
(Trier) Bischof Stephan Ackermann von Trier macht sich zum Homo-Propagandisten. Und die Katholische Nachrichtenagentur KNA folgt ihm auf den Fuß und dieser die Deutsche Sektion von Radio Vatikan. Werteneutrale Berichterstattung? Homophile Berichterstattung? Die Intention ist unübersehbar: Das Bestreben der Ackermänner ist es, sich mit dem Zeitgeist zu arrangieren, konkret mit den LGBTusw-Gruppen.
Die vom Jesuiten Bernd Hagenkord verantwortete Deutsche Abteilung von Radio Vatikan läßt keinen Zweifel daran und setzte die Homopropaganda auf der Internetseite des Radios sogar ins Bild (siehe zweites Bild). Das Bild ist inzwischen dort verschwunden, weil die Meldung nicht mehr auf der Homepage aufscheint. „Für die deutsche ‚Stimme des Papstes und der Weltkirche‘ leider keine Neuigkeit“ (Chiesa e Postconcilio), wie aufmerksamen Beobachtern auch außerhalb des deutschen Sprachraums nicht entgangen ist. Bereits während des Pontifikats von Benedikt XVI. ließ die deutsche Redaktion von Radio Vatikan immer wieder eine zweifelhafte Informationspolitik erkennen, die mehr ekklesialen Wünschen zwischen Berlin, Wien und Basel entsprachen als Roms.
Ackermanns Kniefall vor der Homo-Lobby

Bischof Ackermann gehört seit dem Amtsantritt von Papst Franziskus zu jenen Umstürzlern im Bischofsamt, die am lautstärksten ihre Thesen eines „notwendigen Wandels“ und der „Anpassung“ propagieren. Ackermann nahm als erster deutscher Bischof an einer vom Lesben- und Schwulenverband (LVSD) organisierten öffentlichen Diskussionsveranstaltung teil und streute den Homosexuellen dabei Blumen. „Der Trierer Bischof Stephan Ackermann sieht Angebote zur ‚Heilung‘ von Homosexualität kritisch. Für derartige Initiativen gebe es keinerlei kirchenamtliche Rückendeckung, sagte Ackermann am Mittwochabend in Saarbrücken“, berichtete KNA über Ackermanns Kniefall. Nichts erzürnt jene, die widernatürliche Sexualpraktiken leben, mehr, als daß man diese als das bezeichnet was sie sind und gar noch davon abbringen will. Eine Pathologie wird statt dessen zum Kult erhoben, öffentlich zelebriert und somit jede Hilfe für die Betroffenen gesellschaftlich zunichte gemacht.
„Im Mittelpunkt des Treffens in Saarbrücken standen Fragen zum Umgang der Kirche mit Sexualität und zum kirchlichen Arbeitsrecht. Ein Thema waren die sogenannten Loyalitätsobliegenheiten. Demnach müssen Mitarbeiter im kirchlichen Dienst, die in einer homosexuellen Verbindung leben und diese Partnerschaft rechtlich eintragen lassen wollen, mit einer Entlassung rechnen. Der LSVD Saar forderte Ackermann in einem ‚Saarbrücker Appell‘ auf, öffentlich zu erklären, ‚dass in seinem Bistum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der katholischen Kirche wegen Eingehung einer eingetragenen Partnerschaft nicht länger eine Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses befürchten müssen‘“, berichtete KNA weiter.
Statt Verkündigung Bitten um „Verständnis“
Die Antwort Ackermanns war ein lauwarmes Werben um „Verständnis“ dafür, daß Loyalitätsobliegenheiten für die Kirche, ganz allgemein gesprochen, wichtig seien. „Derzeit befänden sich die Bischöfe in intensiven Gesprächen darüber, wie die Loyalitätsobliegenheiten künftig auszugestalten seien“, so KNA.
Da die Lehre der Kirche, laut Bischof Ackermann, nicht völlig geändert werden könne, wäre es gut, mit einer grundlegenden Änderung der katholischen Moral zu beginnen, indem man sie an die Zeit anpaßt, so die zusammengefaßte These Ackermanns.
Auch ein Bischof – Ackermann ist leider nicht der einzige – kann die ihm anvertrauten Gläubigen auf nicht katholische Wege verleiten und ihnen einzureden versuchen, daß die Luft des Zeitgeistes gut und frisch sei, selbst dann, wenn diese Luft höchst ungesund und vergiftet ist. Und er kann es in aller Freiheit tun, ohne die geringste Sorge hegen zu müssen, von irgendwem ermahnt oder gar zurückgepfiffen zu werden. Weder Fuß- noch Handbremse scheint am kirchlichen Gefährt auf seinem Weg durch die Zeit noch zu funktionieren. Der Historiker Roberto de Mattei schrieb vor einiger Zeit mit Blick auf die gesamtkirchliche Entwicklung und das Pontifikat von Papst Franziskus, daß sich die Zeiten beschleunigen (siehe eigener Bericht Roberto de Mattei: Das Ende einer Zivilisation – „Wer die Kirche liebt, verteidigt sie“). Die Revolutionäre, die die Morallehre der Kirche umstürzen wollen, in Wirklichkeit aber das Dogma als solches, fühlen sich seit 16 Monaten im unerwarteten Aufwind. Ungläubig rieben sie sich anfangs die Augen, weil sie selbst nicht recht wußten, wie ihnen geschieht. Inzwischen aber sind die entschlossen, die faulen Früchte ihres Kampfes zu ernten.
Situationsethik statt Wahrheitsethik
Möglich ist diese Bewegung aus einem einzigen, aber offensichtlichen Grund: der Verlust des eigenen Fundaments, der Verlust der Wahrheitsethik. Sie wird nicht mehr in Erinnerung gerufen von jenen, die dazu berufen und verpflichtet wären, weil sie selbst nicht mehr daran glauben. Aus der nicht mehr erfüllten Pflicht wird eine Leugnung der Wahrheit. Die Moral wird von jeder objektiven Rückbindung an eine verbindliche Wahrheit entkoppelt und in einen historisch-kulturelle Kontext gezwängt. Dieser aber sei ständig im Fluß und was gestern nur deshalb galt, müsse heute nicht unbedingt auch gelten, und schon gar nicht morgen. Die Ethik der Wahrheit wird durch eine Ethik der Situation ersetzt. Die Situationsethik aber ist ein beliebiger Spielball von Dialektik, Mehrheiten, tonangebenden Kreisen und der Medien.
