(Rom) Die offiziellen Nachrichtenagenturen der katholischen Kirche in Deutschland (KNA) und der Schweiz (KIPA) titeln: „Papst pocht vor Immaculata-Franziskanern auf neue Messe“ und „Papst pocht auf neue Messe“. Weiter heißt es in den Berichten: „Papst Franziskus hat gegenüber Immaculata-Franziskanern auf die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965) und die daraufhin entwickelte neue Messform gepocht.“ Der Papst „warnte davor, von den Vorgaben Papst Benedikts XVI. abzuweichen, der mit einem Motu proprio 2007 die Feier der alten Tridentinischen Messe unter bestimmten Auflagen wieder zugelassen hatte.“
Vom eigentümlichen Eingeständnis abgesehen, daß nach dem Konzil eine neue Meßform „entwickelt“ wurde, bauen die Berichte auf der Falschmeldung auf, die Franziskaner der Immakulata seien von „Vorgaben“ des Motu proprio Summorum Pontificum von Papst Benedikt XVI. abgewichen und damit einen Sonderweg gegangen, der das Einschreiten Roms notwendig gemacht habe. Die Franziskaner der Immakulata waren in der Seelsorge ein perfekt biritueller Orden. Deshalb wurde ihnen nicht nur in Italien die Betreuung von Pfarreien und Wallfahrtsorten übertragen. Die Berichte bekräftigen jedoch, daß es tatsächlich der Alte Ritus ist, der die Ordenskongregation mit Zustimmung des Papstes zum Berserker gegen den jungen Orden werden ließ.
Papst Franziskus äußerte mit erhobenem Zeigefinder mehrfach direkt oder indirekt gegen traditionsverbundene Katholiken den Vorwurf des „ideologisch“ motivierten Handelns. Der Fall der Franziskaner der Immakulata wirft jedoch unter ganz anderen Vorzeichen die Frage auf, wer „ideologisch“ motiviert handelt. Die traditionsverbundene Seite Corrispondenza Romana veröffentlichte einen aufschlußreichen Hintergrundbericht über die päpstliche Audienz, den wir hier dokumentieren. Die Zwischentitel stammen von der Redaktion.
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Die „Partei“ von Kommissar Volpi in Audienz beim Papst
Die Begegnung des Papstes mit den jungen Studenten (und anderen weniger Jungen) der Franziskaner der Immakulata erfolgte am Morgen des vergangenen 10. Juni in der Kapelle von Santa Marta. Die Nachricht wurde aber erst am 23. Juni mit einem Artikel von Andrea Tornielli und einigen auf Facebook veröffentlichten Fotos bekannt, während die vatikanischen Medien sie völlig ignorierten. Warum erfolgte die Bekanntgabe erst 13 Tage später? Bereits das wird zur Quelle zahlreicher Zweifel, die umso dichter werden, je näher man die ganze Sache betrachtet.
Penibel ausgewählte Teilnehmer, die nicht wußten, wen sie treffen
Die Teilnehmer an der Privataudienz mit dem Heiligen Vater wurden penibel ausgewählt, gewissermaßen handverlesen, ohne aber bis zum Tag selbst zu wissen, wohin sie gehen würden. Erst nachdem sie Richtung Sankt Peter aufgebrochen waren, wurden sie unterrichtet, daß sie dem Papst begegnen würden. Es wurde gesagt, man mache eine Wallfahrt nach Sankt Peter, andere wollten wissen, daß es ein Sondertreffen mit dem Kommissar gebe. Aber fast niemand der zitierten Brüder (die Novizen, die noch verbliebenen Seminaristen und einige von den rebellischen Patres angeführte Professen) wußte, wohin man an diesem Morgen wirklich ging.
Überraschung: Nach wenigen Minuten des Wartens standen sie vor dem Heiligen Vater. Kurz zuvor gab der Zeremonienmeister und eigentliche Architekt der Begegnung, Pater Angelo Maria Gaeta [1]1999 übertrug Papst Johannes Paul II. den Franziskanern der Immakulata von Pater Manelli den Sakristandienst in der Patriarchalbasilia Santa Maria Maggiore. Pater Gaeta leitet derzeit den … Continue reading, mit dem Kommissar Anweisungen, wie man sich in Anwesenheit des Papstes zu verhalten habe: keine spontanen Fragen, ergebenes Zuhören, am Ende ein schneller Handkuß ohne sich aufzuhalten. Der Papst sei sehr beschäftigt. Am Tag zuvor hatte er aus gesundheitlichen Gründen sogar Audienzen abgesagt.
Keine Begegnung mit dem Orden: Gründer und dessen Treue nicht eingeladen
Bei diesem Appell, nach einem Jahr der kommissarischen Verwaltung mit dem Papst zusammentreffen zu können, fehlen jedoch viele Brüder. Es fehlen die Gründer der Franziskaner der Immakulata und es fehlen alle, die ihnen und dem Gründungscharisma treu geblieben sind. Nicht treu, um gegen den Papst zu sein, sondern treu, um nicht innerhalb weniger Monate und ohne je die wahren Gründen zu erfahren, alles zerstört zu sehen, was man in Jahrzehnten mit der Zustimmung der Päpste versucht hatte unter großem Einsatz aufzubauen. Einer der neuen Oberen versuchte vor den Seminaristen dieses eklatante Fehlen des wichtigsten Teils des Ordens damit zu rechtfertigen, daß nur die „gehorsamen Brüder“ eingeladen wurden.
Wäre nicht eigentlich das der geeignete Moment gewesen, um die „Ungehorsamen“ in Anwesenheit des Heiligen Vaters umzustimmen, ihren Widerstand aufzugeben? Sind es nicht die (angeblich) Kranken, die einen Arzt brauchen? Warum aber wurden gerade sie völlig im Dunkeln gelassen? Hätte es nicht ein Moment der Versöhnung in der Wahrheit vor dem Papst sein können, wenn ein offenes Wort erlaubt worden wäre? Doch nichts dergleichen. Hätte man nicht gerade die Brüder und Priester einladen müssen, die um Entbindung von den Ordensgelübden angesucht haben, damit sie offen die Beweggründe für ihre so schwerwiegende Entscheidung darlegen könnten? Sind sie nur Nummern? Es ist bedauerlich, dies sagen zu müssen, doch das an den Tag gelegte Verhalten entspricht der Mentalität einer im Entstehen begriffenen neuen Sekte: die eigenen Adepten an der kurzen Leine führen, indem mit Lüge und Verleumdung die anderen diskreditiert und aus der Gruppe verjagt werden.
Audienz hatte nicht Lösung der Ordenskrise zum Ziel
Die Audienz mit dem Heiligen Vater war daher nicht gewollt, um eine Lösung für die Krise des Ordens in der Wahrheit und der Liebe zu finden, sondern nur, um den inneren Auflösungsprozeß zu stoppen, weil viele, sehr viele, wegen des sektiererischen und parteiischen Handelns der neuen Oberen eine solche Art des Ordenslebens verlassen wollen.
Die Brüder haben mit dem Papst über viele Dinge gesprochen. Tornielli informiert uns über einige, aber andere berichtete er nicht und auch hier stellt sich die Frage nach dem Warum.
Der Papst ließ das ordenseigene Priesterseminar zusperren. Ohne Zweifel hat er die Macht dazu. Wer aber hat ihn informiert? Die Visitatoren des Seminars und selbst der Kommissar haben immer verneint, daß es irgendwelche schwerwiegenden Probleme gebe, die seinen Fortbestand gefährden könnnten. Wurden Häresien gelehrt? Gab es moralische Skandale? Homosexualität oder Pädophilie? Nichts dergleichen ist bekannt. Was aber dann?
Es wurde dann vom Ordenscharisma und vom Gründer gesprochen. Wer ist der Garant für das Charisma? Letztlich natürlich der Papst. Aber wann und wo versuchte der Gründer an die Stelle des Papstes zu treten? Ist nicht vielmehr wahr, daß der Papst immer guthieß, was die Gründer entschieden und ihren Brüdern lehrten? Der Orden fand in Papst Benedikt XVI. großes Wohlwollen.
Reden über das Konzil muß allgemeiner Vulgata schmeicheln?
Das Zweite Vatikanische Konzil ist wohl pastoral, aber auch doktrinell und es ist den Fußspuren Benedikts XVI. folgend theologisch und nicht ideologisch zu lesen. Soweit so gut. In Wirklichkeit ist die von den neuen Oberen gebrauchte Methode um zu verunglimpfen, was vorher gemacht wurde, aber erschreckend: als robuste Ignoranten sind sie bereits durch das bloße Wort „Kritik“ alarmiert. Das Konzil habe man nicht anzutasten, wehe, man sagt nur ein Wort, das nicht den sensiblen Ohren einer allgemeinen innerkirchlichen Vulgata schmeichelt.
Und dann war da noch das Thema Armut. Und der Papst trug Eulen nach Athen. Der Heilige Vater ermahnte den Kommissar und die Brüder arm zu sein, mehr noch, wie „Zigeuner“ zu leben. Wörtlich habe Franziskus gesagt: „Pilger und Fremde in dieser Welt“. Das Konzept aber war klar: Man dürfe sich nicht an irdische Sicherheiten klammern wie Häuser und Klöster. In der Tat wirft der Kommissar seit Monaten, zunächst recht offen, nach einer Anzeige mehr verstohlen, Pater Manelli völlig ungerechtfertigt vor, nach Bekanntwerden der Ernennung eines Kommissars Güter und Immobilien des Ordens auf Familienangehörige überschrieben zu haben. Als es dieser zu bunt wurde, erstattete die Familie Manelli Anzeige gegen den Kommissar. Seither wird die Behauptung versteckter herumgereicht. Tatsächlich gibt es kaum einen Orden, der die Armut mit solcher Ernsthaftigkeit lebt, und wie es Papst Franziskus immer wieder einfordert, als die Franziskaner der Immakulata.
