(Rom) Der jüdische Konvertit Ariel Levi di Gualdo, der katholischer Priester wurde, schrieb dem Chefredakteur einer bekannten katholischen Internetseite einen Brief. Anlaß war der Telefonanruf von Papst Franziskus bei einer Argentinierin und die dabei angeblich von ihm gemachten Aussagen. Grund ist die Art und Weise, wie von bestimmten katholischen Medien umstrittene Aktionen des derzeitigen Papstes gerechtfertigt, verharmlost, minimiert, ausgeblendet und umgedeutet werden.
Seit Beginn des Pontifikats von Papst Franziskus befinden sich einige kirchentreue, katholische Medien in einer nicht beneidenswerten Zwickmühle. Wie mit dem Pontifikat von Papst Franziskus umgehen? Die Koordinaten der vergangenen Jahre unter Papst Benedikt XVI. gelten nicht mehr. Eine bedingungslose Vogel-Strauß-Haltung nach dem Motto: „Alles ist super, was der Papst macht“, läßt sich nur um einen hohen und vor allem bitteren Preis durchhalten.
Sie erfordert, kritisches Denken abzustellen, und jede abweichende Anfrage als Majestätsbeleidigung zu eliminieren. Dabei muß es schmerzhaft aufstoßen, sich plötzlich mit denselben Leuten im Jubelchor wiederzufinden, die man vielfach bis gestern teils unter Opfern kritisierte, weil sie für schwerwiegende Mißstände in den Ortskirchen verantwortlich sind oder diese zumindest dulden. Da muß sich geradezu die Frage aufzwingen, ob man nicht im falschen Boot sitzt. Muß?
Manche scheinen ziemlich resistent. Wann immer Papst Franziskus sich eine „Bergogliade“ geleistet hat, weil er immer wieder zu vergessen scheint, der Papst und damit der Stellvertreter Christi und Nachfolger des Petrus zu sein und nicht ein gefälliger, unverbindlich-salopper, quasi anonymer Pfarrer irgendwo, kommen diese kirchentreu gebliebenen, aber unkritisch gewordenen Katholiken und vollziehen wahre akrobatische Meisterleistungen um in allen nur denkbaren Varianten kritisch Anfragenden zu verklickern, daß alles in bester Ordnung und der Rest lediglich „Mißverständnisse“ seien, daß immer jemand anderer etwas falsch verstanden hat und immer jemand anderer schuld ist.
Dazu gehören auch schizophrene Erklärungsvarianten, wie die Unterscheidung eines „offiziellen“ Papstes und eines „privaten“ Papstes, als sei der Handelnde in bestimmten Fällen Papst Franziskus, in anderen Jorge Mario Bergoglio. Sie kommen an den umstrittenen „Bergogliaden“ nicht vorbei, weil sie meist jedes papstgemäße Handeln an öffentlicher Aufmerksamkeit in den Schatten stellen und in Windeseile auch im letzten Winkel dieser Erde bekannt sind. Sie meiden es aber krampfhaft, zum Kern der Frage vorzudringen: Bergoglio.
Der katholische Priester Ariel Stefano Levi di Gualdo schrieb dem Chefredakteur einer katholischen Internetseite, der treu katholisch und fromm ist, auch viele Fragen stellt, doch die Kernfrage meidet, einen Brief, um diesen spannungsgeladenen Widerspruch aufzuzeigen. Hier die deutsche Übersetzung. Wir verzichten dabei darauf, den Namen des Chefredakteurs und seiner Internetseite zu nennen. Stattdessen kann jeder selbst Namen einsetzen. Kandidaten dafür gibt es ja auch im deutschen Sprachraum.
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Wer spekuliert mit den Telefonanrufen Bergoglios?
