(Quito) Zwischen 1582 und 1634 erschien die Gottesmutter und Jungfrau Maria in Quito im heutigen Ecuador der Klausurschwester Mutter Mariana de Jesus Torres. Die Allerseligste Jungfrau kündigte der Ordensfrau die Verwüstungen an, die durch die Freimaurerei im 20. Jahrhundert verursacht wurden.
Die heutige Hauptstadt Ecuadors, San Francisco de Quito, in der Mutter Mariana de Jesus lebte und die Visionen hatte, war 1534 von Spaniern gegründet worden. Ecuador bildete zur Zeit von Mutter Mariana de Jesus eine eigene 1563 gegründete Audiencia (Provinzialverwaltung) innerhalb des spanischen Vizekönigreichs Neu-Kastilien (Peru).
1577 brachen fünf spanische Schwestern des 1484 von der heiligen Beatrix da Silva Meneses in Toledo gegründeten und 1511 von Rom anerkannten Ordens von der Unbefleckten Empfängnis Mariens, besser bekannt als Konzeptionistinnen nach San Francisco de Quito auf, um den ersten Konvent in Amerika zu gründen. Mariana de Jesus Torres war eine der jungen Ordensfrauen. In der Erscheinung vom 16. Januar 1599 trug ihr die Gottesmutter auf, eine Statue genau nach ihrem Ebenbild zu schaffen, die schließlich am 2. Februar 1611 vom Bischof von Quito geweiht wurde. Das Gnadenbild wird seither als „Unsere Liebe Frau vom guten Erfolg der Reinigung“ verehrt. Maria trägt am linken Arm das Jesuskind und hält in der rechten Hand einen Bischofsstab.
Die Gottesmutter prophezeite für das 20. Jahrhundert einen großen Glaubensabfall
Die Gottesmutter prophezeite Mutter Mariana de Jesus, daß die Katholische Kirche von den Einflüssen des Teufels heimgesucht werde und schilderte diese zukünftigen Ereignissen bis in alle Details. Für das 20. Jahrhundert kündigte sie ihr einen großen Glaubensabfall und viele Häresien an, die den Glauben verdunkeln. Maria sagte aber auch voraus, daß jenen, die in Treue zum Glauben verharren und mit reuevollem Herzen die Gottesmutter verehren, Gnade und Vergebung aller Sünden gewährt werde. Wörtlich sagte die Gottesmutter: „Der tröstende Name ‚Mutter vom guten Erfolg‘ wird den Glauben stärken und ihn gegen allerlei Häresien und Irrwege, die im 20. Jahrhundert herumschleichen, schützen.“
In Ecuador und in Spanien wird das Fest Unserer Lieben Frau vom guten Erfolg am 2. Februar begangen. An diesem Tag, dem Fest der Darstellung Jesu im Tempel, besser bekannt als „Lichtmeß“, war die Gottesmutter Mutter Mariana de Jesus in Begleitung der Erzengel und des heiligen Franz von Assisi erschienen.
Einige Auszüge aus den Visionen der Ordensfrau Mariana de Jesus Torres:
„Weil in diesem armen Land der christliche Geist fehlen wird, wird das Sakrament der letzten Ölung kaum beachtet. Viele Menschen werden sterben, ohne es empfangen zu haben, entweder aus Nachlässigkeit ihrer Familien oder wegen ihrer falschen Gefühle, weil sie die Kranken davor schützen wollen, den wirklichen Ernst ihrer Lage zu sehen, oder weil sie sich, getrieben von der Heimtücke des Teufels, gegen den Geist der Katholischen Kirche auflehnen. So werden viele Seelen unzähliger Gnaden und Tröstungen beraubt und der Kraft, der sie bedürfen, um den großen Sprung aus der Zeit in die Ewigkeit zu machen.“
„Das Sakrament der Ehe, das den Bund Christi mit Seiner Kirche symbolisiert, wird angegriffen und im wahrsten Sinne des Wortes profaniert werden.
Die Freimaurerei, die in jener Zeit an der Macht sein wird, wird bösartige Gesetze erlassen mit dem Ziel, dieses Sakrament abzuschaffen, indem es für alle leichtgemacht wird, in der Sünde zu leben und die Zeugung unehelicher Kinder ohne den Segen der Kirche ermutigt wird. Der christliche Geist wird schnell verblassen, indem das kostbare Licht des Glaubens soweit erlischt, daß es fast zu einem totalen und allgemeinen Verfall der Sitten kommt.“
„Die Wirkungen einer weltlichen Erziehung werden zunehmen, was einer der Gründe für den Mangel an Priester- und Ordensberufungen sein wird.“
„Das heilige Weihesakrament wird verlacht, unterdrückt und verachtet werden.“
„Der Teufel wird die Priester des Herrn auf jede nur denkbare Weise verfolgen und wird mit grausamer und subtiler List vorgehen, um sie vom Geist ihrer Berufung abzubringen, und viele von ihnen verderben. Diese korrupten Priester, die den Christen ein Skandal sein werden, werden dazu führen, daß der Haß der schlechten Christen und der Feinde der Katholischen und Apostolischen Römischen Kirche auf alle Priester zurückfallen wird.“
„Dieser vermeintliche Sieg des Satans wird den guten Hirten der Kirche großes Leiden bringen.“
„Es wird fast keine Unschuld mehr in den Kindern sein noch Scham in den Frauen und in diesem Moment der großen Not für die Kirche werden jene schweigen, die sprechen müßten.