Die Unterdrückung des Alten Ritus
Und schließlich ging es um die Heilige Messe im Vetus Ordo. Der Papst habe das Recht, im Alten Ritus zu zelebrieren, nur deshalb eingeschränkt, um zu klären, ob es tatsächlich unter den vorigen Oberen irgendeinen Zwang gegeben habe. So die offizielle Lesart. Sobald garantiert war, daß die Entscheidung für die Form dieses Ritus in Freiheit erfolgt, hätte der Kommissar den Alten Ritus wieder generell für den Orden zu genehmigen gehabt. „Hätte“, denn in Wirklichkeit ist diese Erlaubnis bis heute nicht erteilt worden (außer in ganz wenigen Fällen). Nicht nur das. Er antwortete nicht einmal auf die zahlreichen Anträge, die viele Priester des Ordens einzeln an ihn richteten, um weiterhin im Alten Ritus zelebrieren zu können. Ganz im Gegenteil. In einigen Fällen erfand der Kommissar die Ausrede, daß die Erlaubnis in der überlieferten Form zelebrieren zu können, von zuständigen Bischöfen mit Heimtücke und Präpotenz erpreßt worden sei. Man kann nur staunen, wenn man ein wenig die Situation in den Diözesen kennt.
Bruder erhob mutig die Stimme vor dem Papst
Damit kam die Begegnung zu ihrem Ende. Wie die Organisatoren und neuen Oberen wohl hofften: ein schneller Gruß der Einzelnen mit dem Papst und Entlassung. Ein anwesender Bruder konnte jedoch seine Irritation und Enttäuschung darüber, daß die Begegnung ohne die Gründer stattfand, obwohl sie dauernd erwähnt und kritisiert wurden, nicht zurückhalten. Dieser Bruder hatte den Mut, spontan dem Papst zu sagen: Es ist nicht wahr, daß Pater Manelli gegen den Papst und gegen die Kirche ist. Er bittet einfach nur demütig angehört zu werden, um auch seinen Standpunkt zur Sache darlegen zu können.
Der verblüffte Papst antwortete, daß die Türen von Santa Marta auch für die Gründer offen stehen. Einer der anwesenden neuen Oberen, keineswegs erfreut, daß die Situation der Kontrolle zu entgleiten drohte, drängte sich sofort an das Ohr des Papstes und empfahl ihm, den Worten des jungen Bruders keinen Glauben zu schenken. Ein geistlicher Mord, verübt gegen einen Bruder vor den Augen anderer Brüder. Dieser Obere tat offensichtlich das, wogegen Papst Franziskus anpredigt: gegen ein voreiliges Urteil, gegen Verleumdung, üble Nachrede. Allein diese Episode sollte eigentlich genügen, um den Papst verstehen zu lassen, wo der Apfel wirklich faul ist, wo jene geistliche Fäulnis herrscht, die hinter der ganzen Angelegenheit steckt. Eifersucht, Neid, Ressentiments, Karrierismus. Die Sache menschelt, sie menschelt leider zu sehr und zieht schwerwiegende Folgen nach sich.
Pater Manelli unter Hausarrest – Warum ruft ihn Papst Franziskus nicht zu sich?
Pater Manelli, ein heiligmäßiger geistlicher Vater ist seit Beginn der kommissarischen Verwaltung in ein Kloster bei Cassino verbannt und steht faktisch unter Hausarrest. Jeder Ortswechsel außerhalb des Klosters und der Diözese seines Verbannungsortes muß vom Kommissar vorab genehmigt werden. Und die Genehmigung ist keineswegs sicher, wie jüngst, als ihm der Kommissar verweigerte, sich nach Frigento (Avellino) zu begeben, wo sich das Mutterhaus des Ordens befindet, um dort am Grab seiner Eltern die Heilige Messe zu zelebrieren.
Der Hausarrest wurde dem Gründer des Ordens auferlegt, obwohl es weder eine Anklage, ein Verfahren und erst recht keine Strafverhängung gegen ihn gibt. Die Methode erinnert an Regime, die Menschen ohne ordentliches Verfahren verhaften und ins Gefängnis werfen, wie es heute in der Volksrepublik China der Fall ist. Man hält Pater Manelli im Exil. Man hält ihn von seinen Brüdern und Schwestern fern und man verhindert, daß er den Papst trifft. Stehen die Türen von Santa Marta wirklich für ihn offen?
Der Papst könnte jederzeit von sich aus verlangen, Pater Manelli zu sehen, um ihn persönlich kennenzulernen und ihn sich verteidigen und rechtfertigen zu lassen. Doch Franziskus zog es vor, anderthalb Stunden Teil einer inszenierten Begegnung mit der „kommissarischen“ Partei des Ordens zu sein. Immerhin gewährte er den ausgewählten Brüdern eine beachtliche Zeit. Der Vorsitzenden der französischen Bürgerrechtsbewegung Manif pour tous, Ludovine de la Rochà¨re, gewährt er am 12. Juni, zwei Tage nach den Franziskanern der Immakulata, lediglich fünf Minuten.
Immer mehr Brüder stellen Entlassungsantrag – Nicht mehr derselbe Orden
Der junge Bruder, der Pater Manelli vor dem Papst verteidigte, stellte wenige Tage nach der Begegnung den Antrag, den Orden zu verlassen „weil er das Zweite Vatikanische Konzil ablehnt“, so Tornielli. Ein letzter Winkelzug in einem an Winkelzügen reichen Trauerspiel, um noch einmal die Brüder zu diskreditieren, die eine Entbindung von den Ordensgelübden beantragt haben. Beantragt wegen des unkorrekten und falschen Verhaltens der neuen Oberen, wie es ein ehemaliger Bruder erst vor kurzem in einem offenen Brief darlegte und dabei vor allem das Verhalten von Pater Alfonso Bruno, dem vom Kommissar eingesetzten neuen Generalsekretär des Ordens beklagte.
Was für eine Banalisierung: Die Brüder sind ja nicht in den Orden eingetreten, weil dort angeblich schlecht über das Zweite Vatikanische Konzil gesprochen wird, sondern weil dieser Orden eine Spiritualität und einen ernsten, strengen Lebensstil pflegte, der mit der Tradition der Katholischen Kirche und des Ordenslebens übereinstimmte. Und genau das ging innerhalb weniger Monate durch die kommissarischen Eingriffe verloren. Deshalb stellen immer mehr Brüder den Antrag, den Orden verlassen zu können, weil es nicht mehr der Orden ist, in den sie eingetreten sind. Außer der Papst gewährt auch der anderen Seite die Gnade, angehört zu werden und sich verteidigen zu können, gegen die (unbekannten) Anklagen, die gegen sie hinter vorgehaltener Hand erhoben werden. Und die offensichtlich, wie am 10. Juni dem Papst ins Ohr geflüstert werden.
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Corrispondenza Romana/Vatican Insider
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↑1 | 1999 übertrug Papst Johannes Paul II. den Franziskanern der Immakulata von Pater Manelli den Sakristandienst in der Patriarchalbasilia Santa Maria Maggiore. Pater Gaeta leitet derzeit den Sakristandienst |
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Das reinste Verwirrspiel, das dort gerade läuft.
Und wer ist am Werk, wenn Verwirrung und Chaos herrscht?
Der Meister der Lüge, Satan höchstselbst.
Es ist eigentlich kein Verwirrspiel. Das Vorgehen ist klar: Zerstörung des Ordens durch Umkrempelung. Das Etikett wird beibehalten, der Inhalt wird ausgewechselt. Der Rest dient der Verschleierung dieses Vorgangs. Daher der verwirrende Eindruck. An Heuchelei, Verlogenheit und Verschlagenheit nicht zu überbieten. Typisch modernistisch halt.
Vielleicht ist Sinn und Zweck dieser Zerstörungskampagne: eine Hauptprobe.
Wie könnte es der neue Riege gelingen die gesamte Kirche zu schleifen und eine äußere, intakte Hülle zu erhalten und diese mit neuen Inhalten zu füllen?
Und möglichst soll keiner es wagt, bei einer verhohlen totalitären und repressiven Vorgehensweise aufzubegehren.
Welch ein Schock, wenn auch nur EIN EINZIGER aufbegehrt und dies trotz vorherige Einschüchterung.
So viel perfide Verleumdung und Rufmord macht fassungslos. Irgendeinen Sinn muß dies doch haben.
Dies ist keine Gehorsamsübung um heilig zu werden.
So verwirrend ist es eigentlich gar nicht; Papst Franziskus bleibt seiner Linie konsequent treu: Zerstörung der katholischen Kirche!
Der Meister Bergoglio lässt halt auch immer mehr seine Maske fallen. Jetzt ist der erste „kleine“ Mönch aufgestanden.
Der Meister wird schlotternde Knie (na ja, der Teufel hat ja ohnehin keine Kniegelenke, sagt doch der Hl. Antonius Abbas. Und man sieht es auch, wenn er vor dem Allerheiligsten Altarsakrament steht.) und Furcht haben, dass immer mehr glaubenstreue Katholiken austehen und ihre Stimme gegen das Böse erheben werden.
Deshalb auch ständig seine verdrehten Perlen vom „Balken im Augen des Anderen“ oder über „richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“. Jeder der ihm widerspricht, sei vom „Teufel“. Was da noch kommen wird?
Was ist das nur für ein Papst!!! Ärger geht’s wohl nicht mehr. Wie lange wollen sich die Franziskaner der Immakulata dies alles noch gefallen lassen. Wünsche diesen sonst mutigen Orden nicht in“ falscher“ Demut unterzugehen.
Die Franziskaner der Immakulata sind ein Stachel im Fleisch einer sich immer mehr verweltlichenden Kirche. Das Zweite Vatikanische Konzil hat infolge einer verheerenden Rezeption progressiver Gruppen, die allein dazu diente, den Glauben ins soziologische umzuformen, zu großen Irritationen, was Verflachungen der Liturgie Vorschub geleistet hat.
Besonders deutlich wird dies in der Befreiungstheologie, in der marxistisches Denken in den Glauben eingeflossen ist. Es geht nicht mehr um das Himmelreich sondern immer deutlicher um das Diesseits. Der katholische Glaube soll in eine revolutionäre Praxis überführt werden. Die Franziskaner der Immakulata stellen sich mit ihrer aufrichtig gelebten Armut, ihrer Absage an alles Weltliche, natürlich gegen dieses „Programm“ in der Kirche. Offenkundig scheint man im Vatikan die Befürchtung zu hegen, dass Orden, wie die Franziskaner der Immakulata eine weitere Verbreitung finden und es zu einer ernsthaften Auseinandersetzung darüber kommen könnte, was eigentlich der Kern katholischen Glaubens ist.
Es ist sehr schmerzlich, dass die Franziskaner der Immakulata solchen Strafen unterzogen werden und andererseits Priester, wie Schüller in Österreich, offen das Frauenpriestertum einfordern können, ohne dass Ihnen auch nur eine Sanktion droht. Der Frankfurter Stadtdekan sprach unlängst öffentlich davon, dass man nun in Limburg endlich die „Amtskirche“ erledigt habe. Auch da ist von einer disziplinarischen Reaktion des Vatikans weit und breit nichts zu bemerken.