von Ariel S. Levi di Gualdo
Dein jüngster Artikel ist wirklich tadellos und sogar nachvollziehbar, vor allem wenn Du schreibst:
„Kurzum, der Effekt Bergoglio hat nur am Rande mit dem wirklichen Papst Franziskus zu tun, viel aber mit den Wünschen und den Erwartungen der Welt – und eines Teils der Kirche – bezüglich des derzeitigen Pontifikats. Und das gilt auch für jene in der Kirche, die sich selbst zu offiziellen Interpreten des Papstes ernannt haben. Der jüngste Fall ist der einer Argentinierin, die im vergangenen September dem Papst in einem Brief ihre Situation als Frau geschildert hat, die seit 19 Jahren mit einem geschiedenen Mann verheiratet ist und deshalb daran gehindert ist, die Kommunion zu empfangen. Der Papst – berichtete der Mann – rief sie gleich nach Ostern an, entschuldigte sich für die verspätete Antwort und sagte ihr, daß sie getrost die Kommunion empfangen könne und sich ohnehin der Vatikan mit diesem Problem befasse.“
Warum behaupte ich aber, daß Du um die Schale herumtanzt, Dich aber davor hütest, zum Kern zu kommen, was ohne Zweifel bitter und schmerzvoll ist, für viele treue Katholiken und viele treue Priester sogar beschämend? Weil Du, trotz Deines wahren Glaubens und Intellekts Dir die zentrale Frage nicht stellst und keine Antwort darauf gibst. Mit anderen Worten: Wer verursacht denn bestimmte Mißverständnisse, nicht selten sogar sehr schwerwiegende, die dann akrobatische Auslegungen verlangen, um zu sagen, daß der Papst das vielleicht nicht gesagt hat, oder nicht so gesagt hat, oder wenn er es doch gesagt hat, damit nicht das sagen wollte, was andere von dem mißverstanden haben, was er gesagt hat?
Es ist gerade das manchmal unbedachte Reden von Jorge Mario Bergoglio, das häufig nicht klar, sondern zweideutig und vage ist, vor allem wenn er sich äußern sollte, wie es sich für den Römischen Papst Franziskus gehört.
Der Römische Papst hat eine ihm eigene und vor allem universale Sprache, und nicht irgendeinen Jargon von „nebenan“. Der Römische Papst verfügt ebenso über eigene Formen, über die er sich äußert: Homilien, Lokutionen, Enzykliken, Briefe und Apostolische Schreiben … und häufig werden diese Texte vor ihrer Verlautbarung, Veröffentlichung und Verbreitung geprüft von den besten Theologen, Philosophen, Historikern, Juristen, Soziologen, Politologen, Diplomaten und Kommunikationsbeauftragen, die etwas professioneller sind, als es Pater Federico Lombardi ist, der dem wirklichen Genie Joaquin Navarro-Valls nachgefolgt ist, weil nach so vielen Jahren, in denen das vatikanische Presseamt von einem führenden Angehörigen des Opus Dei geleitet wurde, irgendwie auch den Gegenspielern, den Jesuiten, ein Bonbon gegeben werden mußte. Um uns zu verstehen: im gegenteiligen Fall wären die Dinge anders verlaufen, schließlich sprechen wir von zwei Hunden – wie eine alte Fabel sagt – die am selben Knochen nagen wollen, schlimmer noch, die ihn in ihren Besitz bringen wollen. Sowohl die einen wie die anderen sind der Kirche und dem Papsttum treu ergeben, solange die Kirche und das Papsttum das tun, was sie wollen, andernfalls zögern sie nicht, mit gebotener Ironie zu erklären, ja nicht die Schweizer Garde des Papstes zu sein.
Der Heilige Vater ist sowohl als Nachfolger des Petrus als auch als Privatlehrer frei, alle „Telefonseelsorge zu machen, die er will“, während es aber Bischöfen verschiedener Weltgegenden, die in sehr schwierigen Situationen der offenen Verfolgung ihrer Ortskirchen und ihrer Gläubigen leben, nicht einmal gelingt empfangen zu werden. Oder während gute Priester, die gerade dafür häufig innerhalb der Diözesen oder kirchlicher Strukturen einem regelrechten klerikalen Abschlachten ausgesetzt sind, nie eine Antwort auf ihre Bitten erhielten, obwohl ihre Lage manchmal wirklich himmelschreiend ist.
Ich werde nicht aufhören im Römischen Papst Franziskus den rechtmäßigen Nachfolger Petri zu sehen und zu ehren, so sehr es mich gleichzeitig betrübt, daß Jorge Mario Bergoglio zuweilen zeigt, auch durch Aktionen einer „neuen Telefonseelsorge“, daß er Probleme damit zu haben scheint, nicht mehr Simon zu sein. So deutlich, daß manche sogar einen schrecklichen Zweifel äußern, der anderen übertrieben scheint, der aber gerade deshalb einer gründlicheren Überlegung bedürfte: „Simon hat Petrus entthront“ (Mario Palmaro und Alessandro Gnocchi: Christus ist keine Option unter vielen, schon gar nicht für seinen Stellvertreter auf Erden – Warum uns dieser Papst nicht gefällt, 9. Oktober 2013). Ein Simon, der unter anderem nicht imstande scheint, entschieden und deutlich Ja zu sagen, wenn es Ja ist und Nein zu sagen, wenn es Nein ist, im Bewußtsein, daß das zuviel, aber in diesen Zeiten auch das zuwenig, vom Bösen kommt (vgl. Mt. 5,37).
