Kulturkampf der Medien – Ein Versuch, die Kirche als Werte-Instanz zu delegitimieren


Bischof_Franz-Peter_Tebartz-van_ElstDas beruf­li­che Anse­hen von Jour­na­li­sten ist in den letz­ten Jah­ren laut Umfra­gen gesun­ken. Gleich­wohl spiel­ten sich die Medi­en im ‚Fall Lim­burg’ als Moral-Apo­stel auf. Was steckt dahin­ter? Ein Gast­kom­men­tar von Hubert Hecker.

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In die­sen Tagen jährt sich die Publi­ka­ti­on eines FAZ-Arti­kels, mit dem der Lim­bur­ger Bischof Tebratz-van Elst „lan­ge vor der Ver­kün­di­gung des Urteils dem bür­ger­li­chen Tod über­ant­wor­tet“ wur­de. So resü­mier­te der Schrift­stel­ler Mar­tin Mose­bach kürz­lich den Bei­trag des Kir­chen­re­dak­teurs Dani­el Deckers in der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung vom 24. 6. 2013. Der Arti­kel bil­de­te den Auf­takt zur sieb­ten und letz­ten Medi­en­kam­pa­gne gegen den Lim­bur­ger Bischof, die letzt­lich zu sei­nen Amts­ver­zicht führte.

Mose­bach zeig­te die Metho­den auf, wie Deckers mit Andeu­tun­gen, Kol­por­ta­ge, Ver­däch­ti­gun­gen und Res­sen­ti­ment Stim­mung mach­te gegen den Bischof. In Stil und Duk­tus des Arti­kels sieht der Schrift­stel­ler Sen­ti­men­ta­li­tät und Ver­lo­gen­heit am Werk. Dabei erin­nert er an das Bon­mot von Max Sche­ler: „Wer ver­lo­gen ist, braucht nicht zu lügen.“ Der FAZ-Jour­na­list beherrscht offen­bar die Kunst der ver­deck­ten Lüge, die plum­pe Form der offe­nen Lüge über­läßt er sei­nen jour­na­li­sti­schen Kollegen.

Die Lügengeschichte der Medien

Im lan­gen Skan­da­li­sie­rungs­pro­zeß gegen Bischof Tebartz-van Elst ver­brei­te­ten die Medi­en unge­zähl­te Lügen. Den Anfang der media­len Lügen­ge­schich­te mach­te der SPIEGEL mit dem Arti­kel „Lim­bur­ger Leid­kul­tur“ vom 15. 11. 2010. Dar­in stütz­te der Jour­na­list Peter Wen­sier­ski sei­ne Attacke gegen den Lim­bur­ger Bischof auf vier Lügen:

  1. Der schon unter Kamph­aus gelea­ste Dienst­wa­gen-BMW sei erst vom Nach­fol­ger ange­schafft worden.
  2. Ein inter­nes Dis­kus­si­ons­pa­pier eines Pfar­rers ver­dreh­te der SPIE­GEL-Mann zu einem Pro­test­brief an den Bischof.
  3. Aus dem schon ein­ein­halb Jah­re archi­vier­ten Papier mach­te Wen­sier­ski einen aktu­el­len „Brand­brief“.
  4. Und schließ­lich behaup­te­te das angeb­li­che Nach­rich­ten­ma­ga­zin wahr­heits­wid­rig, der dama­li­ge Archiv­text wür­de zum Zeit­punkt der Ver­öf­fent­li­chung unter allen 245 Prie­stern des Bis­tums kursieren.

Der gan­ze Arti­kel war an Ver­zer­rung und Häme kaum zu über­bie­ten: Zwei Außen­sei­ter-Pfar­rer wur­den für alle Bis­tumsprie­ster aus­ge­ge­ben, die Äuße­run­gen der Split­ter­grup­pe ‚Wir sind Kir­che’ sug­ge­rier­te man als Mei­nung des „Kir­chen­volks“; fei­er­li­che Lit­ur­gie ver­höhnt der SPIEGEL als „Hoch­glanz­kitsch“ und katho­li­sche Mari­en­ver­eh­rung als „Rol­le rückwärts“.