Offenbar hält man im Vatikan die Franziskaner der Immakulata und ihr Festhalten an tradierten Glaubensformen für eine Gefahr, hingegen eindeutig gegen die Lehre der Kirche opponierende Gruppen nicht. Dieser Widerspruch ist schwer aufzulösen, es sei denn, man geht davon aus, dass im Vatikan nicht eine Wende hin zur Entweltlichung, sondern im Gegenteil, zur Verweltlichung vollzogen wird.
Der Modernismus hat mich unbewußt in meiner Jugend von der Kirche entfremdet. Erst im Erwachsenendasein hatte ich das unendlich große Geschenk, über die Tradition wieder zur Kirche finden zu können. Papst Franziskus hat ja öffentlich sein Unverständnis darüber bekundet, wie denn bloß nach dem Zweiten Vatikanum Geborene die Tridentinische Messe bevorzugen können. Dann vergleiche man einmal die Anzahl von Priester- und Ordensberufungen bei Ecclesia-Dei-Gemeinschaften und Piusbruderschaft gegenüber der Post-Vatikanum-II-Kirche in Relation zu ihren Mitgliederzahlen. Es macht allein schon einen erheblichen Unterschied, ob ein Priester in schmucklosen liturgischen Gewändern zelebriert und ansonsten zivil trägt oder in edelsten liturgischen Gewändern zelebriert und ansonsten die Soutane trägt.
Die Modernisten sind der Aussatz der Kirche.
Per Mariam ad Christum.
Wenn ein Rahner meinte, die Irrlehre von der schrittweisen Beseelung ungeborener Menschen verbreiten zu müssen, und sein Schüler Vorgrimler noch heute meint, mit den Freimaurern kuscheln zu müssen, dann kann jedem vernünftigen Katholiken nur noch schlecht werden.
erschreckender Totalitarismus,gewalttätige Inszenierung!Mir tun nur die Ordensleute leid, die ihr Leben für Christus und seine heilige Kirche geweiht haben.Hinter einem jeden Einzelnen steht initialiter Gott mit seiner Berufung und seinem Plan.Müsste man da nicht behutsamer vorgehen in Anbetracht der Konsequenzen für jede betroffene Seele?das haben alle beteiligten Akteure mitzu tragen.nicht vor dem allgemein progressistischen Mainstream,nicht vor dem allgemeinen Applaudissement durch den Freimaurerstuhl und all der vielen, die diesem folgen,nicht vor dem aufgeblasenen Ego-sondern vor Gott.
Das liest sich wie ein Bericht aus dem Gulag: Gefangene Stalins werden von Apparatschiks ohne ihr Wissen zum Diktator geschleift, dem sie unter strengen Auflagen untertänig die Hand küssen dürfen. Kritische Fragen? Brüderlicher Dialog? Fehlanzeige! Weiß muss Schwarz genannt werden, wenn es seine Heiligkeit befiehlt. Wie widerlich. Man glaubt nicht, dass so etwas heute noch/wieder möglich ist. Und durch diesen Papst soll die Kirche in die Zukunft geführen werden? Schöne neue Welt! Es war noch nie so spaßig, katholisch zu sein! Unter diesem Papst, der sich in Lampedusa als moralisches Gewissen der Welt aufspielt, werden Ordensgründer ohne Fehl und Tadel unter Hausarrest gestellt, man sollte die Ordenskongregation vor dem Europäischen Gerichtshof verklagen: chinesische Verhältnisse, Mitten in Europa!
Die Franziskaner der Immakulata sind ein Stachel im Fleisch einer sich immer deutlicher verweltlichenden Kirche. Das Zweite Vatikanische Konzil hat infolge der verheerenden Rezeption, die den Glauben zunehmend ins Soziologische umformt, zu einer stetigen Verflachungen der Liturgie geführt.
Die Franziskaner der Immakulata stellen sich mit ihrer aufrichtig gelebten Armut, ihrer Absage an alles Weltliche, natürlich gegen dieses „Programm“. Offenkundig scheint man im Vatikan die Befürchtung zu hegen, dass Orden, wie die Franziskaner der Immakulata eine weitere Verbreitung finden könnten und es zu einer ernsthaften Auseinandersetzung darüber kommen könnte, was eigentlich der Kern von Katholizität ist.
Ich empfinde es als sehr schmerzlich, dass die Franziskaner der Immakulata solchen Strafen unterzogen werden und andererseits Priester, wie Schüller in Österreich, offen das Frauenpriestertum fordern können, ohne dass Ihnen auch nur irgendeine Sanktion droht. Der Frankfurter Stadtdekan sprach unlängst öffentlich davon, dass man nun in Limburg endlich die „Amtskirche“ erledigt(!) habe. Auch da ist von einer disziplinarischen Reaktion des Vatikans weit und breit nichts zu bemerken.
Offenbar hält man im Vatikan die Franziskaner der Immakulata und ihr Festhalten an tradierten Glaubensformen für eine Gefahr, hingegen eindeutig gegen die Lehre der Kirche opponierende Gruppen für unbedenklich.
Dieser Widerspruch ist schwer nachzuvollziehen, es sei denn, man geht davon aus, dass im Vatikan nicht eine Wende hin zur Entweltlichung, wie von Papst Benedikt noch gefordert, sondern ein Kurs in Richtung Verweltlichung eingeschlagen wird .
Wenn das 2. Vatikanische Konzil nicht kritisiert werden darf, dann ist es ein „Superdogma“. So etwas hat es in der katholischen Kirche noch nie gegeben. Dass ein gesamtes Konzil zum Quasi-Dogma erhoben wird.
Bis zu diesem Konzil war es Lehre der Kirche: Die während eines Konzils formulierten Canones, die Dogmen, sind ausdrücklich und verbindlich von allen Katholiken zu glauben. Jedoch nicht die Einleitungen, die Hinführungen. Auf jedem Konzil geht aus der Formulierung klar, unmissverständlich hervor, was verbindlich als Dogma zu glauben ist.
Darüber streiten sich auch nicht die Theologen. Sie lehnen vielleicht ein Dogma ab, was zur Häresie führt, aber sie streiten nicht, was hat das Konzil verbindlich gelehrt und was nicht. Das geht aus der Formulierung klar hervor.
Das 2. Vatikanische Konzil hat kein einziges Dogma verkündet. Immer, wenn es sich auf geoffenbarte Glaubenswahrheiten bezieht, ist es natürlich unfehlbar. Doch alle anderen widersprüchlichen oder klaren Sätze sind nicht als verbindlich zu glauben formuliert. Sie müssen theologisch diskutiert werden dürfen, oder alle Dokumente sind ausnahmslos formulierten Dogmen gleich.
Wie gesagt, so etwas gab es noch nie in der Kirche. Das 2. Vatikanische Konzil wäre das „Superdogma“ schlechthin.
Die Franziskaner der Immakulata haben jedes Recht, Konzilstexte kritisch zu untersuchen, theologisch zu hinterfragen. Ohne, dass sie bestraft werden, gemahnt werden. Es sei denn, sie würden polemisch, unsachlich, unterstellend vorgehen. Ein solcher Vorwurf konnte ihnen noch nie gemacht werden. Es gibt überhaupt keinen triftigen Grund, sie in irgendeiner Form zu mahnen, zu bestrafen.
Die ganze Linie passt nicht. Sie passt nicht in die Konzilskirche, die nur ein bestimmtes, neomodernistisches, protestantisiertes Denken und Glauben zulässt.
Der katholische Glaube soll nach über 1500 Jahren tiefgreifend verändert werden. Die armen jungen Brüder und Schwestern der Immakulata und ihr Ordensgründer scheinen dieser Veränderung im Wege zu stehen. Deshalb sollen sie zerschlagen werden.
Der große und in den Augen der modernistischen Kirche tödliche Fehler der Franziskaner der Immaculata ist die Naivität und Konsequenz womit sie den liturgischen und spirituellen Niedergang der Kirche in der postkonziliären Zeit als junger Orden angepackt haben.
Es handelt sich nicht um „knochenharte Traditionalisten“, um erprobte Veteranen, um einer Ecclesia Dei-Gesellschaft, die von der Amtskirche nur in kleinen Reservaten toleriert und mundtot gehalten werden;
nein, es ist ein jünger Orden, 1980 gegründet, sehr dynamisch, mit großer Anziehungskraft für junge Menschen, authentisch (was allzuhäufig doch fehlt);
ein Orden, der angesichts des gewaltigen Tsunamis der seit dem 2. Vaticanum durch die Kirche ging, nicht zuzletzt auch liturgisch, in Selbstexperiment probiert hat was eine Rückkehr zu dem Usus antiquior/tridentinischen Ritus bringen würde- mit gewaltigem, ja durchschlagenden Erfolg.
Das ist natürlich der lange gefürchtete Beweis daß die nicht zuletzt von den Jesuiten durchgedrückte Modernisierung fundamental falsch und schädlich war.
Es ist nichts anders als der Schrei des Kindes „Der König ist nackt!“, was zu jedem Preis zu vermeiden ist.
Die sattsam bekannte Feigheit vieler hohen Katholiken, das Schweigen (Tornielli publizierte seinen Bericht auch erst nach 14 Tagen), das Pseudo-Nichtverstehen, das Beschreiben dieser Entdeckung des Alten Ritus und die Begeisterung dafür als „Mode“, die Härte und Kälte der Führung wie aus den Jahren 70 und 80 ersichtlich, machen ein Überleben dieses Ordens leider sehr schwierig.
(Auf einem Papierfetzen bei El Agheila 1942):
„Stay with me, God, when death is near,
to mock the haggard face of fear;
that, when I fall, if fall I must,
my soul may triumph in the dust“
Stemus iuxta crucem!
We stay in support of P.Stefano Manelli!
Wird normalerweise in einem Konflikt nicht jede Seite gehört, um ihre jeweilige Sicht der Dinge darlegen zu können?
Den Ordensbrüdern wird vorgegaukelt, eine Wallfahrt nach St.Peter zu machen.
Wie sie dann erkennen müssen .. eine ausgemachte, dicke Lüge!
Ohne sich ausreichend auf ein eventuelles Gespräch vorbereiten zu können, stehen sie nun Papst Franziskus gegenüber.
