Kaum mehr als 50 Jahre nach seinem Tod wurde Papst Johannes XXIII. (1958–1963) heiliggesprochen.
Von Angelo Giuseppe Roncalli konstruierte man ein geradezu mythisches Bild, so als hätte er den Anfang einer neuen Kirche repräsentiert, die authentischer und evangelischer sei.
Die Gestalt von Johannes XXIII. wurde, dank der fleißigen Arbeit ultraprogressiver „katholischer“ Historiker wie Alberto Melloni von der „Schule von Bologna“ zum Symbol eines revolutionären Papsttums im Widerspruch zu vielen Jahrhunderten der Tradition. Aus demselben Grund wird der Papst aus den Bergen von Bergamo von Nicht-Progressiven häufig abgelehnt. Durch das überschwengliche Lob der Anderen wird ihnen der Papst selbst verdächtig und aufgrund seiner Einberufung des Konzils werden ihm auch dessen Ergebnisse und Folgen angelastet.
Einige Hinweise zur Vervollständigung des Bildes von Johannes XXIII.
Ohne auf die Frage der Heiligsprechung, die nun schon erfolgt ist, deren Art und Weise und ihre Berechtigung einzugehen, sollen zumindest einige unterschlagene Aspekte Roncallis Erwähnung finden, um zumindest ein etwas vollständigeres Bild des neuen Heiligen zu erhalten.
Ohne Zweifel hat Johannes XXIII. eine neue Art eingeleitet, das Papsttum zu leben und wahrzunehmen. Ebensowenig können die Öffnungen und sein Reformeifer sowohl im Stil als auch in der Sprache, aber auch in seiner Haltung gegenüber den großen Fragen der Kirche geleugnet werden.
Naivität und Romantizismus Roncallis haben der Kirche nicht gutgetan
In vollem Respekt für die Verehrung eines heiligen Papstes gilt es anzumerken, daß die viele Naivität und der viele Romantizismus von Roncalli (wenn man es so bezeichnen will) der Kirche nicht gutgetan haben.
Sein Zukunftsoptimismus, das von ihm eingeleitete neue Klima des Dialogs, die Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils, seine Vorliebe für die „Medizin der Barmherzigkeit“ haben nicht die erhofften Ergebnisse gebracht.
„Segnungen“ des Konzils nicht auffindbar
Die vielbeschworenen und gerühmten „Segnungen“ des Zweiten Vatikanischen Konzils konnten noch nicht gefunden werden. Trotz meines beständigen Nachfragens, konnte ich jedenfalls noch niemanden finden, der sie gefunden hat. Ich bin für jeden Hinweis dankbar, auf jemanden, der behauptet, sie gefunden zu haben. Die Antworten verlieren sich schnell in einem wenig greifbaren Wortschwall angeblich „notwendiger Veränderungen“ und enden, in die Enge getrieben, in der wenig seriösen, weil nicht verifizierbaren Behauptung, daß „ohne das Konzil alles nur noch viel schlimmer gekommen wäre“.
Dennoch scheint das nicht den Absichten Johannes XXIII. entsprochen zu haben. Abgesehen von diskutablen „Öffnungen“, einschließlich einer wenig durchdachten Konzilseinberufung gibt es ernstzunehmende Stimmen, die sein übriges Pontifikat als Ausdruck einer gesunden Erneuerung im guten Sinn des Wortes klassifizieren.
Johannes XXIII. zwischen Absicht und Verklärung
Die Kirche ist kein versteinertes Fossil und kann zu keinem Zeitpunkt ihrer Existenz regungslos stehenbleiben. Die Luft anzuhalten führt bekanntlich nach einiger Zeit zum sicheren Tod. Die Frage liegt in der Art, wie die Kirche sich immer erneuert. Die Richtschnur lautet, daß jede Erneuerung nur eine Vertiefung sein kann, ein noch besseres und klareres Sichtbarwerden der ihr anvertrauten Glaubenswahrheit.
Johannes XXIII. billigte Dokumente und setzte Zeichen, die Melloni und ultraprogressive Zeitgenossen um jeden Preis verstecken wollen und das gemeine Volk längst mit Hilfe tendenziöser Papstinterpreten aus dem kollektiven Gedächtnis verdrängt hat.
Dazu gehört, daß der „gutmütige Papst“, wie aus seinen persönlichen Aufzeichnungen hervorgeht, für seinen unmittelbaren Vorgänger Pius XII., Zeit seines Lebens besondere Wertschätzung und Verbundenheit empfand. Papst Pius XII. ist der in den Konzilsdokumenten am häufigsten zitierte Papst. Das will etwas bedeuten. In den neueren Dokumenten wird kaum mehr eine Quelle vor dem Konzil genannt.
Verehrung Johannes XXIII. für Pius IX., den er seligsprechen wollte
Noch bemerkenswerter ist die regelrechte Verehrung, die Johannes XXIII. für Pius IX., den letzten wirklichen Papstkönig hegte. Pius IX. ist das von allen Ultraprogressiven verhaßte Symbol des antiliberalen Kampfes und der Verteidigung auch einer weltlichen Macht der Kirche. Johannes XXIII. hoffte, am Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils die feierliche Seligsprechung von Pius IX. zelebrieren zu können. Ohnehin dachte er, daß das Konzil nur wenige Monate dauern würde. Es wäre lohnenswert, die sieben von ihm gebilligten Schemata für die Konzilsdokumente in deutscher Sprache zu veröffentlichen, die dann von einer organisierten und gerissenen, aktiven Konzilsminderheit, die das Heft des Handelns an sich riß, verworfen wurden.
Eröffnungsansprache Gaudet Mater Ecclesia
In der Allokution Gaudet Mater Ecclesia, der Eröffnungsansprache, mit der Johannes XXIII. am 11. Oktober 1962 die Konzilsarbeiten eröffnete, sind eine Reihe diskutabler Punkte enthalten, wie der Angriff auf die sogenannten „Unglückspropheten“ und die Aussage, man solle das „Heilmittel der Barmherzigkeit“ verwenden. Angesichts der heutigen Lage in der Kirche kann man getrost von einem kolossalen Reinfall sprechen, den Johannes XXIII. der Kirche empfahl. Er sagte aber auch, daß das „21. Ökumenische Konzil […] die katholische Lehre rein, unvermindert und ohne Entstellung überliefern (will).“ Ebenso sprach er davon, daß die katholische Lehre „ein gemeinsames Erbe der Menschheit“ ist. „Dieses Erbe ist nicht allen genehm, aber es wird allen, die guten Willens sind, als ein überreicher und kostbarer Schatz angeboten.“
„Doch es ist nicht unsere Aufgabe, diesen kostbaren Schatz nur zu bewahren, als ob wir uns einzig und allein für das interessieren, was alt ist, sondern wir wollen jetzt freudig und furchtlos an das Werk gehen, das unsere Zeit erfordert, und den Weg fortsetzen, den die Kirche seit zwanzig Jahrhunderten zurückgelegt hat.“ Und weiter: „Es muß, was alle ernsthaften Bekenner des christlichen, katholischen und apostolischen Glaubens leidenschaftlich erwarten, diese Lehre in ihrer ganzen Fülle und Tiefe erkannt werden, um die Herzen vollkommener zu entflammen und zu durchdringen. Ja, diese sichere und beständige Lehre, der gläubig zu gehorchen ist, muß so erforscht und ausgelegt werden, wie unsere Zeit es verlangt. Denn etwas anderes ist das Depositum Fidei oder die Wahrheiten, die in der zu verehrenden Lehre enthalten sind, und etwas anderes ist die Art und Weise, wie sie verkündet werden, freilich im gleichen Sinn und derselben Bedeutung.“
Missale des Alten Ritus (editio typica 1962) von Johannes XXIII.
