(Jerusalem) Wegen der laufenden israelischen Militäraktion ist es zum offenen Konflikt zwischen den griechisch-orthodoxen Gläubigen des Heiligen Landes mit ihrem Patriarchen von Jerusalem gekommen. Die arabischen Christen griechisch-orthodoxen Glaubens werfen Patriarch Theophilos III. von Jerusalem vor, eine zu nachsichtige Position für die „israelischen Täter“ einzunehmen, die einen „Genozidkrieg“ führen, wie sie sagen. Der interne Konflikt in der Orthodoxen Kirche von Jerusalem kann auch ökumenische Rückwirkungen haben. Patriarch Theophilos III. ist vom kommenden 15.–23. September Gastgeber der nächsten Vollversammlung der Kommission für den theologischen Dialog zwischen der Katholischen und der Orthodoxen Kirche. Das Thema der Versammlung ist der päpstliche Primat.
Die Vollversammlung soll in der jordanischen Hauptstadt Amman stattfinden, die zum Jurisdiktionsbereich des Jerusalemer Patriarchats gehört. Der Ort wurde gewählt, um einen ruhigen und sicheren Verlauf zu garantieren, während ringsum in der gesamten Region Konflikte toben. Gerade in Amman ist nun unter den einheimischen orthodoxen Christen der Konflikt mit dem Patriarchen ausgebrochen, der das gesamte Patriarchat betrifft.
Arabische Christen gegen griechischen Episkopat
Vergangene Woche wurde in der Hauptstadt des haschemitischen Königreichs von orthodoxen Christen eine Bewegung zur „Erneuerung des Patriarchats“ gegründet. Mehr als 700 Vertreter der arabischen griechisch-orthodoxen Christen des Heiligen Landes und der angrenzenden Gebiete hatten sich dazu in Amman versammelt, angeführt von den wenigen arabischen Bischöfen und Archimandriten des Patriarchats. Die arabischen Christen kritisieren einen Niedergang des Patriarchats und geben dafür dem fast nur aus Griechen bestehenden Episkopat die Schuld. Die Griechen kämen von auswärts und zeigten zu wenig Verständnis für die Anliegen der einheimischen arabischen Christen im Heiligen Land. Im Patriarchat von Jerusalem ist die Bestellung der Patriarchen und der meisten Bischöfe fest in der Hand der griechischen Mönchskongregation von St. Michael.
Der einzige arabische Bischof, Atallah Hanna und die arabischen Archimandriten beklagen gemeinsam mit den arabischen Priestern und Gläubigen „eine rassistische Vorherrschaft über die Kirche von Jerusalem“ und einen Niedergang derselben aus Mangel an seelsorglicher Betreuung der Gläubigen, die in den vergangenen Jahren zu einem drastischen Rückgang der orthodoxen Christen geführt habe. Eine Dezimierung durch Auswanderung oder Abwanderung zu anderen christlichen Kirchen des Heiligen Landes.
Die Unterzeichner des Manifests von Amman protestieren gegen die „Verschleuderung“ der Schätze, die der Kirche durch vergangene Generationen von Gläubigen geschenkt wurden. Sie kritisieren den desolaten Zustand der Schulen des Patriarchats und die Korruption in der Güterverwaltung.
Israelisch-palästinensischer Krieg verschärft innerorthodoxen Konflikt
Der ältere interne Konflikt zwischen griechischem Episkopat und arabischen Gläubigen wird durch den israelisch-palästinensischen Konflikt noch verschärft. „Unser Volk wird durch die israelische Armee ausgelöscht“, heißt es im Manifest, „während ein Priester uns überreden will, die Wehrpflicht in der zionistischen Besatzungsarmee zu akzeptieren und das mit der Unterstützung und dem Segen des Patriarchen, der die Leiden seines Volkes nie berücksichtigt hat“.
Die Rede ist von Gabriel Naddaf, einem griechisch-orthodoxen Priester, der in der Gegend von Nazareth wirkt. Naddaf ist die kirchliche Hauptfigur einer von israelischen politischen Kreisen gesponserten Kampagne, die Wehrpflicht auf die arabische Bevölkerung Israels auszudehnen.