Die fol­gen­reich­ste Nega­tiv-Wir­kung für den Ruf des Bischofs hat­ten zwei hand­fe­ste Lügen der Nas­saui­schen Neu­en Pres­se vom 9. Okto­ber. Ein­mal phan­ta­sier­te das Blatt von einer in den Fels gefrä­sten gehei­men „Zweit­woh­nung von 130 qm“. Des Wei­te­ren ver­brei­te­te die NNP die Lüge von der 15.000 Euro teu­ren „frei­ste­hen­den Bade­wan­ne“. Die­se bei­den Falsch­mel­dun­gen heiz­ten die Haß- und Häme-Bei­trä­ge gegen den Bischof welt­weit an.

Die drei­ste­ste Lüge war die Ver­brei­tung eines Gerüchts durch die Online-Aus­ga­be der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen vom Novem­ber 2013. Danach wür­de Tebartz-van Elst unter einem Autis­mus-Syn­drom lei­den. Der Bru­der des Bischofs, ein Psych­ia­ter, habe das angeb­lich „Ver­trau­ten“ gesagt. In Wirk­lich­keit hat­te Prof. Dr. Lud­ger Tebartz-van Elst die Autis­mus-Ver­däch­ti­gun­gen zurück­ge­wie­sen. Der Deut­sche Pres­se­rat erteil­te der FAZ für die Ver­brei­tung einer Unwahr­heit auf­grund man­geln­der jour­na­li­sti­scher Sorg­falt eine öffent­li­che Rüge.

Zahlreiche Verstöße gegen berufsethische Grundsätze

Auch der SPIEGEL steck­te sei­ne lan­ge Nase im Okto­ber 2013 wie­der in die Dom­berg­be­bau­ung. Dabei erwies sich die Titel­ge­schich­te „Das Lügen­ge­bäu­de“ aller­dings als Bume­rang, der letzt­lich auf das eige­ne Glas­pa­last-Redak­ti­ons­ge­bäu­de zurückfiel.

Denn die zen­tra­le Behaup­tung des angeb­li­chen Nach­rich­ten­ma­ga­zins, der Bischof selbst hät­te mit der Zahl von „knapp 10 Mill.“ die Gesamt­ko­sten ange­ge­ben, war eine Vor­SPIE­GE­Lung fal­scher Tat­sa­chen. In Wahr­heit hat­te der Diö­ze­san­bau­mei­ster die­se Zahl für die Restau­rie­rungs­ob­jek­te benannt. Bischof Tebartz-van Elst ließ eini­ge Tage spä­ter die miß­ver­ständ­li­chen Anga­ben kor­ri­gie­ren, indem er die Gesamt­ko­sten wahr­heits­ge­mäß als „deut­lich höher“ herausstellte.

Neben den auf­ge­zähl­ten Bei­spie­len ver­brei­te­ten die Medi­en zahl­rei­che wei­te­re Falsch­mel­dun­gen und Halb­wahr­hei­ten. Damit ver­stie­ßen die Jour­na­li­sten gegen den berufs­ethi­schen Grund­satz, der im Pres­se­ko­dex an erster Stel­le steht: „Die Ach­tung vor der Wahr­heit und die wahr­haf­ti­ge Unter­rich­tung der Öffent­lich­keit“ muß als „ober­stes Gebo­te der Pres­se“ gel­ten. In Zif­fer drei der Medi­en-Selbst­ver­pflich­tung wird den Redak­tio­nen auf­ge­tra­gen: Wenn „Nach­rich­ten oder Behaup­tun­gen, ins­be­son­de­re per­so­nen­be­zo­ge­ner Art“, sich nach­träg­lich als falsch erwei­sen, hat das ver­öf­fent­li­chen­de Publi­ka­ti­ons­or­gan sie unver­züg­lich von sich aus in ange­mes­se­ner Wei­se rich­tig zu stel­len“. Im Fall Tebartz-van Elst hat nicht ein ein­zi­ges Pres­se­or­gan die als falsch erwie­se­nen Behaup­tun­gen per­so­nen­be­zo­ge­ner Art rich­tig gestellt, wie es die Pres­se­ko­dex-Richt­li­ni­en for­dern. Alle die genann­ten Medi­en­or­ga­ne, die sich selbst als seriö­se Qua­li­täts­pres­se ein­stu­fen, han­del­ten nach der Bou­le­vard­me­di­en-Maxi­me: ‚Die heu­ti­gen Schlag­zei­len machen unse­re Lügen von gestern für das Publi­kum irrelevant.’