Die Ackermänner sind damit die Prototypen des Oberhirten, die Verwirrung in Orts- und Weltkirche stiften. Angepaßt an die Macht und aalglatt. Kirchenrechtlich vertritt Ackermann als Bischof die Kirche in seiner Diözese. Darin liegt der Knackpunkt der Verwirrung und der Verführung der Seelen. Sie wird mit den Ackermännern durch die höchste Autorität auf Diözesanebene vertreten. Die Homo-Lobby und ihre weit mächtigeren Unterstützer lachen sich ins Fäustchen und können auch kirchenintern ungestört ihr Nnetzwerk ausbauen angesichts eines Papstes, dessen Wahlspruch „Miserando atque eligendo“ längst vergessen und unwidersprochen durch den eigentlichen ersetzt wurde: „Wer bin ich, um zu urteilen?“
Text: Giuseppe Nardi
Bilder: Radio Vatikan
Die Kirchenkrise ist eine Glaubenskrise, die von Priestern und Bischöfen ausgelöst wurde. Viele Priester und Bischöfe haben die katholische Lehre der Welt einfach angepasst (deformiert) und somit den wahren katholischen Glauben verloren. Leider haben solche Häretiker mehr Macht innerhalb der katholischen als die Glaubenstreuen. Maria ora pro nobis.
Die Glaubenskrise ist eine Krise, die im 19. Jh durch die philosophischen Bewegungen zunächst Laien und einige wenige Priester, dann zunehmend viele Priester und Ordenleute, dann viele Bischöfe erfasste.
Den vollen Durchbruch aber verschaffen dieser angebahnten Krise seit 50 Jahren niemand geringerer als die Päpste, denen sich inzwischen fast alle Bischöfe ergeben haben.
Seither gibt es kein Halten mehr – nirgends, auch nicht beider „Tradition“, die ja auch nicht mehr viel gibt auf die Unfehlbarkeit päpstlicher unfehlbarer Akte.
Ohne Felsen stürzt alles in sich zusammen – mit ihm könnte das nicht passieren.
Jesus hat gesagt, dass der Fels das irdische Fundament ist. Nur wenn dieses Fundament beseitigt ist, kann eine solche Krise überhaupt geschehen.
Und es ist beseitigt – auf eine ganz perfide Weise, und zwar von fast allen, von jeder noch so scheinbar rechtgläubigen Gruppe auf eine eigene Weise.
Maria ora pro nobis.
Die Vermischung von Glaube und Philosophie in der katholischen Kirche ist schon viel älter. Wieso gehen Sie davon aus, dass dies erst im 19. Jahrhundert zum Problem wurde? Halten Sie das Problem der Glaubenskrise für unlösbar?
@ Thomas
Worauf spielen Sie an? Wäre nützlich, wenn Sie das erläutern würden…
Es handelt sich m.E. in der RKK nicht um eine „Vermischung“ von „Glaube und Philosophie“, sondern um die im 1. Vaticanum ausdrücklich bestätigte Lehre von der Erklärung des Glaubens mithilfe der Mittel und Methoden der Vernunft, wobei allerdings nicht die Offenbarung ausgehebelt werden darf (s. „Dei Filius“).
Jede Haltung, die den Einsatz der Vernunft ausschließen will, wurde auf diesem Konzil damit als Häresie verurteilt.
Fußen tut das alles auf dem Dogma von der Erkennbarkeit Gottes durch die natürliche Vernunft. Wenn das Dogma gilt, muss auch gelten, dass die Philosophie die Glaubenslehre stützen darf und sogar muss.
Andernfalls haben Sie ein Chaos wie in den protestantischen Sekten mit krudem Biblizismus, der nicht Fisch und Fleisch ist, sich mal historisierend aufplustert, mal verbalinspiriert, mal historisch-kritisch, mal elfenbeinturm-intellektuell, mal schlicht und einfach vulgär (leider hat diese Vulgarität längst Einzug in den vom Lehramt losgelösten Traditionalismus Einzug gehalten, und dies nicht erst seit dem Vat. II).
Ihre Frage klingt eigentlich wie die Frage eines Protestanten…
Der Protestantismus hat mit dem sola-scriptura-Prinzip geglaubt, dem Dilemma zu entgehen, dass es philosophische Bewegungen geben könnte, die dem Glauben nicht mehr dienen, sondern schaden. Natürlich gab es im Mittelalter Auseinandersetzungen, z.B. die um den Nominalismus, insbesondere die häretische Tritheismus-Lehre Roscelins (1092 musste er sie widerrufen) und vieles andere. Zu denken ist auch an die verworfenen Sätze Meister Eckharts.
Wir haben jedoch das Problem, dass heute das außerodentliche und ordentliche Lehramt sich philosophische Positionen zu eigen gemacht hat, die ausdrücklich immer wieder verworfen worden sind, sich damit also in einen Widerspruch zum überlieferten Glaubensgut gesetzt hat, was heißt, dass die Lehrsukzession nicht gewahrt bleibt.
Das ist nicht vergleichbar mit innerkatholischen, philosophischen Irrlehren, die stets vom Lehramt verworfen wurden.
Der Protestantismus hat dagegen nichts als ein Chaos erzeugt, in dem jeder „Dorfbenziner“ sich selbst zum Philosophen erhoben hat. Es hat sich als Illusion erwiesen, „sola scriptura“ zu praktizieren, ohne Philosophie, sprich methodische Fundierung. Zumal gerade der Protestantismus von Anfang an gemacht hat, was er wollte – das Petruswort wurde geflissentlich übersehen, trotz scriptura, ganze Bücher wurden aus dem kanonisierten Schriftkanon eigenmächtig und aufgrund zweifelhafter Argumente entfernt…
Sehen Sie das Chaos doch an dort – Hunderte von Kleingruppen und Sekten, die sich nicht einig sind und nach und nach völlig vom Glauben abfallen…
Wie ich sehe haben meine Überlegungen eine Art allergische Abwehrreaktion auf den Protestantismus ausgelöst. Dabei wollte ich eigentlich nur ergründen, was Sie mit den philosophischen Bewegungen meinen, welche die Kirche angeblich von unten nach oben infiziert haben.