Patriarch Theophilos III. wird zudem vorgeworfen, einen „Offizier der Besatzungsarmee“ ausgezeichnet zu haben, „während unser Volk – Frauen, Kinder, Alte – von deren Artillerie unter Beschuß genommen werden.“
Manifest von Amman
Im Manifest von Amman betonen die orthodoxen Christen ihr Arabertum und den Willen zur „Verteidigung unserer Nation“. Sie fordern ein kirchliches Erwachen, das „die Lehren der Väter, die Canones der Kirche und ihre Spiritualität sowohl in ihrer pastoralen als auch patriotischen Dimension bewahrt“. In acht konkreten Punkten fordern sie ein Ende des Ausverkaufs des kirchlichen Besitzes, eine geänderte Zusammensetzung des Heiligen Synod durch Aufnahme von Arabern, die Schaffung eines Wahlkörpers, dem auch einheimische Priester und Laien angehören, die auch an der Verwaltung der Kirche beteiligt werden sollen.
Das Manifest endet mit dem Bemühen um politische Rückendeckung für ihre Initiative, indem die Unterzeichner eine Ergebenheitserklärung für König Abdullah II. von Jordanien abgeben und betonen, daß das haschemitische Königreich Schutzmacht der „moslemischen und christlichen heiligen Stätten von Jerusalem“ ist. Zudem bitten sie Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas um Unterstützung.
Am Beginn des 20. Jahrhunderts waren etwa 30 Prozent der Einwohner des Heiligen Landes Christen. Zum Zum Zeitpunkt der Ausrufung des Staates Israel 1948 waren es nach der straken jüdischen Einwanderung noch 20 Prozent. Heute sind es weniger als drei Prozent.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons/Vatican Insider/Asianews
Die Christen im Nahen Osten werden immer weniger, weil sie unter sanftem Druck zwangsislamisiert werden, auch Jassir Arafat war ursprünglich Christ!
Das ist doch dummes Zeug, die Schuld daran den Israelis in die Schuhe zu schieben!
Alles, was da oben berichtet wird, offenbart die Verworrenheit der Situation. Wer weiß, welche Kräfte dahinter stehen!? Dass aber Israel nicht der alleinige „Böse“ ist, glaubt ohnehin kein vernünftiger Mensch. Die Verschwörungplatte von der allmächtigen Konnektion zwsichen den teuflsichen USA und dem noch teuflischeren Israel und dem allerärmsten, ach so geschundenen, und ach so unschuldigen Arbabertum ist ein echter geistiger und geistlicher Defekt – allein die Arafatbiografie zeigt uns einen Araber, der lange vor der Gründung Israels bereits in übelste Machenschaften verwickelt war. und diese Machenschaften legen immer wieder die Verwirrung des Panarabismus mit dem Faschismus, den Nazis und in langer Folge mit dem Islamismus offen.
Wer also als Christ gegen Israel schimpft, ist nicht ganz bei Trost – denn es gilt, was der Apostel schrieb (Römer 11):
„25 Damit ihr euch nicht auf eigene Einsicht verlasst, Brüder, sollt ihr dieses Geheimnis wissen: Verstockung liegt auf einem Teil Israels, bis die Heiden in voller Zahl das Heil erlangt haben;
26 dann wird ganz Israel gerettet werden, wie es in der Schrift heißt: Der Retter wird aus Zion kommen, er wird alle Gottlosigkeit von Jakob entfernen.
27 Das ist der Bund, den ich ihnen gewähre, wenn ich ihre Sünden wegnehme.
28 Vom Evangelium her gesehen sind sie Feinde Gottes, und das um euretwillen; von ihrer Erwählung her gesehen sind sie von Gott geliebt, und das um der Väter willen.
29 Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt.
30 Und wie ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber infolge ihres Ungehorsams Erbarmen gefunden habt,
31 so sind sie infolge des Erbarmens, das ihr gefunden habt, ungehorsam geworden, damit jetzt auch sie Erbarmen finden.
32 Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen.
33 O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege!1
34 Denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen?
35 Wer hat ihm etwas gegeben, sodass Gott ihm etwas zurückgeben müsste?
36 Denn aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Schöpfung. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.
Auch hier im Forum wird immer wieder der Inhalt dieses Schriftwortes bestritten. Viele haben hier schon behauptet, es bestünde kein Bund mehr zwischen dem alten Israel und Gott. es ist brandgefährlich, so etwas zu sagen, weil es direkt die Liebe und Treue Gottes leugnet, denn ER ließ SEINEN Apostel etwas anderes sagen:
„Das ist der Bund, den ich ihnen gewähre, wenn ich ihre Sünden wegnehme.
