(London) Großbritannien ist wieder ein Stück „homo-gerechter“ geworden. Ob es einen Gewinn für die Menschheit darstellt, darf bezweifelt werden. Nachdem die Homosexuellen seit 29. März legal „heiraten“ dürfen, wurde ihnen nun in direkter Folge auch eine mittelalterliche Usance zuerkannt. Seit 8. Mai können legal „verheiratete“ Homo-Paare offiziell anerkannte Allianzwappen bilden. Diese entschied das britische College of Arms, das seit dem 15. Jahrhundert die Adelstitel und Insignien des Königreichs verwaltet.
Laut einem Mitglied des College of Arms, des Herolds von Lancaster, Robert Noel, sei die Entscheidung „natürlich und logisch“. Natürlich und logisch? Seit Jahrhunderten sei es üblich, so der Herold, daß verheiratete Paare den Wappenschild vertikal teilen und die Wappen von Mann und Frau in den beiden Feldern darstellen.
Nun also können das in Großbritannien auch zwei Männer und zwei Frauen tun, wenngleich dieses neue „Recht“ nur einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung betrifft. Nur knapp ein Prozent der britischen Bevölkerung besitzt das Recht, so Noel, ein eigenes Wappen zu führen.
Traditionell wird dieses Recht nur Adeligen gewährt, wenngleich theoretisch jeder einen Antrag um Gewährung eines Wappens an das College of Arms wenden kann. Für Nicht-Adelige wären jedoch herausragende, überdurchschnittliche Leistungen oder Verdienste notwendig. Die Abgaben, die an das College de Arms entrichten sind, betragen derzeit 5.250 Pfund, was bereits die meisten potentiellen Interessenten abschrecken dürfte.
Zu den britischen Persönlichkeiten, denen das Recht eines neuen Wappens gewährt wurde, gehört der homosexuelle Musiker Elton John. 1987 entschied das College of Arms seinen Antrag positiv. 1998 wurde der Musiker von Königin Elisabeth II. als Knight Bachelor (Ritter) auch in den persönlichen Adelsstand erhoben. Über Originalität läßt sich streiten. Sein Wappen zeigt eine Klaviertastatur, einige Langspielplatten und Pan der die Flöte spielt. Elton John und dessen Homopartner David Furnish, die beiden haben bereits zwei Kinder adoptiert, wollen Ende Mai „heiraten“. Und das könnte zur Änderung von Elton Johns Wappen im Sinne eines Allianzwappens führen. Seltsam nur, weil die Frau/der Mann von Elton John kein Wappen führt. „Kein Problem“, sagt Herold Noel, „es genügt ein Antrag, dann werden wird das alles regeln“.
Das College of Arms scheint erpicht, die Tradition an die neue Form der „Ehe“ anzupassen, anstatt, was wirklich logisch wäre, eine Tradition, weil sie eben eine solche ist, fortzusetzen und damit Allianzwappen nur einer ehelichen Verbindung aus einem Mann und einer Frau vorzubehalten. Doch das sei „tiefstes Mittelalter“. Und Allianzwappen sind nicht Mittelalter?
Text: Giuseppe Nardi
Bild: CR
Zum Mittelalter fallen mir besonders die Worte des Hw. Pfarrer Milch ein:
„Es gibt kein „finsteres Mittelalter“. Aber es gibt sehr wohl das finstere, geistesfinstere zwanzigste Jahrhundert. Und das sagen wir gegen Millionen Stimmen, die anders denken. Denn in diesem zwanzigsten Jahrhundert, in dem zu leben uns als Bürde aufgetragen ist, und als Würde, wenn wir Widerstand leisten und uns herausrufen lassen. Dieses zwanzigste Jahrhundert ist gekennzeichnet durch die hochperfektionierte, höchstperfektionierte Oberflächlichkeit und Äußerlichkeit. Das, was außen ist, das Nichtige, Nichtssagende, fahl, Zeit, Mode, Mehrheit, Meinung, Masse, lauter Varianten und Ausdrucksformen des Nichts. Und diese Varianten und Ausdrucksformen des Nichts sind in unserem Jahrhundert die prägenden und hämatischen Aspekte, zur Schande dieses Jahrhunderts.…“
Ein weiteres Kapitel im Genderismus-Irrsinn. Geistige Brandstifter werden in ihrer Wahrheitsfeindlichkeit immer dreister. S.E. Weihbischof Laun nennt sie denn sicherlich zu Recht „geistige Taliban“ :
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„Papst Franziskus hat auf meine Frage hin gesagt:
„Die ‚Genderideologie ist dämonisch!“ Übertrieben?
Nein,
weil sie längst auf dem Weg in staatliche Gesetze mit ihrer Unterdrückungsgewalt,
die von Gott geschaffene Natur der Menschen vergewaltigt,
den Menschen „umformen“ will
und damit zeigt:
Ihre Vertreter wollen sein wie Gott, indem sie einen neuen, selbst-erfundenen Menschen „machen“ wollen.
Inzwischen haben die slowakischen Bischöfe, die polnischen, die kroatischen,
die portugiesischen und einige Bischöfe in Italien und auch Bischöfe
aus noch anderen Ländern beschwörend ihre warnende Stimme erhoben!
Alle sind sich einig:
Gender ist eine ernste Gefahr für die Zivilisation überhaupt, besonders für die Kirche.
Drastisch ausgedrückt:
Die Gender-Ideologen sind sozusagen
geistige „Talibans“,
auch wenn sie da und dort noch bürgerlich agierende „Schläfer“ sind,
die aber auf ihren Einsatz warten!“
[.…]
“
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Da der „Staat“ keine Ehe stiften kann, ist der ganze Firlefanz irrelevant. Und genealogisch macht dies hier nun wirklich keinen Sinn. Es ist halt die übliche Wichtigtuerei des modernen Menschen.
Man braucht darüber aber wirklich nicht verrückt zu werden. Zumal das mit einem Federstrich wieder rückgängig zu machen ist; eitles Menschenwerk, mehr ist das ja nicht.