Wenn Du meinst, dann spiel weiter mit der Schale des „Wer hat nicht verstanden?“, um den Kern, das wirkliche Thema nicht aufgreifen zu müssen: „Wer ist es denn, ganz konkret, der sich schlecht ausdrückt?“
Ich werde nun versuchen, zu erklären, wer sich schlecht ausdrückt, indem ich auszugsweise die Gedanken eines privaten Gesprächs zwischen mir und einem geschätzten Mitbruder im Priesteramt und erfahrenen Theologen, dem Dominikaner Giovanni Cavalcoli wiedergebe.
„(…) Der weltweite Erfolg des Papstes hängt damit zusammen, daß die großen Strömungen und die obersten Mächtigen der Laizisten, Freimaurer, Liberalen, Befreiungstheologen und Modernisten ihn – indem sie sich völlig irren und täuschen – für einen der ihren halten. Und er scheint sich derzeit ja tatsächlich nicht sehr darum zu bemühen, dieses unheimliche Mißverständnis aufzuklären. Ganz im Gegenteil, manchmal hat man fast den Eindruck, daß er mit diesem Mißverständnis auf unüberlegte und gefährliche Weise spielt. Bei vielen Gelegenheiten steht er nur auf einer Seite und vernachlässigt die andere und erscheint dadurch einseitig und parteiisch. Man denke nur an die kommissarische Verwaltung für die Franziskaner der Immakulata, die sich „schuldig“ gemacht haben – und wir wissen es genau – internationale Tagungen organisiert zu haben, um die Theologie aller gefährlichen Stars der Nouvelle Théologie zu demontieren, angefangen von Karl Rahner (beispielsweise). Trefflich unterstützt wurden sie in dieser höchst verdienstvollen Aufgabe von Antonio Livi, Giovanni Cavalcoli und in deren Indianerreservat, in das sie verbannt sind, auch ich irgendwann vorgestoßen bin.
Mit schmerzlicher Betrübnis müssen wir feststellen, daß der Papst vom Fortschritt spricht, aber nicht von der Tradition, daß er die Unbeweglichkeit kritisiert, aber nicht den Historismus, daß er das Konkrete betont, aber nicht das Universale, daß er vom subjektiven Gewissen spricht, aber nicht vom objektiven, daß er von der Praxis spricht, aber nicht von der Lehre, vom Volk, aber nicht von der Hierarchie, von der Wahrheit, aber nicht von der Häresie, vom Wort Gottes, aber nicht vom Dogma, von der Ökumene, aber nicht von den Irrtümern gewisser getrennter Brüder, von der Barmherzigkeit, aber nicht von der Gerechtigkeit. Er zitiert das Zweite Vatikanum, aber nicht das Erste Vatikanum, das unter anderem das Dogma enthält, das ihn unmittelbar betrifft, ebensowenig das Konzil von Trient, ohne das weder das Erste Vatikanum noch das Zweite Vatikanum überhaupt denkbar gewesen wären. Er zeigt mit dem Finger auf bestimmte flammende Gläubige und bezeichnet sie als Pelagianer, scheint aber zu vergessen, was theologisch und dogmatisch präzise, klar und exakt der heilige Augustinus in De natura et gratia im Widerspruch zu dem bekräftigte, was ein ebenso herausragender, wie häretischer Kopf wie Pelagius vertrat. Vielleicht macht er sich vor, die Menschen auf diese Weise für Christus zu gewinnen. Sollte er das wirklich glauben, gibt er sich einer frommen Illusion hin, die zudem auch noch sehr gefährlich ist.“
Ariel S. Levi di Gualdo
Erstveröffentlichung: Riscossa Christiana
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Riscossa Christiana
Was spielt es für eine Rolle, ob Jorge Bergoglio Freimaurer ist oder nicht ist, wenn er deren Spiel mitspielt und deren Erwartungen erfüllt?
Man könnte erkennen, ob er bewußt und aktiv als falscher Prophet auftritt – oder ob sich der Anschein des falschen Propheten aus einer sich selbsterfüllenden Prophezeihung des dominierenden Zeitgeistes speist. Im Grunde haben Sie aber Recht, beides kann auf ähnliche Konsequenzen hinauslaufen. Die erstere Variante wäre aber wahrlich unheimlich.