Du sollst aber wissen, geliebte Tochter, wenn Dein Name im 20. Jahrhundert bekanntgemacht werden wird, werden viele nicht glauben und behaupten, daß diese Verehrung von Gott nicht gewünscht sei.
Der Weltklerus wird viel zu wünschen übrig lassen, weil die Priester in ihren heiligen Pflichten nachlässig werden. Ohne den göttlichen Kompaß werden sie sich von dem von Gott abgesteckten Weg für das Priestertum entfernen und an den Gütern und Reichtümern hängen.“
„Die Kirche wird in dieser dunklen Nacht viel leiden müssen! In Ermangelung eines Prälaten und Vaters, der sie mit väterlicher Liebe, Sanftmut, Stärke, Weisheit und Klugheit führt, werden viele Priester ihren Geist verlieren und ihre eigenen Seelen in große Gefahr bringen. Das wird die Stunde Meines Kommens anzeigen.“
„Durch die Erlangung der Kontrolle über alle sozialen Schichten, werden die Sekten versuchen mit großer List in das Herz der Familien einzudringen und sogar die Kinder zerstören. Der Teufel wird sich rühmen, sich mit Hinterhältigkeit von den Herzen der Kinder zu ernähren. Die Unschuld der Kindheit wird fast vollständig verschwinden. So werden die Ordensberufungen verlorengehen. Und das wird ein wirkliches Unglück sein. Die Ordensleute werden ihre heiligen Pflichten aufgeben und sich vom Weg, den Gott für sie gekennzeichnet hat, entfernen.“
„Satan wird durch die Irrtümer der glaubenslosen Menschen die Kontrolle dieser Erde erlangen, die wie eine schwarze Wolke den Himmel der dem Heiligsten Herzen meines göttlichen Sohnes geweihten Res Pubblica verdunkeln werden.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Regis saeculorim immortalis/Wikicommons
Es heißt dort auch:
„Bete inständig, rufe ohne zu ermüden, weine ohne Unterlass im Innersten deines Herzens und bitte den himmlischen Vater durch das eucharistische Herz meines heiligen Sohnes, dass (…) Er der Kirche einen Prälaten schicke, welcher den Geist Seiner Priester erneuere. Diesen geliebten Sohn, den mein göttlicher Sohn und ich mit einer Vorzugsliebe umgeben, werden wir mit vielen Gnaden überhäufen, mit Herzensdemut, mit Fügsamkeit gegenüber den göttlichen Eingebungen, mit Stärke, damit er die Rechte der Kirche zu verteidigen weiß mit einem Herzen, das ihn befähigt, wie ein anderer Christus mit Großen und Kleinen umzugehen, ohne die unglücklichsten zu verachten. Er wird mit göttlicher Milde die für den göttlichen Dienst geweihten Seelen in den Klöstern führen, ohne ihnen das Joch des Herrn schwer zu machen. Er hält in seiner Hand die Waage des Heiligtums, damit alles nach Maß und Gewicht geschehe, auf dass Gott verherrlicht werde. Dieser Prälat und Vater wird das Gegengewicht bilden gegen die Lauheit der gottgeweihten Priester und der Religion.“ (http://www.immaculata.ch/Zeitschriften/DZM/PDF/U.L.F.%20von%20Quito.pdf)
Dieser genannte Prälat: Erzbischof Marcel Lefebvre ?
solche Prophezeiungen lassen leider immer zuviel Interpretationsspielraum.
Ein Franziskus-Fan würde die Passage „Er wird mit göttlicher Milde die für den göttlichen Dienst geweihten Seelen in den Klöstern führen, ohne ihnen das Joch des Herrn schwer zu machen“ wohl auf Franziskus und die Franziskaner der Immakulata beziehen…
sorry für meinen Sarkasmus 😉
EB Lefebvre dachte, dass diese Prophetie sich auf ihn selbst bezog. Aber treffen die Kriterien wirklich, so wie sie formuliert sind, auf ihn zu?
Ich bin skeptisch, weil der „Prälat“, der da beschrieben wird, v.a. auch den Klöstern zugeordnet wird…auch die Fügsamkeit gegenüber göttlichen Eingebungen – was ist damit gemeint? Hatte der EB Eingebungen? Ja eher nicht, dem stand er ja eher fremd gegenüber, nach dem, was ich weiß. Und v.a. wo sind die guten Früchte? Zefällt sein werk nicht zunehmend?
Ich denke eigentlich eher, dass dieser „Prälat“, von dem die Gottesmutter spricht, ein ganz anderes Gewicht einnehmen, wesentlich kraftvoller sein wird, als das auf den EB zutrifft. Im übrigen: Lefebvre ist tot, das war einmal und kann es alleind eshalb nicht gewesen sein. Das klingt fast so, als würde eine Art heimliche St. Petrus geschickt werden, an dem dann aber auch alle Anteil haben werden, die es wollen. Ein wirklich geisterfüllter und gottergebener und von Gott geleiteter „Prälat“, eine Hilfe, ein „alter Christus“ in schlimmster Not. Ja, ich glaube, das kommt erst noch. Es wird alles noch viel notvoller.