Es ist schon richtig, dass in Dei Filius keine grundsätzliche Ablehnung der Philosophie enthalten ist, sondern nur von denjenigen philosophischen Richtungen, die der Lehre des Glaubens entgegengesetzt sind. Offenbar wird das Pauluswort aus dem Kolosserbrief („Gebt wohl acht, daß niemand euch einfängt durch die Philosophie (= Weltweisheit) und eitle Täuschung, die sich auf menschliche Überlieferung, auf die Elemente der Welt, gründet und mit Christus nichts zu tun hat.“) in diesem eingeschränkten Sinn verstanden.
Allergische Abwehrreaktion gegen den Protestantismus?
Sie haben eine Frage gestellt, die in ihrer genauen Zielrichtung nicht klar war – und am ehesten konnte man eine protestantische Position darin vermuten. Ganz einfach. Ich muss mir ja dann, sofern ich überhaupt antworten will, dann einen Reim auf die unklare Frage machen.
Was ich mit den philosophischen Bewegungen meine?
Das dürfte eigentlich klar sein – dieselben, die eben auch schon auf dem Vat. I und durch fast alle Päpste des 19. Jh und frühen 20. Jh verurteilt, regelrecht verworfen und verurteilt wurden – also liberalistische, kommunistische, bestimmte aufklärerische etc.. Das können Sie im „Syllabus“ lesen, oder in „Pascendi“, um nur die berühmtesten Beispiele zu nennen. Pius X. fasste dies als für die Kirche als „Modernismus“, als „Sammelbecken aller Häresien“ zusammen.
Die zitierte Schriftstelle meint, so wie es klingt, dass jemand anstelle der geoffenbarten Glaubenswahrheit philosophischen Trugbildern anhängt – also „anstelle“ – nicht irgendwie „vermischt“. „Anstlle“ deswegen, weil es heißt, es habe mit Christus nichts zu tun. Anders: jede Religion oder Philosophie, die Christus, wie er offenbart ist, ausschließt, ist ein solches Trugbild.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich das Pauluszitat dahingehend verstanden habe, dass es die Philiosphie per se als Menschenwerk verwirft. Demnach kann es also keine christliche Philosophie geben. Dies scheint mir die naheliegende Interpretation des Textes zu sein.
Dass man in der Kirche eine leitende Funktion auch ohne philosophische Kenntnisse gut ausfüllen kann, wird an den Aposteln Jesu deutlich, die einfache Fischer ohne Kenntnisse der Philosophie und trotzdem mit großer theologischer Einsicht gesegnet waren. Vielleicht ist die Glaubenskrise einfach noch nicht weit genug fortgeschritten, um die prinzipiellen Fragen zu stellen.
@ Thomas
Ich habe mal den lateinischen Satz heraus gesucht, weil die deutschen Übersetzungen meist irgendwie tendenziös klingen (wer kein Latein kann: lesen Sie Kol. 2, 8, aber ich schreibe auch die nüchternen Worte):
„Videte, ne quis vos depraedetur per philosophiam et inanem fallaciam secundum traditionem hominum, secundum elementa mundi et non secundum Christum.“
Seht zu, dass euch niemand „plündert“ (i.S. von „beraubt“ – „depraedari“ heißt nämlich „plündern“ und nicht „verführen“) durch die Philosophie und nichtige Täuschung gemäß der Tradition der Menschen, gemäß den Elementen der Welt und nicht gemäß Christum.
Das ist das, was eigentlch wörtlich da steht. Nicht berauben lassen, sondern den Spieß umdrehen…denke ich spontan.
Also: nicht die Philosophie an sich ist das Problem, sondern Philosophien und nichtige Täuschungen, die der menschlichen Tradition unter Sünde entspringen.
Das heißt natürlich nicht, dass es keine Tradition und Philosophie „secundum Christum“ geben dürfte. Im Gegenteil. Das klingt doch eher sogar wie die Ermutigung, eine neue Tradition und Philosophie zu begründen.
Das mit den einfachen Fischern ist nicht richtig. Die philosophische Grundlage der christlichen Tradition schaffte Jesus selbst, der ja ein ausgezeichneter Philosoph gewesen sein muss, wenn er als 12jähriger bereits mit den Gelehrten im Tempel dikutieren konnte! ER lehrte diese Fischer – und dann waren sie keine einfachen Fischer mehr, sondern gelehrte Fischer. okay?
Und weiter liefert der hochgebildete und exzellente Philosph Paulus für die Kirche grundlegende philosophische Sätze und Schlussverfahren.
Aus meiner Sicht geht es hier in erster Linie um den Ursprung der Philosophie, ob er menschlich oder göttlich ist. Es geht eigentlich nur am Rande darum, ob man durch die Philosophie nun beraubt, verführt, eingefangen oder gefangen weggeführt wird, schädlich ist das eine wie das andere (In der altgriechischen Originalversion steht übrigens das Verb gefangen wegführen).
Die Apostel wurden in Glaubensdingen und nicht in der Philosophie unterrichtet. Sie haben keinen Unterricht in Aristotelismus etc. bekommen, jedenfalls habe ich in den Evangelien nichts dergleichen gelesen. Dort steht vielmehr, dass Jesus seine Jünger dazu angehalten hat, die Gebote zu halten, demütig zu sein und an ihn zu glauben.
Okay – wir reden aneinander vorbei. Philosophie ist eine notwendige methodische Grundlage fürs Denken überhaupt.
Niemand kann denken, der nicht gewisse philosophische Minimalvoraussetzungen erfüllt.
Es geht nicht um Aristoteles speziell, sondern um Logik und Methode.
davon sprach ich.
Und darin waren auch die damaligen Juden bewandert.
