(Rom) Der Neokatechumenale Weg (CN) zeigt sich gegenüber Papst Franziskus überschwenglich dankbar. Der neue Papst hatte kurz nach seiner Wahl die von Benedikt XVI. eingeleitete Untersuchung der Glaubenskongregation gegen liturgische Sonderwege des Neokatechumenats einstellen lassen. Die von Kiko Argüello gegründete Neue Gemeinschaft betrachtete ihre liturgischen Besonderheiten damit als bestätigt.
Am vergangenen 1. Februar, als es zu einer Begegnung zwischen der Gemeinschaft und dem Papst in der großen Audienzhalle des Vatikans kam, sprach Franziskus allerdings eine dreifache Ermahnung aus. Er erwähnte dabei nicht ausdrücklich die Liturgie, forderte das Neokatechumenat jedoch auf, daß es „manchmal besser sein kann, darauf zu verzichten, jedes Detail zu leben, das Euer Weg verlangt, um die Einheit zwischen den Brüdern zu garantieren, die die eine kirchliche Gemeinschaft bilden, und von der Ihr Euch immer als ein Teil fühlen müßt“.
Besorgtes Schreiben von Kiko Argüello an Papst Franziskus
Beobachter sahen darin eine Anspielung auf die Liturgie, da diese in der Vergangenheit Hauptstreitpunkt mit den Diözesen und Pfarreien war. Kiko Argüello sandte am 15. März einen besorgten Brief an Papst Franziskus, in dem er eine angeblich tendenziöse Auslegung der Papstworte beklagte.
Der Vatikanist Sandro Magister veröffentlichte nun die Antwort von Kurienerzbischof Angelo Becciu, dem Leiter der Ersten Sektion des Staatssekretariats (Protokollnummer 40.535) an CN-Gründer Argüello. Datiert ist das Schreiben vom vergangenen 3. April.
Substitut Becciu versichert darin Argüello und „alle Angehörigen des Cammino“ der „väterlichen Nähe“ des Papstes und „seiner warmherzigen Ermutigung“. Der Papst wisse um den „evangelischen Dynamismus“, die „authentische Erfahrung der Lebensumkehr sehr vieler Gläubiger“ und die „guten Früchte“, die das Neokatechumenat „in der ganzen Welt“ hervorgebracht hat. „Seine Heiligkeit ist überzeugt, daß die obengenannten Worte, die beabsichtigten, die Notwendigkeit das kostbare Gut der kirchlichen Einheit zu schützen, zu unterstreichen, sich nicht für Mißverständnisse eignen, zumal sie für jede Form des christlichen Lebens gelten.“
Substitut Becciu bestätigt im Namen des Papstes liturgische Sonderformen
Vor allem aber würden diese Worte des Papstes nicht die Statuten des Neokatechumenalen Wegs „ändern, sondern sie vielmehr bestätigen: was die von Ihnen erwähnten Zelebrationen der Ostervigil und der Eucharistiefeiern des Sonntags betrifft, stellten die Artikel 12 und 13, in ihrer Vollständigkeit, den verbindlichen Bezugsrahmen dar.“
Abschließend schrieb der Substitut, daß der Papst um das Gebet für sein universales Amt bitte, und „Ihnen, dem internationalen Leitungs-Team und allen Angehörigen des Neokatechumenalen Weges den Apostolischen Segen übermittelt“.
Das Schreiben von Kurienerzbichof Angelo Becciu bestätigt erneut die Interpretation Kiko Argüellos, daß Papst Franziskus den liturgischen Sonderweg des Neokatechumenats akzeptiert. Denn Artikel 12 der Statuten besagt lediglich, daß das Neokatechumenat die „Pfarrei zu einer reicheren Feier der Osternacht anregen“ wird. Im Artikel 13, Absatz 2 heißt es: „Die Neokatechumenen feiern die Sonntagseucharistie in der kleinen Gemeinschaft nach der ersten Vesper des Sonntags. […] Die Eucharistiefeiern der neokatechumenalen Gemeinschaften am Samstagabend sind Bestandteil der sonntäglichen liturgischen Pastoral der Pfarrei und stehen auch anderen Gläubigen offen.“ Und im Absatz 3 steht: „Bei der Feier der Eucharistie in kleinen Gemeinschaften folgt man den liturgischen Büchern, die für den römischen Ritus approbiert sind, mit den Ausnahmen, die vom Heiligen Stuhl ausdrücklich zugestanden wurden. Was die Austeilung der Heiligen Kommunion unter beiderlei Gestalten betrifft, so empfangen die Neokatechumenen die Kommunion an ihrem Platz im Stehen.“
Die von der Gottesdienstkongregation 1988 „ad experimentum“ gewährte Ausnahme ist die Vorziehung des Friedensgrußes nach den allgemeinen Fürbitten.