Neulich geisterte im Internet ein Pater-Pio-Zitat, das er Lefebvre gesagt haben soll: dass er ein Unruhestifter sein werde und sich verantworten müsse eines Tages. Weiß da jemand was Seriöses drüber, oder gehört das in den ganzen Pater-Pio-Unsinn, der kursiert und vor dem Konzil die Kirche dazu veranlasste, bei Pater Pio nicht sicher erkenne zu können, ob er nicht doch ein Scharlatan ist? Seine Fans werden ja dann er Pater Pio für den „Prälaten“ halten…Seufz…
Als ich hörte, dass der EB diese Prophetie auf sich bezog, kaufte ich damals das Buch udn las es. Ich bin wieder und wieder beeindruckt, wie sorgsam uns die Gottesmutter lange, lange vorher bereits vorwarnt und Dinge mitteilt. Ja, alles, was da prophezeit wurde, ist so eingetroffen…
So weit mir bekannt ist, war Erzbischof Lefebvre einmal bei Pater Pio. Es soll sich um eine kurze Begegnung gehandelt haben und Erzbischof Lefebvre bat Pater Pio um seinen Segen. Da soll Pater Pio selbst um den Segen des Erzbischofs gebeten haben.… http://pius.info/erzbischof/biografie/122-seerzbischofmarcellefebvrebeipadrepio1970
Jedenfalls spricht es für den Erzbischof, wenn er nicht allen möglichen Erscheinungen und Privatoffenbarungen Glauben schenkte. Mir selbst hatte ein alter Priester gesagt, dass der Erzbischof Lefebvre wenigstens noch wirklich richtige Priester heranbildet. Deswegen bin ich froh, dass es eine FSSPX gibt und verstehe nicht, dass immer wieder gegen die Piusbruderschaft gehetzt wird.
Ja, das habe ich auch gehört, das mit dem Segen, aber eben auch das andere…Allerdings ist ja Pater Pio vor der Liturgiereform schon gestorben, und der Segen war in der Zeit vor dem „Ungehorsam“.
Wie gesagt, Sie haben das vielleicht überlesen: EB Lefebvre bezog diese Prophetie auf sich selbst, hat sie also auch für bare Münze genommen. Ich muss allerdings gestehen, dass es mir ungute Gedanken macht, wenn einer Erscheinungen eher ablehnt, aber dann, wenn sie ihm „passen“, plötzlich für bare Münze nimmt. Der EB hat ja aus dieser Prophetie sogar die himmlische Bestätigung für seine eigenmächtigen Bischofsweihen sehen wollen… Das ist doch ein bisschen merkwürdig – finden Sie nicht? Ist es Stärke, ist es Schwäche?
Was kritisch gegen EB Lefebvre bzw. die Priesterbruderschaft vorgebracht wird, hängt von der Sicht und Einstellung des Betrachters ab. Es sind demgemäß sehr divergente Kritikpunkte. Versuchen Sie das doch einfach mit Distanz und Sachlichkeit aufzufassen und gegebenenfalls zu widerlegen.
Pater Pio hat die Liturgiereform zwar erlebt, aber er hat bis zu seinem Tod die Messe nach dem überlieferten Ritus gefeiert, da der NOM erst nach dem Tod Pater Pios verbindlich vorgeschrieben wurde.
Noch ein Nachsatz zu eben: Es ist mir irgendwie unangenehm, wenn einer eine Erscheinung kennenlernt, den Inhalt der Prophetie liest und sagt: Ich bin derjenige, ich bin der gemeinte Prälat, das kann nur ich sein, also ran an die unerlaubte Bischofsweihe.
Es wirkt auf mich irgendwie schwach, weil er überhaupt dieses „Schachzuges“ zu bedürfen schien, wo er doch sonst über Erscheinungen stand und alles aus dem depositum fidei ableiten wollte.
Und ich winde mich irgendwie, weil die Selbstzuschreibung in der Kirche immer riskant ist. Niemand kann sich selbst zu etwas berufen. Und die Szene wirkte auf mich damals so, als müsste sich der EB dringend irgendwie von außen legitimieren lassen, und wenn durch keine Würdenträger, dann durch die Muttergottes vor 400 Jahren, wobei er es auch hier wieder selbst ist, der sich selbst den Titel in der Prophetie zuschrieb, ohne dass dies von außen so ohne weiteres nachvollziehbar wäre, v.a. wenn man ansieht, wie alles weiterging.…Hatte der EB einen Seelenführer, dem er gehorchte, hat er seine Gedanken jemals jemandem zur Prüfung vorgelegt? Tut das der Msgr. Fellay, oder liegt hier nicht ein Hund begraben?
Verstehen Sie dieses Missbehagen denn wirklich nicht?
EB Levebvre, Pater Pio und Pater Kentenich befinden sich bereits im Himmel und schauen mit grosser Sorge herab!
Hoffentlich bekommt Papst Franziskus noch die Kurve und es wird ihm klar, auf was er sich bzgl. einiger Äußerungen wie etwa von Kardinal Kasper zum möglichen Kommunionempfang für Menschen in staatlicher Zweit- oder Drittehe, die eine gültige sakramentale Ehe haben, einläßt.
Danke für die Publikation dieses Textes.
Diese Erscheinung ist, soweit ich sehe, heute sehr wenig bekannt. Daß die Prophezeiung eingetreten ist, ist leicht erkennbar.
