Immer mehr Frauen kämpfen den Dschihad – 34 Prozent Attentäterinnen


Dschihadistinnen: Immer mehr Frauen kämpfen den Dschihad
Dschi­ha­di­stin­nen: Immer mehr Frau­en kämp­fen den Dschihad

(Madrid/​Bagdad) Im ira­ki­schen Gou­ver­ne­ment Diya­la und in der Haupt­stadt Bag­dad konn­te man es beob­ach­ten: Der Westen hat einen Grund mehr, wach­sam zu sein. Der Ein­satz von Frau­en im Dschi­had ist ein Phä­no­men, das sich in Zunah­me befin­det und die Geheim­dien­ste der hal­ben Welt vor nicht gerin­ge Schwie­rig­kei­ten stellt. Jüngst berich­te­te die spa­ni­sche Tages­zei­tung ABC, daß die isla­mi­sti­schen Atten­ta­te seit 1985 zu mehr als einem Drit­tel von Frau­en ver­übt wur­den. Um genau zu sein, bezif­fert ABC den Frau­en­an­teil unter den Ter­ro­ri­sten mit 34 Pro­zent, zum Groß­teil Selbstmordattentäterinnen. 

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Laut den Sicher­heits­or­ga­nen sei­en 15 Pro­zent der rekru­tier­ten Frau­en auch zu Selbst­mord­an­schlä­gen mit ver­hee­ren­den Fol­gen bereit. Die Vor­tei­le von Frau­en als Atten­tä­te­rin­nen statt als Front­kämp­fe­rin­nen lie­gen auf der Hand. Wäh­rend letz­te­re zumin­dest eini­ge Mona­te der Aus­bil­dung brau­chen, las­sen sich Selbst­mord­at­ten­tä­ter inner­halb weni­ger Tage aus­bil­den. Mehr als die Zeit, sich mit dem umge­leg­ten Spreng­stoff und des­sen Zün­dung ver­traut zu machen, ist nicht not­wen­dig. Vor allem las­sen sich Frau­en „unver­däch­ti­ger“ ein­set­zen, was die Chan­cen erhöht, unge­stört mög­lichst nahe an das Atten­tats­ziel zu gelangen.

Dschihadistinnen nicht Ausdruck für weibliche Emanzipation im Islam

Die Dschi­ha­di­stin­nen ste­hen dabei kei­nes­wegs für eine Art von weib­li­cher Eman­zi­pa­ti­on inner­halb des Islam oder einer Form von Geschlech­ter­gleichs­tel­lung. Viel­mehr wer­den die Frau­en als Kampf­mit­tel ein­ge­setzt. Ein Ein­satz, dem laut ABC ein „per­fekt geplan­ter Fana­ti­sie­rungs­pro­zeß“ vor­aus­geht, dem aus­ge­such­te Frau­en unter­zo­gen wer­den. Den Frau­en wird dabei wie auch männ­li­chen Selbst­mord­at­ten­tä­tern erklärt, auf die­se Wei­se „näher bei Allah“ zu sein: „Ihre Todes­er­fah­rung ist hei­lig und ist Teil des gött­li­chen Plans von Leben und Tod, Gegen­wart und Zukunft, irdi­scher Welt und Para­dies“, zitiert die spa­ni­sche Zei­tung Sicherheitsexperten.

Der zuneh­men­de Ein­satz von Frau­en ent­sprin­ge neben tak­ti­schen Über­le­gun­gen auch einer Not­si­tua­ti­on, da vie­le männ­li­che Dschi­ha­di­sten getö­tet wer­den oder ein­ge­sperrt sind. Wo aber fin­den die Isla­mi­sten todes­wil­li­ge Kan­di­da­tin­nen? „In erster Linie unter jenen Frau­en, die den größ­ten Haß gegen den Westen heben und auf Rache sin­nen“. Kon­kret sind damit vor allem die Wit­wen und Wai­sen von getö­te­ten Isla­mi­sten gemeint oder sol­chen, die sich, oft seit Jah­ren, im Gefäng­nis befinden.

Verwinkelte religiöse Rechtfertigungen durch Islamistenführer

Den­noch ver­lang­te die Rekru­tie­rung von Frau­en fast eine „Revo­lu­tio­nie­rung“ der Struk­tu­ren des isla­mi­sti­schen Ter­ror­net­zes. Ein­schließ­lich eines nicht uner­heb­li­chen Men­ta­li­täts­wech­sels. Um die­se Neue­rung durch­zu­set­zen, muß­te eine gan­ze Rei­he von Isla­mi­sten­füh­rern ver­win­kel­te reli­giö­se Recht­fer­ti­gun­gen konstruieren.