Johannes XXIII. ist der Papst, der vor dem Konzil die letzte Fassung des Missale nach dem heiligen Papst Pius V. approbierte. Nach dieser Fassung aus dem 1962 zelebrieren die katholischen Gemeinschaften der Tradition, einschließlich der Piusbruderschaft.
Man kann und man muß über die Gültigkeit und die Brauchbarkeit der neuen pastoralen Strategie diskutieren, die von Papst Roncalli angestoßen, seither in der Kirche angewandt wird, denn die Ergebnisse sind äußerst mager und häufig sogar verheerend. Dennoch: Papst Johannes hatte keine Absicht, die katholische Glaubenslehre zu ändern. Es findet sich kein Dokument, die das Gegenteil bestätigen würde.
Johannes XXIII. drängte das Konzil schnell zu beenden und hoffte auf Kardinal Siri
Das ist zur Kenntnis zu nehmen und sollte nachdenklich stimmen, wie gefährlich es ist, bestimmte Türen zu öffnen, selbst wenn es in größter Unbedarftheit geschehen sollte. Durch die offene Tür können andere, mit ganz anderen Absichten eindringen, die nur auf die Gelegenheit gewartet haben.
Es muß ebenso erwähnt werden, daß Johannes XXIII., angesichts der Richtung, die das Konzil nahm, auf dem Sterbebett auf eine schnelle Beendigung des Konzils drängte und seine Hoffnungen diesbezüglich auf Kardinal Giuseppe Siri setzte. Das bestätigten der damalige Erzbischof von Westminster, John Carmel Heenan, und eine Reihe andere, zuverlässige private Ohrenzeugen, die nicht vom ominösen „Konzilsgeist“ angekränkelt sind. Siri, der Erzbischof von Genua, hätte eigentlich, nach dessen Wunsch Nachfolger von Pius XII. werden sollen beim Konklave, aus dem dann aber Johannes XXIII. hervorging. Die Hoffnung Roncallis ging nicht in Erfüllung. Sein Tod ermöglichte es der Gruppe, die das Konzil lenkte, möglichst einen der Ihren auf den Papstthron zu heben.
Johannes XXIII. und der Kommunismus
Nicht bedeutungslos ist auch, daß Johannes XXIII. trotz seiner zweifelhaften Haltung die Position der Kirche gegenüber dem Kommunismus nicht änderte. Es bedürfte einer verfeinerten Analyse, um genau erheben zu können, inwieweit konkrete Änderungen im Verhältnis zum Kommunismus von einem Teil der Kirche auf eine mißbräuchliche Berufung auf den „gutmütigen“ Papst zurückgingen oder tatsächlich von diesem, wenn auch nur indirekt durch eine neue Praxis begünstigt wurden.
Bereits als Kardinal schrieb Roncalli am 28. Oktober 1947 in sein Tagebuch: „Zwischen Karl Marx und Jesus Christus ist eine Einigung unmöglich.“
Am 4. April 1959 erklärte das Heilige Offizium mit Zustimmung des Papstes, daß es „katholischen Staatsbürgern nicht erlaubt ist, ihre Stimme bei Wahlen Parteien oder Kandidaten zu geben, die, selbst wenn sie nicht Grundsätze bekennen, die im Widerspruch zur katholischen Lehre stehen oder sich sogar christlich nennen, in den Fakten aber mit den Kommunisten gemeinsame Sache machen und diesen mit ihrem Verhalten helfen“.
Johannes XXIII. und der Faschismus
Dazu gesellt sich, allerdings durch medienträchtige Öffnungen gegenüber der politischen Linken verwässert, die handfest irritieren, daß Roncalli noch als Bischof die Lateranverträge von 1929 lobte und sogar, wenn auch sehr abgewogen, den Duce des italienischen Faschismus, indem er ausführte, daß von Benito Mussolini trotz allem „das viele Gute bleibt, das er Italien getan hat“.
1954 bekräftigte er mitten im antifaschistischen Klima die Dankbarkeit gegenüber Mussolini für das Konkordat und forderte dazu auf, seine Seele „dem Geheimnis der Barmherzigkeit des Herrn anzuvertrauen, der zur Umsetzung seiner Pläne die unterschiedlichsten Gefäße benützt, selbst solche, die nicht dafür geschaffen scheinen“.
Am 25. April 1955, dem bereits damals von der politischen Linken usurpierten Festtag des italienischen Widerstandes gegen Faschismus und Nationalsozialismus forderte Roncalli als damaliger Patriarch von Venedig dazu auf, für alle Opfer des Krieges zu beten „zur Versöhnung all dieser Seelen, die sich auf der einen und auf anderen Seite der Barrikaden opferten“.
Johannes XXIII., „Don Camillo“ und die Idee für einen Katechismus
Der neue Heilige war ein großer Bewunderer des gewiß nicht progressiven Journalisten und Schriftstellers Giovannino Guareschi, der einen radikalen Anti-Kommunismus vertrat. Er las nicht nur dessen Werke, sondern machte sie häufig zum Geschenk und schlug Guareschi sogar vor, einen Katechismus zu redigieren. Eine Einladung, die der „Vater“ von Don Camillo jedoch ablehnte, weil er sich nicht würdig dafür fühlte.
Johannes XXIII. und seine Ablehnung des Staates Israel
Schließlich ist noch die Position zu erwähnen, die Johannes XIII. zum Staat Israel einnahm.
1943 schrieb er an das Staatssekretariat im Vatikan: „Ich bekenne, daß dieses Lenken der Juden durch den Heiligen Stuhl Richtung Palästina, gewissermaßen zur Wiedererrichtung des jüdischen Reichs, angefangen, daß man sie zum Verlassen Italiens bewegt, in mir Zweifel auslöst. Daß das ihresgleichen und ihre politischen Freunde tun, ist verständlich. Es scheint mir aber von schlechtem Geschmack, daß gerade die Ausübung des Liebesdienstes des Heiligen Stuhls die Gelegenheit oder den Anschein bieten könnte, darin eine zumindest indirekte Mithilfe bei der Verwirklichung des messianischen Traumes zu erkennen.
Das alles ist vielleicht nur ein persönlicher Skrupel, der allein schon dadurch, daß er ausgesprochen wird, zerstreut wird. Tatsache ist, daß die Wiedererrichtung des Reichs von Judäa und Israel nur eine Utopie ist.“
Worte eines heiliggesprochenen Papstes.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Heiliger Stuhl
Johannes XXIII ist Konzilspapst und gleichzeitig letzter Vorkonzilspapst. Vielleicht hätte das Konzil unter ihm einen anderen Ausgang genommen. Wir wissen es nicht. Die unselige Liturgiereform wäre uns aber bestimmt ersparrt geblieben.