Die Verheißung „Der tröstende Name ‚Mutter vom guten Erfolg‘ wird den Glauben stärken und ihn gegen allerlei Häresien und Irrwege, die im 20. Jahrhundert herumschleichen, schützen.“ ist allerdings auch sehr schön und tröstlich.
@ Zeitschnur:
Erzbischof Lefebvre hat zusammen mit dem wenig bekannten Bischof de Castro Mayer den überlieferten römischen Ritus gerettet. Allein das sichert ihm einen herausragenden Platz in der Kirchengeschichte.
Vielleicht hat er mal diese Prophezeiung auf sich bezogen in der Not des Kampfes, in dem er sich befand. Er hat aber nie damit argumentiert, er hat sich nie darauf bezogen, indem er sein Handeln darauf gründete. Wer nicht nur ein paar Sätze von ihm kennt, sondern wirklich seine Bücher gelesen hat, seine Predigten und Vorträge, zudem noch die ausführliche, gründliche Biografie von Bischof Tissier de Mallerais, der weiß, dass diese Prophezeiung für ihn keine Rolle spielte.
Erzbischof Lefebvre war ein großer Beter. Woher wollen Sie, @ Zeitschnur wissen, dass er keine Eingebungen hatte? Eingebungen sind nicht nur Visionen, das Hören von Stimmen. Sie können sich ausdrücken in einem inneren Frieden, in inneren Gewissheiten. Von außen darüber urteilen zu wollen, steht niemandem zu. Mit Verlaub, es ist anmaßend.
Dass Erzbischof Lefebvre die Bischofsweihen mit dieser Prophezeiung begründet haben soll, ist eine glatte Lüge.
Er hat selbst von sich gesagt, dass er einige Jahre mit sich ringen musste. Dass er nachts nicht schlafen konnte und zum Gebet in die Kapelle gegangen ist. Dass er sich auch gewünscht habe, die allerseligste Jungfrau möge ihm erscheinen und ihm den richtigen Weg zeigen. Sie ist ihm nicht erschienen, er hat es offen gesagt. Er hat sich beraten mit seinen Mitbrüdern, mit den befreundeten Orden. Besonders die Frauenorden waren für die Weihe der Bischöfe.
Ausschlaggebend waren die immer schlimmer ausufernde Kirchenkrise und sein vorgerücktes Alter. Seine Kräfte ließen spürbar nach. Er brauchte Nachfolger im Bischofsamt.
Es stimmt: Ausdrücklich hat der Erzbischof davor gewarnt, Seherinnen in den Mittelpunkt der Predigten zu rücken. Er hat seinen Priestern aufgetragen, unseren Herrn Jesus Christus in den Mittelpunkt, ins Zentrum zu stellen. Predigten, die unsern Herrn nicht zum Mittelpunkt haben, hielt er für unnütz. Mehr noch: Für einen Betrug an den Gläubigen.
Dass sie es sehr oft nicht tun, wenigstens im deutschen Distrikt, dafür ist er nicht verantwortlich zu machen. Die FSSPX ist sowieso aus einer Notsituation heraus entstanden. Wenn sie zerfällt, ist die Bedeutung des Erzbischofs für die Gesamtkirche nicht ausgelöscht.
Im Gegenteil: Seine Predigten zur heiligen Messe, zum Opfer, zum Kreuz werden in der Kirche noch dringend gebraucht.
Sie können das selbstverständlich anders sehen, @Zeitschnur. das sei Ihnen unbenommen. Nur setzen Sie bitte nicht Gerüchte in die Welt, die weder Hand noch Fuß haben. Erzbischof Lefebvre hat diese Prophezeiung vor den Bischofsweihen nicht öffentlich mit sich in Verbindung gebracht. Er war ein klarer, thomistisch geschulter Denker, der für den Glauben kämpfte, für die hl. Messe, für das katholische Priestertum und ein Hirte, der die Gläubigen nicht im Stich ließ.
Ach, @ zeitlos, bitte beruhigen Sie sich doch und hören Sie EB Lefebvre selbst in seiner Predigt zu den Bischofskonsekrationen. Ihnen hilft nur die Konfrontation mit den Quellen und Fakten. Nun also O‑Ton EB L. am 30. Juni 1988 in Ecône:
„Die allerseligste Jungfrau von Quito hatte dieser Nonne für das 20. Jahrhundert einiges prophezeit und dabei ausdrücklich gesagt: Während des 19. Jahrhunderts und zum größten Teil während des 20. Jahrhunderts werden sich in der heiligen Kirche immer stärker Irrlehren ausbreiten. Die Kirche wird in eine absolut katastrophale Situation stürzen. Die Sitten werden verfallen, der Glaube wird erlöschen, ohne daß wir es merken. Entschuldigen Sie, wenn ich jetzt mit dem Bericht über diese Erscheinung fortfahre. Sie spricht von einem Prälaten, der sich diesen Fluten der Apostasie und der Gottlosigkeit absolut entgegenstellen und das Priestertum erhalten wird, indem er gute Priester heranbildet. Sie können Einwendungen machen, wenn Sie wollen. Ich werde es nicht tun. Ich kann nicht leugnen, daß ich überrascht war, als ich diese Zeilen gelesen hatte. Es ist allerdings eine Tatsache. Diese Zeilen wurden aufgeschrieben, gedruckt und in den Archiven über diese Erscheinung hinterlegt.