Dem jungen Bruder, der dennoch mutig den Mund aufgemacht hat, gebührt Respekt!
Pater Manelli, einem doch schon alten Menschen, mehr oder weniger Hausarrest zu verordnen, ihn daran zu hindern, eine hl. Messe am Grab seiner Eltern zu feiern – das alles ist mehr als gefühllos, es ist grausam.
Der ganze Umgang mit diesem einst aufstrebenden Orden ist es.
So ein Verhalten passt eher in die politische bzw. wirtschaftliche Welt und nicht in eine kirchliche.
Aber man ist gezwungen, dazuzulernen!
Lieber Marienzweig,
Sie sprechen mir aus dem Herzen!
So empörend der Fall der Immakulata-Franziskaner auch ist, und so schmerzlich er für die betroffenen Ordensleute auch ist: er ist harmlos vor dem Hintergrund der Kirchengeschichte…
Vatican Insider schreibt: „Tatsächlich gibt es kaum einen Orden, der die Armut mit solcher Ernsthaftigkeit lebt, und wie es Papst Franziskus immer wieder einfordert, als die Franziskaner der Immakulata.“
Zynisch könnte man sagen: Durch die ungerechte Schikanierung sorgt die Kirchenführung dafür, dass die Franziskaner noch ärmer und noch demütiger, und damit noch heiliger und noch fruchtbarer für die Kirche sein können.
Ob das jedoch dem entspricht, was im Neuen Testament von den Jüngern Jesu für ihr Verhalten untereinander erwartet wird? Kaum.
Der Herr Jesus Christus kommt bald.
Seien wir bereit!
wir, in Mitteldeutschland, könnten eine neue Klostergründung der Tradition sehr gut gebrauchen! Und wir sind gewillt, mit allen unseren Möglichkeiten dabei zu helfen.
Wer bei diesen Aktionen des Papstes als Hauptverantwortlichen ( die Päpste sind immer die Hauptverantwortlichen! ) nicht aufwacht und merkt in welche Richtung der Zug läuft, hat den Ernst der Lage nicht erfaßt.
NE audiatur…! Der Jussiv wird mit ne verneint.
Ränke- und Macht„spiele“. Da scheint inzwischen so viel Porzellan zerschlagen, daß an eine Heilung auf absehbare Sicht nicht mehr zu denken ist.
Es gibt offenkundig einflußreiche Personen im Vatikan (und außerhalb), denen diese Ordensgemeinschaft ein Dorn im Auge ist. Es könnte sich um solche Personen und ihr Umfeld handeln, die auch Papst Benedikt XVI. das Leben so schwer gemacht hatten wie z.Bsp. diese homosexuellen Seilschaften.
Es geht bei alldem sicher nicht um das 2. Vat. Konzil und auch nicht um den Vetus Ordo. Diese „Gründe“ sind doch nur vorgeschoben. Es geht möglicherweise auch eigentlich nicht um die Franziskaner, die soz. nur Mittel zum Zweck sind.
M.Er. gehts doch den Dunkelmännern/Freimaurern hierbei letztlich um die Abschaffung des Papstamtes.
Das wurde alles schon einige Zeit vor Bergoglios Amtsantritt von gewissen Gruppen geplant. Es musste nur vorher noch jener weichen, der sich ihnen noch entgegenstellte… Ich glaube nicht an Zufälle
Porzellan zerschlagen? Wer hat denn Porzellan zerschlagen?
Und warum sollte es nicht um das gehen, um das es ausdrücklich geht?
Es geht um die – ohnehin bloß lammfromme – Infragestellung des Vaticanum II durch Ordensangehörige, die wissenschaftliche Arbeiten verfasst haben. Und es geht um die weitgehende ordensinterne Hinwendung zum alten Ritus. Das sind zwei handfeste und nachvollziehbare Gründe:
Ich will das begründen:
Es geht also nicht um oberflächliche Symptome, wie Homos im Vatikan oder dergleichen (das gabs auch schon früher…), sondern um ein Phänomen, das Benedikt XVI. gerne vermeiden und mit seinem Motu proprio keineswegs stützen wollte: Leute, die ganz zurücksehen wollen hinter die Bruchlinie des „Konzils“, das man – wenn man es wie Benedikt formuliert, in einer „Hermeneutik der Reform“ (nicht Kontinuität! – hier der sachliche und korrekte Beleg angeführt: http://www.kath.net/news/24068: „Papst Benedikt stellte in der erwähnten Ansprache der verfehlten Hermeneutik der Diskontinuität keinesfalls eine „Hermeneutik der Kontinuität“ entgegen. Vielmehr erklärte er: „Der Hermeneutik der Diskontinuität steht die Hermeneutik der Reform gegenüber …“.“) sehen will, natürlich weiterhin als eine Art theologische Berliner Mauer aufgerichtet bleiben darf oder sogar muss. Denn wenn die „Hermeneutik der Reform“ das Zurückschauen prinzipiell dem Zurückschauen von Lots Frau zuordnet, die dann zur Salzsäule erstarrte, dann darf man auch bei der angenommen Hermeneutik der Reform nur vorwärtsblicken wie ein strammer Sozi. Rückgriffe auf Altes dürfen dann aus programmatischen Gründen keineswegs wieder zurück führen, sondern müssen in die Reformen der Zukunft „eingebaut“ werden – das ist Ideologie, und dies schon von Benedikt!
Und Benedikts Intentionen stehen wesentlich problematischer im Raum, als es uns zuvor – mir jedenfalls – bewusst war.
Auf gut Deutsch: die FI haben wohl ebenfalls dieses Bewusstsein nicht gehabt und aufs falsche Pferd gesetzt.
Das, was sie dann im Zuge der Rückkehr zur Alten Ritus aber taten, was auch an sich folgerichtig ist, war weder von Benedikt noch gar von F. erwünscht.
Das widerwärtige hinterhältige Ränkespiel aber offenbart nur die geistliche Finsternis, in der F. samt seinem Stab lebt. Wir wissen, wer solche Ränke in den Herzen der Menschen anregt.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten für die FI: mit erhobenem Haupt ihr Ordensleben weiterführen und sich exkommunizieren und suspendieren lassen, aber weitermachen!
Denn dieser F. ist ohnehin nicht der Papst, sondern ein Performer aus finsteren Gnaden. Warum sollte ein Gläubiger ihm gehorchen?
Oder die FI stimmen einer Art Höllenfahrt aus Gehorsam gegenüber der Hölle zu. Ist ihnen das bewusst?
Richtig!
Es geht um die WAHRHEIT!
Und diese Schlacht spielt sich in Rom und Süditalien ab.
Im Jahre 2008 liess Hw Lochner seiner Freude über das motu proprio von Papst Benedikt XVI. freien Lauf:
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„Was wird das Motu Proprio in dieser Situation bewirken?“
Im Bewußtsein dieser katastrophalen Lage hat der Heilige Vater ‘Summorum Pontificum’ erlassen. Die teilweise hysterische Angst der Neuerer zeigt uns in der Tat, daß damit in der Kirche nach langer Nacht ein neuer Morgen anbricht.“
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Hat die „hysterische Angst der Neuerer“ nun einen (Aus)Weg gefunden, um den neuen Morgen (noch) nicht anbrechen zu lassen?
Hier das aussagekräftige Interview aus dem Jahre 2008 mit Hw Siegfried Lochner im Vaduzer
Diözesanblatt „vobiscum“ in Gänze:
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„Das Begleitschreiben zum Motu Proprio erklärt, daß der Novus Ordo schon deshalb die gewöhnliche Liturgieform bleiben wird, weil es an liturgischer Bildung fehlt.“
Hw. Lochner.
Entgegen der von Papst Johannes XXIII. erlassenen Apostolischen Konstitution ‘Veterum Sapientia’, der Bestimmungen des Vatikanischen Pastoralkonzils über die Priesterausbildung, der einschlägigen Normen des Kirchenrechts sowie der römischen Rahmenordnung über die Priesterausbildung ist ein Großteil der heutigen Priesteramtskandidaten bar beinahe jeglicher Kenntnis der alten Sprachen, insbesondere des Lateinischen.
„Und die liturgische Bildung?“
Der regelmäßige Gebrauch der neuen Riten hat bei vielen Laien und Priestern jegliches Gespür für Sakralität und liturgisches Handeln verschwinden lassen und sie geradezu liturgieunfähig gemacht.
„Können sie Beispiele nennen?“
Ich wurde vor kurzem bei einer Firmung Zeuge dieser Entwicklung. Der Firmspender wählte erfreulicherweise den römischen Kanon. Als einer der Konzelebranten das „Nobis quoque“ mit der Aufzählung der Heiligennamen beten sollte, begann er am Altar vor versammelter Gemeinde laut zu pöbeln. Er schimpfte, daß ihm dieser Text zu lang sei und er ihn deswegen auf einen Satz reduzieren werde.
„Hatte der Vorfall Konsequenzen?“
Ja. Der Betreffende wurde von seinem Vorgesetzten in der Sakristei zur Rede gestellt. Dabei meinte er nur, er werde den Meßkanon nie wieder beten. Er dächte im übrigen auch nicht daran, „die halbe Priscillakatakombe herunterzuratschen.“
„Welche Dimensionen hat die Katastrophe?“
Der heutige Zusammenbruch läßt durchaus Vergleiche mit der Situation am Vorabend der Reformation zu, als ein Großteil des Klerus ebenfalls weder philologisch, aszetisch oder liturgisch – geschweige den dogmatisch – den Anforderungen des katholischen Priesteramtes gewachsen war.
„Gibt es einen Ausweg?“
Es wird Zeit, daß unsere angehenden Priester wieder von Grund auf in das Mysterium tremendum et fascinosum des katholischen Gottesdienstes eingeführt werden und ihre kostbare Zeit nicht mehr mit den jeweiligen Tagesmeinungen gewisser Liturgiemacher verplempern müssen.
„Im Klartext?“
Gründliches Studium der Lateinischen Sprache, Erlernen der heiligen Geheimnisse als Lebensform des Priesters, die im gottgeweihten Zölibat ihren sichtbaren Ausdruck findet, akurates Studium der Rubriken, um die liturgischen Abläufe fehlerfrei zu beherrschen.
„So wie früher?“
Ja. Wie frühere Priestergenerationen müssen sich auch die angehenden Kleriker von heute während ihrer Ausbildung darum bemühen, sich die Reichtümer der überlieferten Liturgie anzueignen um sie besitzen und weitergeben zu können.
