(Bandar Seri Begawan) Im südostasiatischen Sultanat Brunei tritt nicht mit heutigem Tag wie ursprünglich angekündigt die Scharia, das islamische Gesetz in Kraft. Mit der Einführung der Scharia ist eine Reform des Strafgesetzbuches verbunden, die die Einführung der Steinigung für Ehebruch, die Amputation von Händen oder Füßen für Diebstahl und die öffentliche Auspeitschung für Alkoholkonsum und die Todesstrafe bei Beleidigung des Islam vorsieht.
Als Grund für die Verschiebung wurde offiziell „höhere Gewalt“ genannt. Inoffiziell nannten Regierungskreise die Abwesenheit von Sultan Hassanal Bolkiah, der sich gerade auf Staatsbesuch in Singapur aufhält.
Der Sultan hatte mit Nachdruck die Einführung der Scharia betrieben. Er gilt im Sultanat als einzige „moralische Autorität“, die einen so weitreichenden Schritt wie die Einführung des islamischen Gesetzes durchführen könne.
Ein neuer Termin wurde noch nicht genannt. Regierungskreise sprechen jedoch von einem „sehr nahen Termin“. Unverändert bleibt das Datum 30. April für das Inkrafttreten des neuen Strafgesetzbuches auf der Grundlage der Scharia. Dann treten die genannten und weitere Strafen in Kraft und damit auch die Todesstrafe für Ehebruch und Beleidigung des Islam.
Text: Asianews/Giuseppe Nardi
Bild: Asianews
Einmal mehr unverblümt aufgezeigt: Der vom Feldherrn Mohammed gegründeten Irrlehre Islam sind Gnade und Erlösung unbekannt.
Auch ein Krawattenträger.