Neokatechumenat feiert weiterhin „abgesonderte und rituell bizarre Messen“
„Seither schwenken die Neokatechumenalen dieses Schreiben mit der großzügigen Auslegung ihrer Statuten begeistert und fühlen sich noch mehr autorisiert, mit ihren abgesonderten und rituell bizarren Messen fortzufahren“, so Sandro Magister. Das Neokatechumenat feiert weiterhin die Sonntagsmesse bereits am Samstagabend, in gesonderten Räumlichkeiten und unter Ausschluß von Nicht-Mitgliedern. Weiterhin wird die Heilige Kommunion in beiderlei Gestalt empfangen und den Gläubigen zu ihrem Sitzplatz gebracht, wo sie ursprünglich sitzend eingenommen wurde. Ob der Kommunionempfang nach entsprechender Anweisung Roms inzwischen stehend erfolgt, wird von manchen bezweifelt. Ein kniender Kommunionempfang stand auch von Seiten Roms ohnehin nie zur Diskussion.
Andere Ermahnungen des Papstes werden ignoriert
Die beiden anderen päpstlichen Ermahnungen vom 1. Februar ignoriert das Neokatechumenat gänzlich. Der Papst forderte Rücksicht auf die örtliche Kultur, wohingegen der CN in alle Länder ein Einheitsformat exportiert; und Respekt für die Freiheit des Einzelnen, sollten Angehörige des Neokatechumenats sich von diesem trennen wollen oder andere Formen des christlichen Lebens außerhalb des Cammino suchen.
Text: Settimo Cielo/Giuseppe Nardi
Bild: Settimo Cielo
nochmals:
kardinal meisner hat bei der erst kürzlich vor dem neokat gehaltenen vortrag in köln gesagt er und ratzinger hätten nichts gegen ihre Liturgie!
Das hier habe ich dann unter „weitere Artikel“ gefunden, vom 12. April 2012. Unbedingt lesen!
Wir werden jetzt sehen, dass immer mehr Veränderungen eingeführt werden, die von langer Hand geplant waren und wo Papst Benedikt dagegen gehalten hat, solange es ihm eben möglich war.
https://www.katholisches.info/2012/04/12/seltsame-messe-die-der-papst-nicht-will-vatikan-untersucht-ritus-des-neokatechumenats‑2/
Unter dem Titel: Die Taufe wird jetzt ökumenisch habe ich gestern Abend diesen interessanten Artikel gelesen: http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/taufe-als-verbindungspunkt-der-konfessionen‑1.18286771
Das ist mit Sicherheit alles andere als harmlos, denn ich könnte mir gut vorstellen, dass gerade das Taufversprechen „widersagt ihr Satan – ja ich widersage“ dass dies dann abgeschafft wird. Und somit wäre die Taufe wirkungslos. Und sonst wird Satan ja nirgends mehr erwähnt…
Interessant ist da auch, dass dies schon seit 1973 in Planung ist. Dieses Pontifikat ist kein Zufall, genauso wenig wie die Veränderungen die momentan zwar erst Tröpfchenweise daher kommen, aber bald Schlag auf Schlag erfolgen werden.
Und dann wagen sich mittlerweile immer mehr Bischöfe, Kardinäle, Pater und Priester zu den merkwürdigsten Ansichten an die Öffentlichkeit. Habe ich doch in unserem Pfarrblatt einen Artikel gelesen, da behauptet ein katholischer Pater, dass selbst Pflanzen und Tiere Seelen haben und es sicher einen Himmel für Schafe, Elefanten, Hunde und Katzen usw. gibt. Vermutlich einfach in einer andere Form.
Machen wir uns nichts vor. Da werden selbst fromme Gläubige so in die Irre geführt, dass nur der Heilige Geist uns da (hindurch) führen kann.
Nachtrag:
Komm, Heiliger Geist,
und gieße aus Dein Geschenk der Liebe, der Weisheit und der Erkenntnis über meine demütige Seele.