Per Mariam ad Christum.
Er war doch nicht die treibende Kraft, dazu war er doch zu wenig in der Lage. Man hat ihn vorgeschoben. So kommt es mir auch bei dem gegenwärtigen Amtsträger vor.
Wenn man diese Zeilen liest, kommt man um manche neue und bessere Erkenntnis nicht herum.
In der Modernistenkirche beruft man sich auf Papst Johannes XXIII, den Guten und Gutmütigen.
Von anderer Seite wird er verdächtigt, dem Unglauben Tor und Tür geöffnet zu haben.
Ich für meine Person möchte hier gerne ein „mea culpa“ sagen.
Ich würde sagen, daß die Kirche bis in die 50er Jahre keine Verwässerung der Glaubensinhalte kannte. Aber sie besaß Defizite etwa dergestalt, daß Kirche für die Allgemeinchristenheit aus Papst, Bischof und Ortspfarrer bestand. Auch wurde durchaus zurecht bemängelt, sie kümmere sich nur um sich und das ewige Seelenheil und nicht so sehr um die soziale Lage besonders der Armen und Arbeiter: sie wurde weithin als entrückt gesehen trotz ihrer Sozialenzykliken. Auch heute kann einer, der arbeitet und sich mitunter die Hände schmutzig macht, von Theologen verachtet werden: das sind ja Tatsachen.
In diese Sozial-Lücke stießen ja bereits im 19. Jh. antichristliche Lehren wie der Marxismus, aber auch der atheistische Liberalismus. Um dem zu begegnen forderte dann wohl schon der hl. Papst Johannes XXIII. echte christliche Barmherzigkeit und Eintreten für soziale Gerechtigkeit gerade von so vielen Theologen mit sauberen Händen (die also nicht handwerklich arbeiteten und denen aber immer hofiert wurde).
Also die Einstellung zu mehr Sozialem hat sich in der Kirche positiv verändert, auch weil besonders die Laien selbst hierin aktiver wurden und Verantwortung übernahmen, was vor dem 2. Vatikanum eher eine Ausnahme war. Leider ging das einher mit der Verwässerung und gar Abschaffung der Lehren und zwar von Oben (Bischöfen, Priestern, Theoprofs) und man muß sich fragen, inwieweit das Umdenken im Sozialen echt und authentisch bei diesem Personenkreis war und ist.
In Deutschland ist es ja so, daß nicht wenige Bischöfe fast komplett versagen im Kampf für das Lebensrecht der Ungeborenen oder für eine gediegene Kindererziehung oder für Ehe und Familie: also in den neuen sozialen Fragen.
Sicher ist es traurig, dass die Hl. Kirche sich immer noch nicht – trotz der Soziallehre – vernünftig für eine (finanziell) gerechtere Welt einsetzt und den zutiefst materialistischen Kapitalismus, der über Leichen geht, verurteilt.
Andererseits muss man sehen, dass das Gerede von Papst Franz I. ganz eindeutig Befreiungstheologie ist und deshalb zum Bumerang für die Soziallehre der Hl. Kirche werden wird.
Letztlich versagt die Hl. Kirche jetzt doppelt:
Einmal, indem sie die Lobhudelei von Johannes Paul II. bezüglich des Kapitalismus verbreitet hat, andererseits, weil sie jetzt die marxistische Befreiungstheologie umsetzen will.
Ich sage ganz bewusst „die Hl. Kirche“, denn:
Ubi papa ibi ecclesia.
Ob es uns gefällt oder nicht!
@ Franzl und Markus:
Da werden zwei der schlimmsten Zerstörer der Hl. Katholischen Kirche „heilig„gesprochen und Sie schreiben solche Kommentare, ich fasse es nicht !!
Ich bin entsetzt über soviel Naivität bezgl. der Canonisierung in Bezug auf die beiden „Päpste“. Auf der französichen Internetseite La Porte Latine (2. Mai, kann man auch auf deutsch lesen!) gibt es einen sehr guten Artikel von Roberto de Mattei zu diesem Ereignis, vor allem in Bezug auf die rechtliche Stellung der Heiligsprechung. Und gerade zu dem „guten Papst“ gibt es reichlich Material, u.a. „Die beiden Gesichter von Prof. Roncalli“… sehr erhellend, vor allen in Bezug zum II.Vaticanum… sollte aber alles längst bekannt sein!
LAUDETUR JESUS CHRISTUS !!
Schönberger Franz,
ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass ich die Heiligsprechung dieser beiden Ex-Päpste begrüße. Ich habe nur geschrieben, dass die Kirche, wenn Johannes XXIII das Konzil zu Ende geführt hätte, heute anders aussehen könnte. Ob besser oder schlechter, doch dass weiß nur der allmächtige Gott allein.
Per Mariam ad Christum.
Es gab schon früh Priester, die sich dieser Personengruppen annahmen. Ich nenne nur Kolping. Natürlich kann sich die ganze Kirche nicht nur auf bestimmte Gruppen konzentrieren. Und bitteschön: in vielen Jahrhunderten waren fast alle arm und die Kirche kümmerte sich um die Gläubigen.
Ergänzend sei auf „veterum sapientiae“ und die konzilsvorbereitende Römische Synode hingewiesen!
Hier findet man in über 2o Teilen die gesamte Krönungsmesse von JXXIII – leider ziemlich fürchterliche Bild‑, aber sehr gute Tonqualität; trotzdem sehr beeindruckend, da kann man sich mal ein ungefähres Bild von einer ‚Papstmesse der alten Ordnung‘ machen, wohl einer der letzten, die so zelebriert und vollständig im Film festgehalten wurden. Zwischen damals und heute (also selbst zu Zeiten Benedikts XVI.) liegen echt … WELTEN, kaum in Worte zu fassen. Gleich am Anfang der Besuch des Papstes (in Falda, mit gewaltigem Mantum und Mitra auriphrygiata) in der Sakramentskapelle von St. Peter (hinter bzw. neben ihm die Kardinäle Ottaviani und Canali als Assistierende Kardinal-Diakone …), dann die Terz (mit dem Kardinaldekan Tisserant als Presbyter assistens, der ihm – seinen Kopf als „Pult“ gebrauchend – das Buch hinhält); dann das wunderbare dreimalige ‚Pater Sancte – sic transit gloria mundi!‘ mit Verbrennen von Werg; erst das lateinische Evangelium, recht gut gesungen von Kardinal Wendel, Freising und München, als Apostolischem Diakon in Dalmatik, danach das griechische Evangelium … – dann das Sanctus, das Hochgebet, die Elevation, die ‚Sinfonia‘ von Silveri bzw. die „Silbertrompeten“ aus dem Rund der Kuppel, Schweizer und Nobel-Garde, die militärisch grüßen, letztere mit gezogenem Degen; die Kommunion ‚am Thron‘ und der Apostolische Subdiakon, der das Sanctissimum auf der Patene (mit dem schützenden Asteriskus darüber) trägt … und am Schluß, auf der Loggia, das ‚Accipe tiaram tribus coronis ornatam, ut scias […]‘ – nach einiger Zeit hab ich die schlechte Bildqualität gar nicht mehr so wahrgenommen, in der Phantasie kann man sich zumindest eine Vorstellung davon machen, wie feierlich es damals gewesen sein muß …:
http://www.youtube.com/watch?v=qTmHIguIKBw
Der Wiki-Artikel ‚Papstmesse‘ (1. Teil!) ist sogar ganz informativ, bezieht sich wohl (glücklicherweise) auf das Buch von Brinktrine, das ich gern hätte^^ – was aber scheint’s nicht mal via zvab aufzutreiben ist, leider …
… lohnenswert auch die (leider ziemlich folgenlos gebliebene) Apostolische Konstitution ‚Veterum Sapienta‘ jenes Papstes, zur Bedeutung und Förderung des Lateinischen als der universalen und überzeitlichen Sprache der Kirche, in deutscher Übersetzung hier gefunden:
http://geroweishaupt.com/latein/veterum-sapientia/
[n.b.: auf diesen Link stieß ich eben via google, habe also (trotz gleichlautenden Initialen ‚GW‘) keinerlei Beziehung zu dem HwH Dr. G. Weishaupt!]