Was auch immer, er bringt die Kirche noch um das Vertrauen der verbliebenen Gläubigen, wenn das möglich sein sollte. Was er redet, ist wenig hilfreich. Ich denke nur an die Fledermausmenschen. Das tut ja weh und das Zitat aus seiner lateinamerikanischen Heimat von der heißen Milch und den Kühen. Für Glübige ist das kein Stoff.
Nur Christen können Fledermäuse sein:
„Das ist eine Krankheit der Christen: Wir haben Angst vor der Freude. Es ist besser zu denken: ‚Ja, Gott existiert, er ist da. Jesus ist auferstanden, er ist da.‘ Ein wenig distanziert. Wir fürchten uns vor der Nähe Jesu, weil sie uns erfreut. Und so ziehen einige das Begräbnis vor, stimmt’s? Das ganze Leben scheint ihnen ein Begräbnis. Sie bevorzugen die Traurigkeit und nicht die Freude. Sie sind nachtaktiv, sie meiden das Licht, befinden sich im Schatten. Wie diese Tiere, die nur in der Nacht aktiv sind. Aber bei Tageslicht, da können sie nichts sehen. Wie Fledermäuse. Und mit ein wenig Humor könnte man sagen, dass manche Christen Fledermäuse sind – weil sie mehr dem Schatten des Herrn folgen als seinem Licht und seiner Präsenz.“
Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/04/24/der_papst_und_die_christlichen_fledermäuse/ted-793421
des Internetauftritts von Radio Vatikan
http://de.radiovaticana.va/news/2014/04/24/der_papst_und_die_christlichen_fledermäuse/ted-793421
„Dazu gehören auch schizophrene Erklärungsvarianten, wie die Unterscheidung eines „offiziellen“ Papstes und eines „privaten“ Papstes, als sei der Handelnde in bestimmten Fällen Papst Franziskus, in anderen Jorge Mario Bergoglio.“ -
…und die Aufgipfelung dieser Schizophrenie ist, den „offiziellen Papst“ nun noch in einen weitgehend dennoch in privater Meinung sprechenden, also „fehlbaren“, und ansonsten in einen nur ca. alle 100 Jahre, die es ihm für einen kurzen ex cathedra-Akt einmal gestattet ist, aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst zu werden, kurz „unfehlbar“ zu sein und anschließend gleich wieder weiterzuschlafen zu sollen, zu zerteilen…
(Motto: „Selten erleuchtet, ansonsten überflüssig“ – modernistische Deutung von „pastor aeternus“)
ich bin so dankbar auf diese Weise Arie Levi di Gualdo hören zu können-er spricht mir aus der Seele. Das Ambivalente, Reisserische,agere contra in empfindlichen Dingen-es ist eine Qual ‑nicht nur für mich arme sündige Seele.Ich meine wir müssen manchmal mehr auf Jesus Christus, den Gekreuzigten und Auferstandenen schauen, der bei uns bleibt bis zur Vollendung-mehr auf Ihn als auf seinen Stellvertreter, salvo honore.Irritationen auf dieser Seite hat es immer gegeben-essentia und existentia sind eben in jedem Geschöpf fundamental unterschieden, der Gedanke an ClemensVI, Urban VI, Alexander VI bestätigt das.
ergo:oremus pro pontifice nostro francisce, Dominus Jesus Christus conservet eum ac nos in omni opere bono et custodiat ab omni malo et perducat ad vitam aeternam.
Ein wunderbarer Brief, in dem alles, was einen Katholiken am derzeitigen Pontifikat irritiert, auf den Punkt gebracht ist. Wahrscheinlich ist es so, dass Papst Franziskus glaubt, in der Vagheit, im Offenlassen, missionieren zu können. Er will die vom Glauben Abgefallenen scheinbar nicht durch die Lehre der Kirche verschrecken, bedenkt aber nicht, dass ohne Wahrheit auch der Glaube sich nicht tiefer fundieren kann. Ein lauer Glaube, der allen Fragen ausweicht, der keine klare Lehre hat, mag kurzfristig die ohnehin nur noch im Oberflächlichen sich wohlfühlenden Menschen unserer Zeit ansprechen, spätestens wenn dann doch der Glaube uns etwas abfordert, das Kreuz nicht länger verleugnet werden kann, werden sich die ganzen lauen Gläubigen wieder dem „Spaß“ zuwenden. Insofern ist der Papst tatsächlich im Irrtum befangen, wenn er meint, so der Kirche und der Glaubensverkündigung dienen zu können. Im Gegenteil, viele Gläubige fühlen sich tief verunsichert und leiden schwer unter der Profanierung der Verkündigung. Eine bezugslose Barmherzigkeit entleert den Glauben und nimmt ihm seine eigentliche Tiefe, die ja immer nach den letzten Dingen ausgreift. Der Glaube verlagert sich ins Weltliche, wird zum bloßen Sozialprogramm, wie es die Befreiungstheologie, von der Bergolio nicht unberührt ist, sieht. Hoffen wir, dass der Papst unter Einwirkung des Heiligen Geistes sukzessive aus den flachen Glaubensgewässern herausfindet.
