(Rom) Der Heilige Stuhl hat die liturgischen Gedenktage für die von Papst Franziskus Ende April heiliggesprochenen Päpste festgelegt. Das Fest Johannes XXIII. wird im Neuen Ritus am 11. Oktober gefeiert, jenes von Johannes Paul II. am 22. Oktober. Der Osservatore Romano veröffentlichte in seiner heutigen Ausgabe das Dekret der Gottesdienstkongregation mit den entsprechenden Bestimmungen. Als Gedenktag gilt in der Regel der Todestag eines Heiligen, der als dies natalis, als eigentlicher „Geburtstag“ im Himmel liturgisch begangen wird. Begründete Ausnahmen sind vorgesehen.
In beiden Fällen wurde nicht der Todestag als Gedenktag festgelegt. Dabei wäre weder der 2. April, der Todestag von Papst Johannes Paul II., noch der 3. Juni, der Todestag von Papst Johannes XXIII. durch ein höherrangiges Fest oder den Gedenktag eines in der Weltkirche besonders verehrten Heiligen „besetzt“.
Gedenktag Johannes XXIII.: Jahrestag der Konzilseröffnung
Als Gedenktag von Johannes Paul II. wurde mit dem 22. Oktober der Tag seiner Wahl zum Papst bestimmt, wie dies auch für andere heilige Päpste gilt. Johannes Paul II. regierte von 1978–2005. Als Gedenktag für Johannes XXIII. wurde mit dem 11. Oktober der Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965) bestimmt, das er einberufen hatte. Damit verstärkt sich der Eindruck, daß die Heiligsprechung von Papst Angelo Roncalli, die von Papst Franziskus im Widerspruch zu den geltenden Vorschriften eigenmächtig wunderlos vollzogen wurde, nicht nur der „Neutralisierung“ der Heiligsprechung von Johannes Paul II. diente, sondern der „Heiligsprechung“ des Zweiten Vatikanischen Konzils. Johannes XXIII. regierte von 1958–1963.
Die unerwartete Doppelheiligsprechung erfolgte durch Papst Franziskus am vergangenen 27. April in Rom. Der Tag ging als „Tag der vier Päpste“ in die Kirchengeschichte ein, da auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. an der feierlichen Heiligsprechung teilnahm und mit Papst Franziskus konzelebrierte.
Am kommenden 19. Oktober wird Papst Franziskus mit Paul VI. (1963–1978) einen weiteren Papst der jüngsten Kirchengeschichte seligsprechen und damit zu den Altären erheben.
Text: Giuseppe Nardi
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Künstliche, oktroyierte und unter Umgehung des üblichen Procedere durchgedrückte Heiligsprechungen werden den jetzigen Papst nur umso mehr von den Gläubigen entfremden!
Nicht einmal ein Papst kann Heilige „machen“.
Das sollte er dringend zur Kenntnis nehmen.
Besonders Johannes XXIII. hat, außer in kleinen, liberalen Kreisen, keinerlei Verehrung durch das gläubige Volk. Und daß die liberalen Kreise tatsächlich um seine Fürsprache einkommen, bezweifle ich (weil erfahrungsgemäß das Gebet dort ohnehin keine sehr ausgeprägte Übung darstellt).
Außerdem wäre es jetzt an der Zeit, die Hintergründe dieses Mannes gründlich auszuleuchten und seine Mentoren vor den Vorhang zu holen.
Den Eröffnungstag des Konzils (den mit der schlimmen Rede Gaudet Mater Ecclesia also) als Gedenktag zu deklarieren, ist ein fatales Signal.
Auch hier gilt: Man kann das Konzil nicht von oben den Leuten aufnötigen. Zuviel Evidenz existiert über die enormen Schäden, die von dieser Katastrophe verursacht worden sind.
Papst Franziskus übertreibt es jetzt eindeutig. So kann man die Kirche nicht führen! Die Kirche ist nicht ein verschworener Zirkel von „progressiven Kardinälen“, die sich diktatorisch über das Glaubensgut hinwegsetzen und die verworrenen Konzilstexte oktroyieren.
Wir können uns vom Papst erwarten, daß er ohne wenn und aber zum Glauben der Kirche steht. Durch diese fatalen Signale wird der Eindruck erweckt, der Papst will etwas ganz anderes.