Journalisten spielen sich als Moral-Apostel auf

Ange­sichts die­ser Fül­le von unethi­schem Vor­ge­hen der Redak­tio­nen über­rascht es sehr, daß sich auf dem Höhe­punkt der Medi­en-Hatz vie­le Pres­se­or­ga­ne als Anwäl­te für Wahr­heit und Wahr­haf­tig­keit auf­spiel­ten. So oft wie bei die­ser Hetz-Kam­pa­gne gegen einen Kir­chen­mann haben die Medi­en noch nie auf das ach­te Gebot des Deka­logs ver­wie­sen. Selbst Athe­isten-Sei­ten und Blas­phe­mie-Blogs schwo­ren plötz­lich auf das ach­te der zehn gött­li­chen Gebo­te. Die Jour­na­li­sten hiel­ten sich die lin­ke Hand aufs gut­mensch­li­che Herz und schleu­der­ten mit der rech­ten das ach­te Gebot wie einen Stein auf den Bischof. Die mora­li­sche Ent­rü­stung von Lügen-Medi­en fei­er­te Triumphe.

Den Vogel an Ver­lo­gen­heit schoß die Nas­saui­sche Neue Pres­se aus Lim­burg ab. In der Aus­ga­be vom 17. Okto­ber spiel­te sich die regio­na­le Mono­pol­zei­tung als mora­li­sche Ober­instanz auf, indem sie im Empö­rungs­ge­stus auf das „Haus auf Lügen gebaut“ zeig­te. Dabei konn­te der ver­ant­wort­li­che Redak­teur das Lügen­ver­bot des 8. Gebo­tes nicht ein­mal rich­tig dem bibli­schen Deka­log zuord­nen – ganz zu schwei­gen von der Ein­sicht, daß beim mora­li­sie­ren­den Fin­ger­zeig auf ande­re immer drei Fin­ger auf den Anzei­gen­den selbst zurück­wei­sen, in die­sem Fall auf die Lügen, Ver­dre­hun­gen und Ver­zer­run­gen in den ent­spre­chen­den Mel­dun­gen der eige­nen Zeitung.

Am näch­sten Tag mach­te sich der glei­che jour­na­li­sti­sche Moral-Apo­stel dar­an, üble Nach­re­de und Schmäh-Kri­tik zu ver­brei­ten, indem er die Häme- und Haß-Kari­ka­tu­ren gegen den Bischof aus dem Netz fisch­te. Er brei­te­te die Schmäh-Kri­tik genüß­lich vor der Leser­schaft aus, um damit Per­son und Amt des „Bischofs als Witz­fi­gur“ lächer­lich zu machen.

Genau­so schlud­rig, wie vie­le Jour­na­li­sten mit der Zitie­rung des ach­ten Gebo­tes umge­hen, sind auch ihre Recher­chen zu den Bischofs­vor­wür­fen. Die mei­sten Redak­teu­re plap­per­ten nur die Vor­wür­fe ande­rer Medi­en und Mei­nungs­ma­cher nach. Kaum einer prüf­te sorg­fäl­tig den Sach­ver­halt, wie es die berufs­ethi­schen Richt­li­ni­en des Pres­se­ko­dex verlangen.

Pharisäerhafte Medienleute

Die Fra­ge bleibt: War­um spie­len sich die Medi­en in die­sem Fall so pha­ri­sä­er­haft-pene­trant als Moral­apo­stel und Wahr­heits­an­wäl­te auf, obwohl die Jour­na­li­sten genau wis­sen, daß sie selbst viel­fach zwi­schen unge­prüf­ten Medi­en-The­sen, Halb­wahr­hei­ten und auch Lügen lavie­ren (müs­sen)?
Ein Grund dafür könn­te die mora­li­sche Scha­den­freu­de der Medi­en­leu­te sein, die im Wis­sen um ihr eige­nes wack­li­ges Ver­hält­nis zur Wahr­heit mit dem Lügen-Fin­ger­zeig auf den Bischof demon­strie­ren wol­len: Ihr Chri­sten seid auch nicht bes­ser als wir Jour­na­li­sten. Die Häme ist mit den Hän­den zu grei­fen, wenn die Jour­na­li­sten Tebartz-van Elst als „Kir­chen­mann“ oder sogar „Got­tes­mann“ her­aus­stel­len, um ihm dann sein angeb­lich mora­li­sches Fehl­ver­hal­ten um die Ohren zu schlagen.

