(Straßburg) Am 24. Oktober 2012 veröffentlichte die Corrispondenza Romana des renommierten Historikers Roberto de Mattei ein vertrauliches Dokument mit dem Titel Top 27 European Anti-choice Personalities. Zusammengestellt wurde es vom European Parliamentary Forum on Population and Development (EPF), einer der mächtigsten europäischen Abtreibungslobbys. Doch auch die Feinde des Lebensrechts ungeborener Kinder und der Familie haben einen Namen und ein Gesicht.
Bei dem Dossier Top 27 European Anti-choice Personalities handelt es sich um ein minutiöses Verzeichnis der „Hauptgegner“ von „Emanzipation, Freiheit und Fortschritt“ in Europa, weil sie sich gegen Abtreibung und jede andere bioethische Fehlentwicklung aussprachen und für den Schutz der Familie (nicht der gender-ideologischen Pseudo-„Familien“). Unter den 27 „Hauptgegnern“ des linksliberalen gesellschaftspolitischen Umbaus Europas befand sich auch Roberto de Mattei selbst. Das Dokument enthielt jeweils einen detaillierten Lebenslauf und ein Foto.
Damals wurde vermutet, daß das Dossier für politische Entscheidungsträger und Medienverantwortliche zusammengestellt wurde, um gegen die 27 „Verzeichneten“ vorzugehen.
Heute, zwei Jahre später, wurde ein neues Dokument in Umlauf gebracht. Im Gegensatz zu jenem von 2012 aber nicht geheim, sondern öffentlich. Die enthaltenen Angaben dienen nicht der Denunziation, sondern beruhen auf öffentlich bekannten, objektiv nachweisbaren Fakten.
Der erste Teil des Dossiers trägt den Titel Top 10 Anti-Freedom Members of the European Parliament (2013). Darin werden zehn Mitglieder des Europäischen Parlaments angeführt, die führende Vertreter einer freiheitsfeindlichen Politik sind, weil sie alles, was mit der natürlichen und christlichen Ordnung zusammenhängt, bekämpfen. Bemerkenswerterweise finden sich darunter überdurchschnittlich viele Homosexuelle. Deren persönliche Unordnung scheint sie auch zum politischen Kampf gegen die Ordnung anzuspornen.
Der zweite Teil des Dossiers trägt den Titel Top 10 Anti-Freedom Organizations in Europe. Darin werden auf dieselbe Weise die wichtigsten und einflußreichsten Abtreibungsorganisationen behandelt.
Einige der Namen und der Organisationen der Abtreibungsinternationale sind bekannt, wie etwas die österreichische Grüne Ulrike Lunacek und die portugiesische Sozialisten Edite Estrela. Zwei Europaabgeordnete, die durch ihren Homo-Aktivismus bekannt wurden. Andere handeln mehr im Verborgenen, aber nicht minder gefährlich.
Mit Corrispondenza Romana sind wir der Meinung, daß dieses Verzeichnis der Leserschaft bekanntgemacht werden soll, weil Wissen, auch das Wissen um Hintergründe und Zusammenhänge von besonderer Bedeutung ist, und diese Informationen über die gängigen Informationskanäle nicht weitergegeben werden. Die Veröffentlichung scheint ein Gebot der Informationspflicht und der Transparenz.
Es ist richtig zu wissen, wer für das Lebensrecht, für die Familie und für das Naturrecht eintritt. Und es ist ebenso richtig zu wissen, wer sich diesen widersetzt. Da es um Politiker geht, ermöglichen diese Informationen erst eine freie Entscheidung auf vielen Ebenen, auch jener der Wahlkabine.
Die Veröffentlichung erfolgt in mehreren Folgen. Heute Folge 1:
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Sophie in ‚t Veld
Staat: Niederlande
Partei: Democraten 66, D66 (linksliberale Partei)
Web: https://www.sophieintveld.eu
Sophie in ‚t Veld ist seit 2004 Mitglied des Europäischen Parlaments. Sie gehört der Fraktion ALDE (Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa) an, zur der auch FDP, Freie Wähler (Bundesrepublik Deutschland) und NEOS (Österreich) gehören und die sich aktiv für die Homo-Agenda einsetzt. [1]https://www.alde.eu/campaigns/equality Ihre Politische Karriere begann sie nach ihrem Studium der Geschichte als Assistentin von Johanna Levina Boogerd-Quaak, die für die Democraten 66 im Europäischen Parlament saß. 1996 wurde sie Sekretärin der ELDR-Fraktion, der Vorläuferin der ALDE.
