(Rom) Das Wochenmagazin L’Espresso, hatte die 18.000-Euro Dach-Party zur Heiligsprechung von Johannes Paul II. und Johannes XXIII. aufgedeckt (siehe Bericht Die Agape der Höflinge – Hostien im Plastikbecher über den Dächern Roms), die von der päpstlichen Kommissarin Francesca Chaouqui organisiert wurde. Mit dabei war auch Msgr. Vallejo Balda, der den 150 VIP’s die konsekrierten Hostien im Plastikbecher oder Longdrinkglas auf das Dach brachte. Msgr. Vallejo Balda gehört zu den handverlesenen Vertrauensleuten von Papst Franziskus. Chaouqui machte wiederum durch Vallejo Balda im vergangenen Sommer Karriere im Vatikan. L’Espresso berichtete vom Sonderfest der Höflinge, meinte aber, Papst Franziskus sei „empört“, seit er davon erfahren habe.
In Wirklichkeit drückte der Papst Msgr. Vallejo Balda ausgerechnet am Tag, nachdem er von der Dach-Party informiert wurde, seinen besonderen Dank und Anerkennung aus.
„Ich wünsche Ihnen, meine Dankbarkeit für ihren Dienst in diesen Monaten zum Ausdruck zu bringen und vor allem für den Geist, mit dem Sie diese sensible Arbeit durchgeführt haben. Ich bin dankbar für ihre Professionalität, Großzügigkeit und Hingabe für die Kirche angesichts so vieler Herausforderungen und Mißverständnisse.“
Statt Empörung päpstlicher Dank für Msgr. Vallejo Balda
Mit diesen Worten dankte Papst Franziskus in spanischer Sprache Msgr. Lucio Angel Vallejo Balda für dessen Arbeit in der Päpstlichen Sonderkommission für die Reform der Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten des Heiligen Stuhls (COSEA), deren Arbeit mit Freitag beendet wurde.
Vatikansprecher Pater Federico Lombardi gab bekannt, daß die COSEA zwar ihre Arbeit abgeschlossen habe, aber „noch nicht offiziell aufgelöst“ wurde. In den kommenden Tagen werden Dokumente, Informationen und Dateien der COSEA zu den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Verwaltung des Heiligen Stuhls an das Wirtschaftssekretariat, das von Papst Franziskus im Februar neuerrichtete Wirtschaftsdikasterium des Vatikans übertragen.
„Ich zähle auf Sie“
Bei der jüngsten Begegnung bat Papst Franziskus Msgr. Vallejo Balda seine Arbeit noch für einige Zeit fortzusetzen. „Ich bitte Sie weiterhin auch in der neuen Phase mitzuarbeiten. Ich zähle auf Sie.“
Im Dankschreiben des Papstes für Vallejo Balda dankte er für dessen Arbeit “mit der Gruppe der acht Kardinäle [C8-Kardinalsgruppe], um die schwierige Aufgaben zu erfüllen und dabei zu helfen, das Wirtschaftssekretariat zu errichten“, an dessen Spitze der Papst den australischen Kardinal George Pell berief.
Auch Francesc Chaouqui bleibt damit weiterhin päpstliche Kommissarin. Die Dach-Party wurde mit zahlreichen Bildern von der Skandal-Klatschseite Dagospia veröffentlicht. Dort fand sie L’Espresso. Laut dem Vatikanisten Sandro Magister ist Chaouqui informelle Mitarbeiterin von Dagospia. Die umtriebige Lobbyistin von Ernst&Young hätte demnach selbst für die Veröffentlichung gesorgt. Öffentlichkeit scheint in der PR-Welt eben alles zu sein.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: ACI Prensa
principibus placuisse viris non ultima laus est- den Fürsten und Mächtigen zu gefallen ist den Männern nicht letztes Lob – haben schon diealten Heiden gewusst. Seien wir doch nicht neidisch auf die grauen Emminenzen, denn in den verschiedenen Wechselfällen des Lebens wirds mal plötzlich anders, dann werden wir sie eher bemitleiden, denn vieler Eifer ad vanam gloriam ist eitel und wertlos.
Das ist schon ungeheuerlich! Die „Armutsbewegung“ des Papstes hat viele Löcher.
Die „arme, franziskanische Kirche“ des Papa Bergoglio, so sieht sie also aus. Was hätte der hl. Franz von Assisi von der VIP-Dachparty gehalten, die Frage erübrigt sich.