Erfülle mich mit dem Licht der Wahrheit, damit ich die Wahrheit Gottes unterscheiden kann von den Lügen, die von Satan und seinen Engeln verbreitet werden.
Hilf mir, die Fackel zu ergreifen und die Flamme des Erkennens auf all diejenigen zu übertragen, denen ich begegne, durch Christus, unseren Herrn. Amen.
„Und somit wäre die Taufe wirkungslos“
das ist Unsinn!sie ist wirksam auch ohne das!
kein Apostel hat dies die Täuflinge gefragt!oder fragte phillipus das den Äthiopier?
wer sich zu Christus al den Messias und sohn gottes bekennt widersagt automatisch dem satan.
außerdem gab es schon unter benedikt die gegenseitige Anerkennung der taufe in Deutschland von fast allen konfessionen!
Die Taufe zum Kind Gottes ist selbstverständlich gültig, ja. Das mit der Nottaufe habe ich auch schon mal gemacht, als ich eine Fehlgeburt hatte. Oder bei einem abgetriebenen Kind, einer Bekannten. Aber dass wir im Heiligen Sakrament der Taufe Satan bewusst widersagen hat mit Sicherheit einen Grund. Mir wurde als Kind von meinen Grosseltern erklärt, dass wenn wir dieses „ich widersage Satan“ aussprechen, wir von Gott einen begleitenden Schutz erhalten, als ein besonderes Geschenk Gottes, für uns Eltern und für unser Kind. Das meinte ich mit wirkungslos, wenn wir das einfach mal weglassen. Dann fehlt dieser besondere Schutz. Mit dem Geschenk des freien Willens hat es uns Gott nicht gerade leichter gemacht. Und so gesehen ist auch nicht alles selbstverständlich und automatisch. Der freie Wille zwingt uns immer wieder zu einer bewussten Entscheidung. Sich zur Helligen Dreifaltigkeit zu bekennen, ist m.E. (leider) noch kein Schutz vor Satans Einfluss.
Wenn die Taufe nicht dieser Schutz ist – was dann?
Das Widersagen ist kein Schutz vor etwas, sondern eine aktive Absage an alles, was dem entgegensteht, wohinein man gerade getauft wurde:
„Wer die Taufe empfängt und dadurch Christ wird, verpflichtet sich, den Glauben zu bekennen und das Gesetz Christi zu beobachten. Deshalb widersagt er allem, was sich dem entgegenstellt.“ (Pius X., Kat. § 297)
Es geht also darum, dass der Täufling sich bewusst werde, dass die Taufe eine Absage an den „Teufel, seine Werke und all seine Pracht“ bedeutet (ebenda § 298/299).
Die Taufe IST an sich selbst diese Abkehr, diese Umkehr. Die Absage an den Satan ist eine Bewusstwerdung für den Menschen, nicht eine magische Formel, die einen nun noch mal besonders schützt.
Sie sagen ja selbst: das muss man immer wieder tun und in wie viel persönlicher Not rufen wir nicht genau dies: „Mit dem Adversarius habe ich nichts zu schaffen. Jesus Christus ist mein Herr!“ Das gehört zum Kreuz jedes Christenlebens.
Eine Taufe ist dann gültig, wenn sie mit Übergießen von Wasser und der Formel (durch einen zweiten Menschen) „Ich taufe, dich, NN, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ gespendet wird. Die Taufe kann prinzipiell von jedem Menschen gespendet werden, sogar von einem Nichtchristen – als Nottaufe. Sie muss nicht von einem Weiheträger gespendet sein. Im Extremfall gilt sogar die „Begierdetaufe“: jemand will die Taufe empfangen, kann sie aber aus bestimmten Gründen nicht empfangen. In diesem Fall gilt sogar das Begehr nach der Taufe als „Taufe“.
Das alles ist natürlich nicht der Normalfall, zeigt aber, worum es der Kirche dabei stets ging.
Dieser Ritus geht zurück auf Jesus selbst in Mt 28, 19. Wer sich zu IHM bekennt, sagt damit der Finsternis ab.
Es gibt aber eine Problematik bei der ganzen Geschichte: die „Begierdetaufe“ kann nur der äußerste Extremfall sein, wenn jemand unverschuldet trotz festen Willens nicht getauft werden konnte.