Suarez,
irgendwann im Leben eines Jeden kommt der Zeitpunkt, wo er Farbe bekennen muss.
Wo er nachzudenken gezwungen ist und um eine klare Entscheidung nicht mehr herum kommt.
Wo er sich also fragen muss: „Wie halte ich es mit Gott? Was bedeutet mir der Glaube?“
Diese Entscheidung wird dann Richtschnur für sein zukünftiges Leben sein.
Ich gehe davon aus, dass dieser Zeitpunkt auch irgendwann im Pontifikat von Papst Franziskus kommen wird.
Wo er sich klar positionieren muss, wo es kein zweideutiges und zu Missverständnissen einladendes Handeln für ihn geben kann.
Dann werden wir erkennen, wer Papst Franziskus wirklich ist und was er wirklich will.
Ich hoffe noch irgendwie!
Ich weiß nicht, worauf da noch zu warten sein sollte. Er hat sich doch schon genug positioniert. Später wurde das wieder bemäntelt, aber mir reicht das, was er sich bisher geleistet hat, aus. Mißverständnisse sind für mich seine Äußerungen schon lange nicht mehr. Die Umstürzler in unserer Kirche kann man mit ihrem Mann in Rom indes auch nicht beneiden, denn die theologischen Fähigkeiten Berdoglios geben eigentlich zu einer solchen Karriere keinen Anlass.
Die einzige Frage zu Bergoglio (privat) bzw. Franziskus (Papst) ist doch die, hatten die Reformer denn wirklich niemand anderen aufzubieten als diesen schwächelnden Theologen ? Ist das so eine Art Probelauf für künftige Protestantierungsunternehmen ?
Die Medien mögen ihn mit welchen Absichten dahinter kann man erraten. Vielen Gläubigen kann er nichts sagen. Vielleicht sind wir doch als Fledermauschristen mit zu heißer Milch überfordert ?
Die Grenze des Erträglichen ist erreicht. Ich hoffe inständig, daß dieses Elend sehr bald ein Ende nimmt. Von den nächsten Papst erflehe ich, daß er den Mut hat, die Kirche vom II. Vaticanum und all seinen Folgen zu erlösen: NOM aus der Kirche für immer ung ewig zu verbannen, natürlich dann als Folge davon die wahre Hl. Messe als einzig gültiges MessOPFER wieder in sein Recht einzusetzen und als Zeichen der Buße (Umkehr) 10 Jahre lang TÄGLICHE eucharistische Anbetung nach der Hl. Messe in ALLEN Kirchen anordnen. Damit die Kirche wieder zeigt und lebt, um wen es eigentlich geht: Jesus Christ, der um unseres Heiles willen Mensch geworden ist und uns am Kreuz und durch seine Auferstehung Genugtuung beim Vater, der das Ziel jedes Heiligen Messopfers ist, erwirkt hat.
Laudetur Jesus Christus!!
Bravo danke Herr Schoenberger,
ich denke aber die Mehrheit des Klerus denkt nicht wie Sie.
Ist es nicht das Zeichen des Untergangs wenn Laien frömmer sind als der Klerus?
Halten Sie durch und besuchen Sie die alte Messe wo immer es geht, im NOM kann man eigentlich nur die Wandlung noch verfolgen, beim Rest darf man nicht zugegen sein.
Ora por nobis !
Leider muss ich da beipflichten. Mit Teilen der Umstürzler gehen wir doch wohl einig, dass ihr nächster Frontmann uns vor so viel theologischer Peinlichkeit verschont. Die Kirche lebt weiter so oder so. Das Ostergeschehen ist von keinen Mehrheitsränken abhängig.
O Tempora o mores !!!!!!
Ach was waren das noch Zeiten in denen ein Papst sich um die Dinge der Kirche kümmerte und quasi als Zuchtmeister den nachlässigen Klerus wieder auf die rechte Bahn brachte.