Der Tie­fen­grund für die unge­wöhn­li­chen Moral-Pre­dig­ten der Medi­en dürf­te ein ande­rer sein: Die latent kir­chen­feind­li­chen Medi­en ver­su­chen mit sol­chen Vor­fäl­len wie in Lim­burg die Glaub­wür­dig­keit und das mora­li­sche Anse­hen der katho­li­schen Kir­che anzu­krat­zen, um sich selbst auf den mora­li­schen Rich­ter­stuhl zu set­zen. Sie ver­su­chen sich als Instanz zu eta­blie­ren, die ent­schei­den will, was rich­tig und falsch sein soll oder „was geht und was nicht geht“.

Medialer Angriff auf die Glaubwürdigkeit der Kirche als Werte-Instanz

In einem Kom­men­tar der Illu­strier­ten Stern vom 20. 8. 2012 wur­de die­se sub­ver­si­ve Ziel­set­zung auch offen ange­spro­chen: Es gehe bei den Lim­bur­ger Medi­en­skan­da­li­sie­rung um die „Glaub­wür­dig­keit der Insti­tu­ti­on Kir­che, die angeb­lich so anders ist als ‚die Welt’“.

So ist es. Die katho­li­sche Kir­che steht dafür – anders als die im main­stream schwim­men­de EKD –, als ein­zig signi­fi­kan­te Kraft zur Bewah­rung christ­li­cher Grund­wer­te zu ver­blei­ben. Und die­ses Wer­te­sy­stem der Kir­che irri­tiert die welt­li­chen Medien:

  • Der Zöli­bat z. B. ist für ‚die Welt’ und ihre Medi­en­pro­pa­gan­di­sten völ­lig unvor­stell­bar, irgend­wie außer­ir­disch. Zugleich spü­ren sie, daß die frei­wil­li­ge Ehe­lo­sig­keit um des Him­mel­rei­ches wil­len auch ein Pro­test-Signal ist gegen eine Welt von Por­no­gra­phie und Pro­sti­tu­ti­on, Hedo­nis­mus und Narzissmus.
  • Die kirch­li­che Ableh­nung von jeder Abtrei­bung, auch der Früh­ab­trei­bung durch die ‚Pil­le danach’, ist ‚der Welt’ eine unver­ständ­li­che Torheit.
  • Die kirch­li­che Leh­re von der schöp­fungs­be­ding­ten, unauf­lös­li­chen Ehe zwi­schen Mann und Frau und die dar­aus resul­tie­ren­de Ableh­nung der ‚Homo-Ehe’ bringt ‚die Welt’ in Rage.
  • Über­haupt ist der Anspruch der Kir­che, in Glau­bens- und Sit­ten­leh­re auf Natur­recht und Bibel gegrün­de­te Wahr­hei­ten zu ver­kün­den, für den mora­li­schen Rela­ti­vis­mus und ethi­schen Kon­ven­tia­lis­mus ‚der Welt’ eine Provokation.

Auf die­sem Hin­ter­grund stür­zen sich die welt­li­chen Medi­en auf die ver­meint­li­chen und wirk­li­chen Feh­ler von Kir­chen­leu­ten. In ihren Kom­men­ta­ren ver­all­ge­mei­nern sie dann die mensch­li­chen Schwä­chen Ein­zel­ner auf die gan­ze Kir­che, um deren Glaub­wür­dig­keit als Wer­te-Instanz zu zer­stö­ren. Das ist die mie­se Metho­de der Kir­chen­geg­ner seit Vol­taire und Dide­rot. Auf die­se Wei­se ging auch die kir­chen­feind­li­che Goeb­bels-Pres­se gegen die katho­li­sche Kir­che vor. Und der anti-kirch­li­che Kam­pa­gnen-Jour­na­lis­mus der letz­ten Jah­re zeigt eine ähn­li­che Handschrift.