Das ist nicht zu verwechseln mit der Allversöhnungslehre Rahners vom „anonymen Christentum“, das aus allen Menschen Christen ohne Bedingungen machen will. Lehren heißt für ihn – und Johannes Paul II ist dieser Sicht gefolgt (!) – den Menschen bewusst machen, dass sie schon gerechtfertigt sind. Wenn sie es nicht bewusst wissen, sind sie aber dennoch gerettet. Diese Lehre verwischt den Unterschied zwischen objektivem Heilswillen Gottes und dem subjektiven Ergreifen des Individuums, ohne das jedoch nach der Lehre der Kirche keiner gerettet werden kann: auf den Willen des Individuums kommt es entscheidend an!
auf den Willen des Individuums kommt es entscheidend an!
alles andere wäre gegen die von Gott geschenkte Freiheit!
wirklich eine schlimme Häresie die eine ganze Generation verdorben hat und noch lange nachwirken wird.
kein Volk hat der welt soviel Unheil gebracht wie das deutsche-seien es verrückte oder Theologen!hätten wir nicht so viele deutsche heilige wäre das ganze land schon längst exkommuniziert worden.
Wenn es eine „Begierdetaufe“ geben soll, dann bitte ich Sie mir zu beantworten: Verleiht diese „Taufe“ die Gnade der Wiedergeburt in Christus, wie die eine Wassertaufe? Ja oder Nein?
Es gibt sie. Sie ist als „Bluttaufe“ v.a. in zahlreichen vorkonziliaren Dogmatiklehrbüchern bezeugt. Am 23.1. wurde früher der Gedenktag der Hl. Märtyrerin Emerentiana gefeiert, die durch ihr Blut getauft wurde (sie war noch ungetaufte Katechumenin). Im KKK sind das § 1258–59. In dieser Hinsicht weicht der KKK in keinster Weise von dem ab, was bisher gelehrt wurde. Erst in § 1260 wird es kritisch (hier greift die Allversöhnungslehre und man muss sich dann fragen, wozu noch Mission?)
Manche Sedis schütten wieder mal das Kind mit dem Bade aus: Es geht nicht darum, dass hiermit ein Normalfall erzeugt werden soll, nach dem man ohne sakramentale Taufe getauft sein kann. Hier wurde von der Kirche (s. Thomas v. Aquin, Summa theol. TP q. 66 a. 11 f) eine besondere Gnadensituation umschrieben und keinerlei Regel abgeleitet. Die Regel ist und bleibt die Taufe. Im römischen Katechismus wurde das Thema nicht direkt berührt, aber stets auf eine zügige Taufpraxis gedrungen. Das lässt darauf schließen, dass die Taufe mit Wasser und der Formel die Gande der Wiedergeburt schenkt. Dass Gott aber in begnadeten Fällen auch anders verfahren kann, weil ER Gott ist und sich von einem kleinen Menschen nicht vor ein „Ja oder Nein?“ wie vor ein Tribunal stellen lässt, sollte eigentlich schon die natürliche Gottesfurcht lehren.
@zeitschnur: Ich verstehe Sie also so, dass Sie glauben: „Ja, die Begierdetaufe verleiht die Gnade der Wiedergeburt in Christus“.
Ich möchte darauf antworten: dass die Quellen, auf denen die Theorie der „Begierdetaufe“ beruht (nämlich St. Thomas Aquinas und St. Alphonsus Liguori), ausdrücklich verneinen, dass „Begierdetaufe“ (eigtl. baptismus flaminis, was sich korrekt nicht als Begiedertaufe übersetzt) diese Gnade verleiht.
St. Alphonsus glaubte, dass Begierdetaufe ausschließlich für jene in Frage kam, die an die Heilige Dreifaltigkeit und die grundsätzlichen Mysterien des Christentums kannten und glaubten. Er glaubte NICHT, dass Begierdetaufe für Nichtgläubige oder Häretiker möglich ist.
St. Alphonsus schreibt, dass diese Begierdetaufe angeblich die Vergebung der Sündenschuld verleiht: „Die Windtaufe [baptismus flaminis] ersetzt den wahren Fluss der Taufe in Hinsicht auf die Vergebung der Sünden, nicht jedoch in Hinsicht auf das Zeichen, welches die Taufe einprägt, noch auf den vollen Erlass der Sündenstrafe: sie wird als Windtaufe bezeichnet, weil sie durch den Impuls des Heiligen Geistes vollzogen wird, der ein Wind genannt wird.“ (Moraltheologie, Band V, Buch 6, Nr. 96).