Sie ist Vizepräsidentin des Parlamentsausschusses LIBE (Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres) und Mitglied des Ausschusses FEMM („Rechte der Frau und Gleichstellung der Geschlechter“ sowie Mitglied der Interparlamentarischen Delegation EU-Türkei und Ersatzmitglied des Parlamentsausschusses für Auswärtige Angelegenheiten [2]https://www.europarl.europa.eu/meps/en/28266/SOPHIA_IN+%27T+VELD_home.html
Sophie in ‚t Veld gehört zu den verbissensten Gegnern der Religionsfreiheit und ist überzeugte Verfechterin des Säkularismus und der Homo-Agenda in der EU. 2009 etwa verbreitete die National Secular Society (NSS) einen Appell von in ‚t Veld an den EU-Kommissionsvorsitzenden, die Aussagen von Papst Benedikt XVI. zu verurteilen, da sie – laut in ‚t Veld zum „Haß gegen Homosexuelle“ auffordern würden. [3]https://www.secularism.org.uk/dutch-mep-seeks-condemnation-of.html
Die Abgeordnete gründete im Europäischen Parlament eine Interfraktionelle Arbeitsgruppe zur Trennung von Religion und Politik, deren Vorsitzende sie wurde. Sie ist eine der Co-Vorsitzenden der Europäischen Inter-Gruppe für LGBT-Rechte (in der die homosexuellen und homophilen Abgeordneten des Europäischen Parlaments organisiert sind). [4]https://www.lgbt-ep.eu/about/presidents/ Sie steht an der Spitze einer weiteren Interfraktionellen Arbeitsgruppe für reproduktive Gesundheit, HIV/AIDS und Entwicklung im Europäischen Parlament. „Reproduktive Gesundheit“ ist eine Chiffre der Abtreibungslobby und meint alle bioethischen Praktiken, die der natürlichen Ordnung widersprechen: Mord an ungeborenen Kindern, Verhütungsmittel, einschließlich solcher mit abtreibender Wirkung, künstliche Befruchtung in allen Kombinationen auch für Lesben, Singles und Leihmutterschaft. Schließlich steht Sophie in ‚t Veld auch an der Spitze der Humanistischen Omroep (Humanist Broadcasting Foundation) und der Privacy Platform, einer Plattform für die Privatsphäre.
Sophie in ‚t Veld ist Ehrenmitglied der 1866 von Charles Bradlaugh gegründeten National Secular Society (NNS) [5]https://www.secularism.org.uk/honoraryassociates.html, die wiederum Mitglied der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union ist. Bradlaugh war ein radikaler Gegner des Christentums, der atheistische und neo-malthusianische Positionen vertrat. Als „überzeugter Freidenker“ publizierte er unter dem antichristlichen Pseudonym „Ikonoklast“ (Bilderstürmer). Zweimal für die liberalen Whigs ins britische Unterhaus gewählt, näherte sich Bradlaugh dem esoterisch-okkulten Denken von Helena Blavatsky und deren Theosophischen Gesellschaft an.
In ‚t Veld gründete und führt den Vorsitz der EPPSP-Plattform des Europäischen Parlaments für Säkularismus in der Politik. Dem Zusammenschluß gehören neben linken und liberalen Politikern, etwa Franziska Brantner von den Grünen, vor allem kirchenfeindliche Gruppen und liberale Katholiken an, deren Positionen in offenem Widerspruch zur Kirche stehen wie Catholics for Choice. Für ihren Einsatz wurde Sophie in ‚t Veld 2011 als Secularist of the Year mit dem Irwin Prize der National Secular Society [6]https://www.secularism.org.uk/secularist-of-the-year-2013.html ausgezeichnet sowie mit dem International Humanist Award der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union. [7]https://humanistfederation.eu/iheu-awards-for-eppsp-chair-and-ehf-president/ Damit gehört Sophie in ‚t Veld dem „Olymp“ antichristlicher und kirchenfeindlicher Organisationen an.
