
(Paris) Seit 26. August ist Najat Vallaud-Belkacem im zweiten Kabinett von Premierminister Manuel Valls zuständige Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Wer aber ist Najat Vallaud-Belkacem? Die 36jährige wurde 1977 in Marokko als Tochter maghrebinisch-moslemischer Eltern geboren und erhielt des Namen Najat Belkacem. Ihre Großmütter stammten aus Algerien und Spanien. 1982 wanderte sie im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie nach Frankreich ein. Soweit rein biographische Angaben. Wer aber ist Vallaud-Belkacem politisch und welche Ideen vertritt sie?
Vallaud-Belkacem trat 2002 der Sozialistischen Partei Frankreichs (PS) bei und legte in deren Reihe eine märchenhafte Blitzkarriere zurück. Ihren Einstieg fand die Absolventin der Elitenschmiede ENA über ihren künftigen, ebenfalls in der PS aktiven Ehemann Boris Vallaud. Die beiden lernten sich Ende der 90er Jahre beim Studium der Politikwissenschaften kennen und heirateten 2005. Vallauds politische Kontakte erlaubten ihm nach dem Studium den Berufseinstieg. Er war eng mit dem sozialistischen Politiker Arnaud Montebourg verbunden. Montebourg war damals Präsident des Generalrats des Departements Saone-et-Loire, Vallaud wurde Generaldirektor. Montebourg war gleichzeitig Abgeordneter zur Französischen Nationalversammlung für den Wahlkreis Saone-et-Loire, Vallaud sein persönlicher Referent. Die selbstbewußte, telegene und redegewandte Najat Belkacem kam in jener Zeit wie gerufen, als die Sozialistische Partei nach herzeigbaren Nachwuchspolitikern mit Migrationshintergrund suchte, nicht zuletzt solchen, die der moslemischen Gemeinschaft angehörten.
Märchenhafter Aufstieg: Ideologie und Patronage
Die ideologische Zuordnung wird noch klarer, wenn man nicht nur ihre Nähe zu Montebourg, sondern vor allem zu Vincent Peillon berücksichtigt (zu Peillon siehe Frankreichs jüdischer Bildungsminister: „Wir müssen katholische Religion durch eine republikanische Religion ersetzen“). Ihre maghrebinisch-moslemische Herkunft katapultierte Vallaud-Belkacem, mit der dazugehörigen „Protektion“ bekannter sozialistischer Patrone, ganz schnell nach oben. Als sich die Sozialisten während der Amtszeit von Staatspräsident Nicolas Sarkozy noch in der Opposition befanden, war Belkacem in der Parteizentrale für die „LGBT-Rechte“ zuständig. Lautstark kämpfte sie bereits damals für die „Homo-Ehe“ und gegen die „Homophobie“.
Nach dem Wahlsieg von François Hollande übernahmen die Sozialisten im Mai 2012 die Regierungsverantwortung in Frankreich. Vallaud-Belkacem wurde als Ministerin für die Rechte der Frauen und als Regierungssprecherin in das Kabinett von Premierminister Jean-Marc-Ayrault berufen. Ihr Gesicht wurde zum Aushängeschild des „neuen Weges“. Vincent Peillon wurde Minister für Bildung, Jugend und Sport, Arnaud Montebourg wurde Minister für den wirtschaftlichen Wiederaufbau. Ehemann Boris Vallaud sein Kabinettschef. Sowohl Peillon als auch Montebourg und Boris Vallaud gehören dem Großorient von Frankreich an.
Umerziehung als Regierungsprogramm: Charta der Laizität und ABC der Gleichheit
Bildungsministerin Peillon entwickelte als Kriegserklärung gegen die Katholische Kirche die Charta der Laicité (siehe Frankreich: „Charta der Laizität“ gegen Katholiken – „Krieg schon im Kindergarten“) mit eindeutig freimaurerischer Handschrift (siehe Hollandes „Charta der Laicité“ identisch mit Freimaurervorschlag – Sicher purer Zufall). Vallaud-Belkacem lieferte als Frauenrechtsministerin mit dem für Kindergärten und Schulen verpflichtenden ABCD de l’égalité die konkrete Umsetzung dieses gender-ideologischen Umerziehungsprogrammes (siehe Hollandes „Nacktheit“ soll Kindern die natürliche Scham austreiben). Das prädestinierte sie innerparteilich, die Nachfolge von Peillon anzutreten, der im vergangenen Mai mit den Neuwahlen in das Europäische Parlament nach Brüssel wechselte.