Vom Evangelium her gesehen sind sie Feinde Gottes, und das um euretwillen; von ihrer Erwählung her gesehen sind sie von Gott geliebt, und das um der Väter willen.“
Wer diesen Bund Gottes mit dem verstockten Volk bestreitet, der beraubt sich automatisch seines eigenen Heils. Und das ist auch der Grund für den Niedergang der orientalischen Christen – das und nur das!
„Wer diesen Bund Gottes mit dem verstockten Volk bestreitet, der beraubt sich automatisch seines eigenen Heils. Und das ist auch der Grund für den Niedergang der orientalischen Christen – das und nur das!“
Vielleicht sollten Sie ein bisschen Verständnis für die vollkommen unmögliche Situation der Christen im Nahen Osten aufbringen.
Sie sind nicht zu beneiden. Von uns im Westen können sie nichts erwarten, denn wir Europäer haben die Partei der Muslime ergriffen und von den Amerikanern ist ebenfalls nach der doppelten Pleite in Irak und Afghanistan nichts Gutes zu erwarten.
Die Christliche Minderheit im nahen Osten ist ganz allein auf sich gestellt.
Haben wir Erbarmen mit ihnen !
Das ist zwar richtig, was Sie für die aktuelle Gegenwart schreiben, wenn man nicht danach fragt, wie die Christen eigentlich insgesamt seit Jahrhunderten in diese Lage kommen konnten, aber die gespaltene Haltung der Christen ist auch hausgemacht.
Nachdem ich die Geschichte des Christentums unter dem Islam gelesen habe, musste ich da umdenken – die Christen haben sich allzu oft, weil sie untereinander nicht klar kamen, lieber Muslimen anvertraut als zum Beispiel Rom, von wenigen abgesehen, und es scheint nicht anders geworden zu sein…und nun hat sich leider auch Rom von Rom gelöst…jetzt ist es zu spät…
Die Worte des Apostels wurden in den 50er Jahren des ersten Jahrhunderts, also vor der Zerstörung des Tempels, bezugnehmend auf das alttestamentliche Bundesvolk, dem in der Tat die Verheißung galt und dem auch weiterhin die Einladung gilt, in den Neuen Bund einzutreten, da sie ja die Erstberufenen sind, geschrieben. Die Worte des hl. Paulus sind aber unter keinen Umständen auf das durch und durch antichristliche Talmudjudentum anzuwenden, das sich ja bekanntlich nach der Zerstörung des Tempels erst im 2. Jh. nach Christus herausbildete und somit jünger ist als die katholische Kirche. Am allerwenigsten ist der pseudobiblische Machtanspruch des Zionismus, wie er leider auch von protestantischen Sektierern vor allem in den USA vertreten wird, für einen Katholiken annehmbar. Ein wahrer Katholik kann in der Tat niemals ein Rassenantisemit im Sinne des Nationalsozialismus sein, er muß aber ein Antijudaist im Sinne einer klaren Frontstellung gegen die erklärten und geschworenen Feinde des göttlichen Heilands sein, ansonsten begäbe er sich auf den seit dem Pastoralkonzil vorgezeichneten Weg der Apostasie, der mit dem Greueldienst Bergoglios am Hochheiligen Pfingstfest einen erneuten Höhepunkt gefunden hat. Man lese nach beim hl. Kirchenlehrer Johannes Chrysostomus: Ein wahrer Christ kann niemals mit den Todfeinden Christi fraternisieren, er muß vielmehr ihren Machenschaften entgegentreten und um ihre Bekehrung beten!
@ catholicus
„Damit ihr euch nicht auf eure eigene Einsicht verlasst …“
Damit beginnt Paulus seine Worte. Ja, auch Sie verlassen sich auf Ihre eigene Einsicht, wenn Sie diese Stelle eigenmächtig relativieren. Es gilt, was geschrieben steht und nicht, was Sie oder ich meinen könnten:
„Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt.“
Sie mögen sich durch die Propaganda für den dem Katholiken notwendigen Antijudaismus versündigen – ich möchte davor warnen, denn das steht Ihnen nicht zu.