Es ist die Hybris der Moderne, die glaubt, man könne auch ohne philosophische Bildung klar denken.
An die Stelle ist die Psychologie oder der Wahn getreten.
That‘ it.
Worauf wollen Sie hinaus – auf einen denkleeren, stets unmethodischen weg des Glaubens.
Das klingt leicht satanisch, weil die Verwirrung dann pur wäre.
Noch ein Nachtrag:
Ihr Schlussatz ist fideistisch und biblizistisch gefärbt: demnach müsste man glauben, ohne irgendetwas zu verstehen.
Wenn man aber verstehen will, muss man denken. Wenn man in rechter Weise methodisch klar denken will, muss man philosophisch geschult werden.
„Die Zustimmung zum Glauben ist demnach durch aus keine blinde Regung des Gemütes.“ (Dei filius)
Darin liegt ganz wesentlich auch der Anteil des Menschen begründet, der sich mit allem, was ihm zur Verfügung steht an natürlichen Mitteln, um sein Heil bemühen muss.
Wieder muss ich es sagen: der Protestantismus bestreitet dies grundlegend, aber er liegt falsch. Denn auch die Willensfreiheit ist Dogma. Ohne eine Methode, den Willen zu steuern und konsequent zu bilden, verdiente er nicht den Namen „Willen“.
In dem Vers bei Paulus geht es darum, die Methode nicht zu verselbständigen und über die Offenbarung zu stellen. Und es geht darum, den menschlichen Überlieferungen keinen Glauben zu schenken und sie philosophisch zu vermengen mit der Offenbarung, was aber leider immer wieder geschieht.
Ich hab da noch einen Link zu „Aeterni patris“ von Leo XIII. von 1879 http://www.stjosef.at/dokumente/aeterni_patris.htm
Das könnte viele Ihrer Fragen zum Verhältnis von Philosophie und Glaube noch erhellen.
Bin da selbst auch eben erst wieder drauf gestoßen. Philosophie ist nicht nur „Dienerin“ der Religion, sondern das einzige Mittel, die Vernünftigkeit des Glaubens nach außen hin zu beweisen.
Von der normalen Denkfähigkeit, die einen Menschen befähigt, die Probleme des Alltags zu lösen bis zur Philosophie, von der Paulus spricht, ist es ein weiter Weg, das kann man eigentlich nicht miteinander vergleichen. So braucht zum Beispiel ein Fischer auch keine Schulung in Logik, um zunächst das Netz auszuwerfen, bevor er es wieder einholt. Das Beachten dieser zeitlichen Reihenfolge schafft er auch alleine.
Mit dem Erkennen der göttlichen Wahrheit sieht es dagegen anders aus, dies ist offenbar nicht jedermann gegeben. So bezeichnet Jesus beispielsweise in Johannes 8 die Schriftgelehrten und Pharisäer als Kinder des Teufels, welche die Wahrheit nicht erkennen können, weil sie vom Vater der Lüge abstammen. Jesus zweifelt hier gewiss nicht ihre mangelnde rationale Denkfähigkeit in weltlichen Dingen an, sondern ihre Fähigkeit, an seine göttliche Botschaft zu glauben.
Speziell in 1. Kor 2 wird aus meiner Sicht deutlich, dass der Apostel Paulus eben nicht mit Menschenweisheit (man könnte auch Philosophie dazu sagen) den Korinthern predigt, sondern Gottes geheimnisvolle Weisheit vorträgt: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und wovon keines Menschen Herz eine Ahnung gehabt hat, nämlich das, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.“
Es scheint mir ganz einfach so zu sein, dass man die natürliche menschliche Denkverliebtheit mit ans Kreuz schlagen muss („jede hohe Burg, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen alles Sinnen (oder: jedes Denken) in (oder: für) den Gehorsam gegen Christus gefangen“), um zu der göttlichen Wahrheit vorzudringen. Deshalb verzichtete Paulus vermutlich auch darauf, den Korinthern philosophierend zu predigen. Menschen mit geschultem Intellekt mögen sich in dieser Hinsicht besonders schwer tun, weil es hier viel zu kreuzigen gibt.
Sie ziehen m. E. damit jedoch Umkehrschlüsse, die nicht zulässig sind. Beispiel:
Wenn Jesus die hochmütige Rationalität der Schriftgelehrten als „teuflisch“ brandmarkt, hat er damit nicht die Rationalität als teuflisch gebrandmarkt, sondern deren Missbrauch. Es ist logisch unzulässig, daraus zu folgern: jede Rationalität ist von Schaden bzw. überflüssig für den Glauben.
Mit der unheilvollen Rolle einer hochmütigen Philosophie beschäftigt sich auch „Pascendi“ von Pius X., gibt aber am Ende einen Ausblick, der die unerlässliche Rolle der Philosophie ebenso herausstreicht wie er sie zugleich der Theologie unterordnet:
„45 1. Was zuerst die Studien betrifft, so wünschen und verfügen Wir, dass die scholastische Philosophie zur Grundlage der Theologie gemacht werde. „Wenn etwas von den scholastischen Doktoren so spitzfindig gefragt oder zu wenig überlegt von ihnen überliefert wurde, wenn etwas mit ausgemachten Lehren späterer Zeit weniger zusammenhängt oder auf irgend eine Weise unannehmbar erscheint, so wollen Wir das natürlich in keiner Weise unserer Zeit zur Nachahmung empfehlen.(37) Die Hauptsache ist : wenn Wir die scholastische Philosophie als Vorbild hinstellen, so meinen Wir vornehmlich die vom heiligen Thomas von Aquino überlieferte. Was über sie Unser Vorgänger bestimmte, soll alles in Kraft bleiben; soweit nötig, erneuern und bekräftigen Wir es und befehlen strengen Gehorsam allenthalben. Pflicht der Bischöfe wird es sein, wo in den Seminaren Nachlässigkeit in diesem Punkte herrschte, in Zukunft strenge Befolgung zu verlangen. Dasselbe befehlen Wir den Ordensobern. Die Lehrer ermahnen Wir, ordnungsgemäß daran festzuhalten : den Aquinaten gibt man, besonders in der Metaphysik, nur mit großem Schaden preis.
