(Vatikan) Im Mai 2013 bezeichnete Papst Franziskus Karrierismus und Eitelkeit als „Aussatz der Kirche“. Im Zeitalter des Neuro-Linguistischen Programmierens scheinen alle tüchtig im Reden, aber dann … scheint auch der Papst schnellen und teils unerklärlichen Beförderungen nicht abgeneigt. Das gilt nicht nur für Battista Ricca, Francesca Chaouqui oder Vallejo Balda.
Mit zwei der jüngsten Beförderungen befaßt sich Marco Tosatti. Beförderungen, die nicht leicht zu verstehen sind. Einer davon ist der Italiener Fabio Fabene. Sein persönlicher schneller Aufstieg ist auch im Zusammenhang mit der von Papst Franziskus gewollten „Aufwertung“ der Bischofssynode als einer Art Mitbestimmungsgremium zu sehen. Der andere ist der Brasilianer Ilson de Jesus Montanari. Papst Franziskus berief den Präfekten der Bischofskongregation, Marc Kardinal Ouellet im Gegensatz zu Kardinal Piacenza nicht aus seinem Amt ab, stellte ihm aber mit Montanari einen Mann seiner Wahl zur Seite.
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Der Hirtenstab im Tornister
von Marco Tosatti
„Jeder französische Soldat trägt den Marschallstab im Tornister.“ Einer der bekanntesten Aussprüche Napoleons ließe sich – tauscht man den Marschallstab mit dem Hirtenstab des Bischofs – auch auf die Kurie von Papst Franziskus anwenden.
In den vergangenen Tagen erhob er Fabio Fabene, den neuen Untersekretär der Bischofssynode in den Bischofsrang. Eine Ernennung, die nicht wenige an der Römischen Kurie erstaunte. Es war bisher nicht üblich, daß ein Untersekretär Bischof wird. Eine Blitzbeförderung, die im Doppelpack mit jener von Ilson de Jesus Montanari des Weges kommt, der vom einfachen Sachbearbeiter Zweiter Klasse zum Sekretär der Bischofskongregation mit dem Rang eines Erzbischofs (und gleichzeitig zum Sekretär des Kardinalskollegiums) gemacht wurde.
Blitzkarrieren, die laut jenen, die die Welt der vatikanischen Paläste gut kennen, ihre Erklärung in einem Mann finden: dem Sekretär der Bischofssynode Kardinal Lorenzo Baldisseri. Baldisseri, früher Apostolischer Nuntius in Brasilien, wurde von Benedikt XVI. zum Sekretär der Bischofskongregation ernannt und damit auch zum Sekretär des Kardinalskollegiums. Dort bildete sich eine Gruppe gleichgesinnter Personen. Zu dieser Gruppe, deren Kopf Baldisseri war und der auch der aktuelle Privatsekretär von Papst Franziskus, Fabià n Pedacchio aus der Erzdiözese Buenos Aires und großer Freund Montanaris angehörte, gehörte auch Fabene. Dann wurde Jorge Mario Bergoglio Papst und nun erleben wir den Aufstieg dieser Gruppe.
Einleitunng/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Messa in Latino
seit langem wieder ein Papst der seinen Willen Konsequent umsetzt ‚leider nicht zum wohle der Kirche
Hoffentlich wird dem bald ein Ende gestzt.
Es ist schon widersprüchlich: Diözesanpriester können erst mit 65 Lebebsjahren Msgr. werden, römische Kurienpriester hingegen schon nach 5 Dienstjahren im Vatikan. Damit wird die Verwaltungsarbeit im Vatikan deutlich höher bewertet, als die Seelsorge als eigentliche Aufgabe des Priesters. Witz?
Und munter geht es weiter mit Begoglios Widersprüchlichkeiten, Halbheiten und momentanen Launen. Was augenblicklich katholische Lehre ist, bestimmt nicht mehr das Lehramt der Kirche oder womöglich irgendein Dogma, sondern die neusten Neuigkeiten werden aus Bergoglios Hut gezaubert. Heute so und morgen so. Hauptsache der große Meister in Rom bekommt seinen Willen. Da opfert man schon gerne mal ein paar überholte Glaubens- oder/und Moralvorstellungen. Es gibt in Rom beileibe nicht nur einen Kasper, sondern die gesamte Augsburger Puppenkiste scheint leibhaftig in Rom zu gastieren. Lediglich der Teufel sitzt unten im Publikum und lacht sich krank über die Vorstellung. Es reicht, Bergoglio mal im Gästehaus Sankt Marta über den Weg zu laufen oder ein Käffchen mit ihm zu schlürfen und ruckzuck hüpft einem die Mitra aufs demütige Haupt. Ein katholischer Kabarettist würde zum mehrfachen Millionär werden, wenn er daraus eine Show machen würde. Und mal ehrlich: Etwas Anderes wird uns ja eigentlich auch nicht mehr geboten. Immerhin kann man sich darauf verlassen, dass man sich auf nichts mehr verlassen kann.
Die Sprunghaftigkeiten beruhen unter Anderem auf schwacher theologischer Kenntnis. Er war der Notnagel der „Progressiven“, andere haben sich offenbar nicht getraut, den Konflikt mit den Glaubenstreuen offen anzusteuern. Bergoglio schreibt ein trauriges Kapitel.