(Brüssel/Auschwitz) Wo die NS-Eugeniker arbeiteten, tagen 2014 die Eugeniker von heute. Mit der Abschaffung der Todesstrafe in Europa schien das Abendland doch etwas aus dem nationalsozialistischen Verbrechen in den Konzentrationslagern gelernt zu haben. Doch noch ehe auch im letzten Land die Todesstrafe verschwunden war, hatten die meisten Länder eine um ein Vielfaches größere Todesmaschinerie legalisiert: die Abtreibung. Nicht mehr verurteilte Schwerverbrecher wurden hingerichtet, sondern zehntausendfach so viele unschuldige Kinder. Spätestens seither steht fest, daß Europa nichts gelernt hat, obwohl laufend über Auschwitz, Mauthausen und Dachau gesprochen wird. Der Pionier der Euthanasie in Belgien bringt es nun konsequent und entlarvend auf den Punkt, indem er seine jährliche Studienreise ausgerechnet nach Auschwitz organisiert.
Der Eugeniker Wim Distelmans findet das Vernichtungslager „stimulierend“. Denn in Auschwitz könne man, so Distelmans in einem Wortspiel, „das Lager der Konfusion rund um die Euthanasie räumen“.
Wim Distelmans ist der belgische Pionier der Euthanasie. Die von ihm jährlich durchgeführte Euthanasie-Studienreise führt vom 8. bis 10. Oktober 2014 nach Auschwitz. Der in Brüssel als „Held der Euthanasie“ gefeierte Distelmans lädt in das berüchtigte NS-Lager.
Wer ist Wim Distelmans?
Distelmans ist nicht irgendein Arzt. Seit zehn Jahren ist er Vorsitzender der belgischen Kontrollkommission, die die Anwendung des 2002 erlassenen Euthanasiegesetzes überwachen und vor Mißbrauch schützen soll. Erst jüngst wurde das Gesetz auch auf psychische Kranke und Minderjährige ohne Altersbeschränkung ausgedehnt (siehe Bericht Reden wir nicht drumherum: Mit Euthanasiegesetz sollen behinderte Kinder umgebracht werden“). Trotz vielfach belegten Mißbrauchs des Euthanasiegesetzes will Distelmans Kommission bis heute nicht die geringste Unregelmäßigkeit festgestellt haben. Kein Wunder: Schließlich wurde mit Distelmans der Bock zum Gärtner gemacht, da der Arzt selbst aktiv euthanasiert und dies in der Grauzone zur Illegalität.
Distelmans ist auch wegen seiner „Trophäen“ bekannt. 2013 tötete er 40jährige Zwillinge, obwohl sie nicht die gesetzlichen Voraussetzungen für die Bewilligung einer Euthanasie erfüllten. Die beiden waren von Geburt an blind. Sie befürchteten zu ertauben und dann die Handlungsfreiheit zu verlieren. Die Angst trieb sie Distelmans in die Arme, der keine Bedenken hatte, sie sofort ins Jenseits zu befördern. Kein Zweifel, ein solcher Profi des Todes wird nie irgendwelche Unregelmäßigkeiten bei der Anwendung des Euthanasiegesetzes finden.
Distelmans ist auch der Arzt, der Nancy Verhelst euthanasierte, Nancy fühlte sich von ihren Eltern abgelehnt, weil diese „immer einen Jungen haben wollten“. Nancy ließ sich in ihrer Not in Nathan umoperieren, verfiel dann aber wegen ihres unnatürlichen Daseins in eine tiefe Depression. Statt ihr zu helfen, „befreite“ sie Distelmans „philantropisch“ von ihrem „psychologischen Leiden“ (siehe eigenen Bericht Frau ließ sich in Mann „verwandeln“, fühlte sich aber wie ein „Monster“ und ließ sich euthanasieren“ – geschehen in Belgien).
Warum ausgerechnet Auschwitz?
Der belgische Todesprofi, der bereits zwei Mal innerhalb weniger Monate wegen illegaler Euthanasie angezeigt wurde, wählte Auschwitz als Tagungsort, weil er das Lagerambiente für „anregend“ hält. Da, so Distelamans, „wir uns im globalen Problem des Lebensendes ständig mit existentiellem Schmerz, der Sinnfrage, der Introspektion, der Abhängigkeit, der Autonomie und vor allem der Würde (oder Unwürde) konfrontiert sehen“, „schien es mehr als logisch, unsere nächste Studienreise an einen Ort zu machen, der der Symbol schlechthin des unwürdigen Lebensendes für den Menschen bedeutet: Auschwitz, das nationalsozialistische Vernichtungslager in Polen. Dieser Ort scheint uns geeignet das Nachdenken anzuregen.“
Ob bei Distelmans Nachdenken ein klein wenig auch die Geschichte Platz haben wird? Hannah Arendt schrieb, daß eines der ersten Opfer der Euthanasie 1939 ein schwerbehindertes Kind war und daß die Nationalsozialisten es „aus Mitleid“ euthanasierten. Insgesamt wurden mehr als 5.000 kranke Kinder aus demselben „Mitleid“ getötet.
Aus demselben Grund wurde vor kurzem in Belgien das Euthanasiegesetz auf minderjährige Kinder ohne jede Altersbegrenzung ausgeweitet. Töten aus „Mitleid“ von nicht nahestehenden Personen ist eines der tragischsten und brutalsten Phänomene der Menschheit.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Kepler-Universität/Tempi
Der Teufel hat viele Gesichter, eines davon ist Distelmann.
HERR; ERBARME DICH UNSER
und schenke uns einen Papst, der endlich tut, was er tun müßte:
DIESE HIMMELSCHREIENDE SÜNDE beim Namen zu nennen und als solche der Welt vor Augen zu stellen, anstatt „viel Glück und verwärts“ zu sagen zu den Menschen, die in Rom gegen die ERMORDUNG UNGEBORENER KINDER IM MUTTERLEIB demonstriert haben! Der dieses VERBRECHEN unglaublichen Ausmaßes heraus schreit und unmißverständlich beim Namen nennt und verurteilt, und alle Staatenlenker exkommuniziert sofern sie katholisch sind, die nicht Willens sind, diesem Elend ein Ende zu bereiten!!!
Herr, erbarme Dich unser!