„Ist ‘Summorum Pontificum’ der Anfang des Endes des Novus Ordo?“
Der Anfang vom Ende der neuen Meßordnung begann ja eigentlich schon bei ihrer Promulgierung 1969.
„Wie meinen Sie?“
Ein willkürliches, ökumenisch protestanisierendes Konstrukt, das sogar den stark antirömischen schismatischen Ostkirchen die Haare zu Berge stehen ließ, und bedenkenlos mit einer 2000jährigen Tradition brach, relativierte sich doch von allem Anfang ganz von selber.
„Wie zeigt sich das?“
Die sofort einsetzende und bis heute fortdauernde liturgische Anarchie ist ja nachgerade systemimmanent. Der heutige Klerus ist weitgehend gar nicht mehr in der Lage, die Messe Paul VI. korrekt zu zelebrieren, weil er es nie gelernt und gesehen hat, außer vielleicht beim Opus Dei. Das von mir oben erwähnte Beispiel ist ja beileibe kein Einzelfall.
„Was wird das Motu Proprio in dieser Situation bewirken?“
Im Bewußtsein dieser katastrophalen Lage hat der Heilige Vater ‘Summorum Pontificum’ erlassen. Die teilweise hysterische Angst der Neuerer zeigt uns in der Tat, daß damit in der Kirche nach langer Nacht ein neuer Morgen anbricht.“
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Missbrauch geistlicher Macht, Willkür, Ingrigen, Zynismus, Verlogenheit, das alles gab es nicht nur gestern, nicht im „finsteren Mittelalter“, das gibt es auch heute im 21. Jahrhundert, vor der Augen der Weltöffentlichkeit. Und das gibt es nicht irgendwo in politischen Diktaturen und absolutistischen Systemen, das wird zur Tagesordnung mitten in der Spitze der Kirche. Da all die Jubelkatholiken das nicht ertragen können, brauchen sie eine einschägige Seite, die ihnen zuf Hilfe ist und titelt: „Alte Messe: Franziskus wird nicht von der Linie Benedikts abweichen“. Dabei kann jeder sehen, der einigermaßen noch bei Besinnung ist, dass das ein reines Wunschdenken ist und mit der Realität nichts mehr gemein hat.
Der Novus Ordo Missae ist Ergebnis einer neuen Kirchenpolitik.
Deshalb wird er auf Biegen und Brechen durchgesetzt, dagegen kommen keine theologischen Argumente an.
Kirchenpolitik treibt Rom seit dem 4. Jahrhundert.
Die römisch-katholische Staatspolitik kam nach dem Zusammenbruch des westlichen Kaiserreichs im 6. Jahrhundert dazu. Sie hält seither in verschiedenen Formen ohne Unterbrechung bis heute an. Ziel ist die politisch-religiöse Weltherrschaft Roms. Daher das Bündnis mit der NWO-Elite, worin der Vatikan eine treibende Kraft ist. Das Reich des Antichrists ist, zufolge der erstaunlichen Prophezeiung des Propheten Daniels, bestätigt durch die Offenbarung des Johannes, ein erneuertes Imperium Romanun (Europäische Union, vielleicht im Bündnis mit dem Islam). Die Neue Messe ist bekanntlich auf christliche Ökumene abgestellt, welche jedoch nur eine Etappe zur Interfaith-Weltreligion ist. Die Franziskaner der Immakulata sind Opfer dieser Politik.
Gerade auf kath.net gesehen: Islamgelehrter: Papst «stößt Türen zur islamischen Welt auf» (http://kath.net/news/46505).
Papst Franziskus ist also ein Türen-Aufstoßer. Wer sich an den Satz erinnert, den er den Journalisten im Flugzeug (auf dem Weg nach oder aus Rio de Janeiro?) zur Frauenordination sagte: „Diese Tür ist verschlossen“, dem muss das zu denken geben. Omar Abboud ist der Muslim, der den Papst ins Heilige Land begleitete. Die interreligiösen Freundschaften, die Jorge Bergoglio aus Buenos Aires mitbringt und mit denen er in seinem Pontifikat Kirchen- und Weltpolitik macht, sind bemerkenswert. Aus Argentinien empfing er auch vor einigen Monaten eine gemischte jüdisch-christlich-muslimische Pilgergruppe (um mich dieser politisch korrekten Reihenfolge anzuschließen), bei deren Empfang er sich interreligiös (apostatisch) exponierte. Wäre ich ein Detektiv, Kirchenhistoriker oder Enthüllungsjournalist, würde ich diesen argentinischen Beziehungen nachgehen, um das Rätsel des derzeitigen Summus Pontifex zu entschlüsseln. Argentinien ist, wie wir wissen, stark europäisch, namentlich italienisch geprägt. Bei der Wahl von Kardinal Bergoglio zum Papst las ich in einem Artikel, dass Argentinien auch das südamerikanische Land mit der größten Belastung durch Okkultisten und Geheimgesellschaften sei.
Und noch ein Nachtrag.
Im kath.net-Artikel steht: Papst Franziskus habe in Yad Vashem einem Juden die Hand geküsst.
Nach dem Video-Dokument jedoch küsste er sechs Juden die Hand. Jorge Bergoglio ist viel zu intelligent und viel zu vertraut mit den Dingen, die er für wichtig erachtet, und zu deutlich darauf bedacht, Zeichen zu setzen, als dass man diese Zahl für Zufall halten kann.
Der chassidische Rabbi Yitzchak Ginsburgh (vom Chabad Lubawitsch) sagte den Satz: „Es ist etwas unendlich Heiligeres und Einzigartigeres um jüdisches Leben als um nichtjüdisches Leben“. (Was in einem gewissen Sinn durchaus stimmt.)
Es ist nicht weit hergeholt, sondern sehr naheliegend, dass die sechs Küsse symbolisch für die sechs Millionen Opfer der Schoah waren. Wer sich für Details interessiert, kann solche auf dem Blog „Call Me Jorge“ finden.
Wen wundert es ! Bergoglio geht absolut konsequent seinen Weg und nachdem dem dummen Volk der angeblich so demütige und bescheidene Volksheilige vorgegaukelt wurde, kann er allmählich die Maske fallenlassen. Obwohl hier doch so mancher Schreiber das vom ersten Moment an zumindest spürte oder ahnte. Vielleicht gibt es ja noch so etwas wie ein Wunder bei den Jubelkatholiken in der Hinsicht, dass sie eins und eins zusammenzählen und endlich auf zwei als Ergebnis kommen. Will heißen: Stück für Stück des katholischen Glaubens wird in Frage gestellt, verhöhnt oder gleich zertrümmert. Wer so ein Handeln immer noch verteidigt- ja sogar die linksliberale Keule der angeblichen Unchristlichkeit gegen jeden herausholt, der dies feststellt und kritisiert- der versündigt sich am depositum fidei der Kirche. Das wäre natürlich diesen Herrschaften am liebsten: Der arme,unschuldige Bergoglio wird das Opfer dieser bösen, bösen Fundis und Tradis. Alles Quatsch und Heuchelei: Dieselben haben Papst Benedikt nie verteidigt. Bergoglio passt in ihr iideologisches Schema un deshalb ist schützenswert.
Geehrter Macellus,
nachdem ich viel über die Lage nachgeforscht und nachgedacht habe, bin ich zu mehr Klarheit gekommen und dadurch ‑Gott sei Dank!- wieder zu mehr innerem Frieden.
Im Grunde packt Jorge Bergoglio/ Papst Franziskus ein echtes, überfälliges Problem an.
Die Traditionalisten müssen begreifen: Es gibt keine Rückkehr zu einer imperialen römisch-katholischen Kirche.
Ja, die von Vaticanum 2 deklarierte Religionsfreiheit steht im offenen Widerspruch zur jahrhundertealten Lehre der früheren Päpste. Aber will im Ernst einer von uns die Rückkehr zur katholischen Staatsreligion, zur Inquisition und Ketzerbrennung? Und bitte, es sage niemand, das habe ja damals der Staat gemacht, nicht die Kirche. Die Staaten taten es auf Befehl der Päpste. Soviel Ehrlichkeit muss sein.
Wir stehen vor einer entscheidenden Wegscheide in der Endzeit.
Ein Papst, vielleicht Bergoglio, wird die absolute Machtfülle des Papsttums dazu benutzen, um endlich das Ziel der unheiligen Allianz zwischen Kirche und Cäsar weltweit zu erreichen. Es existiert kein geeigneteres Instrument zur Errichtung einer babylonische Endzeit-Zivilisation als die größte Weltreligion mit ihrer Institution des Papsttums. (Denken Sie nur: Vor den versammelten Immakulata-Franziskanern berief Papst Franziskus sich auf den berüchtigten Kadavergehorsams-Grundsatz des hl. Ignatius, dass der Katholik schwarz für weiß halten müsse, wenn die kirchliche Autorität es verlangt.)
Von diesem Rom muss sich früher oder später jeder trennen, der nicht den breiten Weg ins ewige Verderben gehen will.
Durch alle Jahrhunderte gab es in der Kirche echte Heilige, bekannte und noch mehr unbekannte.
Die Hure Babylon wird das Tier reiten (Offb 17 + 18). Es kann kaum Zweifel geben, wer diese Hure der Stadt mit den sieben Hügeln ist. (Nicht nur Dante Alighieri, auch der hl. Bonaventura wusste und sprach es aus.)
Die reine Braut Christi muss in die Wüste fliehen oder sich in Katakomben verbergen oder wie man es sonst ausdrücken will. Sie wird zur schlichten reinen christlichen Katholizität der apostolischen Zeit zurückfinden müssen. Das ist meine bescheidene Meinung.
ja ich denke auch es wird so enden, wie es angefangen hat!
Angefangen hat die Kirche am Kreuz.
Wenn man die Sache genau besieht, so haben sich durch die Passion Christi, die sich sonst spinnefeind seienden, weltlichen und religiösen Mächte vereint und vertragen (Sadduzäer, Pharisäer, Römer und Herodes).
Die Wahrheit wurde unter Hohn und Spott brutalst gefoltert und die meisten derer, die da nicht mitmachen wollten und konnten, bei der großen Verbrüderung aller Menschen, flohen oder standen hilflos unterm Kreuz.