Jedenfalls hat Johannes XXIII. eben nicht NUR ‚Pacem in terris‘ geschrieben (wobei mich interessieren würde, wer an diesem Text alles mitgewirkt hat), wie’s ‚die Progressisten‘ wohl gerne hätten … – interessant auch seine ziemlich ‚rückkehr-ökumenischen‘ Worte in seiner Antrittsenzyklika ‚Ad Petri cathedram‘, die nun so gar nicht in das Zerrbild passen wollen, mit welchem jene Progressisten versuchen, Johannes für sich zu vereinnahmen bzw. für ihre Ziele zu instrumentalisieren; auch diese Worte gehören in der ‚Kirche des neuen Advent‘ ja in die Hochsicherheitstabuzone bzw. den Giftschrank – na, DAS hätte Bergoglio letzten Sonntag ja mal ganz unauffällig in seine Predigt einfließen lassen können:
„Dieses wunderbare Schauspiel der Einheit, das die Katholische Kirche unterscheidend auszeichnet und das für alle ein leuchtendes Beispiel ist, diese Wünsche, diese Gebete, durch die sie von Gott für alle dieselbe Einheit erfleht, möge euer Gemüt rühren und heilsam anregen, euer Gemüt, sagen Wir, die ihr von diesem Apostolischen Stuhle getrennt seid.
Gestattet, dass Wir euch mit innigem Verlangen Brüder und Söhne nennen. Lasst Uns die Hoffnung auf eure Rückkehr nähren, die Wir in väterlichem Empfinden hegen.
[…] Die glorreiche Schar der Heiligen, die jedes eurer Völker schon zum Himmel geschickt hat, und besonders jene, die mit ihren Schriften die Lehre Jesu Christi leuchtend überliefert und erklärt haben, auch sie scheinen euch durch das Beispiel ihres Lebens zur Einheit mit diesem Apostolischen Stuhle einzuladen, mit dem auch eure christliche Gemeinschaft durch so viele Jahrhunderte heilsam verbunden war.“
http://www.theologische-links.de/downloads/oekumene/ad_petri_cathedram.html
Tja, Papst Johannes konnte noch schreiben über das „wunderbare Schauspiel der Einheit, das die Katholische Kirche unterscheidend auszeichnet und das für alle ein leuchtendes Beispiel ist“; die ihn (unberechtigter- bzw. unlogischerweise) heute so feiern, können das nicht mehr … und würden es auch gar nicht wollen – jedenfalls nicht in dem Sinne, in welchem man es damals noch sagen konnte; die „Einheit“, die sie heute so vehement und rücksichtslos propagieren, ist eine ganz andere …
ganz grosses danke für Ihren wunderbaren Bericht über die missa papalis und die coronatio Joannis XXIII-es war mein erstes Televisionserlebnis-ich habe die Abordnung der “ getrennten Brüder“ besonders aus der Schweiz ins Auge genommen und mich gefreut mit welcher ehrfürchtiger Bewunderung diese der Liturgie beiwohnten.Da könnten sich heutzutage viele hochgestellte Geistliche und Praviprofessoren was abschneiden!Die Erhabenheit und die Würde der Feier ist mir bis auf den heutigen Tag präsent-ähnliches habe ich später nur noch in Russland erlebt-bei uns ist seit den 68ern sovieles den Bach heruntergegangen.
danke an GW-dies ist für der schönste Beitrag den ich je gelesen in diesem hochwertigen Forum.Dieses ist wie ein einsames Licht in oft so grosser Finsternis.
Sie haben – rein äußerlich betrachtet – zwar Recht damit – aber ich habe mich oft gefragt, wieso Johannes XXIII. das alles zwar „auch“ produziert hat, aber
a. keinen Finger dafür gerührt hat, es nicht nur dem geduldigen Papier zu überlassen
b. die darin geäußerten traditionellen Ansichten so merkwürdig steril vorgetragen werden.
Insbesondere in „Veterum sapientia“: Schon damals kam als Kritik: das sei so starr auch in den Forderungen, dass es in der Weltkirche ohne weitere Entwicklungen nicht umsetzbar. Wie sollen kleine philippinische Priesterseminare plötzlich eine solche Latinitas erreichen?
Ich versuche, solche Texte immer mit dem Herzen zu lesen. Und das Herz bleibt unberührt. Man kann viel erzählen…Roncalli spult nur etwas ab, es war ihm selbst offenbar egal, denn er kam nie mehr darauf zurück. Es war in den Wind geschwätzt.
Es scheint mir dies eher der Beginn des Phänomens zu sein, das alle anderen Päpste danach auch aufweisen: bevor eine krasse und unvrschämte Häresie oder Blasphemie oder ein neuer apostatischer Splitter eingeführt wird, haut man noch mal mit etwas Supertraditionellem auf den Putz, um die Frommen einzulullen und bei der Stange zu halten:
1. Johannes XXIII: „Veterum sapienta“ und fromme Konzilsschemata vor dem Konzil, auf dem er fast tatenlos einfach alles von einer Minderheit umstürzen lässt (das muss doch zu denken geben! – v.a. angesichts der Eröffnugnsrede, die das doch angekündigt hat, dass er alles fahren lassen wird!)
2. Pauls VI.: „Humanae vitae“ vor der blasphemischen Liturgiereform
3. JPII: Lebensschutz und Priesterzölibat erhalten, und dann seine Greuel wie Assisi und ein apostatischer Ökumenismus (ich empfehle immer noch Dörmann oder auch Barth!)
4. Benedikt XVI.: „Summorum pontificum“ und bald drauf Rücktritt (wobei Benedikt XVI. der in sich gebrochenste und tragischste ist von all diesen Männern, weil er als alter Mann erwacht ist und die Früchte seiner Taten, auch als Peritus, erkennt…)
5. Und nun haben wir einen Menschen, der redet wie ein Irrer, ohne irgendeinen roten Faden und in den papsthörigen Gläubigen das Bedürfnis weckt, allezeit „advocatus diaboli“ zu spielen und ihn besser zu evrstehe als er sich selbst – natürlich rechtgläubig.