Mit dem „ABC der Gleichheit“ wurde per Regierungsverordnung der Triumph des Homosexualismus in Frankreichs Klassenzimmern besiegelt. Um eine gründliche Indoktrination im Sinne der neuen Staatsdoktrin sicherzustellen, wurde das Gender-Programm auch gleich den Kindergartenkindern verordnet (siehe Französische Minister besuchen Kindergärten, um Gender-Ideologie zu indoktrinieren).
Während ihre alten Mentoren Peillon und Montebourg nach dem Scheitern der Kabinette Ayrault im April aus der Regierung ausschieden, konnte sich Belkacem auch unter dem neuen sozialistischen Premier Manuel Valls halten. Mehr noch. Sie erlebte nun mit dem zweiten Kabinett Valls einen weiteren Karriersprung, indem ihr mit dem Bildungsministerium die Nachfolge Peillons anvertraut wurde.
Jeanne Smits schrieb auf Riposte Catholique zur neuen Bildungsministerin: „Sie sie eine der wichtigsten Interpreten des vorherrschenden Einheitsdenkens, dessen überzeugte und leidenschaftliche Anhängerin sie ist: sie verbreitet es, fördert es, zwingt es auf. Sie erhebt für die ideologisch verstandene „Gleichheit“ einen Absolutheitsanspruch, dem sich alles und alle zu unterwerfen haben und im Namen dessen alles niedergetrampelt und vernichtet wird.“
Femen-Zentrale in Paris
Auf eine Initiative der ersten französischen Ministerin arabischer und moslemischer Herkunft, die nicht in Frankreich geboren wurde, und deren beide Eltern nicht Franzosen sind, geht es zurück, daß die ukrainische Politsöldnertruppe Femen nach Paris kam und dort eine Zentrale eröffnete. Vallaud-Belkacem engagierte sich entsprechend, daß die bekannteste Femen-Aktionistin Inna Schewtschenko in Frankreich „politisches Asyl“ erhielt. Seither häuften sich die Femen-Angriffe auf Kirchenvertreter und die Schändung katholischer Kirchen, darunter auch die zweifache Schändung der Kathedrale Notre Dame von Paris.
Vallaud-Belkacem machte Abtreibung zum „Frauenrecht“
Seit ihrer Ernennung zur Ministerin für Frauenrechte im ersten und zweiten Kabinett Ayrault (Mai 2012-April 2014) und dann im ersten Kabinett Valls (April-August 2014) war Vallaud-Belkacem eine unerbittliche Kämpferin für die „politische Korrektheit“, die alles bekämpft, was laut einem linksliberalen Denkverbotskatalog als „moralisch nicht korrekt“ zu gelten hat. Sie wirkte aktiv bei der Neufassung der Bioethik-Gesetze mit, die seither die verbrauchende embryonale Stammzellforschung erlauben und damit die Tötung von Menschen im frühesten Lebensstadium ohne Zögern in Kauf nehmen. Vallaud-Belkacem und Genossen machten aus einem unmenschlichen Verbrechen ein „Recht“.
Die Franko-Marokkanerin, Vallaud-Belkacem besitzt sowohl die Staatsbürgerschaft Frankreichs als auch Marokkos, gehört zu den radikalsten politischen Abtreibungslobbiysten. Als Frauenrechtsministerin ließ sie im Internet eine offizielle Regierungsseite einrichten, die für die Tötung ungeborener Kinder wirbt und Lebensschützer bekämpft (siehe Frankreich: Internetseite der Regierung für Abtreibung und gegen Lebensschützer). Die Seite umschreibt den Mord an einem wehrlosen, unschuldigen Kind im Mutterleib mit dem für Abtreibungsideologen typischen Euphemismus „Schwangerschaftsunterbrechung“. Ein Tribut Vallaud-Belkacems an die wohl verlogenste Form der Antisprache.