@ Geehrter Leo Laemmlein. Ihre Antwort und die darin ausgedrückte Besorgnis beeindrucken mich. Ich kann das theologisch und auch menschlich nachvollziehen. Verzeihen Sie darum, dass es doch noch einige Katholiken wie mich gibt, die nicht den Mut haben, den von Ihnen beschriebenen Weg zu gehen. Ich weiß, das ist unlogisch und vielleicht auch inkonsequent. Was uns mit Sicherheit verbindet, ist eine Abneigung gegenüber diesen furchtbaren angeblich konservativen Jubelkatholiken. Mit ist mittlerweile ein ehrlicher Liberaler in der Kirche lieber, als diese oberflächlichen Neoconservativen. Ich denke, ich habe es zwar schon mal geäußert, aber ich bin ein Katholik, der die neue Liturgie in einer würdigen und angemessenen Form mitfeiert. Ich besuche auch die alte Messe, aber eher selten. Die Volksfrömmigkeit in all ihren Facetten- das ist meine Lebenswelt. So wurden wir von Kindheit an geprägt. Die Segensandacht am Sonntag nachmittag, die alten Marien- und Sakramentslieder, das Tantum ergo- das ist unsere kleine- vielfach noch heile Welt. Die heilige Messe am Hochaltar, nach der heiligen Wandlung ein Sakramentslied, die obligaten äußeren Formen von früher. Deswegen bin ich auch strikt dagegen die neue Messe auf Latein zu feiern, denn das ist eine Verulkung des Volkes, das dann wie weiland in der Reformation der Meinung ist, es habe sich doch nichts geändert. Ich hätte mir von Papst Benedikt gewünscht, dass er einen Ritus promulgiert hätte, der 1965 für einige Jahre gefeiert wurde. Es gibt bei uns Priester, die diesen schmalen Grat entlang balancieren. Aber hochgeschätzter Leo Laemmlein- vielleicht bekomme ich ja auch noch die Gnade der Weisheit und der Einsicht. Ich hoffe, ich bin noch nicht ganz verloren. Das ist meine unmaßgebliche Meinung.
Sehr geehrter lieber Herr Marcellus,
danke für Ihre besonnene, freundliche Antwort.
Ich habe seit dreieinhalb Jahrzehnten, mit kaum Ausnahmen, täglich mit Eifer an der Heiligen Messe teilgenommen, wegen der örtlichen Umstände meistens an der Novus-Ordo-Messe.
Die liturgische Sprache halte ich nicht für ein Hauptproblem, obwohl ich lateinisch und griechisch (und kirchenslawisch) kann und schätze. Wie der heilige Slawenapostel Cyrillus den in Venedig versammelten italischen Bischöfen, unter Berufung auf den hl. Paulus, in einer feurigen Rede darlegte, kann, darf und soll Gott liturgisch in allen Sprachen verehrt werden. Die Auffassung, die auch heute noch herumgeistert, nur die Sprachen auf der Tafel des Kreuzes Christi seien heilig, brandmarkte er als Dreisprachenhäresie, und der damalige Apostolicus auf dem Stuhle Petri gab ihm recht.
Mein Problem ist anderer Art. Mein Problem ist das Pfingstgebet von Papst Franziskus. Wobei dieses für mich nur zum letzten Auslöser wurde, denn das Problem besteht ja seit Jahrzehnten.
Was geschah am hochheiligen Pfingstfest in den vatikanischen Gärten? In seiner ersten Papstmesse am 14. März 2014 erklärte Franziskus: Wer nicht zum Herrn [sc. Jesus Christus] betet, betet zum Teufel. (https://www.katholisches.info/2013/03/15/papst-franziskus-wer-nicht-zum-herrn-betet-betet-zum-teufel/)
Nun hatte Bischof Gerhard Ludwig Müller in seiner Predigt am Dreikönigsfest 2007 im Regensburger Dom erklärt: „Die Christen und die Muslime glauben nicht an denselben Gott!“ (http://gloria.tv/?media=627331).
Anders als der damalige Bischof Müller –jetzt Kardinal-Erzbischof Glaubenspräfekt– erklärte aber Papst Franziskus und erklärt er unermüdlich weiter, dass Juden, Christen und Muslime denselben Gott zum Vater haben und, wenn auch auf verschiedene Weise, zum selben Gott beten. (Dazu kann er sich natürlich auf „Nostra aetate“ stützen.)
Wenn der heilige dreifaltige Gott aber nicht Allah ist –was Ihnen jeder ehrliche Muslim bestätigen wird–, Franziskus aber zum selben Gott betet wie die Muslime – betete er am Hochfest des Heiligen Geistes, laut seinen eigenen Worten vom 14.3.2013, dann nicht zum Teufel?
Ich brauche Ihnen nicht zu erzählen, dass der Papst nicht irgendein Katholik ist. Er ist das Oberhaupt der sichtbaren Kirche, alle kirchliche, darin inbegriffen sakramentale Autorität besteht nur vermittels seiner Willenszustimmung. Wenn der Papst, entschuldigen Sie, zum Teufelsanbeter wird – habituell, nicht nur okkasionell in einem Ausrutscher‑, unterbricht er damit nicht den ordentlichen Fluss der kirchlich vermittelten Gnade?
Wie kann ich mich dann noch in der heiligen Messe geistlich mit ihm verbinden („una cum papa nostro Francisco“)? Für ihn beten, ja, aber in geistlicher Einheit stehen? Soll ich mich via Papst Franziskus mit dem interreligiösen, antichristlichen, letztlich satanischen Geist verbinden, um die Sakramente empfangen zu können?
Korrektur:
Erste Papstmesse am 14. März 2013.
@ Leo Laemmlein – ich würde sagen, nicht der Fluß der Gnade, sondern eher der ‚Fluß der ordentlichen[!] Jurisdiktion‘, oder? Allerdings – auch der (wiederum: ‚ordentliche‘) Fluß der Gnade ist wohl wirklich massiv beeinträchtigt; ich möchte nicht wissen, wie viele Tabernakel und Kirchen in der Welt in Wirklichkeit verlassen, gottverlassen sind, wie in diesen erschütternden Worten Pacellis aus den 3o-ern, finde es leider nicht auf die Schnelle; wo er ja sinngemäß meint, die Menschen würden in den Kirchen das Ewige Licht / den Tabernakel suchen und, weinend wie Maria Magdalena vor dem leeren Grab, fragen, „Wo haben sie Ihn hingebracht?“ – Die Erfahrung hab ich auch schon öfter gemacht, in andern Städten, in Kirchen, wo man regelrecht suchen muß …
… Lenin brachte doch das Beispiel mit der leeren Muschel: schöne Schale, aber nichts drin; genau das müsse man mit der Kirche „erreichen“ – er meinte das wohl vor allem im Bezug auf die Lehre, mit dem übernatürlichen Glauben, ungläubig, wie er war (nehme ich jedenfalls mal ganz stark an; und Stalin … – was wird ihm durch den Kopf gegangen sein, als er da noch stundenlang lag, nach dem Schlaganfall[?], hilflos, ganz alleine, bevor es endgültig zu Ende ging mit ihm …?); aber es gilt ja sogar noch weitergehend – wenn Er nicht mehr da ist, dann ist die schönste, prächtigste Kirche nicht mehr als eine leere Hülle. Mag die Sowjet-Union auch untergegangen sein – und doch hat Lenin gesiegt; beinahe, FAST, aber nicht ganz!!!
[‚und den übernatürlichen Glauben‘, meinte ich eigentlich…]
Hochgeschätzter Herr Leo Laemmlein: Da haben sie die offene Flanke genau beschrieben. Ich stimme in Ihrer Beurteilung von Bergoglio völlig überein. Die Intention im Canon zu beten ist fast so, wie den Teufel mit Beelzebul auszutreiben. Das ist auch der große Gewissenskonflikt, dem einige Priester eben dadurch ausweichen, dass sie ein (im novus ordo verbotenes) Sakramentslied nach der heiligen Wandlung singen lassen. Andereseits ist das Gebet für den Papst ja auch im alten Ritus enthalten und ich erinnere mich gut, wie ein sehr liebenswürdiger Pater der Piusbruderschaft mir erklärte, sie würden in jeder Messe selbstverständlich für den Papst beten. Wenn katholisch sein bedeuten würde, als oberstes Dogma alles für richtig zu befinden, was der Papst tun und danach zu handeln, dann bin ich nicht mehr katholisch. Bergoglio macht mir Angst, ein kalter Schauer läuft mir den Rücken runter, wenn ich ihn sehe seine Stimme wirkt einschüchternd und drohend auf mich und sein Blick ist nur vordergründig liebevoll. Ich sah ein Bild von ihm mit dem Allerheiligsten- na wenn das Liebe zum Heiland ist, dann weiß ich nicht. Ich spüre, dass er eine Kirche hinterlassen wird, die bis zu den Wurzeln zerstört und verstört ist. Irgendwie ist es logisch, dass der ewige Widersacher nun diesen Weg gewählt hat, um ans Ziel zu kommen. Auch die Art und Weise, wie man Papst Benedikt zum Rücktritt brachte, ist diabolisch und satanisch.
@Leo Lämmlein und @Marcellus!
Bitte, darf ich mich bitte kurz einmischen?
Heute morgen wachte ich auf und „etwas in mir“ wusste augenblicklich, dass das Band zwischen Papst Franziskus und mir zerrissen ist.
Dieser Umstand stand mir so deutlich und unumstößlich vor Augen, wie ich es kaum ausdrücken kann.
Es ist eine rein persönliche Angelegenheit, das weiß ich.
Ich werde Papst Franziskus meinen Respekt zollen, wie ihn jeder Mensch verdient – mehr ist nicht mehr möglich.
Ob je eine innerliche Rückkehr zu ihm denkbar ist, kann ich mir im Augenblick nicht vorstellen.
Ich möchte meinen Herrn JESUS CHRISTUS und Seine Kirche lieben.
Papst Franziskus zu lieben, dazu bin ich nicht verflichtet.
Das ist mir heute morgen absolut klar geworden, manches wird dadurch leichter.
Alles Gute für Sie beide!
An@Leo Lämmlein und Marcellus!
Noch ein für mich wichtiger Nachtrag:
Ich hatte es nicht bewusst darauf angelegt und mir nicht speziell vorgenommen, mich von Papst Franziskus zu „verabschieden“.
Es geschah ohne mein aktives, wissentliches Zutun.
Heute morgen war einfach der Zeitpunkt da, dass ich es wahrnahm.
Seit gut einem Jahr lebe ich in dieser unüberbrückbar scheinenden Verabschiedung, nämlich seit Papst Franz am 16. Juni Jesus als Sünder bezeichnet hat. Inständig habe ich vergebens auf ein Mißverständnis gehofft und alle Texte verglichen sowie die Tonaufnahmen nachgehört.