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Michael Cashman
Staat: Großbritannien
Partei: Labour Party (sozialistische Partei)
Web: https://www.michael-cashman.eu
Michael Cashman, von Beruf Schauspieler, gehörte von 1999–2004 dem Europäischen Parlament. Der bekennende Homosexuelle gehörte der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten im Europäischen Parlament an, zu der auch SPD (Deutschland), SPÖ (Österreich) und LSAP (Luxemburg) gehören. Er war Vorsitzender der Interparlamentarischen Delegation für die Beziehungen mit Südafrika und dem Parlamentsausschuß PETI (Petionen) sowie dem Ausschuß DEVE (Entwicklung). Cashman war zudem Ersatzmitglied der Delegation in der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung EU-AKP (Gruppe der afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten) sowie des Parlamentsausschusses LIBE (Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres). [8]https://www.europarl.europa.eu/meps/en/4532/MICHAEL_CASHMAN_home.html
Michael Cashman ist einer der „berühmtesten antichristlichen Haßredner“ [9]https://www.turtlebayandbeyond.org/2012/ippf/european-union-anti-religious-hate-groups-join-forces-to-oust-catholic-politician/ , … Continue reading der Europäischen Union. Er mischte sich aktiv für die Homo-Agenda in Gibraltar, Malta und Polen ein. Er ist Unterstützer von PressWise, Foodchain und SPACE (AIDS-Beratung), der FFLAG (Friends and Families for Lesbians and Gays) sowie Mitglied des Verwaltungsrats des Evelyn Norris Trust. [10]https://www.europarl.europa.eu/meps/en/4532/MICHAEL_CASHMAN“‘cv.html
Cashman gehört zu den Gründern der Stonewall Lesbian and Gay Rights Group in Großbritannien [11]https://michael-cashman.eu/biography/ und ist Ehrenmitglied der National Secular Society (NSS), zudem Mitglied der EPPSP- Plattform des Europäischen Parlaments für Säkularismus in der Politik [12]https://www.secularism.org.uk/honoraryassociates.html In seiner Funktion als Co-Vorsitzender der Europäischen Inter-Gruppe für LGBT-Rechte arbeitete er zudem eng mit der europäischen Sektion der ILGA-International Lesbian and Gay Association zusammen. [13]https://www.lgbt-ep.eu/about/presidents/; https://www.ilga-europe.org/home/news/for_media/media_releases/president_of_the_european_parliament_and_meps_pledge_support_for_lgbt_rights , … Continue reading
Für seine Kampagnen zugunsten der Homosexualität wurde er mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, einschließlich einer Ehrendoktorwürde der Universität Staffordshire (für sein Engagement für die Menschenrechte) und dem Lifetime Achievement, dem Preis für die europäische Diversität (2012). 2007 und 2012 wurde er zum Europabgeordneten des Jahres gekürt. [14]https://michael-cashman.eu/biography/
Michael Cashman lebt mit dem Homosexuellen Paul Cottingham in einer „Eingetragenen Partnerschaft“, dem er jährlich 30.000 Pfund als „Account Manager“ und „Personal Manager“ zahlt. [15]https://www.europarl.europa.eu/ep-dif/4532_28-02–2008.pdf Cashman ist Schirmherr von LGBT Labour innerhalb der britischen Labour Party. Ende 2013/Anfang 2014 kritisierte er öffentlich Multikonzerne wie Coca-Cola, Visa und McDonalds als Sponsoren der Olympischen Winterspiele in Rußland, wegen der „homophoben“ Gesetze des Landes.
Am 8. August gab die britische Regierung wegen seiner „Verdienste“, die vor allem die Förderung der Homosexualität betreffen, die Ernennung zum Peer ernannt. Als Baron Cashman of Limehouse wird er künftig dem britischen Oberhaus angehören.
Text: CR/Giuseppe Nardi
Bild: Corrispondenza Romana/Wikicommons
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Das ist eine in der Tat sehr aufschlußreiche Darstellung bestimmter Kreise in der EU.
Jeder, der nicht auf der Liste der Top 27 steht, sollte zusehen, dass er es in diesen erlauchten Kreis schafft.
Warum aber eigentlich Top 27 und nicht Top 30 oder Top 50?