Aufklärung der Frauen über Folgen der Abtreibung und Alternativen verhindern
Als Frauenministerin bemühte sie sich nach Kräften, zu verhindern, notfalls durch den Einsatz von Polizei und Staatsanwaltschaft, daß Frauen über die schwerwiegenden Folgen der Abtreibung aufgeklärt werden. Ebensowenig sollen Frankreichs Frauen erfahren, geht es nach der Ministerin, daß es alternative Lösungen statt Abtreibung und entsprechende Hilfsangebote gibt. Natürlich Hilfsangebote privater Vereine, da die Regierung die Abtreibung als „alternativlose“ und „beste“ Lösung propagiert und Lebensschutzinitiativen behindert.
Vallaud-Belkacem war es, die um jeden Preis und letztlich erfolgreich dafür eintrat, daß das Wort post-abortive „Depression“, das bekannte, aber von Abtreibungsideologen geleugnete Post-Abortion-Syndrom (PAS), nicht in ihr „Gleichheitsgesetz“ kommt. Ein Gesetz, das sie demonstrativ am vergangenen 4. August veröffentlichte. Am 4. August 1789 verordnete die revolutionäre Nationalversammlung faktisch das Ende des sogenannten Ancien régime.
Neues gender-gerechtes „Gleichheitsgesetz“
Nichts wird in dem von ihr vorgelegten Gesetz über die Gleichheit von „Frauen-Männern“ dem Zufall überlassen. Dazu gehört auch diese im Gegensatz zum allgemeinen Sprachgebrauch verwendete asymmetrische Reihung und Pluralsetzung. Erklärtes Ziel Vallaud-Belkacem ist es, einen „Mentalitätswandel“ herbeizuführen, indem schrittweise alle „Geschlechterstereotype“ überwunden werden. So wurde von der Ministerin die aus dem Römischen Recht herrührende Einrichtung des „Pater familias“ aus der gesamten französischen Rechtsprechung getilgt und mit ihr die letzten Reste väterlicher Stellung und Autorität.
Daß nun ausgerechnet diese Verfechterin der Gender-Ideologie und der homosexualistischen Umerziehung an die Spitze des Bildungswesens und der französischen Schule gestellt wurde, hat mehr als nur symbolischen Charakter. Der französischen Nation wird auf ebenso klare wie drohende Weise signalisiert, daß die regierenden Sozialisten, trotz des millionenfachen Aufbegehrens der Bürger in den Manif pour tous, zahlreicher regierungskritischer Initiativen und den Umfragewerten im freien Fall, keineswegs gewillt sind, ihre ideologische Ausrichtung zu überdenken oder zumindest abzumildern. Die Ernennung von Vallaud-Belkacem steht für die gefährliche Radikalität ideologischer Überzeugungstäter, die am Beginn eines jeden Übergangs in ein autoritäres Regime steht. Die französische Verfassung verbietet einen solchen Übergang, was nicht bedeutet, daß das regierende politische Personal nicht daran denkt.
Radikalität ideologischer Überzeugungstäter
Riposte Catholique schrieb dazu: „Man irrt immer, wenn man denkt, daß es nicht noch schlimmer kommen könnte. Nach Vincent Peillon und seiner laizistischen Antireligion, nach Benoit Hamon, dem treuen Vollstrecker dieses revolutionären Programms, folgt Najat Vallaud-Belkacem an der Spitze eines Schlüsselressorts, das ein„strategisches Zentrum für die Manipulation der Geister und die systematische Propagierung der neuen revolutionären Dogmen ist. Die Ernennung der ehemaligen Frauenrechtsministerin stellt eine Beförderung dar, mit der ihre perfekte ideologische Haltung belohnt wird und einen Tribut an den vorherrschenden Totalitarimus des Einheitsdenkens.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: No Cristianofobia
Um es kurz zu machen; eine „humane“ Todeskult-Vorzeigepolitikerin, die all jenen, die ihren Teufeleien folgen, alleine eines „zeigt“; den sicheren, gemeinsamen Weg Richtung Hölle. Alleine die Barmherzigkeit Christi vermag jene noch davor zu bewahren, die noch rechtzeitig zur Umkehr finden. Selbst für die verbissen wahrheitsfeindliche Najat Vallaud-Belkacem steht diese Türe (zum Leben ) noch offen, sofern sie ihr Herz für die Gnaden des Heiligen Geistes nicht bereits von innen mit Ketten verschlossen hat.
Ja, was soll man dazu sagen?
Mir fällt da nur ein: Und das Verhängnis nimmt seinen Lauf.
Französische Revolution – incl. Guillotine;
Gender-Etablierung – incl. Umerziehung und Massen-Manipulation.