Sie kennen sicherlich auch die Erscheinungen von La Salette. Während dieser Erscheinungen sagte Unsere Liebe Frau, daß Rom den Glauben verlieren wird. Es wird dort Finsternis herrschen. Finsternis! Bedenken Sie, was es bedeuten kann, wenn die allerseligste Jungfrau so spricht. Schließlich gibt es noch das Geheimnis von Fatima, das uns zeitlich noch näher steht. Ohne Zweifel muß das dritte Geheimnis von Fatima Hinweise auf diese Finsternisse enthalten, die Rom verdunkelt haben. Diese Finsternisse breiten sich seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil über die ganze Welt aus. Papst Johannes XXIII. hatte es sicherlich gerade deshalb für gut befunden, dieses Geheimnis nicht zu veröffentlichen.“ http://pius.info/erzbischof/predigten/174-bischofskonsekration_von_4_priestern_econe_1988
Der EB spricht damit genau das aus, was ich oben referiert habe – er hat durch diese Erscheinung in Quito Bestätigung für sein Tun erfahren.
Offenbar hat er aber auch – das war mir über all Ihrer Erscheinugnsphobie ganz entfallen – die anderen Marienerscheinungen samt Fatima sehr ernst genommen…
Natürlich verdankt man ihm einiges, wie Sie es schreiben. Dennoch bleibe ich dabei: es ist immer sehr schwierig, wenn jemand sich ohne Bestätigung selbst autorisiert. Sie wissen ganz genau, dass Eingebungen, die ich zu haben glaube, immer geprüft werden müssen, weil der Satan auch wie ein Lichtengel auftreten kann. Unser Dilemma ist heute, dass wir kaum jemanden haben, der uns prüfen könnte.
Aber das hatten wir schon öfters – Sie bezweifeln Fatima trotz kirchlicher Bestätigung, aber Sie nehmen einem Einzelnen innere Eingebungen ab, die niemand mit einem „constat de supernaturalitate“ versehen hat?
Doch,liebe Zeitschnur,auch heute,haben wir jemanden,der uns„prüfen konnte“,der uns prüft.Den Allmächtigen Gott.Sie sind nicht allein.Der Gott spricht,liebevoll,…sich ausruhen in Seiner Hand,wie ein Kind,.….
Halt einmal. Wir haben heute das Dilemma, dass es niemanden gibt der uns überprüfen könnte. Dieses Dilemma existiert gar nicht. Denn weder im Bereich der Sinnenswahrnehmung noch der Offenbarungswahrnehmung können wir wissenschaftlich die Echtheit überprüfen. Denn wir können nicht wissen, was und wie der andere sieht, hört und fühlt. Wir können nur mit Sicherheit wissen, was und wie wir selbst sehen, hören und fühlen. Bei der Offenbarungswahrnehmung können wir nicht wissen, wie und was der andere sieht, sondern nur derjenige selbst kann es wissen, der die Offenbarung hat. Wir können es glauben und auch nicht glauben. Auch die Kirche kann die Echtheit nicht bestätigen. Wenn sie mit „constat de supernaturalitate“, feststellt, dann wird gesagt, dass auf natürliche Weise etwas nicht erklärbar ist. Umgekehrt ist damit das Phänomen nicht bewiesen. Sondern die Kirche glaubt an die Echtheit, sie kann nur glauben und nicht beweisen, dass ein Phänomen übernatürlich ist. Und sie bestätigt, dass es von Gott kommt, wenn es der Lehre und dem Glauben der Kirche nicht widerspricht und sogar dem Glauben förderlich ist.
Deshalb können wir an Fatima, La Salette glauben oder nicht glauben, sie gehören nicht zum Glaubensgut. Wir können an jede andere Privatoffenbarung, im Gegensatz zu biblischen Offenbarungen glauben oder nicht glauben. Das ist letztendlich persönlich. Nur die kirchliche Bestätigung liefert mir die Gewissheit, dass ich nicht einem Irrglauben verfalle. Ob nun EB Levebre an Quito glaubte oder nicht, ist letztendlich nicht entscheidend, sondern vielmehr sein Glaube und seine Sorge um die wahre Kirche. Auch Papst Johannes Paul II sah in sich die Erfüllung des 3. Geheimnisses von Fatima. Ob es so ist oder nicht ist, das wissen wir nicht.
Letztendlich ist jede Privatoffenbarung ein Aufruf, egal ob diese nun anerkannt ist oder nicht. Wir sollten selbst mündiger werden zu entscheiden, ob dies ein Aufruf zum Glauben und Gebet an uns selbst ist. Wenn nicht verfehlt jede Offenbarung ihren Zweck. „Prüft alles, das Gute behaltet“. Das betrifft jeden persönlich. Deshalb können wir uns über niemanden ein Urteil anmassen, auch wenn msn es kirchlich abstützen möchten, was die Kirche nicht kann.
…ja, das hat Luther für sich selbst auch so gesehen…und Drewermann tut das auch…und … und … und …
Verehrter Methodus – das ist nur eine andere Ebene: das, was ich im letzten Ende vor Gott verantworten muss, der Herz und Nieren prüft, ganz alleine, und das, was bislang in der Kirche stets auch von anderen Bevollmächtigten geprüft werden musste, insebesondere dann, wenn dieser Einzelne glaubt, er habe die Pflicht, im Alleingang etwas zu „retten“ oder zu „reformieren“ oder den anderen Gäubigen mitzuteilen.