Zugegeben, mit dem Konzil fast eine unlösbare Aufgabe, aber Benedikt hats versucht, sogar Johannes Paul II hat in der deutschen Abtreibungsdebatte Rückgrat bewiesen (damals gab es aber neben Bischof Dyba noch ein bis zwei vernünftige Bischoefe in Deutschland).
Heute ist der Mann in Weiss Everybodys darling (und damit everybodys Depp ‑Zitat FJ Strauss‑, Gott hab ihn selig) er macht statt seiner Arbeit komische Telefonanrufe, labert zweideutiges Zeug mit der Presse und hat deutsche Einflüsterer ala Kasper! Erschütternd!
Das Konzil wird mit diesem Herrn, der eine der gloriosesten Fehlbesetzungen in diesem Amt ist, die es gibt, hoffentlich zu Grabe getragen, sein Nachfolger braucht die Armeen der himmlischen Heerscharen als Hilfe, diesen Augiasstall, Rom, wieder in Ordnung zu bringen.
Es kann nicht mehr lange Dauern, denn Christus kommt hoffentlich dann wenn die Not am grössten ist.
Morgen an der unseligen Heiligsprechungsparty wäre doch ein guter Zeitpunkt für ein himmlisches NEIN, so nicht.
Wer dusselige Konzilien einberuft, Assisitreffen verursacht und den schlimmsten Feinden der Kirche, den Moslems vor lauter Ignoranz ihren Koran kuesst, aber die letzten treuen FSSPX exkommuniziert, der erfüllt Menschenwillen, aber niemals Christi Forderung.
Bitte Papst Franz, tu Dir und Christus einen Gefallen und tritt zurück !
Was für ein Konzil ? Das Letzte war doch schon fatal genug.
Bei allen Relativierungen und „pastoralen Einzelfällen“ stellt sich die Frage nach der Wahrheit und nach der Gerechtigkeit. Wo ist die Grenze und schiebt sich diese nicht immer weiter fort? Das Kirchenrecht hat sich über Jahrhunderte herausgebildet und hat die Aufgabe diese vielen Fragen zu klären, auf dem Boden der Dogmen. Was gilt, wenn es nicht gilt? Im Endeffekt schützt es die Schwachen, die ohne Macht und Beziehungen sind.
Auch im öffentlichen Leben haben sich viele Katholiken angepasst und akzeptieren achselzuckend Dinge, die sie vor zwei, drei Jahrzehnten noch von sich gewiesen hätten.
Es lohnt sich in diesen Tagen die Texte Benedikt XVI zum Thema „Relativismus“ zu lesen, eine Gefahr die er erkannt und vorausgesehen hat und genau auf diesem Weg befinden wir uns.
So ist es.
Ber-Gog-lio verwirrt, bringt durcheinander und relativiert – und der Katechon Benedikt wurde beiseite geschoben.
Danke. Das ist auch mein Verständnis der Entwicklung. Das Ereignis morgen in Rom ist „großes Kino“.
Trotzdem ist es mir gestern ‑unabhängig von allen Widrigkeiten- wieder deutlich bewusst geworden, wie froh ich bin, katholisch zu sein.
Inzwischen hat sich der Papst mit dem jüdischen Putschpremier von Ukraine in Rom getroffen, der nimmt morgen an der Heiligsprechung von Johannes Paul II. teil. Ich wäre ratlos wenn ich nicht wüsste aus der Erscheinung von La Salette 1846, dass Rom auf dem Weg ist der Sitz des Antichristen zu werden
Das eine ist die Kirche, wo ein Papst zu Denken gibt und verschiedene Prophezeiungen der letzten Jahrzehnte auf eine solche Situation wie wir sie heute haben hinweisen.
Das andere ist die Politik. Mir ist u.a. folgendes aufgefallen:
Matteo Renzi, neuer Ministerpräsident Italien, Jg. 74,
Joseph Muscat, neuer Premierminister, Jg. 74,
Arsenij Jazenjuk, neuer Ministerpräsident Ukraine, Jg. 74,
… es gibt vielleicht noch andere.
Bezeichnend für alle drei ist auch ihr populäres Auftreten in der Öffentlichkeit und wofür sie stehen. Das verheisst nichts Gutes!
Dann: In Tunesien hat es angefangen mit dem Putsch der Regierungen. Seither werden solche Machtwechsel in diversen Ländern über die ganze Welt verteilt erzwungen. Und immer läuft es nach einem ähnlichen Muster ab. Nur ein Zufall?