Die Schein-Moral der Boulevard-Journalisten

Der Stern-Jour­na­list Frank Och­mann erklärt in sel­te­ner Offen­heit die Medi­en-Metho­den des Bischofs-Bas­hing: Die Umstän­de oder die pri­va­te Finan­zie­rung des Upgrades vom Indi­en-Flug etwa spiel­ten für den Medi­en-Pran­ger kei­ne Rol­le, meint der Medi­en-Mann. Nur „auf den Anschein kommt es an“ – also dar­auf, was die Jour­na­li­sten – mit Häme und Haß-Phan­ta­sien – dar­aus machen.

Danach stellt sich der Kom­men­ta­tor den berech­tig­ten Ein­wand: ‚Eigent­lich müß­te es den Nicht­ka­tho­li­ken und Gott­lo­sen unter uns ganz egal sein, wie der Bischof mit dem Bis­tums­ver­mö­gen umgeht oder wie gesprächs­be­reit er sich gegen­über sei­nen Kri­ti­kern ver­hält.’ Doch dann fällt sich der Stern-Mann selbst ins Wort, indem er behaup­tet: Wenn ein Kir­chen­mann „in ver­ant­wort­li­cher Posi­ti­on sei­ne eige­ne Bequem­lich­keit über das Wohl der Gemein­schaft stellt, dann scha­det er dem mora­li­schen Kli­ma der Gesell­schaft insgesamt“.

Nach einer ame­ri­ka­ni­schen Umfra­ge lan­de­te die Berufs­grup­pe der Jour­na­li­sten bei der Kate­go­rie „Bei­trag zum All­ge­mein­wohl“ auf den letz­ten Plät­zen. Und die­se Leu­te wol­len Rich­ter über Gemein­wohl-Ver­hal­ten sein? Aus­ge­rech­net der Sern erklärt sich zum Wäch­ter über die gesell­schaft­li­che Moral. Er will bestim­men, was mora­lisch geht und was nicht: Por­no­gra­phie und Pro­sti­tu­ti­on, Pil­le danach und 100.000 Abtrei­bun­gen jähr­lich läßt man mora­lisch durch­ge­hen – ein Lang­strecken­flug mit pri­vat finan­zier­tem Upgrade, das soll nicht mehr gehen? Und „die­se Bequem­lich­keit“ soll angeb­lich die gesell­schaft­li­che Moral beschä­di­gen? Der Stern-Mora­list macht sich lächerlich!

Die Medien fördern eine relativistische Moral

Gera­de die nicht­ka­tho­li­schen und gott­lo­sen Medi­en haben in den letz­ten Jahr­zehn­ten dafür gesorgt, daß die Dik­ta­tur einer rela­ti­vi­sti­schen Moral herrscht. Damit wur­de jede über­zeit­li­che Norm – etwa die der 10 Gebo­te der Bibel oder des Natur­rechts – abge­lehnt. Jeder soll­te selbst ent­schei­den, was er für gut und böse hält – z. B. vor einer Abtrei­bung. In die­sem Rah­men wur­den auch die sitt­li­chen Leh­ren der Kir­che abge­lehnt und erst recht Kir­chen­leu­te als Vor­bil­der. Doch jetzt plötz­lich behaup­tet der Stern, daß sich die nicht-kirch­li­che Gesell­schaft an Kir­chen­leu­ten ori­en­tier­te und durch das Ver­hal­ten eines Bischofs die gesell­schaft­li­che Moral Scha­den nehme.

Mer­ken die Stern- und SPIE­GEL-Jour­na­li­sten eigent­lich nicht, wie wider­sprüch­lich und ver­lo­gen ihre Moral-Argu­men­ta­ti­on ist?

Eines wird bei der Ana­ly­se des anti-kirch­li­chen Kam­pa­gnen-Jour­na­lis­mus jeden­falls auch klar: Die mei­sten Medi­en mit ihren Lügen, Halb­wahr­hei­ten und Ver­zer­run­gen in der Kir­chen­be­richt­erstat­tung sind als mora­li­sche Wer­te-Instan­zen unglaub­wür­dig, was die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung laut Umfra­gen auch so sieht.

Bild: Her­mi­ne Tuzzi

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