Auch der Hl. Thomas von Aquin behauptete niemals, dass die „Begierdetaufe“ ind er Lage ist, die Sündenstrafe voll zu erlassen (wie es ausschließlich bei der Wassertaufe der Fall ist). Die volle Sündenstrafe wird nur bei der Wassertaufe erlassen. St. Alphonsus meinte daher, dass jemand, der in Begierdetaufe stirbt, ins Fegefeuer müsste. Ebenso St. Thomas (Summa, Teil III, F. 68, A. 2, Antwort auf Einwand 2).
Papst Paul III., Das Konzil von Trient, Sitzung 7, Kan. 5 über das Sakrament der Taufe, ex cathedra: „Wenn irgendjemand behauptet, dass die Taufe [das Sakrament] optional, das heißt, nicht notwendig für das Heil sei (vgl. Joh. 3:5): er soll Anathema sein.“
Papst Clemens V., Konzil von Vienne, 1311–1312, ex cathedra: „Daneben muss eine Taufe, die alle erneuert, die in Christus getauft sind, von allen Gläubigen bekannt werden, ebenso wie ‚ein Gott und ein Glaube’ [Eph. 4:5], in Wasser zelebriert im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, glauben wir, dass sie in gleicher Weise für Erwachsene wie Kinder das vollkommene Mittel zum Heil ist.“
Papst Pius XII, Mediator Dei (#43), 20. Nov. 1947: „In gleicher Weise, nämlich dass die Taufe das unterscheidende Merkmal aller Christen (christianos omnes) ist, und dazu dient, sie von denen zu unterscheiden, die nicht gereinigt worden sind in diesem reinigenden Strom und in der Folge keine Glieder Christi sind.“
Papst Pius XI, Quas Primas (# 15), 11. Dez. 1925: „In der Tat wird dieses Königreich in den Evangelien als solches gezeigt, in das die Menschen sich durch Buße vorbereiten Eintritt zu erlangen; darüber hinaus können sie dort nicht eintreten, außer durch Glaube und Taufe, die, wenn auch ein äußerer Ritus, doch eine innerliche Erneuerung kennzeichnet und zur Folge hat.“
@ keinname
Schön, jetzt haben Sie Ihre Argumente losgelassen.
Bloß habe ich nicht das gesagt, wogegen Sie argumentieren.
Ich bitte darum, genau zu lesen und im übrigen eine vollständige Quellenaufnahme vorzunehmen. Es gibt darüber massenhaft Literatur und Untersuchungen.
Bei der Begierdetaufe/Bluttaufe ging es noch nie um eine „Option“. An diesem nicht unbedeutenden Detail hängt Ihre ganze schiefe Argumentation.
Die Taufe ist immer dann WIRKSAM, wenn sie in der vorgeschriebenenWeise (das Wasser muss fließen und die Formel muss korrekt sein – wie Zeitschnur hier unten schon gesagt hat -, die Exorzismen und das Taufversprechen sind zweitranging) und auch „in der Intention“ gespendet wird, die die Kirche bei Ihre Spendung immer schon hatte: Die Erbsünde zu überwinden und ein Kind Gottes aus dem Täufling zu machen. Deshalb kann die Taufe in Notfällen auch von Laien oder sogar Nichtchristen gespendet werden. Man geht davon aus, dass die implizite Intention, sich dem, was die Kirche mit der Taufe tut, nicht ausdrücklich zu widersetzen, genügt. D.h. auch z.B. ein Moslem, der keine Ahnung hat, was er da macht, wird gültig und wirksam taufen, weil er sich der Intention der Kirche gar nicht widersetzen kann, weil er diese nicht kennt. Außerhalb der Notfälle ist diese Spendung durch Laien oder Nichtchristen nicht ERLAUBT. D.h. Protestanten, die an die Erbsünde glauben, und die Taufe als Sakrament der Rettung vor der ewigen Verdammnis verstehen und die richtige (Kurz-)Form benutzen, taufen gültig, aber unerlaubt. – Allerdings wird es spannend, wenn jemand trotz der richtigen Form, öffentlich eine konträre Intention äußert: Z.B. ein Priester vor der Taufgemeinschaft die Ersünde leugnet und die Taufe nicht mehr als Befreiung des Täuflings von der Verworfenheit anerkennen will. Dann muss man davon ausgehen, dass die Gültigkeit der Taufe zumindest unsicher ist. In so einem Fall sollte man die Taufe „sub conditione“ wiederholen lassen.