Angesichts dieser Fakten bekommt man immer mehr den Eindruck, daß der Rücktritt von Benedikt XVI. nicht bloß mit Altersgründen zu tun hatte.
Zum Glück wurde nichts für den „Alten Ritus“ veröffentlicht. Da wäre der 11. Oktober ohnehin vom Fest Mariä Mutterschaft (Fest 2. Klasse, weiß) „besetzt“ gewesen. Und am 22.10. zelebriert man dann einfach eine Votivmesse.
Wobei im Neuen Ritus bei „Gedenktag“ ja zwischen ‚Gebotener Gedenktag‘ (G – memoria obligatoria) und ’nicht-gebotener Gedenktag‘ (g – memoria ad libitum) unterschieden wird. Was ist es bei diesen beiden „Heiligen“? Mich wundert’s auch, dass beide kein Hochfest bekommen haben.
In der Tat will man mit diesen Heiligsprechungen das Konzil unverrückbar betonieren. Daß man jetzt noch den unseligen Paul VI. selig spricht setzt noch eins drauf. Doch dies wird diesen Konzilsseligen nichts nutzen. Ihre Zeit geht unweigerlich zuende. Übrigens ist der 22. Oktober nicht der Tag der Wahl Johannes Paul II., sondern der Tag seiner Inthronisierung 1978. Ich erinnere mich noch lebhaft daran. Besonders habe ich mich über die Banalität der Zeremonie damals aufgeregt, die fast nichts mehr mit der alten Krönungszeremonie gemein hatte. Die Ablehnung der Krönung durch Johannes Paul I. und seinem unmittelbaren Nachfolger in diesem „Drei Päpste Jahr“ 1978 war sehr schmerzlich für mich. Man konnte damals nicht ahnen, daß es 35 Jahre später noch viel schlimmer kommen sollte. Gnade uns Gott!
Ja, Sie haben leider Recht, ziehen wir uns sehr warm an für einige kurze Zeit – und legen wir ein paar leichte, leuchtende Gewänder bereit – wenn dann vorüber der Karneval und der unerträgliche Tango. quod faxit in sua omnipotenti misericorda summus rex gloriae – dominus deus noster Jesus Christus – filius dei, filius beatissimae virginis mariae!
Es gab auch eine Zeit, in der man den 20. April als Feiertag begehen mußte, gottlob verschwinden solch oktroyierte Daten spurlos im Orkus der Geschichte, wenn die dahinterstehenden Ideologien untergegangen sind. Traditionstreue Katholiken interessiert es ohnehin nur sehr periphär, wer gerade zur Ehre der Luthertische erhoben wurde, da man auf den Altären Gottes am 11. Oktober der Gottesmutterschaft der Allerseligsten Jungfrau gedenkt, und man am 22. Oktober, wenn man will, U.l.F. von Kasan gedenken kann. Katholiken sollten jedenfalls nur echte Heilige verehren, nicht die Gründerväter und Patrone der konziliaren Ideologie, die an die früher im Ostblock üblichen „Viererbilder“ von Marx, Engels, Lenin und Stalin erinnern.
Vielleicht hat ein solcher „Tag“ auch etwas Erhellendes, nämlich den Fixpunkt als die Kirche ihre wahrscheinlich letzte Spaltung vor dem jüngsten Gericht erlebte.
Dieses war die schlimmste Katastrophe die man sich vorstellen konnte und für die sich Joh 23/Paul 6 Joh Paul 2 und ganz bestimmt Bergoglio verantworten müssen.
Ich hoffe sie ahnen nicht WEM sie die Kirche kaputt gemacht haben, ich könnte vor Angst kein Auge mehr zutun. (Fürchtet den, der die Seelen in die Hölle stürzen kann). In der Hölle könnte es vor Klerisei nur so wimmeln.
Hallo Redaktionsteam, ich bin geschockt ! Ich hatte gerade vor etwa 10 Minuten einen ausführlichen Kommentar zu diesem Artikel über die 2 Päpste fertig, klickte auf absenden und jetzt ist der Text anscheinend im „Nirwana“ verschwunden. Ist mein Text vielleicht doch bei Ihnen angekommen ?
Ich bin ganz untröstlich, denn ich hatte mir viel Arbeit gemacht.…
Mit freundlichen Grüßen
Regina
Leider nicht.