Ja, Sie schrieben das weiter unten ja schon an – irgendwie ist auch mir die Person Roncallis, sein Denken und Handeln, ’nicht ganz klar‘, irgendwie … ‚heterogen‘ inkonsistent, so schwer zu fassen; ob er selbst überhaupt eine so klare Linie hatte? Ein gewiefter Diplomat, vlt. auch ein „bergamasker Schlitzohr“ (was jetzt nicht bös gemeint ist^^), schon interessiert an Philosophie (bloß an welcher?) … aber viel eher ein ‚Pragmatiker‘; und dann weiß ich (noch) nicht, welchen Einflüssen er ausgesetzt war / sich selbst aussetzte, wer ihn maßgeblich beeinflußte (u.a. auch Kardinal Bea, der Ökumeniker), wie die Kräfteverhältnisse an der Kurie waren; weiß noch viel zu wenig über genau diese Zeit (so vom Ende des Krieges bis zum Konzilsbeginn), und ihre (auch „unterirdischen“) Strömungen …
… übrigens könnte auch die o.g. Krönungsmesse selbst in dieses Schema der „Beruhigung (wenn nicht Täuschung) der konservativen Gemüter“ gehören; ich hatte irgendwo mal gelesen, daß es JXXIII selbst war, der bei seiner Krönung auf dem „vollen Programm“ bestand, als ihm Monsignore Dante (der damalige Zeremonienmeister, wohl schon leicht „bugninianisch angekränkelt“) einige Kürzungen vorschlug; und nur wenige Monate später, im Januar 1959, der „Choc von St. Paul vor den Mauern“: „… möchten Wir nach plötzlicher Erleuchtung … ein Konzil …“, oder wie er sich ausdrückte); und dann die Tatsache, daß er nach dieser ‚ersten Revolte des Konzils‘ durch Lienart und Frings ganz das Heft aus der Hand gab und zusah, wie das Konzil von Anfang an von einigen wenigen irreversibel in eine völlig andere (bzw. die völlig falsche!) Richtung gezogen wurde …
… ich müßte jetzt mal nach und nach (gute!) Biographien über alle Päpste seit (mindestens) Pius IX. lesen, viel Stoff … aber ich will verstehen, so gut ich’s kann, „was WIRKLICH los ist“, d.h. wie diese ganze Entwicklung wirklich war – und warum wir jetzt genau da stehen, wo wir stehen, in der Kirche (und der Welt) …
… speziell über Roncalli gibt’s da ja dieses (allerdings umstrittene – ich weiß noch nicht, welche Glaubwürdigkeit man dem beimessen kann) Buch ‚Nikitaroncalli‘ von Bellegrandi (hab’s auch noch nicht gelesen):
http://huttongibson.com/PDFs/huttongibson_NIKITARONCALLI_book.pdf
Dies auf der Seite von Hutton Gibson, dem Vater von Mel Gibson; zu H. Gibson und seiner Position sag ich mal nichts – weiß auch kaum was über ihn, nur, daß er dem Sedisvakantismus zumindest ‚ziemlich nahe steht‘ (aber will dieses Thema jetzt nicht wieder aufgreifen!^^); wenn immer ich mal auf’nen mir ganz interessant erscheinenden Link aufmerksam mache, heißt das def. nicht, daß ich mir deshalb gleich deren Position zu eigen mache, klar – höchstens, daß ich (erstmal) unbefangen, aber kritisch darin lese und mir dann die entspr. Gegenpositionen ansehe. Die (ganz große Gegen-) Position der ‚Konzilskirche‘ kenn ich ja insofern zu genüge, als ich ‚in diesem System‘ aufgewachsen bin, jedenfalls in der Schule, in der ’neuen Messe‘, den üblichen Predigten, den Medien, lange Zeit, ohne mir bewußt zu sein, daß auch das eben nur eine ‚Position‘ ist, die post-konziliare. Auch wenn ich selbst egtl. schon immer, letztlich schon, noch ohne es zu wissen, im Kommunionunterricht und später dann in Diskussionen, die eher „konservativen Positionen“ vertreten hab, d.h. schlicht die mir am Klarsten und Logischsten erscheinenden – während das, was im „Reli“-Unterricht so erzählt wurde (v.a. so „aktuelle Themen“, aber leider kaum Grundlegendes – die Leerpläne sind eben genau das!), mir allzu oft wenig klar und wenig logisch erschien, wie ich jetzt weiß, zurecht …
Danken wir den alten, vor-bugninischen Liturgikern der Hl. Römischen Kirche, die so ein, ja, ‚Gesamtkunstwerk‘ im Laufe vieler Jahrhunderte organisch und kontinuierlich haben entstehen lassen; nicht „abgezirkelt am grünen Tisch“, in krassesten Brüchen und unter, wie’s scheint, fast schon krankhaft-verschämter Leugnung der eigenen Vergangenheit, die einem irgendwann einfach nur noch extrem peinlich war, von wegen „in der heutigen Zeit …“; einer völlig verzerrten, tendenziösen, letztlich neurotischen Sicht auf die eigene Vergangenheit, verstärkt durch die Medien bzw. gezielte anti-Propaganda (wie etwa jener Luther-Film u.a. mit Ustinov, oder jetzt diese Borgia-Serie … und so viele „historische Dokus“, die man eher „Pseudos“ nennen müßte); und damit, wie ich finde, auf die eigene Identität, was dann psychologisch in regelrechten „Masochismus“ oder „Selbsthaß“ ausarten kann, und (pseudo!-) liturgisch eben in falschen, überzogenen „Archäologismus“ …
… gut, natürlich … vieles an dieser ‚klassischen Papstmesse‘, wie sie bis Anfang der 6o-erjahre da stand, war noch altes (aber nicht *ganz* altes), hochbarock-höfisches Zeremoniell, was spätestens nach dem Verlust der weltlichen Macht schon … etwas obsolet bzw. für uns Heutige mittlerweile wirklich gänzlich unverständlich geworden war; man konnte und mußte sicherlich behutsame[!] Korrekturen vornehmen, eine „langsame[!] Entrümpelung ohne Charakterverlust“, das sei unbestritten (so mutet etwa die Übergabe eines Seidenbeutels mit Münzen, nach dem Segen am Papstaltar [wird in dem o.g. Mitschnitt nicht gezeigt – falls sie’s nicht eh schon gestrichen hatten?], sagen wir mal ‚als Stipendium‘, „pro missa bene cantata – für die wohlgesungene Messe“, schon etwas seltsam an; und ob der arme Fürst, glaube, Colonna – im Spitzenjabot – nun wirklich unbedingt fünf Stunden am Stück als ‚Fürstlicher Thronassistent‘ auf einem Fleck stehen mußte … na ja^^). – Aber andererseits sollte man auch nicht das Kind mit dem Bade ausschütten und den Eindruck entstehen lassen, als sei man durchdrungen von Komplexen, von Scham, von geradezu neurotischem Haß auf die eigene Vergangenheit (gilt ja für nicht nur f.d. Papstmesse, sondern schier für ALLES) – sonst kriegt man ein Glaubwürdigkeitsproblem …
… und klar, um das Papstamt völlig neu definieren zu können (was jedoch gar nicht geht …), muß man natürlich unerbittlich jede Symbolik, jedes Zeremoniell restlos beseitigen, was noch irgend an die „alte Lehre“, an die vorkonziliare Stellung des Papstes erinnern könnte; es geht eben nicht nur um „Äußerlichkeiten“, um „Ästhetik“ oder „rote Schuhe“ (über die man trefflich streiten kann^^), sondern letztlich um Inhalte – um eine komplette Neudefinition des Papstamts (zBsp paßt die ‚Obödienz‘, erstrecht bei den großen Papstmessen, aber selbst die im Konklave direkt nach der Wahl, überhaupt nicht mehr ins Konzept der neuen, [angeblich!] so ‚geschwisterlichen Liebeskirche‘, so wenig wie die Cappa magna ‚mit Caudatarius‘ …)!