Ihr mögt mich jetzt vielleicht belächeln: Aber was jetzt in Kirche und Politik abläuft, hat einen Zusammenhang.
Es ist nur noch ein Alptraum, der seit jenem Tag im Jahre 2013 immer wiederkehrt. Als Bergoglio auf den Balkon trat, wußten wir, die wir dies vor dem Fernseher anschauten sofort, was die Stunde geschlagen hat. Zum zweiten Mal, seit dem Rücktritt S.H. Papst Benedikt XVI. waren wir im Mark getroffen. Neben den ständigen Aktionen Bergoglios lässt uns aber eine Sache vor innerem Zorn beben: die sogenannten „Konservativen“, die anscheinend von allen guten Geistern verlassen, jeden noch so großen Schwachsinn aus Rom hochjubeln. Jeder Einzelne muß namentlich erfasst werden mit seinem Aussagen, damit sich keiner herausreden kann, wenn die Kirche, wie wir sie kannten in Trümmern liegt. Besonders diese Typen sind daran schuld, dass das einfache, noch gläubige Volk sich einredet, es wäre alles nur eine Frage des Stiles. Was da passiert ist schon lange keine Frage des Stiles mehr, sondern geht an die Substanz. Ich drehe mich mittlerweile nur noch angewidert weg, wenn ich das ekelhafte Gejubel angeblich frommer Katholiken höre, die die Zerstörung der Kirche bejubeln.
Es macht die Ratten eben nicht nützlich, daß sie als letzte das sinkende Schiff verlassen.
Stimmt schon, was da zusammenorakelt wird, ist nicht mehr feierlich. Man geht von der irrigen Annahme aus, dass Kritik am Papst unkatholisch sei. Das ist sie aber nicht schon um ihret wegen, sondern es kommt auf die Inhalte an.
@marcellinus,
ja, weil sie, das dumme Volk, es nicht wissen wollen: Dieser mitnichten „heilige“ J.P.II. (ebenso Joh. XXIII) hat mit seinem Stil eines Volksverführers und seiner äußerst subtilen Art, die Bibel falsch auszulegen, dem dummen Volk Sand (kiloweise!!) in die Augen gestreut. Diese beiden Päpste sind die größte Katastrophe der gesamten Kirchengeschichte, incl. dem II.Vaticanum, selbstredend. Aber die Hl. Kirche Gottes hat auch 200 Jahre Arianismus und allerlei andere schwerste Häresien überlebt. Erinnern wir uns des Vaters der Glaubenden, Abram, der auf den Anruf eines ihm unbekannten Gottes alle Sicherheit eines guten Lebens im Zelte seinen Vaters Terach, aufbrach mit seiner Sippe, in „das Land, daß ich dir zeigen werde.“ … … Im Matthäus-Evangelium steht das tiefgründige Gleichnis vom Unkraut: Matth. 13:24–30, dort steht… …V.30: „Laßt beides mit einander wachsen bis zur Ernte; (Weizen und Unkraut) wenn dann die Ernte da ist, will ich den Schnittern sagen: sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen. DEN WEIZEN ABER BRINGT IN MEINE SCHEUNE.“ Versuchen wir doch mal unser GOTTVERTRAUEN zu stärken! Wie Abraham einfach in aller Schlichtheit zu glauben!!
Auch die Freimaurer werden NICHT die Sieger sein, sondern der gekreuzigte UND AUFERSTANDENE Herr hat schon GESIEGT.
Alles was uns obliegt ist, den GLAUBEN AN DIESEN JESUS CHRISTUS, IHN ZULIEBEN, bei uns einzulassen!!
In Eph. 2: 8–9 steht: “ Aus Gnade seid ihr gerettet auf Grund des Glaubens; und das nicht aus euch selbst, nein, Gottes Geschenk ist es; nicht aus Werken, damit sich niemand rühme.“
Auch wenn Päpste Irrlehren verbreiten oder feige vor den Wölfen davon laufen: jeder EINZELNE, ist nach dem Tode ALLEINE vor dem Richterstuhl Christi. und deshalb muß JDER FÜR SICH ALLEINE entscheiden, wem er folgen möchte: dem Mietling oder dem einzig wahren Hirten, Jesus Christus! So einfach ist die ganze Geschichte.
Wer glaubt, ist niemals alleine, kennt keine Einsamkeit, Christus der HERR ist immer bei mir!!
LAUDETUR JESUS CHRISTUS !!
Franz Schönberger
Danke für Ihren ermutigenden Beitrag.