46 Auf diesem philosophischen Fundamente erhebe sich sorgsam der Bau der Theologie !“
Sie müssen, glaube ich, unbedingt einbeziehen, dass jede Theologie in irgendeiner Weise philosophisch fundiert wird – und sei es auch nur durch eine vulgäre Philosophie.
Pius X. schlug sich mit dem Problem herum, dass gewissermaßen eine falsche Philosophie, eine falsche Methode sich – eigentlich im Rang der Magd – zur Königin aufgeschwungen habe.
Angesichts der Lage, dass es notwendig ist, den Glauben philosophisch zu fundieren, weil dies schlicht und ergreifend der menschlichen Seelenstruktur entspricht, die Gott selbst ihm gab, kann die die grenze nicht zwischen „Philosophie in der Theologie ja oder nein“ gehen, sondern darum, welche Philosophien (als Methoden) und in welchem Rang.
Letztendlich angesichts der modernen wissenschaftlichen Herausforderungen das absolute Vertrauen darauf, dass Gott dem, der den Glauben als Königin sieht, auch eine Vervollkommnung der Magd – der Philosophie – zukommen lässt, die in der Lage ist, den genannten Herausforderungen kluge und sichere und überzeugende Antwort zu geben.
Versuchen sie sich lieber nicht in scholastischer Philosophie und der Kritik an Umkehrschlüssen, die ich gar nicht angestellt habe. Dass die Philosophie generell dem Glauben abträglich ist, geht aus den Paulustexten hervor, die ich angeführt habe.
Die Vermischung von Glaube und Philosophie in der katholischen Kirche hat schon lange vor dem 19. Jahrhundert eingesetzt. Dies wird insbesondere an der Scholastik und ihrem Rückgriff auf den heidnischen Philosophen Aristoteles deutlich. Diese Abkehr vom traditionellen Glauben der Bischöfe des ersten Jahrhunderts war ein Spiel mit dem Feuer und konnte nicht ohne Folgen bleiben. Das rationale menschliche Denken ist in besonderem Maße durch den Sündenfall vergiftet, trotzdem meinten die Theologen der Scholastik, dieses Manko beherrschen zu können. Anstelle des heiligen Geistes haben sie das menschliche Gehirn als Quelle der Erkenntnis verwendet.
Wen wundert es, dass einer Kirche, in der die „Ackermänner“ das Sagen haben, die Mitglieder davon laufen. Sie berauben die Kirche Ihres großen Vorzuges: der inneren Logik des christlichen Menschenbildes. Wie der Artikel schreibt: Sie stiften Verwirrung mit dem Ziel einer Kohabitation mit dem Zeitgeist und der Folge, dass Christus verloren geht.
Beten wir um demütige Hirten, die uns Christus verkünden.
Ich muss Ihnen da vollkommen recht geben. Daher wäre ich auch dafür, dass man bestimmen könnte wo seine Kirchensteuer hingeht um auch dadurch offen zu machen, dass man diese Art der Kirche nicht unterstützt.
Die Homo-Lobby wird immer übermächtiger.
Kaum jemand traut sich, gegen sie zu argumentieren oder will es gat nicht..
Ein Betroffener, der sich mit seiner homosexuellen Ausrichtung vollständig identifiziert, wird sich sicher nicht in Behandlung begeben wollen.
Was aber tun jene, die gerne zurückfinden würden in die Normalität, die sich im Grunde nach einem Partner des anderen Geschlechts sehnen, aber nicht wissen, wie sie das ohne kompetente Hilfe schaffen sollen?
Jene also lässt Bischof Ackermann allein!
Dafür aber darf er sich des Applauses der anderen sicher sein!
Und der tut ja so gut!
Wenn diese oben genannten Ausführungen der Wahrheit entsprechen („Da die Lehre der Kirche, laut Bischof Ackermann, nicht völlig geändert werden könne, wäre es gut, mit einer grundlegenden Änderung der katholischen Moral zu beginnen, indem man sie an die Zeit anpaßt, so die zusammengefaßte These Ackermanns.“), dann müsste dieser Bischof eigentlich seinen Hirtenstab niederlegen o d e r sich ändern!
Dieser Oberhirte (wie so mancher andere) scheint schon längst vor der Homo-Lobby und anderen kirchenfeindlichen Gruppierungen in die Knie gegangen zu sein. Schuld daran sind wahrscheinlich auch viele von uns, weil wir zu wenig für diese Bischöfe gebetet haben u n d uns von Anfang an zu wenig zu Wort gemeldet haben, als sie anfingen, schwammige, nichtssagende, falsche, häresieverdächtige Aussagen zu machen, wenn es um Glaubens- und Sittenfragen ging!
Viele Bischöfe haben niemals Hirtenbriefe verfasst, die eine große Liebe zu Christus, eine absolute Glaubenstreue, einen missionarischen Eifer und eine brennende Sorge um das Seelenheil der Menschen erkennen lassen und viele zur Umkehr bewegen!
Wenn es so weiter geht, wird es bald Hirten, ja Oberhirten, geben, die zu den herrlichen Wahrheiten des Glaubens nichts mehr zu sagen haben, zu allen Verfehlungen gegen das 2.,3.,6. und 9. Gebot „eindrucksvoll schweigen“, aber voller Energie und „Mut“ für das Lebensrecht von Zecken und Schlangen eintreten! KYRIE ELEISON!
Ach, das stimmt doch aber so auch nicht, Leo, – auch ich selbst habe schon versucht, mit dem Bischof in Kontakt zu kommen nach dem memorandum der Priester und Diakone hinsichtlich der Kommunionzulassung wiederverheiratet Geschiedener.
Sie dringen doch so weit gar nicht vor! Irgendein schlapper Ordinariatswauwau behandelt Sie erst mal nicht wie einen Gläubigen, der ein erntshaftes, die Kirche betreffendes Anliegen hat, sondern wie einen Gläubigen, der ein subjektives Problem hat, dem man sich von oben herab, klerikal-psychologisch, pseudo-väterlich, zuwendet (auch wenn der „Vater“ mein Sohn sein könnte, was das ganze noch idiotischer macht). Und dann wird klar, das Sie kein privates Problem vortragen, sondern – o weh! Das ist der Tabubruch schlechthin.
