, damit wir erst frei werden, das zu vollbringen, was uns aufgetragen ist.
Durch dieses Herumirren nun aber, durch die verzweifelte Sinnsuche in der Ehe, im „richtigen“ Partner, in all den Illusionen, die wir an die Ehe knüpfen, ist die Ehe total überfrachtet und überfordert worden. Die Menschen irren von Partner zu Partner, ihr Leben wird kompliziert im Patchwork. Enorme Zeit und Kraft, die eigentlich dem Herrn gehören, werden vertan und in ein illusionäres Lebensprojekt gesetzt. Dabei erweist sich diese starke Triebkraft, einmal gelebt, als wesentlich banaler und hilfloser, als sie im Moment der Unruhe erscheint. Es ist flüchtig, nichtig, und sicher für manchen auch enttäuschend – gemssen an den Illusionen.
Ich möchte niemanden verurteilen, weil wir in einer furchtbaren Zeit leben.
Aber dass die Kirche nun diesen Ungeist noch befördert, anstatt ihn abzuwenden, ist ein weiteres Zeichen dafür, dass dies nicht die Kirche sein kann.
An der Ehefrage offenbart sich, ob wir wirklich ganz Christus gehören.
Unser Episkopat tut es demnach nicht.
Stimme absolut zu. Das haben Sie wirklich gut erkannt.
Wenn dies NICHT die Kirche ist, wo ist sie dann?
Wo findet man sie?
Bei Maria.
Unterstützung dürften die deutschen katholischen Bischöfe von ihrem Mitbruder, dem neuen Erzbischof von Chicago erhalten.
Erzbischof Blase Cupic will Politikern, die für Abtreibung und sodomitische „Ehen“ eintreten, die hl. Kommunion geben.
Quelle:
http://biblefalseprophet.com/2014/09/27/apostasy-watch-archbishop-cupich-to-give-communion-to-pro-abort-politicians-and-those-in-sodomite-unions/
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=u70Lkm_V04k (Minute 1:02)
Wenn für Papst Franziskus ‑lt. Osservatore Romano- „der Teufel der beste Theologe ist“ – wo sollen wir dann noch Heimat finden?
Ich dachte immer, der Teufel sei schlau, raffiniert und verführerisch.
Dass er der beste Theologe sein soll, wusste ich bisher nicht.
Aber man lernt ja nie aus!
Ja, das ist halt Bergoglio, der immer wieder kleine Zeichen gibt über seine Identität…
Jepp! Über seine wahre Identität und über seinen wahren „Chef“.
Die große Mehrheit der Bischöfe ist von einer tiefen Glaubenskrise befallen. Das zeigt sich an allen Ecken und Enden. Sie haben den Bezug zum Mysterium verloren oder auch wegen des meist irreführenden Theologiestudiums nie gehabt oder dabei ausgetrieben bekommen.
Den Bischöfen mangelt es an wirklicher Christusbeziehung und zwar in teilweise hohem Maße: sie sind Kinder des Säkularismus.
Es geht bei dieser hochgespielten Problematik bzgl. einer (unmöglichen) Kommunion für sog. wvh. Geschiedene in der Tat @zeitschnur, wenn ich Sie zitieren darf, um die Frage Anthropozentrik oder Christozentrik wie das Weihbischof Athanasius Schneider kürzlich so trefflich formulierte.
Papst Franziskus selbst scheint erhebliche Glaubensdefizite zu haben.
Beim anthropozentrierten Dialog stört offenbar ein Kruzifix,
stattdessen darf nur noch farbverschmiertes Kreuz sein.