„Unwiderruflich“ heißt, dass die Erwählung von Gott her nicht aufgehoben wird – und zwar niemals!
Es ist andersherum: die „verstockten“ Juden haben den Bund ihrerseits insofern aufgekündigt, als sie Gott vorschreiben wollten, wie ER zu handeln habe. Das tun aber nun auch umgekehrt Sie. es gibt kaum Schlimmeres, als Mesnchen, die den Bund, den Gott mit ihnen einging, einseitig aufkündigen – deshalb ist ja ein Glaubensabfall die schwerste Sünde und deshalb hieß es ja von den verstockten Juden, sie seien „perfide“ (treulos).
Es ist doch völlig egal, was die verstockten Juden seither entwickelt haben – das steht nicht zur Debatte! Zur Debatte steht, dass Gott unwiderruflich Treue hält, auch wenn der Treuepartner abgefallen ist – und hier ist mit ihrer Untreue noch dazu unsere Chance verbunden worden – ein „Geheimnis“, wie Paulus sagt, vor dem der echte wahre Katholik lieber verstummen sollte, als große Töne zu spucken und auf das abgefallene erste Bundesvolk zu sehen!
Die Allegorie von „Ecclesia und Synagoge“ ist der richtige Wegweiser: http://de.wikipedia.org/wiki/Ecclesia_und_Synagoge
Die Synagoge ist verbledne, hat eine Decke vor den Augen – um unsretwillen und wird daraus aber gerettet werden – so sagt es der hl. Paulus!
Insofern sind die Juden überhaupt nicht vergleichbar mit den Muslimen. denn nur die Juden stehen in dieser Geheimnis-Relation zur Kirche. Alle anderen sind Heiden oder förmliche Apostaten (vom einmla erkannten christlichen Glauben) oder vollends genuine Antichristen (wie der Islam)!
Und noch was: Ich habe übrigens an keiner Stelle den Woityla-Bergoglio-Kurs befürwortet.
Tut mir leid, wenn ich aus dem Freund-Feind-Schema rausfalle und durch Postings irritiere, die nicht in die gängien Schubladen passen.
Gott hat Seinen Bund mit Israel nicht aufgehoben nach den Worten des hl. Paulus, sondern lediglich erweitert auf alle Menschen. Wenn Er ihn mit Israel aufgehoben hätte, würde er nun allen, bloß Israel nicht mehr offenstehen, und das ist offensichtlich dummes Zeug!
Der hl. Paulus kündigt, nachdem die Zahl der Heiden voll ist, auch die Bekehrung Israels an. Das ist SEIN Bund mit Seinem ersten Bundesvolk, dass die berühmte „Decke“ vor den Augen der Juden weggenommen wird und sie klar erkennen, wer ihr Herr ist, wen sie verworfen haben und sie werden umkehren und sich taufen lassen und in die Kirche eingehen.
Nur: in welche Kirche nun – hier und heute unter Bergoglio?
„Ja, auch Sie verlassen sich auf Ihre eigene Einsicht, wenn Sie diese Stelle eigenmächtig relativieren.“
Das hat @catholicus nicht getan. Es überrascht mich im Gegenteil, dass gerade Sie, werte @zeitschnur, hier eigenmächtig nach dem „sola scriptura“-Prinzip vorgehen möchten, wo doch die klassische Substitutionslehre der Kirche – durch die Jahrhunderte gültig und wie so vieles erst nach dem letzten Konzil vernebelt – eine deutliche Sprache spricht. Sie besagt, dass der Alte Bund im neuen Bund aufgehoben ist – aufgehoben im Dreisinn des Wortes: negare, conservare, elevare. Ihre Deutung, der Alte Bund wäre durch den Neuen Bund „lediglich erweitert“ worden „auf alle Menschen“, ist irreführend. Zwar ist Ihnen insofern rechtzugeben, als es eine illegitime Engführung der Substitutionslehre bedeutete, wollte man – wie es z.T. auch geschehen ist – das jüdische Volk in pauschalem Sinn als von Gott „verworfen“ bezeichnen. Dagegen spricht in der Tat das zitierte Pauluswort, und das ist auch nicht der Sinn der Substitutionslehre. Negare, conservare und elevare müssen eben zusammen gedacht werden; aber negare und elevare dürfen nicht beiseite geschoben werden, wie es heute – gegen die Tradition der Kirche und gegen die Hl. Schrift (vgl. etwa Hebr 8,13 und 9,14) – die Progressisten tun, indem sie von einem gültigen Heilsbund des talmudischen Judentums sprechen, der unabhängig vom Neuen Bund bestünde!