Bevor Sie wissen, wie Ihnen geschieht, und ohne dass man Sie überhaupt recht angehört hat, werden sie abgewürgt und in die Unbarmherzigkeitsecke gestellt, behandelt als seien Sie ein Tepp und hätten keinerlei Qualifikation, auch wenn sie mehrere Universitätsabschlüsse haben, man wird rhetorisch erniedrigt, bevor auch nur ein Argument in der Sache fällt…
Es wäre ein Zeichen der Dummheit, sich mit solcher geballten Böswilligkeit und Ignoranz weiter zu streiten. Dem Gegner ist es wurscht, und man selbst verliert die Nerven. Ändern tut sich nix.
Bleibt das Gebet – im Brevier wird täglich mehrfach auch für den Bischof gebetet. Und das tu ich.
Nachtigall, ick hör dir trapsen!
Die Nachricht ist angekommen!
@ Dario
Was soll das? Statements, die es nicht bis zur Minimalschwelle einer verständlichen Aussage schaffen, sind nicht satisfaktionsfähig…
Sie haben eine Antwort erhalten? Eine echte Stellungnahme? Was haben Sie geschrieben! Normalerweise bekommt man nach ca. drei Monaten ein Schreiben mit folgendem Inhalt:
Sehr geehrte/r …
Der Bischof hat Ihr Schreiben vom … dankend erhalten und wünscht Ihnen Gottes Segen.
Mit freundlichen Grüßen,
(Ordinariatsangestellter)
@ T. de Ahumada
Ja, ich bekam sogar mehrere, aber das lag vielleicht auch dran, dass ich meinen Text veröffentlicht hatte…
Vor der allerheiligsten Dreifaltigkeit gibt es keine unheilbaren Krankheiten. Was Bischof Ackermann da aussagt, impliziert, Homosexualität könne nicht einmal mit dem Beistand Christi beendet werden. Das ist eine indirekte Leugnung des Wirkens der göttlichen Natur in der Kirche.
Die Ackermänner sind traurige Verräter und Seelenzerstörer.
Wehe wenn das Unkraut den Weizen verdirbt, daß es nur noch vernichtet werden kann.
Hw Professor May in einem Interview mit der „Kirchlichen Umschau“:
–
„Was immer man für oder gegen das Konzil sagen mag:
Mit dem Konzil begann das Ende jeder Sicherheit in Fragen der Glaubens- und Sittenlehre sowie der kirchlichen Ordnung.
Die nachkonziliare Bewegung ist nicht nur über das Konzil hinausgeschritten, sondern hat sich in gewichtigen Punkten gegen das Konzil gestellt.“
.
„Was in dieser Zeit vor sich gegangen ist, das ist die – versuchte – Selbstzerstörung.“
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„Die Zerstörung der kirchlichen Lehre geht von den Theologen aus.“
.
„Lieber Dutzende von Professoren und vielleicht ganze Fakultäten verlieren als diese Einfallstore der Häresie weiter offen halten.“
.
„Das Schlimmste, was der Kirche in der gegenwärtigen Krise passieren könnte, wäre die Nachgiebigkeit gegenüber den Forderungen des Progressismus und des Zeitgeistes – was beides oft zusammenfällt.“
.
„Es ist offenkundig, daß die Krise der Kirche eine Krise der Bischöfe ist.“
-
Die Krise der Kirche – die Krise der Bischöfe.
Ist es eine Krise, die früher einmal entstanden ist und sich dann verselbständigt hat?
Oder ist sie gewollt?
Kann es wirklich sein, dass eine Krise, gar ein Zusammenbruch gewollt und gezielt herbeigeführt wird?
Wer von den Bischöfen bis hinauf zu Italiens Hauptstadt könnte dies wollen, wer von ihnen dies verantworten?
Es ist einzig und allein eine Papstkrise – und dann wissen Sie auch, wer das alles „will“ – die Päpste seit 50 Jahren (mindestens). Der Fisch stinkt immer vom Kopf her.
Es ist schon viel zu Ackermann kommentiert. Deshalb nur ganz kurz: Lieber Herr Bischof Ackermann (kann ich Sie überhaupt noch Bischof nennen?) „WER IN DEN KELLER DES ZEITGEISTES HINABSTEIGT, TRIFFT DORT DEN TEUFEL“
Die Krise ist mit und nach dem 2. Vatikanischen Konzil entstanden. Paul VI. musste erleben, dass ganze Bischofskonferenzen seiner Enzyklika „Humanae vitae“ offen widersprachen und die Gewissensfreiheit für die Katholiken als oberste Norm erhoben. Das war 1968! Besonders hervor taten sich die Bischofskonferenzen der „Rheinischen Allianz“, die Paul VI. während des Konzils besonders gefördert hat
Ida Friederike Görres, eine bekannte katholische Publizistin, gestorben Anfang der 1970er Jahre, beklagte schon damals, dass die Bischöfe keine Autorität mehr ausüben, dass sie die zahlreichen aufsässigen Priester und Theologen gewähren lassen. Warum übten sie keine Autorität mehr aus? Teilweise waren sie zu schwach, teilweise sympathisierten sie mit den Progressisten.
Leider muss ich schon wieder @ Zeitschnur teilweise widersprechen: Die zerstörerischen Tendenzen gingen vor allem von den Bischöfen aus, nicht von Rom.
Allerdings tragen die Päpste eine besondere Verantwortung für die Verteidigung des Glaubens. Sie haben sie nicht nur schwach ausgeübt, sie sind auch für die Bischofsernennungen verantwortlich.
Paul VI. ist für die neue Messe verantwortlich, das ist schlimm genug. Doch die unzähligen Liturgiemissbräuche wurden nur selten von den Bischöfen geahndet, mochten sich die Gläubigen noch so oft beschweren.
Die Bischöfe wurden nicht von den Päpsten „angesteckt“, sie haben die Krise der Päpste enorm verstärkt.