Das ist katholisch – dieses tiefe Wissen drum, dass der Einzelne, der sich im sicheren Besitz der Wahrheit wähnt, auf einem nadelspitz-schmalen Grat geht und ohne seelsorgerliche Begleitung, ohne Überprüfung seiner Ambitionen und ohne die Bereitschaft, auf einen Seelenführer zu hören, mit einer fast 100%igen Wahrscheinlichkeit abstürzen wird.
Deswegen gehen wir ja zur Beichte, deshalb soll ja jeder und jede, die besonders mit etwas betraut ist, das die ganze Kirche oder einen großen Teilbereich betrifft, umso mehr diesen seelsorgerlichen Schutz suchen und auch erbitten, ihn zu finden. gerade Bischöfe (auch der von Rom), Priester, Äbtissinnen, Politiker in hohen Ämtern…
Dass es heute enorm schwer ist, da jemanden zu finden, steht auf einem anderen Blatt – aber da es eine rechte Bitte ist, wird Gott sie auch erfüllen.
@ Johann
Sie verstehen meine Zielrichtung leider nicht. Es geht mir darum, dass ein Mensch, ob Priester, Bischof, Mann oder Frau, Laie oder Ordensmensch, wenn er oder sie eine Eingebung hat, die die ganze Kirche betrifft (und nur das macht ja das Dilemma aus, von dem ich rede!), sich damit nicht dem Urteil der Autoritäten stellt, unweigerlich sich selbst zum Maßstab der Dinge macht, und glaube er oder sie auch noch so sehr, dass er doch aus nachvollziehbaren Gründen im Recht sei.
Ihr Posting löst im Prinzip die komplette katholische Lehre von der Unfehlbarkeit des Lehramtes auf! Wenn ich dem Urteil des Lehramtes nicht zwingend zu glauben brauche, wenn es um später offenbarte Dinge geht, wieso sollte ich ihm dann glauben hinsichtlich der „abgeschlossenen Offenbarung“?
Ich sagte es schon öfters: was hier regelmäßig vorgetragen wird von den „Privatoffenbarungen“, die niemand zu glauben braucht, ist in dieser Pauschalität Unsinn. Wenn der Vatikan selbst bestimmte solcher Offenbarungen inzwischen voll und ganz integriert hat, eigene Messformulare dafür erstellt hat etc., sogar Hochfest (!), dann kann man nicht mehr so einfach sagen, das müsse aber dann keiner glauben.
Entscheidend ist aber bei Eingebungen, wie sie ja auch Lefebvre in Erwägung zog, um sein Werk in Szene zu setzen und zu rechtfertigen, dass das eben keine „Privatoffenbarungen“ sind, sondern Offenbarungen, die die ganze Kirche betreffen.
Immer wieder wird hier von vielen Postern übersehen, dass eine Offenbarung, die besagt: „Geh hin und sag dem Papst dies, er soll jenes tun… rette die Kirche und weihe nun eigenmächtig Bischöfe … etc., wenn sie anerkannt wurde, auch mit dieser Botschaft an alle anerkannt werden muss – alles andere wäre unlogischer Unsinn, und die Kirche war immer logisch. Jedenfalls bis vor 50 Jahren weitgehend.
Lefebvre aber ist durch niemanden legitimiert – das ist der entscheidende Haken. Er hat sich selbst berufen, etwas für alle Entscheidendes zu tun und verstrickte sich in grobe Widersprüche.
Und die späten Früchte dieser Selbstermächtigung sehen wir heute: die Bruderschaft hat sich zu einer Art kryptischem Lehramt selbst erhoben, gegenüber dem sie gnadenlos Gehorsam einfordert, den sie selbst nicht bereit ist, auszuüben, genehmigt sich selbst sogar jeden Ungehorsam gegen die, die rechtmäßig gewählt und erhoben worden sind. Zig Priester, die Bedenken geäußert haben gegenüber dem Katz-und-Maus-Kurs gegenüber Rom, hat man mittellos auf die Straße geworfen, ganz im Geist der Milde, von der unsere Liebe Frau vom guten Erfolg sprach? Und der Prälat starb, ist nun lage tot, und die Kirche wurde dadurch weder gerettet noch gereinigt – obwohl die Muttergottes das so vorhergesagt hatte für diesen außerordentlichen Priester: MIT ihm wird alles genesen – nicht nach ihm.
Sie müssen zugestehen, dass das ziemlich merkwürdig ist, gerade weil der EB sich ausdrücklich – wie ich oben zitiere – auf diese Erscheinung bezog und dadurch gerechtfertigt oder „angekündigt“ sah.
Mariana de Jesus Torres hat ja vor der Gründung der vier ersten Freimaurerlogen in London 1717 gelebt. Hat sie bereits im Originaltext ausdrücklich von Freimaurern gesprochen?
In der deutschen Ausgabe steht das wirklich – „Freimauerei“. Das ist wirklich eigenartig. Ich habe dem Herausgeber ein Email geschickt mit der Frage, ob dieses Wort wirklich original im Text der Seherin stand.
Falls er mir antwortet, setze ich Ihnen die Antwort hier dazu.
Vielen Dank für die Mühe!
@Danke (statt Worte,Tränen).Der Gott sei mit ihnen,..die Heilige Mutter Maria.…
Berichtigung:Danke an die Zeischnur.