Das ist alles sehr schräg – Messen, andenen nur Mitglieder der Gemeinschaft teilnehmen dürfen – so etwas dürfte es doch wohl nicht geben! Und auch sonst – was soll das!?
Wieso hat F. dafür soviel Verständnis, für die Franziskaner der Immakulata aber nicht?
Eigentlich muß man die Leute bewundern,die jahrelang Ideologie und Liturgie des NK erdulden…mir persönlich fällt es schon schwer,bei youtube auch nur einen einzigen,von Kiko vertonten Psalm (oder was auch immer das darstellen soll) komplett anzuhören! Einfach nur entsetzlich…
Warum legitimiert man diese sogenannte Liturgie eigentlich eigentlich auch noch durch ellenlange Diskussionen,statt das Kind einfach mal beim Namen zu nennen?
Das sind katholische Zeugen Jehovas…die ihre Häresien ungehindert verbreiten dürfen!!
leider haben Sie Recht.Eigenartig, dass sich solche Subkultur solange halten kann.als Hauptgrund sehe ich den Moloch des Amerikanismus mit seinen Sekten und deren Sympathisanten.dahinter steht mE Verachtung des Göttlichen, des Schönen und Wahren und Teuern im Sinne von Kostbarem-dafür Trivialisierung mit ganz billiger Jahrmarktkultur überschwänglich gefeiertem Sujektivismus.agere consequitur esse-wer solche Dinge empfiehlt offenbart sich selbst.habeant sibi!
Danke cleo für das Hineinstellen DIESES Gebetes
Ich kann jedem Katholiken, egal ob er die neue oder alte Messform besucht, dringend dieses Buch empfehlen:
„Die Messe aller Zeiten“ von Matthias Gaudron
http://www.sarto.de/product_info.php?info=p117_P–Matthias-Gaudron–Die-Messe-aller-Zeiten.html
Ich verdiene nichts am dem Buch, ich hoffe nur das es genügend Katholiken gibt, die aus ihrem Tiefschlaf erwachen und sich mit diesem, für uns Katholiken, alles entscheidenen Thema beschäftigen. Die paar Euros für dieses Buch, sollte jeder entbehren können!
Außerdem ist es nicht schlecht, für Christen andere Konfessionen, wo auch sehr viel schief läuft, dieses Buch durchzulesen.
etwas seriöser und wissenschaftlicher:
http://www.sarto.de/product_info.php?info=p1759_Michael-Fiedrowicz–Die-ueberlieferte-Messe.html
Die Begierdetaufe verleiht die heiligmachende Gnade, d.h. die Rettung aus der Sünde und die Teilhabe am göttlichen Leben, aber nicht den Charakter, den die sakramentale Taufe der Seele einprägt. Dieser Chrakter aber ist ein Anrecht auf größere Gleichförmigkeit mit Christus auf Erden und in seiner Herrlichkeit im Himmel.
Trient sagt (7. Sitzung, Kanon 4) über die Sakramente:
„Wenn jemand sagt, die Sakramente des neuen Gesetzes seien zum Heile nicht notwendig, sondern überflüssig und die Menschen erlangen ohne dieselben oder ohne das Verlangen nach ihnen, durch den Glauben allein, von Gott die Gnade (oben, Sitz. 6 von der Rechtfertigung, Kap. 7 und Kanon 9) der Rechtfertigung; obwohl dieselben nicht alle Allen einzelnen notwendig sind, der sei im Bann. “
Wichtig ist hier das „ohne Verlangen nach ihnen“. Sakrament werden nur durch individuelles Verlangen danach überhaupt gültig, wobei die Kindertaufe ausführlich in ihrer Gültigkeit in Trient erklärt wurde.
Es ist insofern etwas irreführend, über den fehlenden „Taufcharakter“ so verkürzt zu reden, weil die Begierdetaufe eigentlich stets nur dann vorliegt, wenn der Tod der gewünschten Taufe zuvorkommt. Allenfalls noch die Situation, dass jemand aktiv behindert wird daran, getauft zu werden (Menschen in einem radikalen und militanten islamischen Umfeld – wer soll sie taufen?), könnte hier greifen. Ob Gott solche Menschen bestraft dafür, dass sie ohnehin schon gestraft sind, indem sie IHM auch im Himmel nicht gleichförmiger werden dürfen?