Mit Johannes Paul II., mit dem interreligiösen Treffen von Assisi, muss man sich fragen, ob die Theologie Johannes Paul II. häretisch war. Mit Professor Johannes Dörmann kann man davon ausgehen. Doch letztlich haben andere das zu entscheiden. Ich meine, offiziell, denn jeder Katholik kann sich seine eigene Überzeugung bilden. Festzuhalten ist: Johannes Paul II. bezog sich in seiner Argumentation immer wieder auf das 2. Vatikanische Konzil.
Herr Bergoglio ist ein Sonderfall. Seine Vorgänger waren noch teilweise seriös, besonders Benedikt XVI. Er versuchte, den Bruch zu kitten, der zwischen der vorkonziliaren und der nachkonziliaren Kirche besteht. Es konnte nicht gelingen, doch es war ein ehrlich gemeinter Versuch. Schon der Versuch hat ihm erbitterte Feindschaft eingebracht, dass er mit „Summorum Pontificum“ die „Alte Messe“ aufgewertet und enorm ausgebreitet hat, werden ihm die Progressisten nie verzeihen.
Herr Bergoglio ist ein Anti-Papst. Er interpretiert das Papstamt auf seine Weise, so wie es ihm gefällt. Und alle Ackermänner der Welt können sich hemmungslos mit blinder Begeisterung dem Zeitgeist in die Arme werfen.
Unser katholischer Glaube wird pulverisiert. Das mit eigenen Augen ansehen zu müssen ist schier unerträglich.
Aber @ zeitlos – die Päpste hätte jeweils viele Möglichkeiten gehabt, „Machtworte“ zu sprechen, auch wenn es unpopulär gewesen wäre, und v.a.: bestimmte Typen erst gar nicht hochkommen zu lassen!!!!! – sie haben es nicht nur nicht getan, sondern haben sich entweder das Heft aus der Hand nehmen lassen ohne Not (wie J23) oder das häretische Bischofsvolk auch noch überhaupt erst zu Bischöfen erhoben.
Dass dann natürlich im Detail nicht jede Perversion zuerst ein Papst ausgespuckt hat, mag ja sein, aber das ändert kaum etwas.
Ich frage provozierend: Wenn einer schon so heldenhaft „Humanae vitae“ verfasst und veröffentlicht – warum belässt er es dann beim geduldigen Papier und sieht seelenruhig zu, wie die Weltkirche alletnhalben macht , was sie will?
Sie müssen zugeben, dass das nicht sinnvoll erscheint – und der Verdacht kommt hoch, dass Paul VI. HV rein strategisch gedacht war, dass er den papsthörigen Konservativen als Riesenfleischstück hingeworfen hat, um in Ruhe seine teuflische Messreform durchzuziehen. Denn die ist einfach teuflisch – je länger je mehr merke ich das mit jeder Faser meines Seins.
Sie sind vielleicht sehr wohlmeinend – aber gerade Montini warein Hintertupfer übelster Sorte – er hat Pius XII. auf schlimmste Weise hintergangen, und man fragt sich schon da, warum Pius XII. den Burschen nicht einfach rausgeworfen hat?!
Womit wir wieder am Anfang wären – nämlich bei den Päpsten…
Montini kam aus einer einflußreichen Familie, mit Beziehungen bis in die Spitze der Politik und der vatikanischen Diplomatie, er war seit seinen Studien in Frankreich Mitglied der Freimaurerei und Sympathisant des Kommunismus, mit vielen Protektoren in-und außerhalb des Vatikans. So waren P.Pius XII wohl die Hände gebunden um ihn einfach rauszuwerfen.
Don Villa (bei Google unter „chiesa viva“ zu finden) hat 3 Bücher über P.Paul VI und seine Kirchenpolitik geschrieben. Es bleibt zu hoffen, daß die Wahrheit über diesen Mann nicht für immer unterdrückt bleibt; trotz seiner baldigen Seligsprechung.
@ marianna
Don Villa muss erst sachlich geprüft werden – das ist alles auf Gerüchte aufgebaut ohne saubere Quellenangaben. Niemand kann das Behauptete wirklich zur Gänze überprüfen, was aber notwendig ist. Deshalb möchte ich das außen vor lassen.
Pius XII. war bekannt für seine Vetternwirtschaft. Er hat sich selbst die Hände gebunden.
Wem viel gegeben, von dem wird viel verlangt – da gibt es kein Sonderpardon!
Ich denke, man sollte den Päpsten nicht immer etwas zugute halten auf die Widerstände, die sich ihnen – oft hausgemacht – entgegensetzen, während man die Kleinen Lichter gnadenlos verurteilt und an allzu hohem Maß misst.
Die Frage, warum ausgerechnet Montini auf den Stuhl des Erbischofs von Mailand erhoben wurde durch Pius XII., haben sich die Zeitgenossen, z.B. in der weltlichen Presse genaiso gestellt, wie wir es heute noch tun: http://www.zeit.de/1954/48/monsignore-montini
Mary Ball Martinez behauptet diese Story von der halbgottähnlich-einflussreichen Montini-Familie, die offenbar nicht mal einem Papst überwindbar war, womöglich nicht mal dem Himmel, aber auch das muss warten, bis es aufgrund seriöser Quellen, die aber alle irgendwo noch im Vatikan schlummern, sachlich geklärt wird. So klingt es einfach nach Verschwörungstheorie und Klatsch.
Und ebenso wie Don Villa schreibt auch Martinez das Blaue vom Himmel runter, ohne auch nur eine einzige seriöse Quellenangabe zu machen – ja bei ihr ist es noch viel viel schlimmer. Bei Don Villa kann man wenigstens annehmen, dass er ein direkter Zeuge ist, bei ihr nicht…Sie wirft so viel durcheinander, dass es peinlich ist – der Abschuss ist ihr Wahn, Nazisdeutschland hätte zusammen mit den anderen faschistischen Ländern ein „katholischs Bollwerk“ gegen den bösen Freimauergeist gebildet. Es tut mir leid – aber das ist einfach nur dumm und beschämend, damit will ich nicht szu tun haben.
Auf so unbestätigte Quellen darf man sich nicht ohne innere Distanz einlassen.