Von 13.03.13 an machte mir eine für mich ungewöhnliche Abneigung gegen J.M.B. schwerst zu schaffen, die kaum vernünftig zu erklären ist.
Dennoch, frage ich mich, bekehrt sich ein alter Mensch doch noch? Der Heilige Paulus schließt dies nahezu aus.
Immer wieder bete ich für den Papst und fühle mich aber mehr der Sühne verpflichtet.
Das Geschenk des inneren Friedens erfahre ich nur dann, wenn ich ganz auf Jesus Christus unseren Herrn vertraue und Seiner Göttlichen Barmherzigkeit und dem Himmlischen Vater während der gesamten Heiligen Messe die Heiligen Wunden und das kostbare Blut seines vielgeliebten Sohnes aufopfere.
Trostreich und gleichzeitig schmerzlich.
Der Friede sei mit Ihnen, Marienzweig.
Woran machen Sie denn Ihren Abschied vom Papst fest?
Es ist seltsam, aber mir geht es ganz ähnlich wie Ihnen, liebe Marienzweig. Eine gewisse Zeit habe ich versucht, meine tiefere innere Unruhe zu unterdrücken. Als ich kurz nach der Wahl Bergolios zum Papst in der FAZ den Leitartikel des berüchtigten Daniel Deckers las, übertitelt mit den angeblich von Bergolio stammenden Worten, der Karneval(!) sei jetzt vorbei, da hielt ich das alles noch für eine üble Posse der Medien.
Das Scalfari-Interview irritierte mich dann schon wesentlich stärker.
Dann kam die brutale Beseitigung unseres Limburger Bischofs. Der Papst stellte sich nicht vor den Bischof sondern schwieg geschickt, ließ Bischof Tebartz-van Elst sowie den Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal Müller und Erzbischof Gänswein, nebst andere im Glauben, hier werde objektiv im Hintergrund geprüft, was an den Vorwürfen dran ist. Kardinal Müller setzte sich, völlig zu Recht, bis zuletzt für Bischof Tebartz-van Elst ein. Dann kam dieser „Prüfbericht“, der nur so vor subjektiven Interpretationen strotzt und der so einseitig den Bischof belastet, dass man als im Bistum Limburg lebender Katholik nur den Kopf schütteln kann. Wer die Truppe um Bischof Kamphaus kennt, der konnte sich schnell einen Reim darauf machen, welche Kräfte hier die Stoßrichtung vorgaben. Der ansonsten immer die Barmherzigkeit predigende Papst ließ die im Hintergrund planmäßig ins Werk gesetzte Demontage der Person des Bischofs zumindest zu, erteilte ihr sogar Absolution, indem er Weihbischof Manfred Grothe eine „hervorragende“ Arbeit bescheinigte und ihn zum Administrator des Bistums machte.
Mit diesen Vorgängen korrespondierend, verschärfte der Papst seinen Ton dahingehend, dass jeder, der seine Sorge über den Kurs der Kirche zum Ausdruck bringt, sich gegen die Kirche stelle. Damit scheint der Papst seinen persönlichen(!), nicht päpstlichen Totalitätsanspruch auch gegen die bisherige Lehre der Kirche zementieren zu wollen.
Je deutlicher mir dies wurde, desto distanzierte wurde meine innere Haltung zu diesem Papst. Auffallend ist auch, dass ausgerechnet progressive „Katholiken“ auf einmal eine absolute Papsttreue zu Markte tragen, wo sie doch noch während des Pontifikates von Papst Johannes Paul II und Benedikt XVI. emeritus grundsätzlich anti-römische Positionen vertreten haben.
Wirklich tief erschüttert war ich aber, als ich lesen musste, dass der Papst die Fronleichnamsprozession „delegiert“ (!) habe. Auf Kath.net sah man sich gar gezwungen, den Kommentarbereich zu sperren.
In diesem Moment ist mir exakt das gleiche klar geworden wie Ihnen und ich glaube, dass es noch viele andere gibt, denen es genau so gegangen ist. Mir erschien es, als habe uns der Heilige Geist hier ein Wink geben wollen.
Auch das, was mit den Franziskanern der Immakulata passiert, zeigt, dass Papst Franziskus Barmherzigkeit höchst selektiv ist . Die Kirche vollzieht unter diesem Pontifikat eine Wendung ins Weltliche. Ehe und Familie sollen dem Zeitgeist preisgegeben werden.
Liebe Marienzweig,
Natürlich ist es eine Qual, wenn man wählen muss zwischen unserem Herrn und dem, der als Stellvertreter gewählt wurde.
Sie haben sich nach Maria genannt: fliehen Sie zu ihr und bitten Sie sie um Fürsprache.
Es ist eine schreckliche Situation, wir sind wie ein Schiff auf hoher See im Sturm.
Ich weiß selbst überhaupt nicht weiter, aber ich weiß wie Sie, bloß wusste ich das seit dem 13.3.13, dass dieser Mann finster ist. Er trat auf den Balkon, und ich wusste es, dass nun alles, was noch ein bisschen hell war, noch ein bisschen leuchten konnte, in Finsternis getaucht wird. Und er st danach fiel es mir Schuppen von den Augen, dass das das Ende eines Jahrzehnte langen Prozesses ist – vorher konnte ich das nicht sehen.
Aber ich weiß, dass wir alle erst schrittweise die Wahrheit erkennen und uns nicht mehr zugemutet wird als wir tragen können.
Sie haben nuelich so deprimiert geklungen, und ich habe Sie aufgefordrt den Kopf zu heben. Ich bin so froh, dass Sie ihn nun heben können. Lassen Sie uns auf IHN schauen, das A und das O und daran erinnern, dass ER uns halten wird und Seiner Mutter anvertraut hat, die ihren Mantel ausbreitet über alle die, die an Jesus Christus festhalten.
Heute nahm ich am Bildschirm an der Bischofsweihe Stefans teil und habe das Theater wie Schemen gesehen, es zählt nichts mehr, es ist Schall und Rauch und Bischof Stefan wusste nichts zu predigen als Kotau vor den Gremien, einem bekenntnis zum Ökumenismus und der Ankündigung, dass er es nicht allen rechtmachen können würde und vielleicht auch mal eine einsame Entscheidung fällen würde. Geistlich so seicht, dass es wehtat. das war eigentlich nur ein schlecht formuliertes Grußwort.
Wir glauben zum Glück nicht an Bischöfe und Päpste, sondern an IHN und Seinen himmlischen Hofstaat. Lassen Sie uns da hinschauen und von dort her alles erwarten.
Hochgeehrte @Marienzweig und @Suarez,
Man muß wie im Mittelalter zwischen „the king’s two bodies“ unterscheiden.
Ich hoffe nur daß es nur der Zeitgeist ist, woran adaptiert wird- und nicht einem anderen Geist.
Tibi Christe splendor Patris
Das Problem, hochgeehrter Adrien Antoine, ist die Banalität des Bösen. Insofern ist der Zeitgeist sehr anschaulich.
Ich glaube durchaus, dass viele überhaupt nicht mehr begreifen, was ein tieferer Glaube ist und welche Kraft und natürlich auch Hoffnung aus einem authentischen Glauben erwachsen kann.
Satan, den wir ja ins Trugbild verbannt haben, weiß sehr wohl, dass die beste Angriffsfläche im Banalen liegt, die Menschen werfen heute ihren Glauben für weniger als ein Linsengericht weg – Glaubenswahrheit als Wegwerfartikel!
Ja und so mancher Würdenträger der Kirche scheint dem Banalen gegenüber auch sehr offen, wenn man die ganzen „liturgischen“ Verhunzungen betrachtet, die man heute so über sich ergehen lassen muss.
Warum sich so schwer tun @Leo Lämmlein?
Der Eine und Dreifaltige, der Schöpfer des Himmels und der Erde usw., hat sich in einem Namen zu erkennen gegeben bzw. hat sich, der eigentlich keinen Namen hat und keinen Namen braucht, als der Ich bin (da) zu erkennen gegeben. Und Er hat sich dem Volke Israel als oder in JHWH kundgetan. Ergänzt wurde der Name JHWH um den hebräischen Buchstaben „shin“, die menschliche Natur des Sohnes. Daraus ergibt sich der Name JHshWH, Jeshuah /Jesus.
JHshWH heißt: vom Vater (J) die Liebe (H) zum Sohn (shW) und vom Sohn (shW) die Liebe (W) wieder zum Vater.
Eigentlich ein häufig benutzter Vorname damals bei den Juden, aber er ist dennoch Der Name, der Name von allen Namen. Damit haben die Juden und hatten ein Problem. Denn der Name Jesus in Verbindung mit dem Auferstandenen war für die Schriftgelehrten gefährlich. Und darum verboten sie ja den Aposteln, den Namen „Jesus“ zu verkündigen, in diesem Namen zu predigen. Mit „Jesus“ wird nicht allein der „Sohn“ bezeichnet, sondern der Dreifaltige. Das war den Schriftgelehrten bewußt geworden. Der Name Jesus hatte plötzlich einen ungeahnten Sinn erhalten.
Der Name Jesus ist der Name des Dreifaltigen. Wenn man den Namen Jesus sagt, bekennt man den Einen und Dreifaltigen und natürlich speziell auch den Sohn.
Dagegen sind Allah und Gott und Deus keine Namen, sondern Bezeichnungen des Höchsten.
Allah ist nicht der Name des Dreifaltigen der ja „Jesus“ lautet. Ein Moslem benutzt den Begriff Allah für den Höchsten und betet den Höchsten an, weiß aber nur zum Teil, wie dieser Höchste eigentlich soz. beschaffen ist.
Ob Allah für die Moslems „Vater“ ist, weiß ich nicht. Wenn es nicht so ist, der Papst ihnen gegenüber aber den Höchsten als Vater bezeichnet und sie das schlucken, kanns einem doch nur recht sein als Christ.
Für mich ist im Verständnis der Moslems der Text des Evangeliums nach Johannes, die Stelle mit der Samariterin, ein Schlüsseltext und wegweisend. Dort sagt Jesus (als Jude) zunächst zu ihr: „Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen…“ Juden und Samariter aber beteten trotz unterschiedlicher Gotteserkenntnis denselben Gott an, den Einen.