Das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker muss oft dafür herhalten, Irrlehren und Unmoral in der Kirche zu dulden. Der Herr sagt aber ausdrücklich, dass der Acker die Welt ist – da steht nicht, dass die Kirche einem Acker voller Unkraut neben dem Weizen zu gleichen habe!
Wie die Kirche, die Gemeinde Christi, aussehen soll, das erfahren wir besonders aus den Briefen der hll. Apostel im NT, besonders des hl. Paulus, aber auch aus der Apostelgeschichte und den Schreiben an die sieben Gemeinden in der Apokalypse. Davon ist die katholische Kirche heute weit entfernt.
Es wäre in der Tat wünschenswert, dass Papst Franziskus als Stellvertreter Christi auf Erden sein oberstes Lehr‑, Priester- und Hirtenamt mit eindeutiger Festigkeit auf dem Fundament der hl. Tradition ausüben würde. Nur so könnte der – von bestimmten Kreisen nicht ungern geförderte – Verdacht ausgeräumt werden, die Kirche wäre auf „Dialogkurs“ mit „mehrheitsbestimmten gesellschaftlichen Trends“.
Bischof Huonder von Chur warnt vor dem „nur noch relativ Katholischsein“:
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„Ich stelle fest, dass.…offenbar ein Riesendruck herrscht,
gängige gesellschaftliche Standards auch in der Kirche zu übernehmen.
Dabei hat sich die Kirche nie von der Mehrheit abhängig gemacht.
[….]
Denn „seit 2000 Jahren ist die katholische Kirche der Weisung Jesu gefolgt.
Wenn sie gesellschaftlichen Trends nachlaufen würde, wäre sie nicht mehr römisch katholisch, sondern nur noch relativ katholisch“
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„Alles ist super, was der Papst macht“, läßt sich für einen halbwegs geradlinigen Menschen nicht durchziehen. Vatikanum II-Konservative tun sich in ihren Eiertänzen da schwer. Die neueste Geschichte Bergoglios von den Fledermausmenschen ist kaum auszuhalten vor derber Darstellung.
Papst Franziskus sagte am Abend seiner Wahl, daß er vom Ende der Welt komme. Es war kein Scherz.
Sicherlich hatte er dabei nicht nur die Geografie im Auge, sondern er empfindet sich selbst als „Randständiger“ (in) der Kirche. Jedenfalls redet und handelt er durchaus danach.
Er sagt, daß die Kirche an die Ränder gehen müsse- nur welche Kirche? Er kann doch nur die Kirche „der Mitte“, die Kirche der Überlieferungen der Glaubenslehren und der guten Traditionen gemeint haben. Aber genau damit hat er‚s nicht (so).Seine Worte sind somit ein Widerspruch in sich selbst. Ein Blinder kann einem Blinden den Weg nicht weisen: beide werden in die Grube fallen sagt der Herr. Und ein Kranker kann einen Kranken nicht heilen. Davon ist im Evangelium keine Rede, denn der Herr handelt und spricht als Arzt.
Der Mann, Papst Franziskus, ist offenkundig mit sich und in sich selbst ein Widerspruch.
Auch unser Herr und Erlöser ging und geht an die Ränder (und Sünder sind wir alle), aber doch nicht unter Aufgabe oder Verschweigen oder Hintanstellung der Gebote und guten Lehren.
Ein Papst aber kann nicht selbst ein Randständiger sein. Das widerspricht ganz und gar dem Wesen des Amtes. Er scheint so, daß er nicht Papst sein will, obgleich er das Amt für seine Zwecke benutzt. Das wäre dann ein Mißbrauch.
Hatte das schon einmal an anderer Stelle gesagt:
Man kann die Breite der Kirche nicht an der Spitze auswalzen.
Den letzten Satz verstehe ich nicht. Ist wohl auch nicht für die Katholizität von Belang. Das Geschwätz von den Rändern ist derart unerträglich geworden. Soll Berdoglio doch zu den Rändern, im Vatikan brauchen wir ihn nicht.
Der „Papst vom Ende der Welt“, das kann man in n o c h einem Sinn verstehen: als Papst vom Ende dieses Äons, dieser an ihr Ende gelangenden Weltzeit.
„Papst“ Franziskus sagte am Abend seiner Wahl, dass er vom Ende der Welt komme. Nein – Vom Ende des Mondes oder besser gesagt,von hinter dem Mond. Denn was dieser nachgemachte Mensch in die Welt hinausposaunt, ist gelinde gesagt Nonsens minus 0.
ja das muss wohl so geschehen.….