Gott hat seinen Heilsbund mit Israel in der Tat nicht widerrufen, aber – und das ist wesentlich – jener Bund ist in den neuen Neuen Bund aufgegangen: es steht schon heute jedem Juden frei, die wahre Religion, den, in eminentem Sinn, auch für ihn bestimmten Neuen Bund anzunehmen. Genau in diesem Sinn sind die Paulusworte von der unwiderruflichen Gnade und Berufung Gottes und sein amalgamierendes Schriftzitat vom „Bund, den ich ihnen gewähre, wenn ich ihre Sünden wegnehme“ (vgl. Jes 59,20 f, Ps 14,7 und Jer 31,31 ff), auch zu verstehen.
Insofern die Juden aber den auch und gerade für sie bestimmten Neuen Bund nicht angenommen haben, stehen sie in der Tat außerhalb des Bundes, sind sie zu „Feinden Gottes“ geworden, wie Paulus schreibt. Es besteht kein Bund Gottes mit dem talmudischen Judentum mehr, nicht weil Gott seine Verheißungen widerrufen hätte, sondern weil ein Teil der Juden dem Ruf Gottes in den Neuen Bund nicht gefolgt ist, sich außerhalb des mystischen Leibes Christi gestellt hat.
Wenn sie in den ihnen zugedachten Bund wieder eintreten, folgen sie, mit Paulus zu reden, ihrer wahren „Berufung“; deshalb die höchst legitime Karfreitagsfürbitte und die Judenmission der vorkonziliaren Kirche – in der Kraft der Liebe Gottes zu den Juden, um der Erwählung, „um der Väter willen“.
(Fortsetzung)
Nein, Gott hat seinen Bund mit Israel nicht aufgehoben, aber der Alte Bund ist im Neuen aufgehoben – und insofern und solange sich die Juden dem ihnen wie den Heiden aus unendlicher Gnade geschenkten Neuen Bund verweigern, stehen Sie außerhalb. Sie kritisieren @catholicus ganz zu unrecht, geschätzte @zeitschnur, er gibt – nomen est omen – nur die Position der alten, wahren Kirche wieder, die Sie ansonsten doch auch vertreten wollen. Und des heiligen Pius X. Haltung Herzl gegenüber steht mit den angeführten Paulusworten und der Lehre der Kirche in völligem Einklang.
Die menschenverachtende Politik Israels aktuell wieder schönzufärben, zu relativieren oder halb zu übersehen, dafür haben wir als Katholiken wahrlich keinen Grund!
„Wer diesen Bund Gottes mit dem verstockten Volk bestreitet, der beraubt sich automatisch seines eigenen Heils. Und das ist auch der Grund für den Niedergang der orientalischen Christen – das und nur das!“ Verzeihen Sie, aber diese Sätze, aus den angezeigten Gründen, nicht als unverfrorene Ungerechtigkeit Glaubensbrüdern gegenüber zu empfinden, ist mir unmöglich!
Die Situation ist verworren und schlimm, jedes Opfer dieses Krieges ist zu betrauern, aber ich stehe auf der Seite Israels, und wer die Bibel und ihre Prophezeiungen als wahrhaftes Wort Gottes anerkennt, kann nicht anders als zu Israel halten, auch in seinem jetzigen Zustand, da es Jesus als seinen Messias mehrheitlich noch nicht erkennt.
Eine christliche Substitutionstheologie, die Israel sein Existenzrecht als eigene Nation abspricht, ist unbiblisch und falsch.
Die Muslime wollen Israel vernichten, egal welche Zugeständnisse man ihnen macht. 250 Millionen Araber gegen 5 Millionen Israelis !
Eigentumsrechte, Besitztitel auf das Heilige Land sind in der Heiligen Schrift nachzulesen (Pentateuch, Josua…).
Eine schöne alte Karte („Mappa geographica“) über das 12-Stämme-Land:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e8/1759_map_Holy_Land_and_12_Tribes.jpg
Ich danke Ihnen für dieses Statement, denn wie auch ich oben gezeigt habe, ist der traditionalistische Antijudaismus im krassen Gegensatz zum Römerbrief.