Wenn jedoch Jesus am Kreuz dem Schächer sagt: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“, dann darf man doch schließen, dass ein Mensch, dessen Weg so ist, wie er nun mal ist, im Himmel „mit IHM sein wird“… auch ohne Taufe, als Rettung aus höchster Not gewissermaßen.
Aus diesen genannten Gründen haben Dogmatiken wie die von Pohle (1852–1922) eine Abstufung dargestellt:
Die Bluttaufe sei vollkommener als die Wassertaufe, die Wassertaufe jedoch vollkommener als eine anderweitige Begierdetaufe.
Das Thema ist also sehr kompliziert und sollte nicht Gegenstand von weiteren Rissen unter Katholiken sein. Was jedoch der KKK § 1260 lehrt, ist fraglich und wurde zuvor so nicht gelehrt.
(Pohle, Lehrbuch der Dogmatik. Band III, S. 145 – kann man bei books google online lesen)
Bluttaufe und Wassertaufe beruhen auf fehlhaften Theorien von Theologen wie St. Thomas von Aquin, St. Alphonsus Liguori, St. Bernhard, Kirchenvater St. Augustinus. Gott hat ausschließlich Petrus und seinen Nachfolgern Unfehlbarkeit unter bestimmten Bedingungen versprochen. Im von Ihnen zitierten Artikel von Trient ist das „oder“ („oder ohne das Verlangen“) nicht korrekt übersetzt. Es gibt zahlreiche Beispiele, in denen „aut“ (lat. und, oder) in dogmatischen Texten und in der Bibel INKLUSIV gebraucht wird, d.h. in dem Sinne wie „Ich kann nicht nach Rom fahren ohne Auto oder Benzin“, d.h. dass beides notwendig, unerlässlich ist. Was den „Schächer“ angeht… der Missionsbefehl zum Taufen erging erst nach der Auferstehung, ebenso wurde die Taufe erst heilsnotwendig nach dieser Zeit; somit zählt der „Schächer“ zu den Gerechten des AT, für die die Taufe allesamt nicht heilsnotwendig war.
Beispielse für den INKLUSIVEN Gebrauch von „aut“:
Römer 1:21- “… quia cum cognovissent Deum non sicut Deum glorificaverunt aut gratias egerunt; sed evanuerunt in cogitationibus suis et obscuratum est insipiens cor eorum.â€
„Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt“
Oder…:
Titus 1:6- “… si quis sine crimine est, unius uxoris vir filios habens fideles non in accusatione luxuriae aut non subditos.â€
„wenn einer untadelig ist, Mann einer Frau, und treue Kinder hat, über die keine Klage wegen Ausschweifung oder Aufsässigkeit vorliegt. “
Zeitschnur: bedeutet es also, dass die Kinder des Priesters entweder nicht ausschweifend sein sollen ODER (AUT) aufsässig? Nein: es bedeutet, dass beides (und; weder…noch) ausgeschlossen sein soll.
Begierde- und Blutstaufe werden in keinem dogmatischen Text gelehrt. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Theorien nur auf fehlerhaften Theorien beruhen, die inzwischen soweit weiterentwickelt und sich von den ursprünglichen Gedanken (St. Thomas Aquinas & St. Alphonsus Liguori) entfernt haben, dass selbst Hindus und Moslems von Begierdetaufenvertretern als möglich erlöst zu werden angesehen werden.
Sie verrennen sich. Vor allem sind Sie nun wahrlich kein Lehrmeister für unsere Kirchenlehrer.
Und vor allem sind Sie nicht, gegen unsere Kirchenlehrer, denen niemals in dieser Sache widersprochen wurde, sondern deren Lehre faktisch auch vom Lehramt vertreten wurde (s.u.), womöglich noch Lehrmeister Gottes selbst, der in besonderen Fällen vefahren kann wie ER es möchte, denn Er ist gerecht und hat kein Interesse daran, dass jemand aufgrund ungerechter Umstände verloren gehen sollte.
Es ist sehr komfortabel, wenn man selbst problemlos getauft werden konnte, über andere zu Gericht sitzen zu wollen, die die Möglichkeit aus unglücklichen und ungerechten Zuständen heraus nicht haben konnten.