Wenn ich hier nochmals einen Gedanken zu dem unsäglichen Ausspruch “ wer bin ich,zu urteilen.…“ äußern darf:
nach meiner Meinung müssen wir,Otto Normalverbraucher und ‑verbraucherin so sprechen,denn auch im heterosexuellen Bereich gibt es,na, sagen wir mal vorsichtig, Normabweichungen und Praktiken,die von Gott sicher so nicht erwünscht sind,von Verhütung mal ganz zu schweigen.
Aber von einem Priester,Bischof oder gar Papst verlange ich klare Ansagen zum Thema Sexualität.
Ganz einfach deshalb,weil ich grundsätzlich erst mal annehme,das diese geweihten Personengruppen ÜBER der Sexualität stehen und zwar schon wegen des Zölibates,das sie leben.
Darum können und MÜSSEN sie auch urteilen und notfalls auch VERurteilen,denn das ist letztenendes ihre Aufgabe!!
Das weltliche Leben wird ja schon (schlecht und recht) von den Staaten reguliert,da braucht es wirklich keine Kirche.
Aber das moralische Leben und das,was man so als „Seelenheil“ bezeichnet,dafür ist die Kirche sehr wohl da und auch die einzige und letzte Instanz.
Es macht schon Angst,wenn der Oberhirte dieser „Instanz“ sich mehr oder weniger für nichts zuständig fühlt.…
Ja,wer,wer dann !!??
Eben! Genau das ist es!
Aus der kirchlichen Lehre heraus kann keine andere Form der Sexualität als die heterosexuelle innerhalb einer sakramentalen Ehe ohne Verhütungsmittel gutgeheißen werden. Alles andere sind Versuche, die a priori zum Scheitern verurteilt sind.
Daß die Sexualmoral ein zentraler Schlüssel ist, um ganze Gesellschaften zum Guten oder Schlechten steuern zu können, wissen die Kirchenfeinde wie Freimaurer, „Erleuchtete“, Okkultisten, Sozialisten, Liberalisten usw. ganz genau. Die eigenen Triebe im Griff zu haben, ist die Basis jeder Kultur. Das Seelenheil ist im hohen Maße von einer intakten Sexualmoral abhängig, denn Menschen mit einer solchen sind auch für andere Verlockungen weniger anfällig.
Wenn ich nichtgläubig wäre im Bistum Trier und würde die Wahrheit und Christus suchen und ich würde sie nicht finden, dann würde ich mich nach meinem Tod bei Christus beschweren. Ich würde dem Herrn sagen „Das ist dein Bischof der mich nicht durchgelassen hat zu Dir“. Und ich glaube der Herr würde mir recht geben und sagen „Es ist mein Bischof der aber von mir nicht bezahlt worden ist“. Und ich würde die selbe Gnade empfangen wie der am Kreuz neben dem Herrn.
„Segne uns Maria“
Per Mariam ad Christum.
Aus ärztlich-katholischer Sicht sind die Aussagen von Bischof Dr. Ackermann falsch und eine Beleidigung der (katholischen) Ärzte und Seelsorger, die veränderungswilligen, leidenden Homosexuellen helfen wollen. Praktizierende Homosexuelle sind nicht gesund und stellen mit ihren Taten und Forderungen eine gesellschaftliche, moralische, seelische und gesundheitliche Gefährdung von Männern dar. Will das der Bischof? Und wie kommt RADIO VATIKAN dazu zu behaupten, Homosexualität bedürfe nicht der Heilung? Weitere Informationen und Fragen an den Bischof aus ärztlicher Sicht beim Bund Katholischer Ärzte, http://www.bkae.org
Liebe Leute, zählen wir doch einmal 1 + 1 zusammen.
Weshalb setzt Ackermann sich so sehr für die Homosexuellen ein?
Weil er ein absolut gläubiger Katholik ist und weiß was Jesus zu uns gesagt hat! z.B.: Splitter im Auge und Balken!
Solche Postings sind unseriös und verleumderisch – haben Sie konkrete Anhaltspunkte für Ihre angedeutete Unterstellung, dann müssen Sie sie auch nennen.
Andernfalls streuen Sie schmutzige Gerüchte.
Das ist einem Katholiken jedoch nicht erlaubt.
Für Sie bedeutet also homosexuell = schmutzig.
Was soll hier eine Unterstellung sein? Was soll ein schmutziges Gerücht sein? Ich weiß jetzt wirklich nicht auf was sie hinaus wollen! Jesus hat das Pharisäertum bekämpft mit viel Liebe und Barmherzigkeit und mit Gleichnissen belegt! siehe Samariter und Mensch von Räubern überfallen.
O Mann – jemand hat mir anonym geschrieben, weil ich ihm hier nicht mehr geantwortet habe. Wusste erst gar nicht, um was es geht.
also @ Heiko Hofmeister:
Sie können sich abregen, weil ich mich nicht auf Sie bezogen hatte.
Ich meinte an @ Dario: wenn man solche Postings setzt, suggeriert man neben vielem Unklarem auch, dass der Bischof selbst … das Problem haben könnte und deshalb die betreffende Gruppe in Schutz nimmt. Das finde ich jedoch verleumderisch. Sie streuen damit bewusst ein Gerücht über die Neigungen des Bischofs. und das ist – eagl wie man zu der sache selbst steht – nicht in Ordnung.
@ dario
…und damit sagte ich nicht, dass homo=schmutzig, sondern ich meinte: Gerücht=schmutzig!
Bischof Ackermann @Dario setzt sich nicht für „die Homosexuellen“ ein. Würde er das tun, würde er ihnen helfen aus ihrem Tun und Denken herauszukommen. Bischof Ackermann negiert einfach die Aussagen der Bibel wie auch des Katechismus, daß praktizierte Homosexualität Sünde ist sowie auch die Homopropaganda Sünde ist.
Bischof Ackermann ist das Opfer seines eigenen Trugbildes. Aber bedauern tue ich ihn nicht. Seine Aussagen sind Wasser auf die Mühlen der aggressiven Homolobbies in Staat und Gesellschaft, die sogar vor Kleinkindern nicht haltmachen.