Paulus sagt ja sogar, dass um unsretwillen, der Römer, der Heiden, das sind wir hier, ein Teil Israels verstockt wurde.
Sie sind verstockt, damit wir Heiden IHN finden dürfen!
Wir verdanken ihnen so viel!
Damit soll natürlich die Verstockung inhaltlich nicht gerechtfertigt werden. Verstockung ist Verstockung. Punkt.
Aber da der Apostel sagt, es sei dies ein Geheimnis und um unsretwillen, muss jeder Christ die Juden schützen – sie sind Unterpfand für uns, vergessen wir das nie!
Und das sagte der heilige Paulus!
Der Patriarch hat sich sehr unbeliebt gemacht weil er viel den Juden verkauft hat!
Die Christen befinden sich im Heiligen Land zwischen 2 Mühlsteinen: Islam und palestinensische Volkszugehörigkeit.
Sie gehören zum Volk der Palestinenser, aber befinden sich gegenüber ihren islamischen Landsleuten eindeutig in der Minderheit. Gerade aber von den Moslems werden und wurden sie verdrängt wie bsp. in Bethlehem.
Die jetzigen Erklärungen sind sicherlich nicht nur auf aktuelle Gegebenheiten und Probleme zurückzuführen. Es ist ja so, daß die christlichen Palestinenser immerzu ihre Zugehörigkeit zum Palestinensertum ihren islamischen Landsleuten gegenüber beweisen müssen vor allem in Bezug auf Israel, aber nicht nur. Denn in den Augen ihrer Landsleute hat ein Palestinenser auch Moslem zu sein. Es ist eine Todesfalle. Die Christen sind somit politisch und gesellschaftlich wie zum Tode verurteilt- ihr Leben ein einzige Hetze. Kein Wunder, daß schon viele ausgewandert sind.
Wenn Israel die Verteidigung seines Existenzrechtes nicht anders als mit dem Preis eines so hohen Blutzolles erkaufen kann, finde ich das schon sehr bedenklich und Israels unwürdig. Weit über 1000 Tote auf palästinensischer Seite! Die Menschen werden von den Israelis zur Flucht aufgefordert, aber wohin sollen sie flüchten? Jedes Kind, auch jedes palästinensische Kind wie jedes ungeborene Kind hierzulande ist ein Abbild des GÖTTLICHEN Kindes und jedes Leid eines Kindes in diesem Krieg ist eines ZUVIEL. Meiner ganz persönlichen Meinung nach vollzieht sich das Drama des Staates Israel in Analogie zur Unkenntnis und Verkennung Christi gegenüber. Wie weise und prophetisch sind dagegen die Worte des heiligen Papstes Pius X., die er dem Gründer des Zionismus, Theodor Herzl, gegenüber ausgesprochen hatte. Die heutigen Päpste lassen sich hingegen von zionistischen Interessen vereinnahmen.
Sie wissen aber auch, dass die Islamisten nicht davor zurückschrecken, menschliche Schutzschilde aufzustellen – wieviel Mitleid haben sie mit ihren Kindern? Sie wissen, dass die Hamas-Mütter im Libanon stolz sind auf jeden „Märtyrer“?
Und es tut mir leid – Pius X. könnte sich hier auch geirrt haben – er ist nicht die Weisheit selbst, und auch Heilige begingen massive Fehler. Der heilige Paulus, der selbst diesem Volk entstammte, war da wesentlich duldsamer und seine Briefe sind im Gegensatz zu den Statements Pius X. Schriftwort.
Im Nahostkonflikt gibt es nicht dieses Schwarzweiß.
Und ich möchte mal wissen, wie Sie Ihr Existenzrecht erkaufen würden, wenn der Feind Ihnen komplett das Existenzrecht abspricht. Ein solcher Feind erzwingt das „Entweder Du oder ich“. Vielleicht sollten Sie einfach mal die Programme der Terroristen lesen – das könnte ernüchtern.
Ihnen ist klar und deutlich zuzustimmen.