Wir sollte da etwas zurückhaltender sein.
Und im übrigen hat kein Mensch das vertreten, wogegen Sie anargumentieren.
Was ich Ihnen zugeben kann, ist das mit dem Schächer – meinetwegen ein Heiliger des AT.
Ich habe oben ausdrücklich mehrfach eine Abgrenzung zur Rahner’schen Theorie vom „anonymen Christentum“ vorgenommen. es ist hochgradig unredlich, mir gegenüber nun ausgerechnet dagegen anzuargmentieren.
Wer hat übrigens festgestellt, dass die Lehre von der Bluttaufe auf „fehlerhaften Theorien“ beruhen? Wenn die Kirche die Verehrung einer Märtyrerin, die nicht mehr getauft werden konnte, empfohlen und zugelassen hat, dann ist das eine faktische Zustimmung zu dieser Lehre.
Dem angehenden heiligen Johannes Paul II. jammerte ein südamerikanischer Bischof die Ohren voll, die nordamerikanischen Sekten hätten in Südamerika so viel Erfolg. Der Heilige gab zur Antwort, er solle sich beruhigen, die kath. Kirche hat auch ihre Sekten, z.B. das Neokatechumenat.
Ich habe immer noch die unbändige Hoffnung, daß während der kommenden Bischofsynode im Oktober eine genügende Anzahl von Bischöfen und Cardinälen, vom Heiligen Geist überwältigt, den Mut aufbringen werden und diesen „Papst“ stürzen, und mitsamt seinen armseligen Vorgänger aus dem Vatican verjagen werden. Es ist an der Zeit klar zu erkennen, das, je länger dieses „Pontifikat“ dauert, der Schaden, der dem mystischen Leib Christi zu gefügt wird sehr, sehr groß sein wird. Es braucht dann mindestens 100 Jahre und 3–4 starke, glaubensfeste Päpste, die Kirche aus diesen Trümmern wieder erstehen zu lassen…
Jesus der Christus hat uns zugesagt, daß die Pforten der Hölle seine Kirche nicht überwältigen werden, Matth. 16:18.
Wir müssen standhaft bleiben. Keiner dürfte mehr an einer NOM-Verunstaltung teilnehmen. Was ist mit den unendlich vielen Seelen, die durch diese neuen „Heiligen“ in die Irre geleitet wurden, die nicht erkannt haben, das da Mietlinge und kein Hirte war?? Wenn ich am kommenden Sonntag die Heilige Messe im überl. röm. Ritus mit feiere, werden mir diese Fragen im Herzen und und im Kopf sein. Ich kann dann nur hoffen, das die Barmherzigkeit Jesu größer ist als der Zorn Gottes… es ist Weißer Sonntag, der mir immer wieder an meine eigene 1. Hl. Kommunion 1955 (17. April) vor Augen stellt und mich mit Dankbarkeit und Freude erfüllt… ich gehöre also zu denjenigen, die die „alte Messe“ als Heimat erlebt haben und nicht aus irgendwelchen nostalgischen Gefühlen dort hin gehen, sondern die wissen: es ist die einzig wahre Hl. Messe der Hl. Kath. Kirche!!
Laudetur Jesus Christus!
Schon der Begriff:Neokatechumenat spricht für sich.Hokus-Poku-Fidibus.
Ich weiß, wie diese „neue“ Bewegung entstanden ist und welche sinnvollen Gedanken dahinterstehen. Ich muss jedoch sagen, dass ich in unserer Gemeinde eher ein Nebeneinander sehe. Eigene Messen vor oder nach der „normalen“ Messe, eine sehr autoritäre Gruppe, die wenig Nächstenliebe spüren lässt. Vielen dürfte auch der elitäre Ansatz sehr gefallen, der zumindest einmal unbewusst das Gefühl gibt besser zu sein als die anderen Christen. Ein trügerischer Irrtum, meines Erachtens, was würde Jesus dazu sagen? Es kann nicht gut sein, dass man missioniert und dann diejenigen gleich von der Gemeinde (die, wie so viele andere eher im Schrumpfen begriffen ist) separiert. Ich bin eigentlich betroffen, wie sich das in der Praxis entwickeln kann. Es müsste das Ziel sein, diese zwei „Gemeinden“ zusammenzubringen, sonst sehe ich da eher nur einen elitären Ansatz, der nie zum Ziel führen wird.