Der Titel dieses „Heftchens“ müsste „Die feierliche Papstmesse“ Die Zeremonien bei Selig- und Heiligsprechungen von Johannes Brinktrine sein. Mein Bruder hat dieses Heftchen und darin ist die gesamte Papstmesse Lat.-deutsch mit den Erklärungen der Eigenheiten bei Papstmessen und im Anhang der Ritus für die Selig- und Heiligsprechung. So wurden in vorkonziliarer Zeit in den Papstmessen die Lesung und das Evangelium Lateinisch und Griechisch vorgetragen, d. h. von einem griechischen Diakon wurde Lesung und Evangelium in griechisch verkündet. Eigentlich darf man das gar nicht mit den heutigen Papstmessen vergleichen.…… da sind wahrhaftig WELTEN dazwischen. Lex orandi, lex credendi kommt da wirklich zum Ausdruck.
Davon abgesehen, dass in einem Beitrag Papst Johannes XXIII. nicht abzuhandeln ist, finde ich gut, dass Herr Nardi differenziert.
Noch weniger wird ein Kommentar dieser Aufgabe gerecht. Deswegen kann es nur ein bruchstückhafter Versuch sein, das Thema im Kommentar aufzugreifen.
Gerechterweise muss festgestellt: Hier, auf Kath. info., wurde in einigen Beiträgen zur Heiligsprechung der beiden Päpste Johannes XXIII. im Vergleich zu Johannes Paul II. so angegriffen, dass es mir unverständlich war.
Vielleicht steht es fest: Nach Pius XII. war ein gewisser Stil, der sehr monarchisch war, nicht mehr zu halten. Doch das betrifft die äußere Form. Die für die katholische Kirche zwar sehr wichtig ist, die jedoch im Lauf der Zeit veränderbar ist. Insofern wirkte Johannes XXIII. zwar revolutionär, weil er sich von Pius XII. im Stil deutlich abhob, er wollte aber keine Revolution. Auch nicht mit dem Konzil. Seine Motive waren redlich. Er glaubte, in wenigen Monaten sei das Konzil zu Ende. Alle vorbereitenden Schemata, über die während des Konzils diskutiert und abgestimmt werden sollten, die rechtgläubig waren, hat er ausdrücklich gebilligt.
Es war ihm nicht bewusst, dass er eine Revolution auslösen würde, sie ist aber geschehen. Der Papst war kein Modernist. Er war aber anfällig für modernistische Theorien und Personen. Er ernannte sofort den Mailänder Erzbischof Montini zum Kardinal. Pius XII. hat das bewusst nicht getan. Damit ist Johannes XXIII. für die Wahl seines Nachfolgers mit verantwortlich.
Johannes XXIII. flirtete mit den Neomodernisten, ohne selbst einer zu sein. Damit öffnete er ihnen das Tor. Durch seinen Tod 1963 wissen wir nicht, ab wann er sie gestoppt hätte, als sie „durch das Tor stürmten“, ob er sie überhaupt hätte zurückhalten können.
Paul VI. flirtete nicht nur mit den Neomodernisten, er bewunderte sie. Er schlug sich während des Konzils meistens auf ihre Seite. Und das Verhängnis nahm seinen Lauf.
Die „Neue Messe“ hat er allein zu verantworten, Johannes XXIII. ausdrücklich nicht.
Dennoch kann Johannes XXIII. kein heiliger Papst sein. „Die Arznei der Barmherzigkeit“ haben Päpste in der Regel angewendet, aber nicht, wenn es um Häresien geht. Dann muss operiert werden. Auf eiternde Wunden darf keine Pflegecreme aufgetragen werden, das führt zur Blutvergiftung.
Wenn sich ein Dorfpfarrer solch einen Irrtum leistet, kann das für die ihm anvertrauten Seelen möglicherweise verhängnisvoll sein. Für die katholische Kirche ist es eine Katastrophe.
Als man Pius X. einreden wollte, die Kirche brauche „Blutauffrischung“, ein Eingehen auf die neuzeitliche Philosophie, lehnte er das entschieden ab. Weil er die tödliche Gefahr für den Glauben erkannte. Er wollte Reformen: Liturgiereform, in dem Sinne, dass die Laien die hl. Messe verstehen, dass die Heilige Schrift einen größeren Platz eingeräumt bekommt, die Priesterausbildung verbessert wird, er wollte das Wissen der Gläubigen bezüglich des Glaubens anheben. Was dringend notwendig war.
Fortsetzung:
„Die Kirche fürchtet nicht die Wissenschaft, sie fürchtet die Unwissenheit“, war seine Rede. Pius X. fürchtete nicht die moderne Philosophie, weil sie der Scholastik angeblich überlegen war. Er erkannte den Agnostizismus, er erkannte, dass sie den geoffenbarten Glauben verderben würde. Er wusste um die Schwächen dieser neuzeitlichen Philosophie, die aber dem Zeitgeist entsprach. Und von daher verführerisch war.
„Instaurare omnia in Christo“, „alles in Christus erneuern“, war sein Motto für eine Kirche, die schon 1903 reformbedürftig war. Jede Erneuerung der katholischen Kirche kann NUR mit diesem Motto geschehen.
Johannes XXIII. glaubte, die Kirche mit dem Zeitgeist zu erneuern. Den er viel zu naiv beurteilte. Das musste zum Verhängnis führen, ob er es wollte oder nicht.
Papst Pius XII. wird als der „letzte eschatologische Papst“ beurteilt. Das heißt, die Aufgabe der Kirche ist neben der Anbetung das Wirken für das Heil der Seelen. Der Papst ist der oberste Garant.
Für die „brüderlich geeinte Welt“ im Diesseits ist die katholische Kirche nicht zuständig. Sie hat den Frieden Jesu Christi zu verkünden, „der nicht von dieser Welt ist.“ Auch wenn ihr das die Feindschaft der Welt bringt.
Das wollten alle Konzils- und Nachkonzilspäpste nicht einsehen. Sie zerstören damit die Kirche. Auch wenn sie es nicht wollen.
Um mit Johannes XXIII. abzuschließen: Der gute Wille ist zerstörerisch, wenn er Irrtümer enthält. Dass Johannes XXIII. weniger Irrtümern erlag als seine Nachfolger, ändert daran nichts.