Laut den Ermitt­lern lag der funk­tio­na­le Auf­trag der Frau­en für die Isla­mi­sten zunächst nur in der Zeu­gung neu­er Kämp­fer, die im Islam zu erzie­hen und für den Dschi­had vor­zu­be­rei­ten waren. Rasch kam eine wei­te­re Funk­ti­on hin­zu: die eines Bin­de­glie­des zwi­schen den inhaf­tier­ten Fami­li­en­mit­glie­dern und den Unter­grund­zel­len. Inzwi­schen hat der Dschi­had in Bezug auf Frau­en einen Qua­li­täts­sprung voll­zo­gen und zieht durch­aus Vor­tei­le dar­aus. Zu den Vor­tei­len gehört der media­le Effekt, der deut­lich ver­stärkt ist, wenn ein Atten­tat von einer Frau ver­übt wird. Ein Reflex, den die Isla­mi­sten sich bewußt zunut­ze machen.

Westliche Kultur hegt weniger Verdacht gegen Frauen

Die auch in den Westen impor­tier­te isla­mi­sche Klei­der­ord­nung bie­tet zudem idea­le Bedin­gun­gen, Spreng­stoff zu ver­stecken und in einer mul­ti­kul­tu­rell gewor­de­nen urba­nen west­li­chen Umge­bung unauf­fäl­lig zu blei­ben. Aus kul­tu­rel­len Grün­den wer­den Frau­en im Westen weit weni­ger als poten­ti­el­le Ter­ro­ri­sten gese­hen, wes­halb die Wach­sam­keit ihnen gegen­über ver­rin­gert ist. Hin­zu­kommt eine men­ta­le Abrü­stung, die in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten vor allem West­eu­ro­pä­ern und Nord­ame­ri­ka­nern gegen­über Frem­den ange­lernt wur­de. Dazu zählt eine instink­ti­ve Scheu die­sen gegen­über auf gel­ten­des Recht zu pochen etwa bei Lei­bes­kon­trol­len, auf die zur Scho­nung „reli­giö­ser Gefüh­le des Islam“ ganz ver­zich­tet oder die nur ein­ge­schränkt durch­ge­führt werden.

Das Phä­no­men der Dschi­ha­di­stin­nen führt gleich­zei­tig zu einem erhöh­ten Bedro­hungs­ge­fühl im Westen. In der Bevöl­ke­rung ver­brei­tet sich der Ein­druck, daß der Feind fak­tisch über­all sein kann. Das Emp­fin­den, an kei­nem Ort wirk­lich sicher zu sein, heizt das Ter­ror­kli­ma an, wie der Nahe Osten ein­drucks­voll zeigt.

Terroristinnen stärken Mobilisierungseffekt: Männer als Feiglinge

Für die Isla­mi­sten hat der Ein­satz von Frau­en nicht zuletzt auch einen Mobi­li­sie­rungs­ef­fekt nach innen. Mos­le­mi­sche Män­ner, die nicht zum Dschi­had bereit sind, kön­nen um so mehr als Feig­lin­ge dar­ge­stellt wer­den, wenn „sogar“ Frau­en muti­ger sind als sie. Laut den von ABC zitier­ten Sicher­heits­exper­ten sei eine todes­be­rei­te Atten­tä­te­rin eine weit töd­li­che­re Waf­fe, als ein eben­sol­cher Mann. Die Frau habe unter ande­rem eine „grö­ße­re Opfer­be­reit­schaft“. Der Krieg der Isla­mi­sten wird auch auf die­ser psy­cho­lo­gi­schen Ebe­ne geführt, gegen­über dem Westen und der isla­mi­schen Welt. „Der Westen ist gewarnt…“, wie ABC schreibt.

Text: no cristianofobia/​Giuseppe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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4 Kommentare

  1. Man fragt sich, war­um die Moham­me­da­ner nicht wie­der in die Hei­mat­län­der zurück­ge­führt werden?

    Die Gefahr, die von denen, die in der EU leben, aus­geht, ist nicht mehr zu unterschätzen.

    • Das will man nicht wahr­ha­ben! Mul­ti­kul­ti­mul­ti­kul­ti­mul­ti­kul­ti! Wir haben uns alle lieb – bis zum gro­ßen Knall! Und selbst dann fin­den die­se bescheu­er­ten Poli­ti­ker noch idio­ti­sche (man kann es nicht mehr anders aus­drücken) Ausreden!

      • @ Dario

        Nun, die Poli­ti­ker wer­den natür­lich GEWÄHLT.

        Von den Men­schen, die täg­lich die Pro­ble­me SEHEN.

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