Es ist alles noch viel einseitiger. Auf der einen Seite der Kampf einer eindeutigen und gotteslästerlichen Todeskultur, und auf der anderen Seite, ein Volk, welches einfach nur in Frieden leben und gelassen werden will. Eine Demokratie, die seinesgleichen auf der Welt sucht, die in vielen Bereichen führend ist, auch technologisch.
Es geht auch um die Frage, wem gehört das Land, auf dem die Juden leben dürfen? Es geht um alles oder nichts. Die einzig legitime Antwort steht in der fehlerfreien BIBEL.
Das Zentrum dieser Welt ist Jerusalem. Und Israel wird diesen Kampf klar gewinnen. Zu welchem Preis vermag ich nicht zu sagen. Die ganze (oder fast die ganze) Welt wird sich gegen Israel auflehnen. So steht es geschrieben. Und die Geschichte Israels, die neuere, ist ein weiteres Wunder. Von der Entstehung im letzten Jahrhundert bis heute.
Die Freunde des Todeskultes werden diesen Kampf verlieren, eindeutig. Hier gibt es keinen Raum für lauwarme Menschen.
Danke Thomas.Gottes Segen.
Und der Allmächtige Gott,möge Sein Volk,die Juden,beschützen,Sie an Sein Bund und seine Gebote erinnern,beschützen,von vielen Feinden,auch dem Treiben,des Staates Izrael.
Noch dazu wo Israel auf geraubtem Grund und Boden steht!
Das glaube ich sofort, ist das eine mit Rom unierte Kirche?
Die unierten Ostkirchen führen allesamt katholisch im Namen. Zwei Teilkirchen unter dem Primat des Papstes haben aktuell einen Patriarchen von Jerusalem: die lateinische und die melkitisch griechisch-katholische. Alles was griechisch-orthodox genannt wird, ist nicht mit Rom uniert. Unierte Kirchen byzantinischer Tradition führen griechisch-katholisch im Namen.
ja die Christen im Heiligen Land sind wirklich zwischen allen Stühlen, wie Franzel und Gérard sehr richtig feststellten.
Mich erschreckt auch der plötzlich aufgeflammte Antisemitismus in D, wo auf online Portalen Dinge geäußert werden, die man einfach das letzte Mal in den Jahren vor 1945 gehört hat, um es mal vornehm zu formulieren.
Nicht das es mich wundert, aber wir müssen bei aller Sympathie mit Israel, bei allem Gespür für das Geheimnis das auf diesem Volk lastet, dennoch festhalten, dass die Lage der Christen im Heiligen Land eine unmögliche ist.
So treffen dort schon seit Jahrhunderten die Konfessionen aufeinander ohne, dass man irgendwie sich zusammengerauft hätte, dann sind sie hineingewoben in den Konflikt, zu den Juden gehören sie nicht zu den Moslems auch nicht, eine wie auch immer geartete internationale Lobby haben sie auch nicht, was sollen sie denn machen?
Sie sollen sich bekehren zum wahren Glauben – das gilt auch für uns – und dann sähe vieles anders aus!
damit haben Sie zwar absolut recht, und auch was die Zersplitterung der orthodoxen Kirchen angeht, so ist die in der Tat erschreckend.
Man es gibt orthodoxe Kirchen, die sich immer noch um die Naturen in Christus streiten und 1600 Jahre altes Unrecht nicht vergessen haben.
Soweit ich die Lage überblicke gibt es aktuell die ersten zaghaften Versuche in einen theologischen Dialog zu kommen, sprich die eigenen, im Grunde unversöhnlichen, Dogmen versuchsweise zu erklären.
Mir scheint aber die Lage aktuell recht hoffnungslos, weil Rom zwar seit Paul VI und auch schon vorher so um 1100 herum immer wieder versucht hat, die Orthodoxen zu gewinnen, aber es immer nur zu einzelnen Teilkirchen geführt hat, die eben dann uniert hießen und teilweise sehr verfolgt wurden, von den ehemaligen Brüdern!
Seit Paul VI scheint das Verhältnis zwar prinzipiell besser geworden zu sein, aber mit Franziskus, fehlt ja jeder feste Bezugspunkt an dem sich die Rückkehr der Orthodoxie orientieren könnte, aber das ist ein anderes Fass.
@ besorgter christ
Die Problematik hinsichtlich der Orthodoxie ist nicht erst seit Bergoglio – im Prinzip ist seit dem Vaticanum II hier die ganz falsche Richtung eingeschlagen worden.