Dieser Artikel offenbart nur um ein weiteres eine in sich völlig inkonsistente Persönlichkeit. Nun weiß die Psychologie, dass solche Inkonsistenz ein Zeichen entweder einer nicht gesunden seelischen oder geistigen Verfassung ist, oder eben schlicht und einfach für einen unwahrhaftigen Charakter!
Neigungen zu liturgischer Performance oder ein nahezu verknöchertes Festhalten an „Traditionen“, die schon damals abstrus wirkten (wie das Verbot an Priester, mit ihrer eigenen Mutter oder jeder Frau im Auto zu fahren) und eher für eine menschliche Unreife als für Frömmigkeit zeugten
Johannes XXIII. war jahrzehtenlang Diplomat und mit Sicherheit nicht „naiv“.
Die Beschreibung der Persönlichkeit Roncallis von Carl J. Burkhardt, einem glänzenden schweizerischen Diplomaten, Essayisten und Historiker, der ihn persönlich kannte:
„„… Er ist weltklug, hätte einen industriellen Konzern leiten können, er ist ein äusserst wohlmeinender und bauernschlauer Bergamaske, er ist von solider Frömmigkeit, im abgekürzten Stil; aber mir scheint, sein gesunder Menschenverstand — auf kurze Sicht genau, auf lange Sicht wohl nicht sehr scharf — lasse ihn den Wert gewisser unzeitgemässer, spezifisch katholischer Arkane (Geheimnisse) verkennen. Die Fähigkeit des Wunderglaubens, die Scheu vor dem Sakralen sind seine Sache nicht. Er ist ein gottesgläubiger Rationalist, mit schönstem Streben der sozialen Gerechtigkeit dienend, wobei er die Neigung hat, allen ähnlichen Bestrebungen aus ganz entgegengesetzten Lagern weitgehend die Hand zu reichen. Es ist, ohne dass er es weiss, viel vom Gedankengut des 18. Jahrhunderts in ihm, mit einer nachwirkenden Risorgimentostimmung verbunden. Er ist gütig, offen, humorvoll, sehr fern vom christlichen Mittelalter; auf dem Wege über die französischen ‚Philosophen‘ ist er zu ähnlichen Ergebnissen gelangt wie die Reformatoren, ohne ihre metaphysische Passion. Er wird viel verändern; nach ihm wird die Kirche nicht mehr dieselbe sein…“
scheint die Sache wesentlich realistischer zu treffen…hier wird ein uninspirierter Mann beschrieben, ein „bauernschlauer“, aber törichter Stratege, der nicht wusste was er tat und doch bewusst nicht das tat, was auch er noch jahrzehntelang gelehrt worden war.
Wer die Absicht hatte, die Kirche zu zerstören, – und das hat nur den Anschein eines Erfolges, wenn man das Papsttum kassiert und besetzt – , dann war Rocalli auf jeden Fall die beste Besetzung für den Einstieg.
Ein wertvolles Zitat; Burkhardts Einschätzung erscheint mir überaus präzise und einleuchtend.
Könnten Sie die Quelle für dieses Zitat nennen? Vielen Dank.
Burckhardt, Carl J. / Rychner, Max:
Briefe 1926–1965. Vorwort von Carl J. Burckhardt. Herausgegeben von Claudia Mertz-Rychner.
Frankfurt. S. Fischer 1970.
Die Schemata des VKII sind auf unasanctamcatholicam.com in englischer Übersetzung nachzulesen.
Ein Eindruck, wie das Konzil hätte sein können.
Bitten wir doch Johannes XXIII. um das Wunder der allgemeinen und uneingeschränkten Wiederzulassung seines Missale von 1962 in allen ehrwürdigen Kirchen und zwar so unverhofft wie seine Heiligsprechung.
Was bedeuten Heilige in der gegenwärtigen Verfaßtheit der Kirche ? Das ist die Frage, die man sich stellen muss im Bezug auf die neuesten Kanonisationen der Päpste. Halten wir uns an die Heilige, die für uns Vorbildfunktion haben.
Wieder funktioniert die Leitlinie, die der Herr uns gegeben hat: Ob alles nur ein Missverständnis, ob jemand bewusst oder aus Versehen das Schlechte ausgelöst hat, was er ausgelöst hat, ob alle Ungradlinigkeit Kalkül war, und inwieweit er sich den immer unglücklicher werdenden Umständen anpassen, bzw. auf sie reagieren musste, oder wollte zeigt sich letztendlich an einer Sache: Wie steht jemand zu den Juden, bzw. dem Staat Israel?
So wird sofort der Unterschied zwischen Johannes XXIII und Johannes Paul II deutlich. Wer Juda flucht ist selbst verflucht, gesegnet ist wer Juda segnet! Der Satan hasst dieses Volk, weil der Herr es unauslöschlich liebt, wer dieses Volk nicht um seines Herren willen liebt, der hat auch den Herren nicht im Herzen!
Joh.XIII. als Mann der Alten Messe zu apostrophieren halte ich für blauäugig. Ihm stand die Designerliturgie seines Nachfolgers noch nicht zur Verfügung. Mit seinem Meßbuch ( Ausg. 1962 ) hat er sich nicht gerade um „die Messe aller Zeiten“ verdient gemacht. Da gab es schon massive Einbrüche, besonders der Heiligenkalender mußte sich weitere Säuberungen gefallen lassen, es gab eine neue Festordnung. Ich denke, es waren Vorbereitungen für die Liturgierevolution, die vermutlich seinen Beifall gefunden hätte, war er doch der Mann der weitgeöffneten Fenster.
Folgendes Phänomen bei der Beurteilung von Päpsten, hohen kirchlichen Würdenträgern erstaunt mich immer wieder: Wenn sie beurteilt bzw. „gerichtet“ werden ohne zu bedenken, dass jeder Mensch „Kind seiner Zeit ist.“ Das entschuldigt nicht Irrtümer, aber es kann vielleicht davor bewahren, nicht mehr nur den „Irrtum zu hassen, sondern auch den Irrenden.“ Nach katholischer Lehre sollen wir den „Irrtum hassen, doch den Irrenden lieben.“
Niemand muss irrende Päpste lieben. Aber man muss nicht gleich auf die persönliche Ebene gehen. Zumal, wenn keine gute Biografie existiert, wenn die entsprechende Persönlichkeit nur durch Zitate bekannt ist.
Der junge Seminarist Angelo Roncalli war selbstverständlich modernistischen Theorien während seiner Ausbildung ausgesetzt. In einem Alter, in dem junge Menschen sehr dazu neigen, Professoren als Vorbilder anzusehen, noch sehr beeinflussbar sind. Das heißt nicht, dass er den traditionellen Glauben über Bord geworfen hat, aber er blieb nicht unbeeinflusst.
Er hatte – wahrscheinlich – nicht das geistige Format, das ein Papst braucht. Doch er war nicht nur ein Opportunist. Der einfach nur die vorbereiteten Schemata abgenickt hat. Doch er glaubte auch, auf Modernisten hören zu sollen. Doch leider ließen sich viele alte Konzilsväter von ihren Beratern beeinflussen, steuern.
Weil die offizielle vorkonziliare Theologie zwar rechtgläubig, aber vielleicht weitgehend erstarrt war, so empfunden wurde.