… nur war der eine Gott der Samariter der Gott der Thora. Der Gott der Juden mit dem weiteren Schrifttum war derselbe, aber ohne die geistliche Vertiefung der N’viim (Propheten) und K’tuvim (Schriftwerke). Damit war kein Gegenkonzept verbunden.
Das ist aber mit dem islamischen Gott sehr wohl verbunden, der ausdrücklich in der 112. Sure des Koran als ein nichtzeugender und nicht-gezeugter Gott bekannt wird, um den Widerspruch zur Trinität sogar zum Glaubenszentrum zu machen! Das können Sie doch nicht einfach übergehen!
Ihre Paralleisierung der samaritanischen Frau und des Islam ist daher sachlich falsch.
Die Parallelisierung würde eher noch auf das Judentum zutreffen – wenn selbiges nicht auch ausdrücklich den Messias Jesus verworfen und Seine Gottessohnschaft ausdrücklich als Blasphemie verowrfen hätte – oder warum sonst hääte man IHN selbst oder später Stephanus hinrichten sollen?
Nein, nein, Franzel, Sie suchen nach Rechtifertigungen, und ich weiß, dass FSSP-Theologen entsprechende Artikel verfasst haben auf kath-info, die sonst eine vielfach sehr gute Site ist, aber hier verbreiten sie einen Irrtum, zumal die Päpste der Vergangenheit insbesondere die Religion eines bestimmten Proheten als „Lehre Satans“ bezeichnet haben.
Wir sollten um die Reinheit unserer Seelen wirklich fürchten und den Bösen nicht unterschätzen. Sie sind dem nicht gewachsen, F. ist dem nicht gewachsen, wobei ich bei F. ohne hin denke, dass…
Es ist unendlich finster in Rom.
Noch ein Nachtrag zu dem, was Herr Kardinal Müller gesagt hat: Daß nämlich Christen und Moslems nicht an denselben Gott glauben, so würde ich ihm da in meiner Wenigkeit jederzeit zustimmen.
Aber beide beten, wenn auch in unterschiedlichem Glaubensverständnis und Glaubenswissen, zu demselben Gott.
Sehr geehrte @Zeitschnur,
es kommt ja immer darauf an wie man deise Religion Islam grundsätzlich sieht. Ich bin da viele Jahre hin und her geschwankt. Ich hatte Aufsätze und Artikel von Theologieprofessoren gelesen usw., die den Islam als böse bzw. vom Bösen geleitet, erklärt haben. Wenn es so wäre, wärs ja einfach. Selbst wenn man das so annimmt, stellen sich wiederum trotzdem Fragen, weil diese Annahmen so dann wiederum nicht ganz stimmen. Man muß also den Islam anders sehen.
Die Erklärung in Nostra Aetate geht sicherlich in die richtige Richtung: auch die Moslems beten den Schöpfer des Himmels und der Erde an wie auch die Juden und wir Christen. Diese Gemeinsamkeit ist vorhanden.
Kurz und gut: irgendwann ist mir dieser Gedanke mit dem Vergleich Samariter-Moslems selbst gekommen (oder auf Fügung- keine Ahnung) und seitdem kann ich, was den Islam grundsätzlich anbelangt, soz. gut schlafen. Ich sehe den späteren Islam in der Religion der Samariter schon prototypisch geistig vorgebildet und das heißt für mich, daß man den Islam definieren kann: er ist nicht mehr der Unbekannte, obgleich die Moslemführer bekanntlich seit Beginn schon alles dran setzten, ihren Glauben von Nachforschungen und Fragen fern zu halten: ihre Religion soll nicht untersucht werden dürfen.
Ich habe aber soz. eine Definition des Islam gefunden: der Islam ist ganz konkret faßlich, faßbar, begrenzt und da kann mir kein Moslem etwas vormachen. Ich weiß für mich jetzt Bescheid und kann die Moslems einschätzen. Ich sehe Richtiges und vieles Irrige- und ich weiß das ohne jede Unsicherheit. Denn Jesus selbst hat uns soz. im 4. Kapitel des Johannesevangeliums direkt schon Verstehenshinweise gegeben sowohl für den Islam wie auch das Judentum.
Diese Einschätzung des Islam hat bei mir zur Folge das Bekenntnis zu Christus als dem Sohn, als 2. Person des Einen und Dreifaltigen. Der Islam bestärkt mich, ob gewollt oder ungewollt, im wahren Glauben, denn es ist unklar, warum Gott den Islam soz. zuläßt. Hat die Ablehnung des Evangeliums bei Moslems wie Juden den Sinn, die Christen christlicher zu machen? – Das wäre möglich. Der hl. Apostel Paulus schreibt das jedenfalls so in seinem Brief an die Römer.
So wie der Glaube der Samariter im Vergleich zu den damaligen Juden Defizite aufwies, so auch der Glaube der Juden und Moslems im Hinblick auf den Einen und Dreifaltigen. Und dennoch sind da große Gemeinsamkeiten ohne Leugnung der Unterschiede. Wenn man das erkennt oder akzeptiert, braucht man vor dem Islam grundsätzlich keine Angst mehr zu haben. Denn es ist m.Er. erstens die Angst, die den Islam als Lehre Satans erklärt und zweitens auch insbesondere ein großes Nicht-Wissen über Christus.
Schön, wenn Sie aufgrund Ihres privaten Gedankenkonstrukts „soz. gut schlafen“!
Leider machen Sie aber die Rechnung ohne den Wirt, sonst würden Sie es akzeptieren, dass die Moslems sich trotz Abraham allerschärfstens dagegen verwahren, irgendwie, unbewusst und leider defizitär durchaus den „richtigen“ Gott anzubeten, nämlich die Allerheiligste Dreifaltigkeit.
Eine solche „Gönnermiene“ (Patronizing!), durch Nostrae Aetate zweifelhaft in die Kirche eingeführt, erachte ich den Betroffenen gegenüber als respektlos, zumal Ihnen ja „kein Moslem etwas vormachen“ kann (es bleibt einem die Spucke weg). Kommt dazu, wie genau Sie es mit dem 2. Gebot nehmen, wo es doch in der Messe heißt: „Quoniam tu solus Sanctus, tu solus Dominus, tu solus altissimus, Jesu Christe, cum Sancto Spiritu in gloria Dei Patris!“
In einem anderen Thread haben Sie geschrieben (und erfuhren dafür Zustimmung): „Wer die Sünde von Homosexuellen nicht Sünde nennt, kann auch den Genderismus nicht glaubhaft ablehnen.“ Sie sollten in der Lage sein, daraus die Schlüsse im strittigen Thema zu ziehen.
@ Franzel
Wie ich schon sagte, kenne ich diese Position – es hilft nichts: mich kann das nicht überzeugen! Der Islam ist nicht einfach eine Art defizitäres Christentum. Das verkennt vollkommen dessen Charakter als antichristliche Religion. An Sure 112 kommen Sie nicht vorbei.
Sie wissen, als was die, die Jesus ablehnen bezeichnet werden im NT. Das ist nicht „Angst“, sondern Nüchternheit und Realitätssinn. Man kann nicht zweien Herren dienen. Und die Tatsache, dass der Gott, an den geglaubt wird, je einer ist, besagt überhaupt nichts. Auf den Inhalt der Verpackung kommt es an. Der Inhalt lautet: Nicht die Christen, die „Heuchler“ und „Verfälscher“ (das ist nun mal islamische Lehre), sondern die Nachkommen Hagars und Ismaels müssen von Gott beauftragt die wahre Lehre korrigieren, wobei ihr Prophet das „Siegel“ ist, wie Sie glauben.
Warum Gott das zulässt?
Darauf werden wir die Antwort erst im Himmel erfahren. Auf jeden Fall aber auch aufgrund der Sünde Abrahams – Abraham wurde untreu, Gott konnte es nicht werden…weil ER Gott ist.
@: IMEK, Suarez, zeitschnur, Adrien Antoine!
Ihnen allen möchte ich danken! Ich fühle mich verstanden.
Eins kam zum anderen – manchmal waren es scheinbar nur Kleinigkeiten, die mich etwas ratlos zurückließen, dann kamen Worte und Gesten, die ich nicht einordnen konnte.
Aussagen und Handlungen folgten, die ich geradezu bestürzend fand.
Papst Franziskus wurde mir immer fremder.
Dann wiederum sagte er Dinge, die ich sogar gut fand.
Ich denke, dieser Prozess läuft bei vielen ähnlich ab.
„zeitschnur“ hat das schon früh erkannt, IMEK spürte eine gewisse Aversion von Beginn an, bei „Suarez“ hat es länger gedauert, ebenso auch bei mir.
Wenn ich an die sogenannten Papst-Jubler denke, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Nachdenklichen unter ihnen auch bisweilen unsicher sind, aber dieses nicht wahrhaben wollen und auch noch nicht können.
Wie gesagt: Es ist ein Prozess, der mal kürzer, mal länger dauert und der auch nicht automatisch jeden erfassen muss.
Ich glaube also nicht, dass wir scheel und ein wenig herablassend auf die konservativ eingestellten Bewunderer Papst Franziskus schauen dürfen.
Sie glauben ehrlichen Herzens, dass er der richtige Nachfolger von Papst Benedikt ist:
Benedikt – ein Meister des Wortes und des Tiefgangs.
Franziskus – ein Meister der Gesten.
Sie nehmen ihm die Worte und Gesten der „Barmherzigkeit“ ab.
Dass die Progressiven plötzlich ihre Liebe zum Papsttum entdecken, ist eine ganz andere Sache.
Natürlich ist er der richtige Nachfolger von Papst Benedikt, also der gültig gewählte. Ich bin ja kein Sedisvakantist. Ob er der richtige im Sinne von die bestmögliche Wahl für die Kirche ist, wird sich zeigen, im Moment fühle ich mich da etwas unsicher…
Benedikt – Theologe
Franziskus – Soziologe
um’s mal ein bisschen frech zuzuspitzen…
Kostadiov, Sie schreiben:
„Ob er der richtige im Sinne von die bestmögliche Wahl für die Kirche ist, …“
Nur in diesem Sinne hatte ich es gemeint.
Vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt.
@Zeitschnur: ich will Sie nicht „überzeugen“. Ich hatte lediglich gemeint, auf Ihren Kommentar antworten zu sollen, weil Sie mich ja angesprochen hatten.
Ich habe Ihnen dazu in aller Offenheit und im Vertrauen meinen Weg zu meiner Überzeugung, was den Islam betrifft, geschildert und habe, wie gesagt, diesbezüglich meinen Frieden gefunden.