Schon wieder wird etliches durcheinander geworfen:
Natürlich hat Erzbischof Lefebvre Marienerscheinungen nicht abgelehnt. Er hat sich dazu bekannt. In seinen Auseinandersetzungen mit Rom waren sie jedoch nicht entscheidend. Entscheidend war, dass er feststellte, dass das 2. Vatikanische Konzil Irrtümer enthält, die gegen den überlieferten katholischen Glauben verstoßen. Dass er weiter feststellte, dass die neue Messe Paul VI. eine Gefahr für den katholischen Glauben darstellt und dass sie das katholische Priestertum zerstört. Dass hat ihm keine „Erscheinung“ eingegeben, sondern sein theologischer Scharfblick.
Seine Liebe zur Kirche ließ ihn handeln, sein Verantwortungsgefühl. Zu was hat er sich „autorisiert?“
Er hat ein Priesterseminar gegründet, in dem er Priester ausbildete, so wie die Kirche sie immer ausbildete. Als es ihm verboten wurde, hat er sich widersetzt. Als er immer älter wurde, hat er Bischöfe geweiht, Hilfsbischöfe, Notbischöfe, damit die Priesterweihen fortgesetzt werden konnten. Denn die Gläubigen weltweit riefen nach traditionell ausgebildeten Priestern. Sie behalfen sich zunächst mit Priestern, die sich weigerten, die neue Messe zu zelebrieren. Nicht selten waren es ältere Priester und Ruhestandspriester. Wurden sie gebrechlich oder wenn sie starben, baten die Gläubigen den Erzbischof um Priester.
Er hat sich nicht zum Kirchenlehrer, zum Gegenpapst oder zu sonst irgendetwas „autorisiert.“ Noch nicht mal zum „Anführer“ aller traditionell katholischen Gläubigen. Sie haben ihn jedoch weitgehend dazu gemacht. Er hat am sichtbarsten, am wirksamsten die Anliegen der traditionell Gläubigen in Rom vertreten. Rom hat ihn zum wichtigsten Gesprächspartner erwählt. Aus Sorge, die ganze Bewegung der traditionell Gläubigen könne der Kirche des 2. Vatikanischen Konzils verlorengehen, wurde die Ecclesia-Dei–Kommission gegründet, konnte die Petrusbruderschaft in der Konzilskirche anerkannt werden. Die Gründer stammen von der Piusbruderschaft, konnten jedoch die Bischofsweihen nicht mittragen. Ohne Piusbruderschaft keine Petrusbruderschaft, keine Ecclesia-Dei-Gemeinschaft. Das sind Fakten, keine Meinungen.
Ich erkenne Erzbischof Lefebvre nicht an wegen bestimmter Eingebungen, sondern weil ich seine Einwände gegen die Konzilsirrtümer, gegen die Messe Paul VI. als richtig empfinde. Ich denke, die innerkirchliche Entwicklung hat ihm recht gegeben. Die Eingebungen habe ich nur deshalb erwähnt, weil Sie glaubten, diese von vornherein ausschließen zu können. Dieses Beurteilung steht Ihnen nicht zu.
Ausdrücklich erkenne ich die Erscheinungen von Lourdes an. La Salette kenne ich zu wenig, um mich dazu äußern zu können.
Ich erkenne die Botschaft von Fatima an, so wie sie auch Pius XII. anerkannt hat. Ich bin der festen Überzeugung, dass Papst Pius XII. alles richtig gemacht hat, alles ausgeführt hat, was die Gottesmutter den Seherkindern aufgetragen hat. „Erscheinungsphobie“ ist Ihre Unterstellung.
Forstsetzung:
Fortsetzung: In Teilen der Tradition gibt es eine „Erscheinungssucht.“ Viele erscheinungssüchtigen Gläubigen wandten sich an Erzbischof Lefebvre. Er hat davor gewarnt. Er hat auch seine Priester davor gewarnt, Erscheinungen zu sehr in den Mittelpunkt der Predigten zu stellen. Wie er – mit Recht – fürchtete, führt dies zu einer Gefühlsschwelgerei. Stattdessen forderte er, unseren Herrn Jesus Christus zum Zentrum der Predigten zu erheben. Das ist nun eine wahrhaft katholische Forderung, die immer gültig bleibt.
Und jetzt zu den Privatoffenbarungen: Alle Seher und Seherinnen unterstehen dem kirchlichen Lehramt. Wenn die portugiesische Bischofskonferenz alle späteren Erinnerungen der Nonne Lucia dos Santos anerkannt haben sollte, dann brauchen wir, die Gesamtheit der Katholiken, nicht daran zu glauben. Es steht uns vollkommen frei.
Jeder Papst kann in Zukunft offiziell erklären, dass die Weihe Russlands offiziell richtig erfolgt ist, dass sie durch Pius XII. vollkommen erfüllt wurde. Er steht über der Seherin Lucia dos Santos, die dies bestritten hat.
Ich behaupte nicht, dass das geschieht. Ich sage nur, der Papst hat das Recht, das ihm niemand bestreiten kann.
Im übrigen stimmt es: Privatoffenbarungen sind grundsätzlich nicht von Katholiken verpflichtend zu glauben. Es sei denn, der Papst oder ein Konzil würden bestimmte Seherinnenbotschaften als verbindlich zu glauben ausdrücklich vorschreiben. Wenn sie offiziell zum Glaubensgut erklärt werden, ist ein Widerspruch für Katholiken nicht mehr erlaubt. Das ist die Lehre der Kirche und nicht meine Privatmeinung, um die es nicht geht.