Ein erfahrener, selbstbewusster Kardinal Frings hängt teilweise an den Lippen seines jungen Beraters Prof. Josef Ratzinger, knapp über 30 Jahre alt. Das ist ein Beispiel unter vielen. So war die Zeit damals.
Das 2. Vat. Konzil wurde am 11. 10. 1962 einberufen, am 3. 6. 1963 ist Johannes XXIII. gestorben. Paul VI. ist sehr viel weiter gegangen, das ist sicher.
Wenn ich das überaus empfehlenswerte Buch von Johannes Dörmann über den theologischen Weg von Johannes Paul II. lese, dann kann ich nur schließen: Er war theologisch noch gefährlicher als sein „Lehrer Paul VI.“
Dörmann arbeitet streng an Texten bleibend heraus: Johannes Paul II.vertrat die Allerslösungstheroie. Er verwendete dabei weitgehend das traditionelle theologische Vokabular. Deswegen war er so schwer zu durchschauen. Nach diesem Buch ist mir klar: Assisi 1986 war nicht eine „häretische Anwandlung auf Grund einer Friedensliebe zwischen den Religionen.“ Assisi 1986 war die Gestalt gewordene Theologie Johannes Paul II.
Papa Bergoglio mit seinem barmherzigen Zärtlichkeitsfimmel aller Welt gegenüber setzt nur um, was Johannes Paul II. gelehrt hat.
Er ist nur stilloser, trivialer, in seiner Sprache. Vielleicht auch konsequenter. Und liebloser, brutaler der Tradition gegenüber.
Wir leben in schlimmeren Zeiten als zur Zeit des Arianismus. Weil die „Allerlösungshäresie“ hinzugekommen ist. Und die liberale protestantische Exegese blind übernommen wurde.
Es ist leichter gegen eine schwere Häresie zu kämpfen, als gegen mehrere.
Hier sind viele Richter und Hochrichter unterwegs. Mögen sie einst oder schon bald nicht dem Gerichte Gottes verfallen.
Bisher habe ich hier nur Einschätzungen und Meinungen gelesen. Es sind ganz andere, die urteilen und auch vollstrecken (lassen).
Johannes XXIII. war ein „Mann der Alten Messe.“ Er hat Annibale Bugnini gefeuert, den Architekten der Messe Paul VI. Bugnini verlor seinen Lehrstuhl für Liturgie unter Johannes XXIII. Bugnini kam in Amt und Würden unter Pius XII. Leider!
Dennoch wäre es absurd, Pius XII. „als Mann der neuen Messe“ zu bezeichnen. Absurd, bizarr, falsch.
Päpste waren und sind auch nur Menschen, die Fehler machen und Fehler haben. Die hatte auch der Apostel Petrus, der dem Apostel Paulus in einer lebenswichtigen Frage für den Glauben nachgeben musste. Weil er seinen Irrtum eingesehen hat.
Paul VI. rief Bugnini zurück. Und das Unheil, das schon mit der Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium begonnen hatte, nahm seinen verhängnisvollen Lauf.
Doch dass Päpste hintereinander sich dermaßen am Glauben vergreifen wie die Konzils- und Nachkonzilspäpste, dürfte einmalig sein. Mit jedem Papst wurde es schlimmer. Benedikt XVI. versuchte, den Abwärtstrend zu stoppen, ohne die „Konzilsorientierung“ aufgeben zu wollen. Er musste scheitern.
Seitdem ich mich gründlich durch das Buch von Johannes Dörmann über den theologischen Weg von Johannes Paul II. durchgearbeitet habe, ist mir klar: Dieser Papst hat eindeutig die Allerlösungstheorie vertreten. Für Katholiken war es so schwer zu durchschauen, weil der Papst ständig das vertraute, traditionelle Vokabular verwendete. Dörmann arbeitet streng am Text, er behauptet nicht nur, er legt es dar.
Assisi 1986, der Korankuss, sich bestreuen lassen mit „heiliger Asche“ durch Animisten, das waren nicht „häretische Einzelakte aus Sorge um den Frieden zwischen den Religionen,“ deren Streit mitunter den Weltfrieden gefährden kann.
Das war seine Theologie, die in diesen Akten ihre konkrete Gestalt bekommen hat. Die Allerslöungsthese.
Wir leben in schwereren Zeiten als zur Zeit des Arianismus. Weil der überlieferte katholische Glaube nicht nur von dieser Häresie, die zurückgekommen ist, bedroht wird. Sondern auch, weil sich die katholische Exegese blind der liberalen protestantischen Exegese angeschlossen hat, die weder Hand noch Fuß hat, jedoch die Kraft, den Glauben zu zerstören.
Das Maß voll macht die teils versteckte, aber inzwischen allgemein geglaubte Allerlösungslehre Johannes Paul II.
Bergoglio mit seinem zärtlichen Barmherzigkeitsfimmel setzt sie nur um. Vulgär, stillos, trivial, brutal gegen die Tradition.
Damit hatte Johannes XXIII. nichts zu tun. Gar nichts. Was ihn nicht von seinen eigenen Irrtümern freispricht. Aber ich denke, es muss unterschieden werden. Sonst können Irrtümer nicht bekämpft werden.
„Wir Menschen können nur bestehen, wenn wir einander die Hände reichen.“
Angelo Roncalli, Johannes XXIII.
Das sagt genug.
Was man wirklich von Joh.XXIII. zu halten hat, das kann man im Buch der gut informierten Journalistin Martinez – Ball in ihrem Buch: DIE UNTERMINIERUNG DER KIRCHE nachlesen. Hier eine Kostprobe: Betrachtet man die Einflüsse, von denen Angelo Roncalli von Jugend auf umgeben war, die Anwesenheit von ihrem Auftrag fest verpflichteten Männern wie Radini-Tedeschi, Della Chiesa, Gasparri, Pacelli und den Montinis in seinem Leben, ist es kaum ein Wunder, daß der junge Professor Roncalli durch die Schriften Rudolf Steiners verwirrt wurde, eines ehemaligen Jüngers von Kardinal Rampollas Ordo Templi Orientes, der in den beginnenden zwanziger Jahren gerade seine eigene „Anthroposophie“ entwickelte, oder daß Roncalli seine theologischen Vorlesungen mit Steiners Theorien zu würzen anfing. Wie heftig die Reaktion von Papst Ratti, Pius XI., war, als er davon erfuhr, kann man sich denken. Indessen ist klar, daß die „Graue Eminenz“ im Vatikan, Staatssekretär Gasparri, eingeschritten sein muß, um Roncalli vor der Bestrafung zu bewahren, oder wenigstens vor einer härteren Strafe als der, zur Bischofsweihe zugelassen und in Nuntiaturen auf dem Balkan verbannt zu werden.
@ PETRUS
ja, und auf dem Balkan ist er dann 1935 Freimaurer geworden! Es ist auch glaubhaft belegt, daß der Herr Nuntius in Paris des donnerstagsabends in zivil gekleidet die Nuntiatur verließ und sich in die Loge des Grand Orient begab. Dieser feine Herr ist alles ander als ein „Heiliger“ und das II. Vaticanum ist somit für MICH ein Werk Satan’s. Wäre ich Priester, hätte ich an seinem Gedenktag die Grippe…
Laudetur Jesus Christus!