Die katholischen Teilkirchen in orthodoxem Terrain wurden seither von Rom weniger unterstützt als die orthodoxen Kirche – das hat zu schlimmsten Schieflagen geführt. Hauptsache Ökumene – da opfert man lieber die eigenen Kinder!
@zeitschnur sagt:
31. Juli 2014 um 12:07
Danke Zeitschnur, ich stimme Ihnen da voll und ganz zu, wer nach allem was mit Israel passiert ist, und nach allem, was die Palästinenser tun, so gegen die Juden äußert, für den gilt, was bereits im Alten Testament deutlich steht:
Er hat sich niedergelegt wie ein Löwe und wie ein junger Löwe; wer will sich gegen ihn auflehnen? Gesegnet sei, der dich segnet, und verflucht, der dir flucht! 4.Mose, 24,9
Stellt Euch hinter die Juden nach der Art des heiligen Augustinus!
Amen
danke …und was ist die „Art des hl. Augustinus“? Würde mich interssieren.
4. Augustinus und das Judentum
In der Auslegung des Alten Testaments stellt sich immer die Frage nach der Beurteilung des Judentums. Für Augustinus war die Auseinandersetzung mit dem Manichäer Faustus Anlass, sich damit zu befassen. In Contra Faustum Manichaeum (397/398) argumentierte er insbesondere aus den Paulusbriefen, aber auch aus dem Alten Testament.
Augustinus reproduzierte an vielen Stellen die antijüdische Polemik seiner Zeit, bringt aber auch einen völlig neuen Gedanken ein: Die Juden sind bleibend Zeugen für die Wahrheit des Christentums. → Kain repräsentiert als Typus das Judentum, das Christus getötet hat. Er wird allerdings selbst nicht getötet, sondern durch das Kainszeichen geschützt. Er geht in die Welt hinaus als (unfreiwilliger) Zeuge für Christus. Die Juden sind diejenigen, die die Prophetien über Christus überliefert haben, an deren Erfüllung sie selbst nicht glauben (Motiv der Verstockung). Aufgrund dieser Zeugenfunktion dürfen sie nicht ausgerottet werden (vgl. Ps 59,12 „töte sie nicht …“) und werden bleibend bestehen, allerdings als Sklaven der Christen. Die Diaspora ist Strafe für die Vergehen, aber gleichzeitig notwendig, damit die Juden ihre Zeugenfunktion in allen Ländern der Welt ausüben können. Anders als gegenüber Häretikern befürwortete er gegenüber Juden keine Gewaltanwendung um ihres Heiles willen, da Juden vom Alten Testament her eine besondere Stellung und Berufung durch Gott haben. Diese Position Augustins prägte die weitere Haltung der Kirche zum Judentum.
Die Juden haben es auch heute an sich, dass sie die lieben die sie hassen (Muslime) und die hassen die sie lieben (Islamaufklärer) wie gerade in den letzten Wochen deutlich wurde.
Doch es ist von unschätzbarem Wert, dass unser Herr, der Vater unseres Herren Jesus Christus sich untrennbar an die Juden gebunden hat, und der Satan es darum bedingungslos hasst, egal wie sehr sie sich ihm anbiedern (und das tun sie!) So sind die Juden von unschätzbarem Wert, um die Geister zu unterscheiden! Und die Chance, sie zu segnen, und darum den Segen des Herren zu empfangen, ist nach den Progromen der letzten Tage ebenfalls besser denn je, hier eine Möglichkeit diesem innerlich gegebenen Segen Taten folgen zu lassen: http://www.israelheute.com/IsraelHelfen.aspx
„Im Manifest von Amman betonen die orthodoxen Christen ihr Arabertum“
Es gibt in vielen Ostkirchen auch eine Gegenbewegung, die ihre nicht-arabische Herkunft betont, die sich zum Teil sehr einfach aus den traditionellen Liturgiesprachen ableiten lässt. So sehen sich viele Kopten als Ägypter, Syrisch-Orthodoxe als Aramäer usw. Auch das Ausscheren von Teilen der Griechisch-Orthodoxen aus dem Arabertum sehe ich positiv, schließlich ist die arabische Sprache und Identität der christlichen Urbevölkerung auch nur von den Invasoren aufgezwungen worden, genau wie der Islam.