Gibt es denn keine Kardinäle der römischen Kirche mehr, die Bergoglio zurechtweisen, sind sie alle so auf ihre Karriere versessen, dass sie zu allen Schandtaten dieses Papstes schweigen, den sie gewählt haben?
Die Frage erübrigt sich auch.
In diese Kirche passen die Franziskaner und Franziskanerinnen der Immakulata nicht hinein. Der blühende Orden muss zerschlagen werden. Und dieser gewählte Papst wählt für sich den Namen Franziskus, der sein ganzes Leben auf unseren Herrn ausrichtete.
Dieser unechte Franziskus, man sollte ihn wirklich nur mit F. schriftlich bezeichnen. Franz von Assisi hat nicht verdient, für Bergoglio als angebliches Vorbild herhalten zu müssen.
„18.000-Euro Dach-Party?“ Die leben nicht schlecht in Rom in der „Kirche der Armen“.
„und vor allem für den Geist, mit dem Sie diese sensible Arbeit durchgeführt haben.“
Ein sensibler Geist der auf dem Dach arbeitet? Ob ich den kenne?
„Ich bitte Sie weiterhin auch in der neuen Phase mitzuarbeiten. Ich zähle auf Sie.“
Eine neue Phase? Obwohl ich es weiß macht es mich doch ein bißchen unruhig.
Montag Abend die ARD exquisit 23:30 Uhr. „Der Franziskus-Faktor“. Das nehme ich auf und schaue es mir an wenn mir nach lockerer Unterhaltung ist.
Per Mariam ad Christum.
Was regen wir uns auf? das war nach wenigen Stunden Bergoglio in Rom schon klar – viele, allzu viele wollen das nicht sehen, können es nicht sehen. Thomas von Kempen oder Grignion de Montfort würden sagen: wer dermaßen schizophren am Ende mehr auf den unverkennbar häretischen Papst baut, hat sich noch nicht von den irdischen Anhänglichkeiten gelöst.
Denn das Festhalten an einer bestimmten Person oder Personenfolge hat – ob man das selbst will oder nicht – geistliche Folgen. Wer diesen Männern auch nur irgendwie folgt, wird fehlgehen. Und „folgen“ beginnt damit, dass man sie überhaupt als Papst, also – und nun bitte genau hinhören: „Stellvertreter Christi“, als „cathedra sapientiae“ (Lehrstuhl der Weisheit), „Heiliger Vater“ akzeptiert. Wer sagt: formal akzeptiere ich ihn, aber material nicht, der sollte mal ein paar Philosophiestunden nehmen und sich Gedanken über die Beziehung von Form und Inhalt machen.
Wollen wir nun jahrauf jahrab über jeden neuen Chaos- und Höllenakt Bergoglios jammern und klagen und die Hände überm Kopf zusammenschlagen und doch alle Autorität in der Kirche formell von ihm ableiten, gemeinsam mit ihm und von seiner Gewalt her abgeleitet das Messopfer, das er ablehnt, feiern? Una cum Francisco die Doktrin verteidigen, die er auflöst?
Dream on!
@ zeitschnur,
soeben las ich den Text von heute: von heiligen und weltlichen „Zeichen“…
da regt es mich auf Ihren Kommentar hier kurz zu antworten: Ja, seit dieser Papst Franciscus sich der WELT zeigte, war mir klar, der macht alles kaputt. Meine Frau war sehr geschockt, als ich dies sagte und meinte ich soll mich nicht so aufblasen… Und so ist es auch, und dafür ist angetreten…
Daß, was ich nun in diesem anderen Text gelesen habe, könnte meine schlimmsten Befürchtungen bestätigen. Ja, Paul VI. hat das gesagt und wollte deshalb ja auch schon abdanken. haben diese Männer ttoal vergessen, von wem das PETRUSAMT kommt und was dies bedeuten würde, das PAPSTAMT zu zerstören… Wenn sie es wissen, dann fällt mir dazu jetzt nichts mehr ein, daß muß ich runterschlucken.
Laudetur Jesus Christus
Was habt ihr nur? Das waren gerade einmal 120 Euro pro Person.
Für „die da oben“ ein lächerlicher Betrag, ja, geradezu armselig.
Übrigens, die folgenden vier Firmen gehörten wegen gewerbsmässigen Betruges zerschlagen. Wofür gibt es schliesslich Anti-Trust-Gesetze?
- PricewaterhouseCoopers
– Deloitte
– KPMG
– Ernst & Young
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