Nachtrag: Wenn im Kommentar die persönliche Anrede erfolgt, richtet sie sich an @ Zeitschnur.
Abschließend möchte ich Erzbischof Lefebvre zu Wort kommen lassen, weil ich denke, dass sich etliche Leser und Leserinnen kein Bild über ihn machen können, ihn nicht kennen:
„Bevor ich schließe, meine geliebten Brüder, möchte ich noch mit ein paar Worten auf mein geistliches Vermächtnis zu sprechen kommen. Es ist ein sehr ernstes Vermächtnis, denn ich möchte, dass es ein Echo des Testamentes Unseres Herrn ist: „novi et aeterni testamenti, novi et aeterni testamenti“! Der Priester spricht diese Worte bei der Konsekration des kostbaren Blutes:„Hic est calic sanguinis Mei, novi et aeterni testamenti.“ Das Erbe, das Jesus Christus uns hinterlassen hat, ist sein Opfer! Es ist sein Blut! Es ist sein Kreuz. Und das ist das Ferment der christlichen Kultur und dessen, was uns in den Himmel führen soll. So sage ich Ihnen: um der Ehre der allerheiligsten Dreifaltigkeit willen, um der Liebe zu Unserem Herrn Jesus Christus willen, um der Andacht zur allerseligsten Jungfrau Maria willen, um der Liebe zur Kirche willen, um der Liebe zum Papst willen, um der Liebe zu den Bischöfen willen, zu den Priestern und allen Gläubigen, um des Heiles der Welt und des Heiles der Seelen willen: bewahren Sie dieses Testament Unseres Herrn Jesus Christus, bewahren Sie die heilige Messe aller Zeiten!“
(Predigt am 23. September 1979 anlässlich seines 50jährigen Priesterjubiläums in Paris.)
Dass Erzbischof Lefebvre ein großer, inniger Marienverehrer war, dürfte allgemein bekannt sein.
Doch zwischen der katholischen Marienverehrung und einer „autonomen Marienverehrung“, die nicht mehr zwischen der Ebene des Geschöpflichen und des Göttlichen unterscheiden kann, sogar die allerseligste Jungfrau irgendwo dazwischen ansiedelt, liegen Welten.
Dass es auch marianische Häresien gab, habe ich schon mehrfach erwähnt, Benedikt XV. musste durch das Hl. Offizium 1916 und 1917 einschreiten. Dieses verbot die Darstellung Mariens in priesterlichen Gewändern und die „Andacht Maria Priesterin.“ Es ist wie mit dem Modernismus, der von Pius X. offen bekämpft wurde, aber unterirdisch weiter schlich. Auch die von Benedikt XV. bekämpften Häresien schleichen unter einem anderen Namen weiter fort. Vermeintliche und echte Marienerscheinungen müssen dafür herhalten.
Die katholische Marienverehrung, die von großen Heiligen, vielen Päpsten und Gläubigen gepflegt wurde und gepflegt wird, hat damit nichts zu tun.
Zeitlos: Danke zu Ihren Abriss zu Mgr. Lefebvre.
Zur Erscheinung von Quito – @zeitschnur – muss unterstrichen werden, dass er davon erst kurz vor den Bischofsweihen erfuhr, also 1988 – die Priesterbruderschaft hatte er aber schon 1970 gegründet.
Außerdem sagte er anlässlich jener Homilie nicht, Sie können ‚Einwendungen‘ machen, wenn Sie wollen. Ich werde es nicht tun.“ Stattdessen: „Sie können die ANWENDUNG machen, wenn Sie wollen…“ („Vous ferez l’application si vous voulez ; moi je ne veux pas la faire, je ne puis pas.“). Ce n’est pas la même chose, très chère !
Welch Vorbehalte er gegen kirchlich – wohl zumindest damals – nicht anerkannte Erscheinungsorte hatte, zeigte sich in seiner Ablehnung, als ihm für das deutsche Seminar die „Gebetsstätte“ Wigratzbad angeboten worden war, Dies, nachdem er hörte, dass dort eine Frau (Antonie Rädler) entsprechende Visionen gehabt hätte. Deshalb entschied er sich Ende der 70-er für Zaitzkofen, Wigratzbad war dann 1988 für die Petrusbrüder gut genug.
Es gibt keine Offenbarungen über die Zukunft an eine Frau „Mutter Mariana“ in Quito.
Punkt.
Das Machwerk von Frau Horvat nennt selbst als den Ursprung einen Herrn Pereira, der im Jahr 1790, dem zweiten Jahr der französischen Revolution, eigene Offenbarungen gehabt haben soll, die er einer Frau die vor langer Zeit verstorben war angeblich zugeschrieben hat. Es gibt keinerlei kirchliche Anerkennung des Herrn Pereira. Selbst das angebliche Buch aus dem Jahr 1790 von Herrn Pereira ist nicht erhältlich.
Zitat von http://www.dailycatholic.org/issue/05Jun/jun3ttt.htm
„Her extraordinary life and the revelations Mother Mariana received were written in 1790 by Fr. Pereira, a Franciscan priest to whom Mother Mariana appeared to 150 years after her death.“
Das wäre eine Erklärung, weshalb im Text der Begriff der Freimaurerei auftaucht.