Mal sehen, welcher hochbezahlte kirchliche Bänkelsänger das erste Gotteslobliedchen auf Johannes XXIII. verfasst. Das wird ein Te Deum auf Konzil und Modernismus.
Lasst euch nicht täuschen, es kann zu Lebzeiten keine 2 Päpste geben ! Genau, diese Situation haben wir jetzt seit 1,5 Jahren. Ein kath. Theologe – Kelly Bowring – hat in einem Artikel Anfang März 2014 geschrieben, das in 12 (!) Prophezeiungen Probleme für das Pontifikat vorausgesagt wurden. Er stellt die Frage, wie wir uns verhalten sollen, falls Franziskus tatsächlich der in der Bibel angekündigte Falsche Prophet ist. Die 12 Propheten sind unter anderen die selige Jungfrau und Gottesmutter Maria (Lourdes, Fatima, Garabandal, La Salette, Akita), die Heiligen: Franziskus, Papst Pius X. und Malachias, die Seligen Anna Katharina Emmerich und Sr. Elena Aiello. Weitere Prophetien hinsichtlich des Pontifikats finden sich bei Don Gobbi, Pedro Regis, Johannes vom gespaltenen Felsen (14. Jhdt) und Luisa Piccareto). Übereinstimmend sagen alle, das die wahre Kirche ‑so wie in der Bibel durch Christus angekündigt – abgelehnt, verspottet, verfolgt und das die Lehren Gottes, die Evangelien und die wahren Gläubigen zugunsten von Toleranz, Menschenrechten und der Negierung der Sünde abgelehnt werden. Es wird nicht nur eine starke geistige Verfolgung der Kirche Christi stattfinden, sondern es wird auch viele Blutzeugen (Märtyrer) geben. Viele werden vom wahren Glauben abfallen. Es wird durch falsche Propheten und falsche Christusse viel Chaos herrschen. „Denn die g e h e i m e Macht der Gesetzwidrigkeit (=Wölfe=Freimaurer) ist schon am Werk; nur muss erst der b e s e i t i g t werden, der sie bis jetzt noch zurückhält (= Papst Benedikt) (2 Thess 2,7). Papst Benedikt sagte unmittelbar nach seiner Wahl zum Papst: “ Betet für mich, das ich nicht furchtsam vor den Wölfen f l i e h e !“ Anfang 2012 erhielt Papst Benedikt aus Vatikankreisen eine Morddrohung: Sollte er nicht bis zum 13. November 2013 „freiwillig“ den Papstthron räumen, so würde man dafür sorgen, das er b e s e i t i g t werden würde ! Viele Monate zuvor warnte die Muttergottes durch eine Prophetin davor, das der wahre Stellvertreter ihres Sohnes Jesus Christus bald f l i e h e n müsse und bat um Gebet für Benedikt, damit er sein Amt nicht vorzeitig verlassen müsse. Benedikt hat – genau wie Jesus – zugelassen, das sich die Schrift erfüllt. Er hat in Göttlichem Gehorsam gehandelt, ist geflohen und hat sich zum Gebet zurückgezogen, damit Gottes Plan für die Endzeit und für das Zweite Kommen Jesu sich erfüllen kann. Benedikt hat nicht auf seinen Titel „Papst“ verzichtet, weil er der wahre Nachfolger auf dem Stuhl Petri ist. Franziskus ist nicht Papst, weil er sich weigert die Insignien eines Papstes zu tragen. Er unterschreibt mit „der Bischof von Rom“.
Seit dem 2. vatikanischen Konzil haben die Freimaurer ‑stets im „Geheimen“ an Macht gewonnen, sodaß die gute Idee von Papst Johannes XXIII für „frische Luft in der kath. Kirche zu sorgen“ ins genaue Gegenteil verdreht wurde. Warum also sollte ein Konzil, das zum Großen Glaubensabfall führte, gewissermaßen heilig gesprochen werden ?
“ Heiligsprechung des Konzils“ Auf diesem Umweg will man dieses nur pastorale Konzil in ein dogmatisches verändern. Deshalb will Kardinal Müller auch von der Priesterbruderschaft St. Pius X. eine “ Anerkennung“ des 2. Vaticanums, das sie immer “ das (Super-) Konzil“ nennen.